DE269720C

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Info

Publication number: DE269720C
Application number: DENDAT269720D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- 'Ja 269720 KLASSE 45 a. GRUPPE

Abstreicher für Triebräder mit festen Greifern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1913 ab.

Es ist eine allgemeine bekannte Erscheinung, daß sich auf nassem Erdreich bewegende Räder von Motorpflügen u. dgl. sehr schnell zwischen den Sporen mit Erde versetzen und daß so der Zweck der Sporen zum großen Teil nicht erfüllt wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die diesen Ubelstand beseitigen soll.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist
ίο Fig. ι eine Stirnansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht mit einer anderen Ausführungsform der Hebelbeeinflussung.

An dem C-Eisenrahmen α ist das Speichensystem b drehbar gelagert. Seine Felge c ist mit Sporen d besetzt. An dem C-Eisenrahmen ist, um Bolzen / drehbar, ein Hebel g gelagert, der zwischen sich und einem angebogenen Arme h (Fig. 2) einen Schneidedraht, ähnlich wie man sie bei 'Ziegelstangpressen benutzt, oder sonst eine Schneide- oder Schabevorrichtung i trägt.

Der Hebel g wird von einer Feder k beständig nach der Radachse zu gezogen und steht mit seinem kurzen Arme unter dem Einflüsse von in der" Fig. 1 der Deutlichkeit wegen nur einmal angegebenen Anschlägen I 'an den Speichen oder von Daumen m auf einer mittels Zahnräder n, 0 von der Radnabe angetriebenen Welle j) (Fig. 2) ο. dgl. Welcher Mittel man sich auch bedienen mag, immer soll der kurze Arm des Hebels dann niedergedrückt werden, wenn sich das Rad um eine Sporenteilung gedreht hat.

Die Wirkungsweise ist derart, daß der Hebel g bei der Drehung des Rades fortwährend hin und her schwingt und der Schneidedraht auf diese Weise relativ eine Radumhüllungskurve beschreibt, wie sie in Fig. 2 punktiert ist. Die Folge davon ist ein beständiges Abschälen etwa angeklebten Erdreiches und somit die vollkommene Verhinderung einer Reibungsverminderung zwischen Rad und Erde.

Die dargestellten Ausführungsformen sind natürlich nur Beispiele, was die Möglichkeit erkennen lassen mag, daß man unter Verzicht auf die Feder den Hebel etwa auch durch geschlossene Kurvennut in an sich bekannter Weise in zwangläufiger Abhängigkeit vom Rade antreiben kann.

Claims

Pa te nt- Ansprüche:

i. Abstreicher für Triebräder mit festen Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß gesteuerte Schneidwerkzeuge die Umhüllungskurven zu den sich drehenden Rädern beschreiben und den an den Rädern und zwischen deren Sporen angeklebten Schmutz losschneiden.

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2. Abstreicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rädern sitzende oder von den Rädern angetriebene Steuervorrichtungen Hebel so bewegen, daß die an ihnen befestigten Schneideoder Schabevorrichtungen über die Sporen hinweggehoben und nach deren Vorbeigang wieder an die Felge geführt werden.
3. Abstreicher nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Schneidevorrichtung in Gestalt eines oder mehrerer straffgespannter Drähte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.