DE268559C - - Google Patents
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- G01G21/00—Details of weighing apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 268559 KLASSE A2f. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1913 ab.
Es sind Laufgewichtswagen bekannt, bei welchen der Wägebehälter selbsttätig gefüllt
und entleert wird und bei denen ein Auslösemechanismus für die Schließvorrichtung
der Ein- und Auslaßöffnung zur Anwendung gelangt. Bei diesen Wagen tritt der Übelstand
ein, daß der Auslösemechanismus um so später in Wirkung tritt, je weiter das Laufgewicht
vom Drehpunkt entfernt wird, und
ίο infolgedessen ist beim Abwiegen größerer Gewichtsmengen
stets ein Übergewicht zu verzeichnen. Dieses wird um so größer, je größer das jedesmal abzuwiegende Gewicht
ist.
Zur Beseitigung dieses Ubelstandes hat man Gegengewichtshebel in Vorschlag gebracht,
.. die auf eine entsprechend vorzeitige Auslösung der Schließvorrichtung wirken.
Die vorliegende Erfindung dient dazu, den bezeichneten Fehler zu beseitigen, ohne daß
bei Änderungen des Füllgewichts eine Gewichtseinstellung an dem Hilfshebel nötig ist.
Zugleich soll das hierzu gewählte Mittel den Bestimmungen des Eichgesetzes entsprechen.
Gemäß der Erfindung wird der bekannte Gegengewichtshebel so angeordnet, daß er das verschiebbare
Gewicht des Wagebalkens untergreift, indem er in derselben Ebene schwingt wie der Wagebalken, und zu dem langen
Arm des Wagebalkens entgegengesetzt gerichtet ist. Die Belastung dieses Hebels kann
durch Gewicht oder durch eine Feder erfolgen, und sein Verlauf kann geradlinig oder
bogenförmig sein. Sein Ausschlag wird, wie bekannt, so begrenzt, daß der Wagebalken,
sobald sich die Wage der Gleichgewichtsgrenze nähert, von dem Hilfshebel freigegeben
wird und frei ausspielen kann.
Nimmt bei solcher Anordnung des Hilfshebels die Belastung der Wage zu, so daß
sie sich der Gleichgewichtsgrenze nähert, dann bekommt der Wagebalken im gegebenen
Augenblick durch den belasteten Hilfshebel einen Impuls, der um so kräftiger wird, je weiter das
Laufgewicht von der Schwingungsachse des Wagebalkens entfernt ist, denn die Auftriebskraft
des Hebels wird um so größer, je kürzer der das Laufgewicht untergreifende Hebelarm des
Hilfshebels wird. Hieraus geht hervor, daß, in derselben Weise wie der Abstand des
Laufgewichts von der Schwingungsachse des Wagebalkens zunimmt, auch die Auftriebskraft
des Hilfshebels wächst. Es kann also selbst bei großen Gewichtsmengen, denen eine
entsprechend weite Verschiebung des Laufgewichts nach außen entspricht, die Auslöseoder
Sperrvorrichtung für das Schließen und öffnen der Ein- und Auslaßöffnung früher in
Tätigkeit gesetzt werden als bei kleineren Gewichtsmengen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Anordnung des Wagebalkens und des Unterstützungshebels
in einem Ausführungsbeispiel und in schematischer Darstellung. Es ist
hierbei α die Wagebalkenunterstützung, b der Wagebalken, c das Laufgewicht, d der Hilfs-
oder Auftriebshebel, e seine Schwingungsachse, f seine Gewichtsbelastung und g ein Anschlag,
durch welchen seine Schwingung nach oben begrenzt wird. Bei unbelasteter Wage nehmen der Wagebalken und Hilfshebel die
gezeichnete Stellung ein. Das Laufgewicht
Claims (1)
- drückt mit einem Vorsprung h gegen den Hebel, und es wird infolgedessen die auftreibende Kraft des Hilfshebels im Sinne der zwischen β und h liegenden Hebellänge wirken, d. h. je kürzer dieser Hebel wird, um so größer wird die auftreibende Kraft. Bei fortschreitender Belastung der Wage wird der Hebel d immer mehr entlastet, und schließlich wird seine Auftriebskraft zur Wirkungίο kommen und den Wagebalken emporschleudern. Es wird dann also dem Wagebalken eine Beschleunigung erteilt, die um so größer ist, je größer das Wiegegewicht ist.Wie die Auslösevorrichtung für das Abschließen des Zulaufs und die Vorrichtung zur Entleerung der Lastschale beschaffen sind, soll für das Wesen der vorliegenden Erfindung nebensächlich sein. Man kann sich hier irgendeiner der bekannten Vorrichtungen bedienen.Pate ν τ-An s PRu c η :Laufgewichtswage, bei welcher der Wägebehälter selbsttätig gefüllt und entleert wird und zu rechtzeitigem Abschluß des Zulaufs ein gewichts- oder federbelasteter, die Gewichtsseite des Wagebalkens emportreibender Hebel dient, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel (d) seinen Angriffspunkt (bei h) am Laufgewicht (c) hat und folglich der Wagebalken einen um so größeren Auftrieb erhält, je weiter das Laufgewicht von der Schwingungsachse des Wagebalkens entfernt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE268559C true DE268559C (de) |
Family
ID=525517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT268559D Active DE268559C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE268559C (de) |
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