DE266198C - - Google Patents
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- DE266198C DE266198C DENDAT266198D DE266198DA DE266198C DE 266198 C DE266198 C DE 266198C DE NDAT266198 D DENDAT266198 D DE NDAT266198D DE 266198D A DE266198D A DE 266198DA DE 266198 C DE266198 C DE 266198C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/46—Interlocking mechanisms
- H01H33/52—Interlocking mechanisms for interlocking two or more switches
Landscapes
- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266198 KLASSE 21 c. GRUPPE
Dr. PAUL MEYER AKT-GES. in BERLIN.
Stromkreis.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1913 ab.
Das vorliegende neue Verriegelungssystem für elektrische Schaltanlagen, welches besonders
für Bergwerksanlagen geeignet ist, bezieht sich auf eine Art Ringsystem mit einer
durchlaufenden Leitung. Fig. ι gibt eine schematische Darstellung eines solchen Systems,
wobei zwei zukommende und eine abgehende Leitung vorausgesetzt sind. Das Kabel I sowie
das Kabel II führen Energie durch die
ίο Leistungsschaltkästen K1 und K2 sowie die
Trennschaltkästen T1, T2 zu den Sammelschienenkasten
S1, S2, die über einen dritten
Sammelschienenkasten S3 verbunden sind. An Stelle des einen Kastens S3 können beliebige
andere Sammelschienensysteme treten. Von dem Sammelschienenkasten S3 geht eine abgehende
Leitung durch den Trennschalter T3 und den Leistungsschalter K3 zum Kabel III,
welches beispielsweise zu einem Verbraucher führt. Eine derartige Anordnung besitzt eine
große Elastizität und läßt sich verschiedenen und wechselnden Anforderungen der Praxis
gut anpassen.
Die Erfindung bezieht sich nun darauf, daß bei einem derartigen System Verriegelungen
vorgesehen sind, welche unvorschriftsmäßige Operationen unmöglich machen. Die Trennschalter
sind so verriegelt, daß sie nur geöffnet werden können, wenn keine Gefahr vorhanden ist. In der Fig. 1 sind an Stelle
der Verriegelungen nur schematisch durch Linien die Verriegelungssysteme dargestellt,
welche beispielsweise, wie später geschildert wird, in Form von Bowden-Zügen ausgeführt
sind. Der Trennschalter T1 kann Spannung erhalten, wenn entweder der Leistungsschalter
K1 oder der Leistungsschalter K2 oder
beide geschlossen sind. Infolgedessen ist der Trennschalter T1 mit beiden Schaltern verriegelt
derart, daß er nur dann geöffnet werden kann, wenn sowohl der Schalter K1 wie
der Schalter K2 geöffnet ist.
Der Trennschalter T3 darf nur geöffnet
werden, wenn sein Leistungsschalter geöffnet ist, so daß keine Leistung durch ihn fließt,
ferner aber, wenn die beiden Zuführungsschalter K1, K2 geöffnet sind, so daß keine Spannung
herankommt. Infolgedessen wird der Trennschalter T3 mit seinem eigenen Leistungsschalter
K3 und mit den Zuführungsschaltern K1, K2 verriegelt, so daß er sich nur dann
öffnet, wenn alle drei Leistungsschalter offen sind.
Eine weitergehende Verriegelung kann nun zwischen den Trennschaltern, zwischen dem
Betätigungsteil der Trennschalter und ihren ölgefäßen vorgesehen werden, so daß die ölgefäße
nur herabgelassen werden können, wenn die Trennschalter offen sind. Unter Umständen kann die Verriegelung doppelt
ausgeführt werden, so daß die Trennschalter auch nur wieder eingeschaltet werden können,
wenn die ölgefäße hochgehoben sind.
Weiter ist eine Verriegelung zwischen den Trennschaltern und den Sammelschienenkasten
vorgesehen, welche verhindert, daß die Sammel-
schienenkästen geöffnet werden (z. B. durch Herablassen des öltopfes), solange der zu
einem Sammelschienenkasten zugehörige Trennschalter und diejenigen Trennschalter, welche
außerdem noch dem Sammelschienenkasten Spannung zuführen, geschlossen sind, bzw. solange
einer dieser sämtlichen Trennschalter geschlossen ist. Unter Umständen kann auch
die Verriegelung so gemacht werden, daß von
xo den beiden Trennschaltern der Zuleitungen sämtliche Sammelschienenkasten gemeinsam
verriegelt sind, so daß sämtliche Sammelschienenkasten sich nur dann öffnen lassen,
wenn die beiden Zuleitungsschalter geöffnet sind.
Wie leicht zu ersehen, ermöglicht ein derartiges Verriegelungssystem eine weitgehende
Sicherheit, obwohl das System des Aufbaues der Anlage selbst große Freiheit gewährt.
Eine wesentliche Ausführungsform dieses Systems ist, wie bereits oben angedeutet,
durch Verwendung von Bowden-Zügen oder ähnlichen Mechanismen gegeben. Darunter
sind Zugorgane zu verstehen, welche sich in Zugschläuchen bewegen, z. B. Drahtseile in
Spiralschläuchen. Die Zugorgane selbst sind für den dortigen Zweck, den sie erfüllen
sollen, nicht hinreichend betriebssicher, werden aber durch die Schutzvorrichtung des Schlauches
einem jeden Eingriff von außen entzogen. Bei Verwendung eines derartigen Zugorganes
kann man entweder kraftschlüssige Verriegelungen verwenden, indem man das Zugorgan
in der einen Richtung benutzt, in der entgegengesetzten Richtung dagegen eine andere
Kraft, beispielsweise eine Feder oder Gewichts-* kraft, wirken läßt. Andererseits kann man
durch Verdoppelung des Zugorganes, d. h. durch Benutzung einer Hin- und Rückleitung
oder mittels einer Schleife aus dem Zugorgan eine Zwangläufigkeit erzielen.
Die im folgenden beschriebene und in den Fig. 2 und 3 schematisch dargestellte Ausführungsform
bezieht sich auf eine kraftschlüssige Lösung, und zwar mittels der Zugseile S1, S2 denen eine Feder F entgegenwirkt.
Die Zugseile S1, S2 greifen an einer Klinke K
an, welche in eine Einkerbung der Schaltstange St eines Trennschalters T eingreift. Die
Teile sind in Fig. 2 im Grundriß, in Fig. 3 in einer Seitenansicht bzw. einem Schnitt gezeichnet.
Die beiden Seile S1 und S2, welche
außerhalb des Trennschalters in Schläuchen ScH1, Sck2 laufen, kommen beispielsweise von
Leistungsschaltern K1, K2 nach Fig. 1. Der
Trennschalter in Fig. 2 und 3 möge dem Trennschalter T1 in der Fig. 1 entsprechen.
Die Anordnung ist nun so getroffen, daß, solange einer der Leistungsschalter UT1, K2 eingeschaltet
ist, das zugehörige Seil S1, S2 nach
links (in Fig. 2 und 3) gespannt wird. Dementsprechend ist die Feder F gedehnt, die
Klinke K in die Kerbe der Stange St hereingezogen, der Trennschalter verriegelt. Wird
jetzt der Schalter K1 ausgeschaltet, so wird das Seil S1 schlapp. Trotzdem kann die Feder
F die Klinke K noch nicht beeinflussen, da immer noch das Seil S2 gespannt ist. Wie
ersichtlich, ist es erforderlich, daß die beiden Seile S1, S2 losgelassen werden, damit die Feder
F die Klinke K aus dem Schlitz der Stange Si herausreißen und damit den Trennschalter
freigeben kann.
In analoger Weise werden die übrigen Verriegelungen, beispielsweise für den Trennschalter
T3 vorzunehmen sein, nur sind dann mehr als zwei Seile für die Verriegelung zu
verwenden.
Die Anordnung kann natürlich entsprechend abgeändert werden, indem beispielsweise die
Seile bei geschlossenem Leistungsschalter schlapp sind und mit öffnung des Leistungsschalters angezogen werden. Dann macht es
sich erforderlich, nicht eine Klinke K zu verwenden, sondern mehrere und die Verriegelung
so zu wählen, daß der Trennschaltsr nur dann frei wird, wenn sämtliche Klinken durch ihre
zugehörigen Seile ausgeklinkt sind. Die Anordnung läßt sich beliebig verändern, die
Zeichnung soll nur ein Beispiel einer Ausführungsform geben.
In dem gezeichneten Beispiel ist auch angedeutet, wie die Stange Si beim Öffnen des
Trennschalters, d. h. bei ihrer Hebung, eine Klinke K1 verstellt, wodurch der ölkasten O
freigegeben wird, so daß derselbe nach öffnung einer weiteren Verschraubung um das
Scharnier Ch heruntergeklappt werden kann, so daß die inneren Teile des Trennschalters
zugänglich werden.
Als Zu- und Ableitungen dienen nach dem gezeichneten Beispiel Kabelendverschlüsse V,
welche den direkten Eintritt der Leitungen in das Innere der Trennschalter ermöglichen.
In ähnlicher Weise kann mittels eines Bowden-Zuges bei den Sammelschienenkasten
eine Verriegelung der ölkasten in Abhängigkeit von der Stellung des Trennschalters bewirkt
werden, indem beispielsweise die Bewegung der Klinke K1 zum Spannen eines
Zugseiles benutzt wird, welches unter entsprechendem Schutz durch Schläuche zu den
Ölkasten der Sammelschienenkasten führt. Es ist nicht erforderlich, dies näher auszuführen,
die Ausführungsform ergibt sich von selbst.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:i. Verteilungssystem für elektrische Schaltanlagen mit je einem Leistungsschalter, Trennschalter und Sammelschienenkasten für jeden zuführenden und abgehenden Stromkreis, gekennzeichnet durch eineVerriegelung zwischen einem Trennschalter (z. B. Ts) einer Zu- oder Abführung und sämtlichen Leistungsschaltern (K1, K2) sämtlicher Zuführungen, sowie desjenigen Zweiges (K3), zu dem der Trennschalter (T3) gehört, derart, daß der Trennschalter nur nach Öffnung .der in Frage kommenden Leistungsschalter geöffnet werden kann.
- 2. Vorrichtung uach Anspruch i, bei welcher die Trennschalter mit den Sammelschienenkästen verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienenkästen nur dann geöffnet werden können, wenn sämtliche spannungzuführenden Trennschalter geöffnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungen mittels in Schutzschläuchen geführter Zugorgane (Bowden-Züge) bewirkt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266198C true DE266198C (de) |
Family
ID=523352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266198D Active DE266198C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266198C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143902B (de) * | 1954-09-22 | 1963-02-21 | Siemens Ag | Schluesselverriegelung fuer einen elektrischen Leistungsschalter mit zwei oder mehreren raeumlich getrennten Antriebs- oder Betaetigungsorganen |
-
0
- DE DENDAT266198D patent/DE266198C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1143902B (de) * | 1954-09-22 | 1963-02-21 | Siemens Ag | Schluesselverriegelung fuer einen elektrischen Leistungsschalter mit zwei oder mehreren raeumlich getrennten Antriebs- oder Betaetigungsorganen |
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