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DE270325C - - Google Patents

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Publication number
DE270325C
DE270325C DENDAT270325D DE270325DA DE270325C DE 270325 C DE270325 C DE 270325C DE NDAT270325 D DENDAT270325 D DE NDAT270325D DE 270325D A DE270325D A DE 270325DA DE 270325 C DE270325 C DE 270325C
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DE
Germany
Prior art keywords
distillation
residues
ammonia
salts
mixture
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Active
Application number
DENDAT270325D
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English (en)
Publication of DE270325C publication Critical patent/DE270325C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Ammoniumsulfat durch die Destillation industrieller Rückstände zu gewinnen, insbesondere solcher aus der Weindestillation oder Zuckerfabrikaüon, um die ammoniakhaltigen Wässer auszubeuten. Letztere werden zu diesem Zwecke einer Destillation unterworfen, um das Ammoniak freizumachen, welches in mit schwefliger Säure' gefüllten Sättigungsapparaten gewonnen wird, um Arnmoniumsulfat zu bilden.
k Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß man W eine bessere Ausbeute an Ammoniak erhält, wenn man z. B. den Rückständen aus der Weindestillation eine gewisse Menge solcher Salze zusetzt, die aus einer vorhergehenden Behandlung gewonnen wurden. Wenn man auf diese Weise eine gesteigerte Destillation eines Gemisches der Weinrückstände und Salze durchführt, so destilliert das Glycerin, welches immer in den Rückständen enthalten ist, zum Teil über, ohne sich zu zersetzen, und kondensiert in den ammoniakalischen Wässern zugleich mit einer gewissen Menge von Methylaminen, insbesondere Trimethylamin und ähnlichen Stoffen.
Wenn man die glycerinhaltigen Ammoniakwässer so destilliert, so wird das Ammoniak und das Methylamin frei und bildet in den mit schwefliger Säure gefüllten Sättigungsapparaten entsprechende Sulfate.
Das kristallisierbare Ammoniumsulfat wird leicht ausgeschieden, während die Methylaminsulfate nicht kristallisieren, und die Mutterlauge, welche die Kristallisation des Ammoniumsulfats beeinträchtigt, verunreinigt dasselbe und bewirkt einen Verlust an Stickstoff, welcher nicht gewonnen werden kann.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Gemäß derselben werden die Methylamine durch trockene Destillation eines Gemisches von Rückständen aus der Weindestillation, aus Zuckerrüben oder aus Melasse unter Zusatz von Salzen, die aus einer vorhergehenden Behandlung der Rückstände entstammen, in Ammoniak übergeführt. Um diese Umformung herbeizuführen, werden die amoniakalischen Dämpfe, in denen die Methylamine enthalten sind, in eine auf 500 bis 700 ° erhitzte Retorte geleitet, die ein Gemisch der Salze und sonstige Rückstände der Weindestillation enthält.
Unter diesen Bedingungen werden die Methylamine restlos in Ammoniak umgewandelt, und dieses kommt zu jenem hinzu, welches während der Destillation des Gemisches der Salze und Weindestillationsrückstände gewonnen wird, wodurch die Ausbeute des Verfahrens gesteigert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat durch Trockendestillation eines Gemisches der Rückstände der Weindestil-
    60
    lation oder der Zuckerfabrikaticfti und Salze,. welche ausjeiner der Destillation vorangehenden Behandlung der Rückstände
    /stammen, daduEclvgekennzeichnet, daß die
    ./ in den Ammoniak'dämpfen gleichzeitig enthaltenen Methylamine in einer mit einem Gemisch der Salze und sonstigen Rückstände der Weindestiliation beschickten Retorte durch Erhitzen auf 500 bis 7000C. in Ammoniak übergeführt werden.
DENDAT270325D Active DE270325C (de)

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DE (1) DE270325C (de)

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