DE2716649C2 - Verfahren zum Messen der mechanischen Spannung in einem ferromagnetischen Körper sowie eine Vorrichtung zur Durchführung einer solchen Messung - Google Patents
Verfahren zum Messen der mechanischen Spannung in einem ferromagnetischen Körper sowie eine Vorrichtung zur Durchführung einer solchen MessungInfo
- Publication number
- DE2716649C2 DE2716649C2 DE19772716649 DE2716649A DE2716649C2 DE 2716649 C2 DE2716649 C2 DE 2716649C2 DE 19772716649 DE19772716649 DE 19772716649 DE 2716649 A DE2716649 A DE 2716649A DE 2716649 C2 DE2716649 C2 DE 2716649C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic field
- alternating magnetic
- measuring
- reinforcement
- coil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/14—Measuring force or stress, in general by measuring variations in capacitance or inductance of electrical elements, e.g. by measuring variations of frequency of electrical oscillators
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/12—Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress
- G01L1/125—Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress by using magnetostrictive means
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/12—Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress
- G01L1/127—Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress by using inductive means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der mechanischen Spannung in einem ferromagnetischen
Körper nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Messen der mechanischen
Spannung in einem solchen ferromagnetischen Körper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8. Die Erfindung
bezieht sich ferner auf ein Armicrbetonelcnient mit wenigstens
einem gestreckten ferromagnetischen Bewehrungselement zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der GB-PS 10 95 562 ist ein Meßverfahren bekannt, bei dem an ein zu messendes Element ein magnetisches
Wechsclfeld konstanter Amplitude angelegt wird. Zum Messen der mechanischen Spannung des Elements
wird mittels einer mit dem Element magnetisch gekoppelten Empfängerspule ein in dieser induziertes
elektrisches Ansprechsignal gemessen. Abweichungen des gemessenen Wertes von einem Soll-Wert in unbelastetem
Zustand zeigen an, ob das Element unter mechanischer Spannung steht. Gleichzeitig könne mit diesem
Verfahren auch Irregularitäten im Gefüge des Elements entdeckt werden. Liegen sowohl Gefügeveränderungen
z. B. infolge plastischer Deformation als auch gleichzeitig eine mechanische Spannung an dem Element an, so
ist es nicht möglich, zwischen diesen beiden Signalursachen zu unterscheiden.
Aus der US-PS 35 34 254 ist es bekannt, mittels eines Magnetfeldes Spannungen in einem länglichen ferromagnetischen
Körper zu messen. Zu diesem Zweck wird ein konstantes Glcichmagnetfeld angelegt, welches von
einem Gleichpulsmagnetfeld gleicher Größenordnung überlagert wird. Dadurch wird der ferromagnetische
Körper zeitlich aus der Sättigung geholt und sogar zeitweilig
in die Sättigung in entgegengesetzte Richtung gebracht Auch hier tritt das Problem auf, daß bei auftretenden
Signalen nicht erkennbar ist, ob diese aufgrund von Gefügeveränderungen oder infolge plastischer
Deformation auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
mit denen die Messung von mechanischen Spannungen in ferromagnetischen Körpern ohne Verfälschung
durch Störeffekte, insbesondere durch plastische Fließvorgänge, möglich ist. Schließlich soll ein Armierbetonelement
mit wenigstens einem gestreckten ferromagnetischen Bewehrungselement zur Durchführung des Verfahrens
geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der oben beschriebenen Art gelöst, welches gekennzeichnet ist
durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1.
Die Vorrichtung zum Messen der iwechanischen
Spannung in einem ferromagne tischen Körper ist gekennzeichnet durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 8.
Das Armierbetonelement mit wenigstens einem gestreckten ferromagnetischen Bewehrungselement ist
gekennzeichnet durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 13. Auf diese Weise wird ein
Armierbetonelement geschaffen, bei dem Messungen selbst dann vorgenommen werden können, wenn ein
Teil der elastischen Streckung, die das Bewehrungselement bei der Unterspannungssetzung erfahren hat. sich
aufgrund des Kaltfließeffektes in eine plastische Strekkung umgewandelt hat.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Von den Figuren zeigt
Fig. i eine elektromagnetische Schaltungsanordnung für die Durchführung des Meßverfahrens;
F i g. 2 eine Graphik zur Darstellung von mehreren magnetoelastischen Charakteristika eines Stahldrahtes,
wobei diese Charakteristika verschiedenen Werten der konstanten Feldkomponente entsprechen;
F i g. 3a und 3b graphische Darstellungen zur Erläuterung der Anwendbarkeit des Verfahrens im plastischen
Bereich der Deformierungen des Drahtes, und zwar auf der Grundlage einer Kurve der Ausdehnung in Abhängigkeit
von der Belastung bei einem Stahldraht mit entsprechender magnetoelastischer Charakteristik; und
F i g. 4 und 5 schematisch einen Teil des Endes eines
Betonträgers aus Spannbeton, der mit der Schaltungsanordnung versehen ist, und zwar während der mechanischen
Unterspannungsetzung der Bewehrung und in einem Zustand, wo der Träger fertiggestellt ist.
Das Verfahren beruht auf dem wohlbekannten Phänomen, daß die magnetischen Eigenschaften eines Körpers
sich abhängig von den erfahrenen mechanischen Belastungen ändern.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine elektromagnetische Schaltungsanordnung nach Fig. 1 geeignet.
Diese enthält e'ne Induktionsspule 1, die von einer Strom welle l(t)»\is einer Versorgungsquelle 24 versorgt
wird. Die Strom^velle ergibt sich aus der Überlagerung eines Gleichstromes Io mit einem Wechselstrom
Im sin wi. Die elektromagnetische Schaltungsanordnung
enthält fefiier eine Empfängerspulc 2, die an der
Induktionsspule 1 befestig! ist und über Leiter 3 mit
einem Meßgerä14 verbunden ist, das im allgemeinen als
Voltmeter ausgebildet ist. Die Spulen 1 und 2 sind im
Inneren einer Abschirmung aus ferromagnetischem Material montiert, die beisDielsweisc aus einer Umhüllung
aus Weicheisen 14 besteht.
Der Körper aus ferromagnetischem Material, an dem die Axialbelastung gemessen werden soll, der er ausgesetzt
ist, kann ein beliebiger sein, vorausgesetzt daß er durch einen Kanal 5 hindurchpaßt, der im inneren der
Empiängerspule 2 gebildet ist, wenn die Spulen, so wie dies bei dem hier beschriebenen und dargestellten Aus·
führungsbeispiel der Fall ist, den der Messung unterzogenen Körper 6 aus ferromagnetischem Material umge-
iü ben. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
können die Spulen neben dem ferromagnetischen Körper 6 mit diesem in oder außer Berührung angeordnet
werden. Der ferromagnetische Körper 6 kann aus einem Element wie einem Draht, Rundstab, Seil oder Bündel
aus diesen Elementen oder irgendeinem Profilelement gebildet sein. Er kann auch in einer Umhüllung angeordnet
sein, worauf später noch eingegangen wird.
Aufgrund des magnetischen Wechselfeldes mit einer Axialkomponente, die von dem Durchgang des Wechselstroms
in der Induktionsspule 1 erzeugt wird, und aufgrund der magnetischen Induktion in dem Draht 6,
die sich hieraus ergibt und ebenfalls wellenförmig ist, wird in der Empfängerspule 2 eine elektromotorische
Kraft crzeugl, die von dem Meßgerät gemessen wird, das die elektrische Spannung mißt, also in einem Voltmeter
4, und zwar für veränderliche Werte der an dem Draht 6 anliegenden Axialbelastungen P. Aufgrund dieser
Messungen wird die magnetoelastische Charakteristik des Drahtes ermittelt, also die Werte der elektri-
jo sehen Spannung, die in der Empfängerspule abhängig
von den am Draht angewendeten Belastungen erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt mehrere magnetoelastische Kurven 7 bis
10, die bei Siahldrähten mit einem Durchmesser von 7 mm der folgenden Zusammensetzung ermittelt wurden,
die sehr nahe bei der eutektoiden Zusammensetzung liegen:
%C
%Mn %P »/öS
ca. 0,830 ca. 0,6 ca. 0,6 ca. 0,2 ca. 0,2
Diese Drähte haben nach Patentierung eine 70%ige
4,j Querschnittsreduzierung erfahren, dann eine Wärmebehandlung
von einigen Sekunden unter mechanischer Spannung bei einer Temperatur von 38O0C, die eine
unter I % liegende plastische Ausdehnung erzeugte.
Die Kurven 7 bis 10 wurden jeweils für einen konstanten Wert der Wechselstromkomponente des Magnetfeldes ermittelt, die in diesem Fall 5413 Am-' beträgt, und bei einer ebenfalls konstanten Frequenz von 60 Hertz. Verändert wurde hingegen die konstante Komponente des magnetischen Induktionsfeldes.
Die Kurven 7 bis 10 wurden jeweils für einen konstanten Wert der Wechselstromkomponente des Magnetfeldes ermittelt, die in diesem Fall 5413 Am-' beträgt, und bei einer ebenfalls konstanten Frequenz von 60 Hertz. Verändert wurde hingegen die konstante Komponente des magnetischen Induktionsfeldes.
Es ist festzuhalten, daß die magnetoelastischen Kurven bei kleinen Werten der konstanten Komponente
des Feldes (Kurven 7 und 8) weder Reversibilität noch Linearität zeigen. Erfindungsgemäß wird daher die konstante
Komponente des Magnetfeldes auf einen hohen
bü Wert festgelegt (in diesem Fall wenigstens in der Größenordnung
von 27 000 Am-'), damit Verhältnisse erreicht
werden, die sich in der Nähe der magnetischen Sättigung des Stahldrahtes bewegen.
Zusätzlich zu dem Vorteil der Reversibilität, die sich
b,. daraus ergibt, daß in der Nähe der Sättigung gearbeitet
wird, ist als weiterer Vorteil die Linearität der Charakteristik und eine ausreichende Empfindlichkeit festzustellen.
Die Anwendung eines starken magnetisierenden
Feldes reduziert ferner in starkem Maße die Störungen,
die von ferromagnetischen Massen in der Nähe der Meßvorrichtung verursacht werden, und löscht ferner
die magnetische Vorgeschichte des Drahtes aus, wodurch das Erfordernis einer Entmagnetisierung entfällt.
Eine weitere beträchtliche Reduzierung der Störungen, die von den in der Nähe befindlichen ferromagnetischen
Massen erzeugt werden könnten, wird durch die Abschirmung 14gewährleistet(s. Fig. 1).
Bei der Wahl der Amplitude und der Frequenz der Wechselstromkomponente des magnetisicrcnden Feldes
ist zu beachten, daß die in der Empfängerwicklung induzierte elektromotorische Kraft proportional der
Ableitung des Flusses nach der Zeit ist, der den Querschnitt der Empfängerspulc 2 schneidet. Die Höhe der
induzierten elektromotorischen Kraft kann also eingestellt werden, insbesondere durch Wahl der Amplitude
und der Frequenz der Wechselst romkomponcntc. Zu beachten ist jedoch, daß die Werte dieser zwei Parameter
so gewählt werden sollen, daß eine magnetische Isolierung des mittleren Teils des Stahldrahtes durch Foucaultsche
Ströme vermieden wird. Allgemein ist zu sagen, daß eine Frequenz von 100 Hertz nicht überschritten
werden soll.
In den F i g. 3a und 3b ist zu sehen, daß die magnetoelastische
Charakteristik auch im Bereich der plastischen Deformierungen des Stahldrahtes ermittelt werden
kann. In F i g. 3a ist auf der linken Ordinate die Belastung und auf der rechten Ordinate die in der Empfängerspule
2 der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 erzeugte elektromotorische Kraft aufgetragen, während
auf der Abszisse in Prozenten die Werte der relativen Ausdehnung des der mechanischen Spannung unterzogenen
Stahldrahtes 6, bei dem es sich hier um einen Draht aus Weichstahl mit 0,15% C handelt, aufgetragen
sind. Festzustellen ist, daß der Verlauf der Änderung der elektromotorischen Kraft in Abhängigkeit von der Ausdehnung
genau gleich dem Verlauf der Änderung der Belastung bezüglich der relativen Ausdehnung ist. Dies
bedeutet, daß eine lineare Beziehung, die in F i g. 3b dargestellt ist, zwischen der Änderung der elektromotorischen
Kraft und der Belastung vorliegt, und zwar unabhängig davon, ob im Bereiche elastischer Deformierung
oder plastischer Deformierung der untersuchten Struktur aus magnetischem Material gearbeitet wird.
Den Punkten a. b. c... der Kurve Belastung/Ausdehnung der Fi g.3a entsprechen die Punkte a. b. c... der
magnetoelastischen Charakteristik der F i g. 3b.
Wie bereits erwähnt, wird während der Kichphasc
unter den erläuterten Voraussetzungen und mittels der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 die magnetoelastische
Charakteristik des Drahtes 6 ermittelt. Diese zeigt einen Verlauf, der im allgemeinen den Charaklcristika 9
oder 10 in F i g. 2 entspricht.
Die Meßphase des Verfahrens besteht darin, daß die so ermittelte magnetoelastische Charakteristik verwendet
wird, um die Axialbelastung in einem Draht zu kontrollieren, der physikalisch-chemische Eigenschaften
aufweist, die allgemein identisch denjenigen des Drahtes sind, der zur Ermittlung dieser Charakteristik verwendet
wurde. Es wird eine elektromagnetische Schaltungsanordnung verwendet, die allgemein identisch derjenigen
ist. mit der die Eichung durchgeführt wurde und die während der Eichung bezüglich des zu überprüfenden
Drahtes in derselben Weise angeordnet wird, und schließlich wird aufgrund der elektromagnetischen
Eichcharakteristik aus dem Wert der induzierten elektromotorischen
Kraft die Anzeige der Axialbelaslung an dem überprüften Draht extrapoliert.
Im allgemeinen können zwei Fälle auftreten. Bei dem ersten ist der zur Eichung dienende Draht nicht derselbe
wie der Draht, dessen Belaslungs/.ustand anschließend geprüft werden soll; die elektromagnetische Schaltungsanordnung
ist dieselbe oder eine andere. Dieser Fall liegt beispielsweise vor, wenn in einem Labor auf
der Grundlage von ferromagnetischen Proben die magnetoelastischcn Charakteristika von verschiedenen
in Strukturen ermittelt werden, die dazu bestimmt sind, an
verschiedenen Stellen verwendet oder gehandhabt zu werden, wobei die so ermittelten magnetoelaslischcn
Charakteristika ausgenutzt werden, um deren Zustand hinsichtlich mechanischer Spannung zu überprüfen.
Man spricht dann von Eichdrähten, die bei der Eichung verwendet werden, und von Drähten, die während einer
Meßphase in situ, also an Ort und Stelle, einer Messung unterzogen werden.
Bei dem zweiten Anwcndungsfall des Verfahrens sind Eichdraht und der der Kontrollmessung unterzogene
Draht derselbe. Hierbei dient im allgemeinen dieselbe elektromagnetische Schaltungsanordnung zur Eichung
und zur Kontrollmcssung.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung betrifft den Fall, wo getrennt der Zustand der Axialbelastungen
in aufeinanderfolgenden Elementen eines zusammengesetzten ferromagnetischen Körpers überprüft
werden sollen, beispielsweise in einem Bündel aus Drähten. Rundstäben oder in irgendeiner Gesamtheit
aus wenigstens zwei Elementen, die das eine im anderen angeordnet sind.
In diesem Falle wird sowohl bei der Eichung als auch
bei der Kontrollmessung die konstante Komponente des induzierenden Magnetfeldes variiert, und es werden
mehrere magnetoelastische Kurven aufgenommen, die jeweils einem bestimmten Wert der konstanten Komponente
des Magnetfeldes entsprechen, wobei der Wert so gewählt ist, daß die magnetische Induktion in den
aufeinanderfolgenden Elementen des ferromagnelisehen zusammengesetzten Körpers nahe bei der Sättigungsinduktion
liegt. Auf diese Weise können bei optimalen Bedingungen des Magnetfeldes die Zustünde der
mechanischen Spannung der einzelnen Elemente eines ferromagnetischen zusammengesetzten Körpers analysicrt
werden.
Eine bevorzugte Anwendungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei dem dieselbe elektromagnetische Schaltungsanordnung für die Eichung und für die
Kontrollmessung verwendet wird, ermöglicht die Messung der Axialbclastung, die an einer Bewehrung in einer
Konstruktion aus Spannbeton anliegt Diese Anwendungsform wird nachstehend aufgrund der F ι g. 4
und 5 beschrieben. Dort ist das rechte Endstück eines Betonträgers 11 dargestellt, der eine Hülle 12 enthält, in
deren Inneren ein Bündel 13 aus Stahlbewchrungsdrähten angeordnet ist. Die Hülle 2 ist in ein hohles Vertcilerstück
15 eingesteckt an dem ein an der Stirnseite des Trägers 11 liegender Verankerungskopf mit Keilen 18
befestigt ist; der Verankerungskopf 16 ist mit im Profil
μ kegelstumpfförmigen Kanälen 17 versehen, die von den
Bewehrungsdrähten 13 durchquert werden, die konischen Keilen 18 zugeordnet sind. Die hier beschriebenen
Elemente sind wohlbekannt; sie sollen die Unterspannungsetzung des Trägerbetons mittels eines Hydraulikzylinders
ermöglichen, von dem nur der Teil dargestellt und mit dem Bezugszeichen 19 bezeichnet ist
der sich an dem Träger abstützt Diese Zylindervorrichtung gibt eine mechanische Spannung auf die Beweh-
rungsdrähtc, die in dem ihnen so vermittelten Spannungszustand
blockiert werden durch Verklemmen der Keile 18 in dem Verankerungskopf 16. Die Zylindervorrichtung
19 wird dann entfernt, und gemäß der Darstellung in Fig.5 wird dann in die Hülle 12 an der mit 20
bezeichneten Stelle Mörtel eingespritzt.
Um die Hülle 12 herum und eingebettet in den Beton wird eine elektromagnetische Schaltungsanordnung 21
der in Fig. I gezeigten Art angeordnet, wobei darauf geachtet wird, daß an der Stirnseite des Trägers 11 mittels
einer Hülle 22 und eines Verbindungskastens 23 die Versorgungsleiter der Induktionsspule 1 und die Meßleiter
3 der Empfängerspule 2 zugänglich gemacht werden. Die magnetoelastischc Charakteristik des Bündels
13 aus Bewehrungsdrähten wird während der axialen Unterspannungsetzung mittels des Zylinders i9 ermittelt,
was der Eichphase des Verfahrens entspricht. Zu jeglichen späteren Zeitpunkten können die in den Bewehrungsdrähten
verbleibenden Axialbelastungen kontrolliert werden, indem in der Schaltungsanordnung 21
die elektromagnetischen Bedingungen der Eichmessung reproduziert werden und indem aus der Anzeige der
induzierten elektrischen Spannung aufgrund der magnetoelaslischen Charakteristik der Wert der vorhandenen
Axialbelastung extrapoliert wird.
Wenn die Temperaturbedingungen während der Eichung und während der Kontrollmessung deutlich verschieden
sind, so sollten die sich daraus ergebenden Variationen der magnetoelastischen Charakteristika berücksichtigt
werden. Dies kann beispielsweise geschehen, indem wenigstens eine Eichung bei mehreren Temperaturen
durchgeführt wird, um den thermischen Korrekturkoeffiztenten zu ermitteln, der während der Kontrolimessung
zu berücksichtigen ist. Wenn die elektromagnetische Schaltungsanordnung eingebettet wird, so J5
können in deren Nähe Thermoelemente eingebettet werden, damit in der Kontrollzone die Temperatur ermittelt
werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
r)0
bO
fi5
Claims (13)
1. Verfahren zum Messen der mechanischen Spannung in einem ferromagnetischen Körper mittels eines
Wechselmagnetfeldes, an das der Körper magnetisch angekoppelt wird und bei dem an den Anschlüssen
einer mit dem Körper magnetisch gekoppelten Empfängerspule ein elektrisches Ansprechsignal
gemessen wird, welches von dem Wechselmagnetfeld induziert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Körper ein Bewehrungselement einer Betonarmierung verwendet wird, welches
in seiner Längsrichtung von dem Wechselmagnetfeld durchsetzt wird und dem Wechselmagnetfeld
ein Konstantmagnetfeld überlagert wird, durch das das Element während der Messung stets bis in
die Nähe seiner Sättigung magnetisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wechselmagnetfcld ein solches mit
einer konstanten Amplitude und einer Frequenz unter 100 Hertz verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine für das Verfahren vorzunehmende
Eichung mit dem Element durchgeführt wird, dessen Zustand hinsichtlich der an ihm aufgewandten
Belastungen gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung in der
Eichphase und in der Meßphase mittels derselben Empfängerspule erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetoelastische Charakteristik
des Bewehrungselementes während seiner mechanischen Unterspannungssetzung in situ ermitteltwird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Bündel aus Bewehrungselementen,
das in eine in einer Betonkonstruktion eingebetteten Hülle eingebracht wird, aufgewendete
Axialbelastung gleichzeitig gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung an einem
zusammengesetzten ferromagnetischen Körper aus mehreren ineinandergreifend angeordneten
Elementen, deren Axialbelastungszustände getrennt ermittelt werden sollen, sowohl während der
Eichphase als auch während der Meßphase die konstante Komponente des induzierenden Magnetfeldes
variiert wird und mehrere magnetoelastiche Kurven ermittelt werden, die jeweils einem bestimmten
Wert der konstanten Komponente des Magnetfeldes entsprechen, wobei der Wert so gewählt
wird, daß die magnetische Induktion in den Elementen des zusammengesetzten ferromagnetisehen
Körpers nahe an der Sättigungsinduktion liegt.
8. Vorrichtung zum Messen der mechanischen Spannung in einem forromagnetischen Körper, mit
einer Wechselmagnetfeldquelle mit einer Spule und bo
mit einer Empfängerspule, wobei der Körper so angeordnet ist, daß er mit der Wechselmagnctfeldquel-Ie
und der Empfängerspulc magnetisch gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Bewehrungselement
(6, 13) einer Betonarmierung ist, μ welches so angeordnet ist, daß es in seiner Längsrichtung
von dem Wechselmagnetfeld durchsetzbar ist und daß eine Konstantmagnetfeldqiielle vorgesehen
ist. die so angeordnet und bemessen ist daß das Konstantmagnetfeld dem Wechselmagnetfeld überlagerbar
und das Bewehrungselement (6,13) stets bis in die Nähe seiner Sättigung magnetisierbar ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerspule um das Bewehrungselement
(6,13) herum angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine magnetoelektrische Schaltungsanordnung um eine in dem Bauelement eingebettete
Hülle herum angeordnet ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantmagnetfeldquelle und die Wcchselmagnetfeldquelle eine
gemeinsame Spule (1) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselmagnetfeldquellc
eine stabilisierte Wechselstromquelle umfaßt.
13. Armierbetonelement mit wenigstens einem gestreckten
ferromagnetischen Bewehrungselement zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß in den Körper des Armierbctonelements (11) zur Messung
der an dem Bewehrungselement (6,13) vorhandenen mechanischen Belastung eine Induktionsspule
(1) und eine Empfängerspule (2) eingebettet sind, die magnetisch mit dem Bewehrungselement (6, 13) in
dessen Längsrichtung gekoppelt sind und von denen die Induktionsspule (1) an eine Erregerstromquelle
und die Empfängerspule (2) an ein Meßgerät (4) zum Messen der in der Empfängerspule (2) induzierten
elektrischen Spannung ankoppelbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE174757A BE851220A (fr) | 1977-02-09 | 1977-02-09 | Procede de mesure de l'effort axial applique a un corps ferromagnetique et montage electromagnetique pour la mise en oeuvre de ce procede |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2716649A1 DE2716649A1 (de) | 1978-08-10 |
DE2716649C2 true DE2716649C2 (de) | 1984-12-13 |
Family
ID=3842964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772716649 Expired DE2716649C2 (de) | 1977-02-09 | 1977-04-15 | Verfahren zum Messen der mechanischen Spannung in einem ferromagnetischen Körper sowie eine Vorrichtung zur Durchführung einer solchen Messung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS53114474A (de) |
DE (1) | DE2716649C2 (de) |
GB (1) | GB1600881A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0442124A1 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-21 | Beat Dr. Dipl.-Ing. Gimmel | Verfahren zum Anbringen einer Mess-Spule an einem Vorspannkabel eines vorgespannten Betonbauwerkes, sowie Mittel zur Durchführung |
GB9013461D0 (en) * | 1990-06-15 | 1990-08-08 | Silverman Simeon A | Bridle tension indicator device |
JPH04142404A (ja) * | 1990-10-04 | 1992-05-15 | Mayekawa Mfg Co Ltd | 逆磁歪特性を利用した磁歪弾性体の形状歪検出方法 |
DE19749907C1 (de) * | 1997-11-11 | 1999-10-14 | Suspa Spannbeton Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Zug- oder Druckspannungen in einem ferromagnetischen Element, insbesondere einem Spann-, Zug- oder Druckglied für das Bauwesen |
SE9901045D0 (sv) * | 1999-03-21 | 1999-03-21 | Carl Tyren | The stress-wire antenna |
DE102017109114B4 (de) * | 2017-04-27 | 2019-03-21 | Trafag Ag | Kraftsensor und Kraftmessverfahren zum Messen axialer Kräfte |
GB2570465B (en) * | 2018-01-25 | 2022-06-15 | Lateral Logic Ltd | Strain method |
CL2019002836A1 (es) * | 2019-10-04 | 2020-02-28 | Univ Tecnica Federico Santa Maria Utfsm | Método para medir la tensión interna en un neumático |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1095562A (de) * | 1900-01-01 | |||
DE683309C (de) * | 1932-11-27 | 1939-11-03 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren zum Messen mechanischer Kraefte auf magnetischem Wege |
US3534254A (en) * | 1968-04-16 | 1970-10-13 | Honeywell Inc | Method for measuring the magnetoelastic coefficient and difference in anisotropy field in ferromagnetic material |
-
1977
- 1977-04-15 DE DE19772716649 patent/DE2716649C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-02-08 GB GB504778A patent/GB1600881A/en not_active Expired
- 1978-02-09 JP JP1482278A patent/JPS53114474A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2716649A1 (de) | 1978-08-10 |
GB1600881A (en) | 1981-10-21 |
JPS53114474A (en) | 1978-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68906017T2 (de) | Magnetostriktiver Drehmoment-Messfühler. | |
EP0605811B1 (de) | Überwachungsvorrichtung für Bauelemente, insbesondere für Zugglieder von Erd- bzw. Felsankern, Druckglieder von Pfählen, Spannglieder für Spannbetonbauwerke und Brückenseilen | |
DE4011766A1 (de) | Spannungsmessfuehler | |
DE1648358A1 (de) | Verfahren und Geraet zur Bestimmung von Unstetigkeitsstellen in elektrisch leitenden Materialien | |
DE3839481C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Feststellen von Querschnittsflächen-Änderungen von langgestreckten Objekten | |
DE2716649C2 (de) | Verfahren zum Messen der mechanischen Spannung in einem ferromagnetischen Körper sowie eine Vorrichtung zur Durchführung einer solchen Messung | |
DE2760053C2 (de) | Prüfgerät zum Bestimmen der magnetischen Eigenschaften eines Materialbandes | |
DE2857236A1 (de) | Method and device for measuring or detecting a mechanical change of state or its time derivative | |
DE69517762T2 (de) | Verfahren zur messung von axialen kräften an einer schiene und schiene zur durchführung des verfahren | |
EP0018428A1 (de) | Vorrichtung zur kontaktlosen Messung des elastischen Spannungszustandes in ferromagnetischen Körpern | |
DE2440915C3 (de) | Wirbelstromprüfgerät | |
DE19726513C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Wirbelstromprüfung | |
WO2002006812A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zerstörungsfreien prüfung von stahlseilen in verankerungen | |
DE2357105A1 (de) | Dynamometrische vorrichtung | |
EP0728304B1 (de) | Verfahren zur messung der temperatur von metallischen werkstücken und ihres feststoffanteils im teilerstarrten zustand | |
DE3417893A1 (de) | Anordnung zum beruehrungslosen nachweis bzw. zur beruehrungslosen messung mechanischer spannungszustaende von maschinenteilen | |
DE102013209774A1 (de) | Prüfverfahren und Prüfvorrichtung zur Wirbelstromprüfung mit Vormagnetisierung | |
DE3126379A1 (de) | Geraet zum messen einer magnetischen remanenzinduktion | |
DE862685C (de) | Vorrichtung fuer die Untersuchung des Spannungszustandes | |
AT355838B (de) | Verfahren zum untersuchen des spannungs- zustandes eines aus ferromagnetischem material bestehenden koerpers | |
DE2929404A1 (de) | Einrichtung zur justierung von magnetischen differenzfeldsonden | |
EP2063266B1 (de) | Spannungsunabhängige Mikrogefügecharakterisierung | |
DE2113497C3 (de) | Verfahren zur Zerstörung von Stahlbe ton durch elektrisches Erhitzen der eingebetteten Bewehrungen sowie Vor richtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3828196C2 (de) | Driftstabilisierter magnetoelastischer Kraftgeber | |
EP2315044B1 (de) | Differenzmagnetometersonde |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FREYSSINET INTERNATIONAL (STUP), COIGNIERES, FR |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |