DE273009C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 273009 KLASSE 49 b. GRUPPE

in SAALFELD a. Saale.

Durch die vorliegende Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung und Arbeitserleichterung an das Sägeblatt an einem schwingenden Arm tragenden Metallsägemaschinen geschaffen, bei denen in bekannter Weise nach Beendigung des Schnittes ein beschleunigter Rücklauf selbsttätig hervorgerufen wird, und zwar rückt der beim Arbeitsvorschub hochgehende Sägearm mittels durch Gestänge bewegter Kupplung zunächst das Vorschubgetriebe aus und, unterstützt vom Kippspannwerk, das schnelle Rückhubgetriebe ein, während der niedergehende Sägearm lediglich das Rückhubgetriebe auskuppelt, dann aber die Kupplung durch das Kippspannwerk festhalten läßt, bis durch Niederdrücken eines Handhebels der Widerstand des Kippspannwerkes überwunden und die Kupplung in Vorschubstellung gerückt wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, wobei sich die Kupplung in der Arbeitsvorschubstellung befindet.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, bei der die Kupplung in Ruhestellung ist.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht.
Von der Antriebswelle A aus werden durch verschiedene Übersetzungen die den Arbeitsvorschub bzw. den Rückhub bewirkenden Zahnräder q bzw. r so angetrieben, daß diese Zahnräder verschiedene Geschwindigkeiten und verschiedene Drehrichtungen erhalten. Außerdem ist noch ein Kippspannwerk vorhanden, bestehend aus einem unter Einfluß einer Feder t stehenden Bolzen s, dessen Kopf durch zwei schräge Flächen eine Schneide erhält, über die eine andere, aber nach unten stehende Schneide des um m drehbaren Hebels η gleitet. Durch diese aufeinander einwirkenden Flächen wird der Hebel η und dadurch auch die damit verbundene Kupplung 0 durch den Federdruck entweder nach links oder nach rechts gedrängt, je nachdem die Schneiden übereinander hinweggeglitten sind (Fig. 1).

Beim Hochgehen des Sägearmes b mit dem Sägeblatt d stößt der Anschlag e des Sägearmes b nach Zusammendrücken der Feder g an den einstellbaren Stellring h und hebt Stange f an, dreht den um i schwingenden Doppelhebel k und durch Lenker I den um m drehbaren Hebel η des Kippspannwerkes, wodurch Kupplung 0 von q entkuppelt wird und der Arbeitsvorschub aufhört. Nach Ausschalten des Arbeitsvorschubes wird nun die Feder g frei und drückt auf das Gestänge f k I n, so daß die beiden Schneiden von η und s übereinander weggleiten. Dadurch wird Kupplung 0 mit r, dem Rückhub, in Verbindung gebracht.

Beim Rückhub drückt der Anschlag e des niedergehenden Armes b auf einen Anschlag der Stange f, z. B. auf Stellring u, wodurch das Gestänge f kl η nunmehr in entgegengesetzter Richtung bewegt und Kupplung 0 aus dem Rückhubgetriebe r herausgezogen wird. Das selbsttätige Einrücken in das Vorschub-

getriebe wird dadurch verhindert, daß die Schneide des Hebels η nicht über die federnde Schneide des Bolzens s hinübergleiten kann (Fig. 2). Dieser Widerstand wird erst überwunden durch Bewegen des Handhebels v, der an der Stange f angebracht ist und die Bewegung des Gestänges f k I η zuläßt. Die Schneiden des Kippspann Werkes werden jetzt übereinander hinweggedrückt und dadurch Kupplung 0 wieder mit dem Arbeitsvorschub q verbunden.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Selbsttätige Umschaltung des Vorschubes von Kreissägen in beschleunigten Rückhub, gekennzeichnet durch folgende Einrichtung: Der beim Arbeitsvorschub hochgehende Sägearm (b) rückt mittels durch Gestänge (eghfk'l) bewegter Kupplung (0) zunächst das Vorschubgetriebe (q) aus und, unterstützt vom Kippspannwerk (n s t), das schnelle Rückhubgetriebe (r) ein, während der niedergehende Sägearm lediglich das Rückhubgetriebe auskuppelt, dann aber die Kupplung durch das Kippspannwerk festhalten läßt, bis durch Niederdrücken eines Handhebels (v) der Widerstand des Kippspannwerkes überwunden und die Kupplung in Vorschubstellung gerückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.