[go: up one dir, main page]

DE2726304A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der groessenverteilung von in fluiden suspendierten teilchen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der groessenverteilung von in fluiden suspendierten teilchen

Info

Publication number
DE2726304A1
DE2726304A1 DE19772726304 DE2726304A DE2726304A1 DE 2726304 A1 DE2726304 A1 DE 2726304A1 DE 19772726304 DE19772726304 DE 19772726304 DE 2726304 A DE2726304 A DE 2726304A DE 2726304 A1 DE2726304 A1 DE 2726304A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turbidity
sieve
belt
opening
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772726304
Other languages
English (en)
Other versions
DE2726304C2 (de
Inventor
Rainer Dipl Phys Berthold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Maihak AG
Original Assignee
BBC BROWN BOVERI and CIE
Brown Boveri und Cie AG Germany
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC BROWN BOVERI and CIE, Brown Boveri und Cie AG Germany filed Critical BBC BROWN BOVERI and CIE
Priority to DE19772726304 priority Critical patent/DE2726304C2/de
Publication of DE2726304A1 publication Critical patent/DE2726304A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2726304C2 publication Critical patent/DE2726304C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/10Screens in the form of endless moving bands
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/02Investigating particle size or size distribution
    • G01N15/0272Investigating particle size or size distribution with screening; with classification by filtering

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Größenverteilung
  • von in Fluiden susPendierten Teilchen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung der Größenverteilung von in Fluiden, insbesondere in Flüssigkeiten, suspendierten Teilchen sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei vielen Herstellungsverfahren, wie z.B. in der Zement-, Farben- oder Lebensmittel-Industrie, hängt die Qualität der Erzeugnisse wesentlich von der Teilchen- oder Korngrößenverteilung ab. In solchen Fällen muß daher die Teilchengrößenverteilung laufend überwacht werden um ggf. den Produktionsprozeß korrigieren zu können. Die hierzu bisher bekannt gewordenen Neßverfahren bzw. Meßgeräte sind Jedoch aufwendig in Anschaffung und/oder Betrieb und daher für einen Dauereinsatz kaum geeignet.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bestimmen der Teilchen- oder Korngrößenverteilung anzugeben, das sich einfach, d.h. mit geringem Aufwand durchfUhren läßt und eine Meßgenauigkeit aufweist, die zumindest für Betriebsmessungen und/oder Produkt i onsüberwachungen vollkommen ausreichend ist. Darüber hinaus soll sich das Verfahren an die verschiedenen Meßaufgaben leicht anpassen lassen und Jeweils über längere Zeiträume, wie z.B. 3 Monate, wartungsfrei arbeiten.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß Proben des Fluids durch Jeweils ein Sieb einer Anzahl von Sieben mit unterschiedlicher Maschenweite geleitet, Trübungsmessungen unterworfen und die Meßergebnisse erfaßt werden, wobei die sich aus den Proben ergebende Trübungsverteilung als Maß für die Größenverteilung der Teilchen benutzt wird.
  • Es werden also Proben des zu überwachenden Fluids durch Jeweils ein Sieb eines Satzes von Sieben geleitet, welches gegenüber den anderen Sieben eine andere Maschenweite aufweist, so daß die Teilchengrößen in den durchgeleiteten Fluiden Jeweils zwischen dem Wert Null und einem Höchstwert liegen, welcher der Maschenweite des Jeweiligen Siebes entspricht.
  • Die auf diese Weise vorbehandelten Proben werden nun Trübungsmessungen unterworfen. Da die Trübungen der einzelnen Proben abhängig sind von der Anzahl der jeweils in den Proben enthaltenen Teilchen, ergibt sich bei konstanter Zusammensetzung des zu überwachenden Fluides eine bestimmte Trübungsverteilung. Diese bestimmte Trübungsverteilung ist sozusagen das Kennzeichen des zu überwachenden Fluids. Andert sich dieses Kennzeichen, co bedeutet dies eine Ärderung in der Teilchengrößenverteilung des zu überwachenden Fluids.
  • Es leuchtet ein, daß die Maschenweiten der Siebe so gewählt sein müssen, daß die Teilchen der einzelnen Proben in der gewünschten Abstufung durchgelassen werden. Je mehr Siebe eingesetzt werden, desto besser ist das Meßergebnis.
  • Da selbst das automatische und kontinuierliche Durchleiten der Proben durch Siebe mit unterschiedlicher Maschenweite sowie die anschließende Trübungsmessung der einzelnen Proben keinen großen Aufwand erfordert und technisch keinerlei Schwierigkeiten bereitet, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Weg gezeigt, wie insbesondere die tiberwachung der Teilchengrößenverteilung in Fluiden auf einfache und somit kostensparende Weise durchgeführt werden kann.
  • Unter dem Begriff "Sieb" soll hier Jeder Körper verstanden sein, der eine definierte Porosität aufweist, so daß nur Teilchen durchtreten können, die kleiner sind als die Porenweite, wobei im Falle eines Siebes die Porenweite der Maschenweite entspricht.
  • Um die Aussagekraft der Meßergebnisse zu erhöhen, besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Meßergebnisse für die Bildung einer zur Verteilungssummenkurve der Teilchen;korrelferenden Trübungsverteilungskurve des Typus Ji = f f benutzt werden, worin Ji das Maß der Jeweiligen Trübung, xi die Jeweilige Maschenweite und somit die durchgelassene maximale Teilchengröße des Siebes und n die Anzahl der Siebe bedeutet. Zur Definition der Verteilungssummenkurve ist zu bemerken, daß diese Kurve aussagt, welcher Mengenanteil einer Probe feiner ist als der dazugehörige Wert der Maschenweite xi.
  • Um nun auch etwas über die Verteilungsdichte der Teilchen aussagen zu können, wird zur Bildung einer Verteilungsdichtekurve der Trübung, die zur Verteilungsdichtekurve der Teilchen korreliert, die Trübungsverteilungskurve vorzugsweise selbsttätig differenziert. Die Verteilungsdichtekurve der Trübung hat etwa die Form einer Glocté,und aus dem mathematischen Zusammenhang zwischen beiden Kurven ergibt sich, daß Jeweils ein Maximum der Verteilungsdichtekurve der Trübung einem Wendepunkt der Trübungsverteilungskurve zugeordnet ist. Es kann daher bereits aus der Trübungsverteilungskurve auf das Maximum der Verteilungsdichtekurve der Trübung geschlossen werden, das sehr gut zur mittleren Teilchengröße korreliert.
  • Um die Trübungsmessungen mit geringstmöglichem Aufwand durchfUhren zu können, empfiehlt es sich, ein Streulichtmeßgerät zu benutzen. Hierbei ist es an sich gleichgültig, ob dieses Streulichtmeßgerät für Vorwärts-, 90°- oder Rückwärts-Streulichtmessung ausgerüstet ist. Vorzugsweise wird man jedoch ein Rückwärts-Streulichtmeßgerät einsetzen, da hierbei ein stabförmiger Meßfühler verwendet werden kann.
  • Da sich in Fluiden sehr häufig die Gesamttrübung bei gleichbleibender Teilchengrößenverteilung ändert, besteht eine andere hevorzugte Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Gesamttrübung des zu messenden Fluids erfaßt und der Quotient oder die Differenz zwischen der Gesamttrübung und den Trübungen der einzelnen Proben nach den Siebdurchläufen gebildet und als Meßergebnis benutzt wird. Auf diese Weise werden Änderungen der Gesamttrübung selbsttätig berücksichtigt.
  • In vorteilhafter Weise ändern sich die Maschenweiten der Siebe jeweils um den gleichen Betrag von Sieb zu Sieb. hierdurch wird die Größenunterteilung der Teilchen sehr gleichmäßig erfaßt.
  • Um nun den Einfluß von streuenden Meßwerten auszuschalten, empfiehlt es sich, zur Erhöhung der Genauigkeit der gemessenen Teilchengrößenverteilung die Reihe der beobachteten Trübungswerte der äquidistanten Teilchenbereiche (I4aschenweiten) durch eine Ausgleichsrechnung selbsttätig zu glätten.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemkßen Verfahrens mit einem für das zu messende Fluid vorgesehenen Behälter ist dadurch gekennzeichnet, daß am Behalter Probenentnahmeöffnungen anbeordnet sind, die über jeweils ein swischengeschaltetes«Meßstellen-Umschaltorgan an ein erstes Trübungsmeßgerät angeschlossen sind, wobei die Maschenweiten benachbarter Siebe verschieden sind. Die Probenentnahme-Öffnungen sind hierbei vorzugsweise in einer Reihe hintereinander angeordnet und das zwischengeschaltete Neßstellen-Umschaltorgan weist einen Antrieb, z.B. in Form eines Getriebemotors mit regelbarer Drehzahl auf. Dieser Antrieb bewirkt, daß die einzelnen Pr ob enentnahme -Öf fnungen in gleichmäßiger Reihenfolge und in gleichmäßigen Zeitabständen nacheinander an das erste Trübungsmeßgerät angeschlossen werden.
  • Zur einfachen sicheren Probennahme ist es vorteilhaft, daß die Probenentnahme-Öffnunge Jeweils miÇeiner Haube abgedeckt sind, in deren Anschlußbereich an den Behälter jeweils * Sieb uiid ein afischengeschaltetes das Sieb angeordnet ist und anderen Innenraum Jeweils das Neßstellen-Umschaltorgan angeschlossen ist. Die vorgenannte Ausftihrungsform hat den Vorteil, daß die Anzahl der Probenentnahme-Öffnungen auch nachträglich leicht vergrößert werden kann.
  • Kommt eine nachträgliche Vergrößerung der Anzahl der Probenentnahme-Öffnungen nicht in Frage, so ist es vorteilhafter, wenn die hauben zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, die zur Bildung der Probenentnahme-Öffnungen auf einer Öffnung des Behälters befestigt ist. Die einzelnen Hauben sind also zu einer Baueinheit mit vorzugsweise einem gemeinsamen Außenmantel zusammengefaßt und auf einer Öffnung des Behälters befestigt, die auf die Größe der Baueinheit abgestimmt ist. Hierdurch sind die Befestigungs- und Abdichtprobleme vereinfacht.
  • Zur Reinigung der Siebe ist es am einfachsten, wenn die Siebe Jeweils aus einem Siebband bestehen, das in Längsrichtung bewegbar ist. Das Siebband wird hierbei durch einen Antrieb vorzugsweise gleichmäßig einer Vorratsrolle entnommen, an der Probenentnahme-Öffnung vorbei und nach außen abgeführt. Hierdurch werden die Proben immer durch sauberes Siebband mit bekannter Maschenweite abgezogen.
  • Eine andere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem für das zu messende Fluid vorgesehenen Behälter ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Probenentnahme-Öffnung aufweist, gegen die ein mit einer Förderrichtung vorzugsweise gleichmäßig bewegbares Siebband mittels eines ersten Stempels gedrückt ist, der eine Entnahme-Öffnung aufweist, an die das erste Trübungsmeßgerät angeschlossen ist, wobei das Siebband hintereinander angeordnete Bereiche mit verschiedener Maschenweite aufweist, welche die einzelnen Siebe bilden. Bei dieser Ausoührungsform ist also nur eine einzige Probenentnahme-Öffnung vorgesehen, an der ein Siebband vorbei bewegt wird, das Bereiche aufweist, die verschiedene Maschenweiten aufweisen. Da die Proben durch das bewegte Siebband abgezogen werden, enthält der dem Trübungsmeßgerät zufließende Probenstrom nacheinander verschiedene Teilchengrößen.
  • Für eine gleichmäßige tiberwachung des gesamten Größenbereichs der Teilchen ist es vorteilhaft, wenn die Maschenweiten der einzelnen Siebe so gewählt sind,daß der gesamte zu erfassende Bereich der Teilchengrößen in etwa gleich große Einzel-Bereiche aufgeteilt ist.
  • Für die Senkung der Betriebskosten ist es günstig, wenn das Siebband zu einer endlosen Schleife verbunden ist. Hierbei können die einzelnen Siebe vorteilhaft zu Gruppen zusammengefaßt und das Siebband aus solchen Gruppen gebildet sein.
  • Auch istes empfehlenswert, das Siebband vor seiner Wiederverwendung über ein Reinigungsgerät zu führen.
  • Ein solches, in seinem Aufbau einfaches und empfehlenswertes Reinigungsgerät kann von einer im Behälter vorgesehenen Öffnung sowie von einem das Siebband gegen die Öffnung drükkenden zweiten Stempel gebildet sein, der eine Zuflußöffnung für ein Reinigungsmittel aufweist.
  • Um nun das zu messende Fluid durch das Reinigungsmittel nicht zu verdünnen und somit die Größenverteilung der Teilchen zu verfälschen, kann eine Weiterbildung der Erfindung darin bestehen, daß die Zuflußöffnung für die Zufuhr eines gasförmigen Reinigungsmittels, vorzugsweise Luft, ausgebildet ist.
  • Ist der Behälter Jedoch für den Durchfluß des zu messenden Fluids vorgesehen, so ist es am einfachsten, wenn die Reinigungsöffnung stromab der Probenentnahme-Öffnung angeordnet und die Zuflußöffnung für die Zufuhr eines gasförmigen oder flüssigen Reinigungsmittels ausgebildet ist. Hierdurch ist man in der Wahl des Reinigungsmittels nicht beschränkt, und im Falle eines flüssigen Reinigungsmittels besteht nicht die Gefahr einer Meßwertverfälschung.
  • In Fällen, in denen das Siebband nur geringe Festigkeit aufweist, wie das z.B. bei einem aus Filterpapier hergestellten Siebband der Fall sein könnte, empfiehlt es sich, das Siebband zwischen einem Trägerband und einem Deckband zu führen.
  • Hierbei ist es am einfachsten, das Siebband einer Vorratsrolle zu entnehmen, d.h. das Siebband ist nur für einmaligen Gebrauch vorgesehen.
  • Um nun eine Meßwertverfälschung durch das Deck- und Trägerband zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenigstens das Deckband über die Reinigungsvorrichtung zu führen. Auf eine Reinigung des Trägerbandes kann unter Umständen verzichtet werden, falls dessen Maschenweite größer ist als die maximale Naschenweite des Siebbandes.
  • Um schließlich eine gute und dichte Führung der Bänder im Bereich der Probenentnahme-Öffnung und der Reinigungsöffnung zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Stempel dem Umriß der Öffnungen anzupassen und eine Führung sowie gegebenenfalls eine Dichtung für die Bänder vorzusehen.
  • Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den schematischen Zeichnungen hervor. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens im Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand der Figur 1 gemäß der Schnittlinie II - II, Fig. 3 den Bereich der Probenentnahme-Öffnungen der Figur 1 als Ausführungsvariante, Fig. 4 die vom Schreiber der Vorrichtung gemäß Figur 1 aufgezeichnete Trübungsverteilung, Fig. 5 eine Ausführungsvariante der Vorrichtung gemäß Figur 1 und Fig. 6 eine Ausführungsvariante der Vorrichtung gemäß Figur 5.
  • Gleiche Teile sind in den einzelnen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Gemäß den Figuren 1 und 2 sind in einer für den Durchfluß des zu überwachenden oder zu messenden Fluids vorgesehenen Durchflußküvette oder in einem das Fluid enthaltenden Behälter 10 eine Reihe von etwa rechteckigen Probenentnahme-Öffnungen 12 in Form von Fenstern, vorzugsweise in einer Linie nebeneinander ausgespart. Die Fenster sind Jeweils von einer aufgesetzten kegelförmigen Haube 14 abgedeckt.
  • Wie insbesondere im Querschnitt nach Figur 2 zu ersehen, ist Jede Probenentnahme-Offnung 12 im Anschlußbereich der Hauben 14 an den Behälter 10 Jeweils mit einem Sieb 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 abgedeckt. Diese Siebe bestehen vorzugsweise Jeweils aus einem Siebband 33 gleichbleibender Naschenweite, das quer zum Behälter 10 über die Probenentnahme-Öffnung 12 bewegt werden kann, so daß diese immer von neuem, unverstopftem Siebband abgedeckt ist. Die Siebe 16, 18, ... sind vorzugsweise bündig mit der Innenwand des Behälters 10 geführt.
  • Die Maschenweiten der Siebe 16 bis 32 sind von Sieb zu Sieb verschieden und sie überdecken den gesamten Bereich der zu erfassenden Teilchengrößen. Die Siebe sind hierbei nach fallender oder steigender Maschenweite angeordnet. Soll z.B.
  • die Teilchengrößenverteilung bis 450 ym erfaßt werden, so wird man z.B. das Sieb 16 mit einer Maschenweite von 50 pm, das Sieb 18 mit einer Maschenweite von 100 pm, das Sieb 20 mit einer Maschenweite von 150(rm und so weiter und das Sieb 32 schließlich mit einer Maschenweite von 450 P m ausrüsten.
  • Ist eine feinere Unterteilung erwünscht, so ist dies ohne weiteres möglich, indem man die Anzahl der Probenentnahme-Öffnungen 12 erhöht und dementsprechend die Möglichkeit für weitere Siebe und somit für eine feinere Unterteilung hat.
  • Jede der Hauben 14 ist über eine Leitung 34 Jeweils mit einem Eingangskanal 42 eines Meßstellen-Umschaltorgans 36 verbunden, dessen Ausgang über eine Leitung 50 an ein erstes Trübungsmeßgerät 38, vorzugsweise in Form eines Rückwärts-Streulicht-Trübungsmeßgerätes, angeschlossen ist. Das Meßstellen-Umschaltorgan 36 weist ein im Querschnitt kreisringzylindrisches Gehäuse 40 auf, das von den Eingangskanälen 42, welche gleichen Winkelabstand zueinander aufweisen, radial durchdrungen ist. Die Anzahl dieser Eingangs kanäle 42 entspricht der Anzahl der Probenentnahme-Offnungen 12 und der Innenraum jeder der Hauben 14 ist Jeweils an einen Eingangskanal 42 mittels einer Leitung 34 angeschlossen, wobei die Reihenfolge der Anschlüsse - wie aus Figur 1 ersichtlich -nach der Maschenweite der Siebe 16 bis 32 geordnet ist. Im Inneren des Meßstellen-Umschaltorgans 36 ist ein im Querschnitt ebenfalls kreisringzylindrißches Absperrteil 44 gelagert,das eine radiale Öffnung 46 zum Innenraum 48 aufweist. Dieses Absperrteil 44 ist im Körper 40 um eine vertikal zur Zeichenebene angeordnete Achse drehbar,so daß die Eingangskanäle 42 durch Drehung des Absperrteils nacheinander mit dem Innenraum 48 verbunden werden können.
  • Der Innenraum 48 ist schließlich über eine Leitung 50 mit dem ersten Trübungsmeßgerät 38 verbunden, die Ausgangsleitung des Trübungsmeßgeräts weist noch eine Pumpe 52 auf, welche das Fluid aus dem Behälter ansaugt. Der Signalausgang des Trübungsmeßgerätes 38 ist an einen Signalverstärker 54 angeschlossen, der mit einem Schreiber 56 verbunden ist, welcher die vom Trübungsmeßgerät 38 abgegebenen Signale aufzeichnet.
  • Schließlich ist noch ein zweites Trübungsmeßgerät 58 vorgesehen, dessen Signalausgang ebenfalla an den Signalverstärker 54 angeschlossen ist. Dieses zweite Trübungsmeßgerät 58 ist über eine Rohrleitung 60 unmittelbar,d.h. ohne Zwischenschaltung eines Siebes, an den Innenraum des Behälters 10 angeschlossen. Zur Förderung des Fluides ist auch hier eine Pumpe 52 vorgesehen. Steht das Fluid im Behälter 10 unter Überdruck, so kann auf die Pumpen gegebenenfalls verzichtet werden.
  • Während des Betriebs wird das Absperrteil 44 des Meßstellen-Umschaltorgans 36 in Richtung des Pfeiles 62 in gleichmäßigen Schritten derart selbsttätig gedreht, daß die einzelnen Eingangskanäle 42 über die radiale Öffnung 46 nacheinander mit dem Innenraum 48 verbunden werden. Das heißt, durch die Pumpe 52 werden dem Behälter 10 nacheinander Proben über die Siebe 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 entnommen, die Trübung dieser Proben wird Jeweils vom Trübungsmeßgerät 38 erfaßt und das der Trübung entsprechende Signal im Signalverstärker 54 verstärkt und vom Schreiber 56 aufgezeichnet.
  • Im zweiten Trübungsmeßgerät 58 wird die Gesamttrübung des zu überwachenden Fluids gemessen und im Signalverstärker die Differenz oder vorzugsweise der Quotient zwischen den Trübungen der einzelnen Proben und der Gesamttrübung gebildet.
  • Diese Maßnahme ist deshalb erforderlich, weil sich sehr oft die Gesamttrübung von Fluiden bei gleichbleibender Teilchengrößenverteilung ändert wogegen die vorgenannte Differenz oder der Quotient der Trübungen weitgehend unbeeinflußt bleibt.
  • Das vom Trübungsmeßgerät 38 abgegebene Signal bildet sich im Schreiber 56 als Treppenkurve 64 ab. Die Höhe z.B. der Treppenstufe 66 - gemessen von der Null-Linie - entspricht der Trübung, die jene Probe aufweist, welche durch das Sieb 16 dem Trübungsmeßgerät zugeführt wurde, die Höhe der Treppenstufe 68 entspricht der Trübung, welche Jene Probe aufweist, die durch das Sieb 18 dem Trübungsmeßgerät 38 zugeführt wurde und so weiter und schließlich entspricht die Höhe der Treppenstufe 82 der Trübung, die jene Probe aufweist, welche durch das Sieb 32 dem Trübungsmeßgerät 38 zugeführt wurde (vgl.
  • Figur 4). Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Sieb 16 eine Maschenweite von 50 M m hat, enthält die Probe, welche durch dieses Sieb 16 abgezogen wurde, sämtliche Teilchen mit einer Größe von 0 bis 50 C1 m und die Höhe der Treppenstufe 66 stellt somit die Trübung dar, die von den Teilchen mit einer Größe zwischen 0 und 50 r m verursacht wird. Entsprechendes gilt für sämtliche weiteren Treppenstufen.
  • Die Gesamthöhen der einzelnen Treppenstufen - gemessen von der Null-Linie an - sind somit ein Maßstab für die Größenverteilung der Teilchen des Fluids.
  • Da während des Betriebs der Absperrteil 44 des Meßstellen-Umschaltorgans 36 fortwährend gleichmäßig und vorzugsweise schrittweise umläuft,werden vom Schreiber 56 fortlaufend Treppenkurven 64 aufgezeichnet, wie dies in Figur 1 angedeutet ist. Ändert sich nun die Teilchengrößenverteilung des zu überwachenden Fluids, so macht stich dies in einer Veränderung der Treppenkurve bemerkbar, so daß beim Einsatz der Vorrichtung zu überwachungszwecken gegebenenfalls Regelschritte ausgelöst werden können. torzugsweise wird der Anstieg der Kurve im Wendepunkt überwacht. (vgl. Fig. 4) In Figur 3 ist der Bereich der Probenentnahme-Öffnungen 12 der Figur 1 als Ausführungsvariante dargestellt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind hier die einzelnen Hauben 14 quaderförmig ausgebildet und zu einer Baueinheit 15 zusammengefaßt. Diese Baueinheit 15 ist auf einer entsprechend großen Öffnung des Behälters 10 befestigt. Bezüglich der Ausbildung und Anordnung der Siebe 16 bis 32 gilt auch hier das zu den Ausführungsbeispielen gemäß der Figur 1 und 2 gesagte. Zu erwähnen ist noch, daß das zweite Trübungsmeßgerät 58 mittels seiner Leitung 50 ebenfalls an eine Haube 14 angeschlossen ist, wobei die Haube Jedoch kein Sieb aufweist. Um Schmutzablagerungen zu vermeiden, ist die Öffnung zum Innenraum des Behälters abgerundet. Auf die gleiche Weise wird man auch die Probenentnahmeöffnungen 12 gemäß Fig. 1 abrunden, dies ist in Fig. 1 Jedoch nicht dargestellt.
  • In Figur 4 ist die vom Schreiber 56 aufgezeichnete Treppenkurve 64 in größerem Maßstab dargestellt. Wie bereits im Vorangegangenen erläutert, ist auf der Ordinate des Schreiberdiagrammes die TrübunTE/F (Trübungseinheiten Formazin) aufgetragen, die im Falle eines Streulichttrübungsmeßgerätes die Intensität des Streulichtsdarstellt, wogegen auf der Abszisse die Zeit aufgetragen ist. Da jede Treppenstufe von der Maschenweite der Jeweils von der Probe durchströmten Siebe abhängt, kann der Abszisse auch die Maschenweite der Siebe zugeordnet werden, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit 9 Sieben mit Jeweils 50y m Maschenweitendifferenz zwischen 50 M m und 450 cm liegt (vgl. Fig. 4).
  • Verbindet man nun die zu den einzelnen Maschenweiten gehörenden Meßpunkte der Trübung, so erhält man die TrUbungsverteilungskurve 84, welche die Treppenkurve 64 einhüllt. Ordnet man der maximalen Trübung, «ie durch Jene Proben, welche durch das Sieb mit der größten Maschenweite, nämlich 450 Mm, verursacht wurde, den Wert 1 zu, so kann aus der Trübungsvcrteilungskurve 84 abgelesen werden, daß z.B. die Teilchen mit einer Größe zwischen 0 und 250 Km eine Trübung verursachen, welche di Halfte der mxtimalen Trübung beträgt.
  • Diese Trübungsvertdlungskurve 84 korreliert nun zur Verteilungssummenkurve des Fluids. Die Verteilungssummenkurve sagt aus, welcher Mengenanteil Q der Probe feiner ist als der zugehörige Wert der Maschenweite (vgl. Mitteilungen der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft", 39. Jahrgang, 1969/4, Seiten 34 bis 36). Es kann also mit dem erfindungsgemäßen Verfahren diese Verteilungssummenkurve des untersuchten Fluids auf einfache Weise nachgebildet werden.
  • Zur selbsttätigen Bildung der Trübungsverteilungskurve 84 geht man am besten so vor, daß man eine sehr große Anzahl von Sieben mit sehr fein abgestufter Maschenweite benutzt, so daß die Breite der einzelnen Stufen in Richtung der Zeitachse gesehen, sehr klein wird, d.h., daß die Treppenkurve 64 im Grenzfall in die Trübungsverteilungskurve 84 übergeht.
  • Differenziert man nun die so gewonnene Trübungsverteilungskurve 84, was vorzugsweise selbsttätig, æ.B. elektronisch, geschieht, so erhält man die Verteilungsdichtekurve 86 der Trübung, die in Figur 4 ebenfalls eingezeichnet ist. Die Verteilungsdichtekurve 86 der Trübung weist ein glockenförmiges Profil auf und hat aufgrund des wathematischen Zusammenhangs mit der Trübungsverteilungskurve 84 an Jenen Stellen ein Maxilqym M, an der die Trübungsverteilungskurve 84 einen Wendepunktvhat, so daß bereits aus der Trübungsverteilungskurve 84 das Maximum der Verteilungsdichtekurve 86 der Trübung erkennbar ist.
  • Da nun auch die Verteilungsdichtekurve 86 der Trübung zur Verteilungsdichtekurve der Teilchen korreliert, lassen sich durch das erfindungsgemäße Verfahren die wesentlichsten Merkmale von Suspensionen ohne großen Aufwand kontinuierlich und selbsttätig erfassen.
  • In Figur 5 ist eine Ausführungsvariante einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • Diese weist ebenfalls einen Behälter 10 in Form einer Durchflußküvette auf, der zur einfachen Montage mit anderen Elementen Anschlüsse 88 aufweist. Das zu messende Fluid wird in Richtung des Pfeiles 90 durch den Behälter 10 geführt.
  • Der Behälter 10 weist eine einzige Probenentnahme-Öffnung 12 auf, an die mittels eines ersten Stempels 94 ein vorzugsweise endloses Siebband 96 mit gleichmäßigem Druck gepreßt wird. Der erste Stempel 94 ist mit einer Öffnung 92 versehen, die über eine Leitung 98 zum Trübungsmeßgerät 38 führt, welches, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1, über den Signalverstärker 54 mit dem Schreiber 56 verbunden ist.
  • In Strömungsrichtung gesehen vor der Probenentnahme-Öffnung 12 ist eine Leitung 60 angeschlossen, die genau wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 zum zweiten Trübungsmeßgerät 58 führt, dessen Signalausgang an den Signalverstärker 54 angeschlossen ist.
  • Das Siebband 96 ist zusammengesetzt aus Gruppen von einzelnen Sieben 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30 und 32, wobei sich diese Gruppen über die gesamte Länge des Siebbandes laufend wiederholen. Auch hier ist, genau wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1, die Maschenweite der einzelnen Siebe 1C bis 32 abgestuft, so daß z.B. das Sieb 16 die Maschenweite 50 Km, das Sieb 18 die Maschenweite 1000 m, das Sieb 20 die Maschenweite 150 tcm und so weiter und schließlich das Sieb 32 die Maschenweite 450 z m aufweist. Das so zusammengesetzte Siebband 96 ist über Umlenkrollen 100, Spannrollen 102, Antriebsrollen 104 und Trocknungsrollen 106 im Kreislauf an der Entnahme-Öffnung 92 vorbei geführt. Hierbei ist stromabwärts der Probenentnahme-Öffnung 12 eine Reinigungsöffnung 108 im Behälter vorgesehen, gegen die das Siebband 96 mittels eines zweiten Stempels 110 gedrückt ist. Dieser zweite Stempel 110 ist mit einer Zuflußöffnung 112 versehen, über die eine Reinigungsflüssigkeit oder Druckluft durch das Siebband zeführt werden kann.
  • Für die Messung wird das Siebband 96 über die Antriebsrollen 104 und einen nicht dargestellten Motor in gleichmäßige Bewegung versetzt, so daß die einzelnen Siebe 16 bis 32 in Pfeilrichtung an den Öffnungen 12 und 108 vorbei laufen.
  • Hierbei werden durch die Leitung 98 Proben des zu messenden Fluids durch das Siebband 96 gesaugt, dem ersten Trübungsmeßgerät 38 zugeführt und die den einzelnen Sieben entsprechenden Signale im Signalverstärker 54 verstärkt und im Schreiber 56 als Stufenkurve aufgezeichnet. Zur Bildung des Differenz-bzw. Quotientensignals wird gleichzeitig im zweiten Trübungsmeßgerät 58 die Gesamttrübung des zu messenden Fluids erfaßt, wobei die Proben für diese Messung über die Leitung 60 entnormen werden.
  • Die Geschwindigkeit des Siebbandes und die Länge der einzelnen Siebe sind so aufeinander abgestimmt, daß die Proben Jeweils für die Dauer von ca. 10 bis 100 s durch Jeweils ein Sieb geführt werden. Dieser Richtwert gilt auch für die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 1 bis 3.
  • Gleichzeitig wird über die Zuflußöffnung 112 Druckluft oder eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt, welche durch das Siebband 96 strömt, über die Reinigung-öffnung 108 in den Behälter 10 eintritt und von hier abgeführt wird. Auf diese Weise wird eine einfache selbsttätige Reinigung des umlaufenden Siebbandes 96 erreicht. Die sich in Laufrichtung des Siebbandes anschließenden Trocknungsrollen 106 saugen evtl.
  • am Siebband haftende Flüssigkeit auf, so daß das Siebband im trockenen Zustand der erneuten Benutzung zugeführt wird.
  • Handelt es sich bei der Teilchengrößenanalyse um ein Medium, das durch die Reinigungsflüssigkeit nicht verunreinigt werden darf, muß die Reinigung in analoger Weise separat durchgeführt werden.
  • Eine Vorrichtung gemäß Figur 5 mit einem Siebband, das aus einzelnen Sieben zusammengesetzt ist, empfiehlt sich dann, wenn eine sehr feine Aufteilung des zu überwachenden Bereichs erforderlich ist, d.h., wenn sehr viele Siebe mit verschiedener Maschenweite vorgesehen sind. In diesem Falle wäre eine Vorrichtung gemäß Figur 1, bei der Jeder Maschenweite eine besondere Probenentnahme-Öffnung zugeordnet sein muß, zu aufwendig.
  • Figur 6 ist eine Ausführungsvariante der Vorrichtung nach Figur 5, die sich nur lediglich bezüglich der Ausbildung des Siebbandes und des Bandtransportes von dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 unterscheidet. Trübungsmeßgeräte, Signalverstärker und Schreiber sind daher der Übersicht wegen in Figur 5 nicht eingezeichnet, sie sind hier entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 5 angeordnet.
  • Das Siebband 114 weist auch hier einzelne Teile auf, welche die Siebe 16 bis 32 bilden. Das Siebband 114 ist Jedoch nicht, wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 5, zu einem endlosen, im Kreislauf geführten Band zusammengefügt, sondern es wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Vorratsrolle 116 entnommen und nach Gebrauch auf eine Spule 118 gewickelt, das Siebband wird also nur einmal benutzt. Diese Ausführung könnte man natürlich anstelle des endlosen Siebbandes auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 verwenden.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 ist das Siebband 114 zwischen einem Trägerband 120 und einem Deckband 122 geführt, wobei Träger- und Deckband Jeweils zu einer geschlossenen Schleife zusammengefügt sind, so daß beide endlos umlaufen. Das Trägerband 120 wird hierbei von der Rolle 124 angetrieben, die synchron läuft mit den Antriebsrollen 104 für das Deckband 122. Zur Umlenkung des Trägerbandes 120 sind noch Umlenkrollen 126 vorgesehen.
  • Für die Auswahl von Trägerband 120 und Deckband 122 ist zu beachten, daß diese Bänder keine die Messung beeinflussende Siebwirkung aufweisen dürfen, d.h. sie müssen als Siebbänder mit entsprechender Maschenweite ausgebildet sein. Andererseits ist Jedoch zu erwähnen, daß man Trägerbänder und Deckbänder nur dann einsetzen wird, wenn das Siebband geringe Festigkeit aufweist, wie das bei Filterbändern aus Papier oder ähnlichem der Fall ist. Zu solchen Filterbändern muß man dann greifen, wenn sehr geringe Maschenweiten gewünscht sind.
  • Siebbänder lassen sich nämlich nur bis zu einer kleinsten Maschenweite von etwa 10 C7cm herstellen, wogegen Filterbänder aus Papier oder ähnlichem mit Maschenweiten, d.h. Poren, bis zu 2 m hergestellt werden können.
  • Wie aus Figur 6 ersichtlich, wird das Deckband 122 durch eine Reinigungsvorrichtung geführt, die aus einem zweiten Stempel 110, einer Zuflußöffnung 112 für ein Reinigungsmittel oder Druckluft besteht, und die genau wie die entsprechende Reinigungsvorrichtung gemäß Ausführungsbeispiel Figur 5 ausgebildet ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (23)

  1. Patentansrüche t1.) Verfahren zur Bestimmung der Größenverteilung von in Fluiden, insbesondere in Flüssigkeiten suspendierten Teilchen, dadurch gekennzeichnet daß Proben des Fluids durch Jeweils ein Sieb eine Anzahl von Sieben mit unterschiedlicher Maschenweite geleitet, Trübungsmessungen unterworfen und die Meßergebnisse erfaßt werden, wobei die sich aus den Proben ergebende Trübungsverteilung als Maß für die Größenverteilung der Teilchen benützt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßergebnisse für die Bildung einer zur Verteilungssummeniurve der Teilchen korrelierenden TrUbungsverteilungskurve (84) des Typus Ji = f # X i benutzt werden, worin Ji das Maß der Jeweiligen Trübung, xi die Jeweilige Maschenweite und somit die durchgelassene maximale Teilchengröße des Siebes ni und n die Anzahl der Siebe bedeutet. (Fig. 4)
  3. 3. Verfahren nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Verteilungsdichtekurve (85) der Trübung, die zur Verteilngsdichtekurve der Teilchen korreliert, die TrAbungsverteilungskurve (84) vorzugsweise selbsttätig diffepensiert wird. (Fig. 4)
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trübungsmessung ein Streulichtmeßgerät, vorzugsweise ein Rückwärts-Streulichtmeßgerät, benutzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamttrübung des zu messenden Fluids erfaßt und der Quotient oder die Differenz zwischer der Gesamttrübung und den Trübungen der einzelnen Proben nach dem Siebdurchlauf gebildet und als Meßergebnis benutzt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Maschenweiten der Siebe Jeweils um den gleichen Beträg (äquidistant) von Sieb zu Sieb ändern.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Genauigkeit der gemessenen Teilchengrößenverteilung die Reihe der beobachteten Trübungswerte der äquidistanten Teilchenbereiche (Maschenweiten) durch eine Ausgleichsrechnung selbsttätig geglättet wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem für das zu messende Fluid vorgesehenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter (10) Probenentnahme-Öffnungen (12) angeordnet sind,2tie über jeweils ein zwischengeschaltetes Sieb (16, 78,V22, 24, 26, 28, 30, 32) und ein zwischengeschaltetes Meßstellen-Umschaltorgan (36) an ein erstes Trübungsmeßgerät (38) angeschlossen ind, wobei die Maschenweiten benachbarter Siebe verschieden sind.
    (Fig. 1 bis 3)
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenentnahme-Öffnungen (12) jeweils mit einer Haube (14) abgedeckt sind, in deren Anschlußbereich an den Behälter (10) Jeweils das Sieb (16 bis 32) angeordnet ist und an deren Innenraum jeweils das Meßstellen-Umschaltorgan (36) angeschlossen ist.
    (Fig. 1 und 2)
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben (14) zu einer Baueinheit (15) zusammengefaßt sind, die zur Bildung der Probenentnahme-Öffnungen (12) auf einer Öffnung des Behälters (10) befestigt ist. (Fig. 3)
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (16 bis 32) Jeweils aus einem Siebband (33) bestehen, das in Längsrichtung bewegbar ist. (Fig. 2)
  12. 12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem für das zu messende Fluid vorgesehenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) eine Probenentnahme-Öffnung (12) aufweist, gegen die ein mit einer Fördervorrichtung vorzugsweise gleichmäßig bewegbares Siebband (96) mittels eines ersten Stempels (94) gedrückt ist, der eine Entnahme-Öffnung (92) aufweist, an die das erste Trtlbungsmeßgerät (38) angeschlossen ist, wobei das Siebband (96) hintereinander angeordnete Bereiche mit verschiedener Maschenweite aufweist, welche die einzelnen Siebe (16 bis 32) bilden. (Fig. 5 und 6)
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweiten der einzelnen Siebe (16 bis 32) so gewählt sind, daß der gesamte zu erfassende Bereich der Teilchengrößen in etwa gleichgroße Einzel-Bereiche aufgeteilt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebband (96) zu einer endlosen Schleife verbunden ist. (Fig. 5)
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Siebe (16 bis 32) zu Gruppen zusammengefaßt sind, und das Siebband (96) aus solchen Gruppen gebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet; daß das Siebband (33, 96) über ein Reinigungsgerät geführt ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät von einer im Behälter (10) vorgesehenen Reinigungs-Öffnung (108) sowie von einem das Siebband (96) gegen diese Öffnung (108) drückenden zweiten Stempel (110) gebildet ist, der eine Zuflußöffnung (112) für ein Reinigungsmittel aufweist.
  18. (Fig. 5) 18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußöffnung (112) für die Zufuhr eines gasförmigen Reinigungsmittels, vorzugsweise Luft, ausgebildet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 16 mit einem Behälter, der für den Durchfluß des zu messenden Fluids vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs-Öffnung (108) stromab der Probenentnahme-Öffnung (12) angeordnet ist und die Zuflußöffnung (112) für die Zufuhr eines gasförmigen oder flüssigen Reinigungsmittels ausgebildet ist. (Fig. 5)
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebband (96) zwischen einem Trägerband (120) und einem Deckband (122) geführt ist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,daß das Siebband (96) einer Vorratsrolle (116) entnehmbar ist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das Deckband (122) über die Reinigungsvorrichtung (108, 110, 112) führbar ist.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Stempel (94, 110) dem Umriß der Öffnungen (92 bzw. 108) angepaßt sind und eine Führung für die Bänder (96, 110, 120) aufweisen.
DE19772726304 1977-06-10 1977-06-10 Vorrichtung zur Bestimmung der Größenverteilung von in Fluiden suspendierten Teilchen Expired DE2726304C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772726304 DE2726304C2 (de) 1977-06-10 1977-06-10 Vorrichtung zur Bestimmung der Größenverteilung von in Fluiden suspendierten Teilchen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772726304 DE2726304C2 (de) 1977-06-10 1977-06-10 Vorrichtung zur Bestimmung der Größenverteilung von in Fluiden suspendierten Teilchen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2726304A1 true DE2726304A1 (de) 1978-12-21
DE2726304C2 DE2726304C2 (de) 1985-03-28

Family

ID=6011251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772726304 Expired DE2726304C2 (de) 1977-06-10 1977-06-10 Vorrichtung zur Bestimmung der Größenverteilung von in Fluiden suspendierten Teilchen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2726304C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4434222C1 (de) * 1994-09-26 1996-02-08 Ilka Praezimatik Kryotechnik G Probennahme- und Meßeinrichtung zur Untersuchung von in Gasen enthaltenen Stoffen
WO2008127280A1 (en) * 2006-10-03 2008-10-23 E. I. Du Pont De Nemours And Company Apparatus and method for testing sprayability of a liquid composition

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE573764C (de) * 1930-05-06 1933-04-05 Curt Von Grueber Maschb Akt Ge Verfahren zur Bestimmung des Feinheitsgrades eines staubfoermigen oder koernigen Gutes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE573764C (de) * 1930-05-06 1933-04-05 Curt Von Grueber Maschb Akt Ge Verfahren zur Bestimmung des Feinheitsgrades eines staubfoermigen oder koernigen Gutes

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Engineering and Mining Journal 165(1964), Nr. 7, S. 82-84 *
Verfahrenstechnik 7(1973), S.149-151, 280-286 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4434222C1 (de) * 1994-09-26 1996-02-08 Ilka Praezimatik Kryotechnik G Probennahme- und Meßeinrichtung zur Untersuchung von in Gasen enthaltenen Stoffen
WO2008127280A1 (en) * 2006-10-03 2008-10-23 E. I. Du Pont De Nemours And Company Apparatus and method for testing sprayability of a liquid composition

Also Published As

Publication number Publication date
DE2726304C2 (de) 1985-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3232180A1 (de) Vorrichtung zur optischen in-situ gasanalyse
CH680931A5 (de)
DE19923502C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Abscheidegrades einer in Betrieb befindlichen Filteranordnung
DE2952464C2 (de) Nichtdispersiver Infrarot-Gasanalysator
DE3830308A1 (de) Verfahren und vorrichtung in einer papiermaschine zur messung des luftdurchlassvermoegens von luftdurchlaessigen tuechern, speziell sieben oder filzen
DE2726304A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der groessenverteilung von in fluiden suspendierten teilchen
DE10343913A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung der Permeabilität eines umlaufenden Bandes
DE3226063C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchflußanalyse
EP0357668B1 (de) Verfahren und einrichtung zu bestimmung des russgehaltes von rauchgasen
EP3136083B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung einer stoffkonzentration oder eines stoffes in einem flüssigen medium
EP0483607A1 (de) Verfahren zum Feststellen einer Eigenschaft eines Faserverbandes
EP0927887A1 (de) Verfahren zur Erkennung periodischer Fehler in einem längsbewegten Prüfgut
DE2313910C2 (de) Verfahren zum Bestimmen des Ölgehalts von kleine Ölmengen enthaltendem Wasser und Vorrichtung zur Durchführung desselben
DE4125228C2 (de) Vorrichtung zur in-line-Probenahme und zur optischen Messung von Materialeigenschaften eines strömenden Fluids
DE3105752C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen, fotometrischen, unmittelbaren Messung der spezifischen Oberfläche eines dispersen Feststoffs
DD232760A1 (de) Verfahren zur granulometrischen bestimmung von partikelkollektiven
DE8913786U1 (de) Durchflußküvette geringer optischer Länge
DE19746966C1 (de) Prüfeinrichtung für insbesondere extrudierte Langprofile
WO2009065606A1 (de) Vorrichtung zur online-analyse von schlämmen und suspensionen
DE1917628A1 (de) Verfahren zur beruehrungslosen Messung der Konzentration von Substanzen in bewegten Messgutbahnen
DE3716389C2 (de)
DE2426642A1 (de) Anordnung zur bestimmung sprunghafter dickenaenderungen von blattfoermigem material zur fehl- und doppelblattueberwachung
DE1598276A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung von Uran in der Atmosphaere
DE102023104117A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Licht absorbierenden Partikeln
WO2015044157A1 (de) Durchflusseinrichtung für ein spektrometersystem und verfahren zum betreiben einer solchen

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
8110 Request for examination paragraph 44
8126 Change of the secondary classification
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MAIHAK AG, 2000 HAMBURG, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee