DE14477C - Holzsägemaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 38: Holz-Erzeugnisse, Geräthe und Maschinen.

HEINRICH RIEGER in AALEN (Württemberg).

Holzsägemaschine.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. December 1880 ab.

Diese Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι in einer Vorderansicht, in Fig. 2 in einer Seitenansicht und in Fig. 3 in einem Horizontalschnitt dargestellt.

Auf einem fahrbaren Holzgestell sind zwei gufseiserne Ständer 1 befestigt, an welchen seitwärts je ein Arm 2 angegossen ist. Diese Arme 2 sind vorn mit einer eisernen Schiene 3 verbunden, desgleichen sind die Ständer hinten mit einer Schiene 4 verbunden, welche Schienen zur Lagerung des Schaltmechanismus dienen.

Der Support 5, welcher zur Aufnahme der zu sägenden Holzblöcke dient, wird auf den beiden Stangen 6 geführt, welche mit den beiden Schienen 3 und 4 fest verbunden sind. Zu beiden Seiten des Supports sind die Arme 7 befestigt, welche zur Führung der beiden Klemmklauen 8 dienen.

Die an der Rückwand des Supports drehbar befestigte Leitspindel 9 bewerkstelligt das Vor- und Zurückschalten desselben.

An der hinteren Schiene 4 ist in angegossenen Augen die Schaltwelle 10 gelagert, welche mit der Leitspindel durch das konische Räderpaar 11 und 12 verbunden ist. Am rechtsseitigen Ende der Schaltwelle befindet sich das Schaltrad 13 nebst Schalthebel 14 und dem Sperrzapfen 15.

In Verbindung mit dem Schalthebel 14 steht die Zugstange 16, welche oberhalb mit der Excenterscheibe 17 verbunden ist. Letztere ist am äufseren Ende der Kurbelwelle 18 befestigt, welche zu beiden Seiten der gufseisernen Ständer gelagert ist.

Der Sägemechanismus besteht aus zwei Schienen 2 ο und 21, welche mittelst der beiden Rundstangen 22 mit einander verschraubt sind.

Die an den beiden Enden mit Augen versehenen Schienen 20 und 21 werden in den beiden Säulen 23 geführt, welch letztere an den gufseisernen Ständern in angegossenen Augen befestigt sind.

An den beiden Schienen 20 und 21 sind oben und unten je drei Träger 24 festgeschraubt, mit denen die Sägeblätter 25 verbunden sind.

In der Mitte der oberen Schiene 20 ist ein Auge 26 eingeschraubt, welches mit der Kurbelstange 19 mittelst Bolzen drehbar verbunden ist.

Am rechtsseitigen Ende der Kurbelwelle befindet sich ein Schwungrad 27, während am linksseitigen Ende ein Stirnrad 28 sitzt, welches in die Räderübersetzung 29 und 30 eingreift, indem letztere durch die Kurbel 31 in Umdrehung gesetzt wird.

Die Handhabung der Maschine ist folgende:

Nachdem das Holzscheit in den Support 5 eingelegt und mittelst der Spindeln 8 festgeklemmt ist, wird mittelst der Kurbel 31 die Kurbelwelle und der damit verbundene. Säge- und Schaltmechanismus in Bewegung gesetzt, wobei beim Niedergehen des Sägeblattes der Sperrzapfen 15 der Schaltvorrichtung lose über das Schaltrad 13 nach abwärts geschoben wird, während beim Aufgang des Sägeblattes der Sperrzapfen sich an die Zähne des Schaltrades anstemmt und somit die Schaltung des Supports oder die Führung des Holzscheits an das Sägeblatt bewerkstelligt.

Hiermit kann der Support in einer Minute 20 cm vorgeschaltet werden, es kann also in ι Minute ein 20 cm dickes Holzscheit je nach

der Anzahl der Sägen in mehrere Theile zersägt werden.

Ist ein Holzscheit durchsägt, so wird der Sperrzapfen 15 ausgelöst und der Support mittelst der Leitspindel 9 und des daran aufserhalb sitzenden Handrädchens 32 zurückgeschoben, worauf sich dieselbe Manipulation wiederholt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die dargestellte Quersäge in ihrer Zusammensetzung, wobei als charakteristisch für die Construction die Anordnung der Einspannvorrichtung 5 bis 8, des Vorschubes 9, 11, 12, 16, 17 und des Antriebmechanismus 18, 19, 24 auf dem Gestell 1, 2 angesehen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.