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Einrichtung zur Ausrichtung von Gegenständen
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme regellos geordneter
Gegenstände und zur Ausrichtung der Gegenstände in vorbestimmter Weise, bevor sie
zu einer Austragstelle befördert werden.
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In der schwebenden australischen Patentanmeldung 55245/73 wird eine
Vorrichtung vorgeschlagen, die die Gegenstände einer vorbestimmten Ausrichtung innerhalb
einer Anzahl von regellos geordneten Gegenständen auswählt und solche Gegenstände
in gleicher Ausrichtung zu einer Austragstelle befördert, von der sie einer anschliessenden
Anlage zugeführt werden. Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung,
kann die Ausrichtung der Gegenstände während der Übertragung
von
der Sammelstelle zur Austragstelle umgedreht werden.
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Eine Vorrichtung dieser Art wird meistens zum Sortieren von Behältern,
wie Glas- oder Kunststoff-Flaschen benutzt, die eine grosse und eine kleine Abmessung
aufweisen. Wenn solche Gegenstände regellos geordnet und einer Taumelbewegung ausgesetzt
sind, richten sie sich normalerweise so aus, dass ihre Längsabmessung im wesentlichen
waagerecht verläuft.
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Daher werden bei der früher vorgeschlagenen Vorrichtung die Gegenstände
zunächst mit waagerecht verlaufender Längsachse von der Vorrichtung aufgenommen
und während der Bewegung innerhalb der Vorrichtung können sie nur um einen Winkel
von 1800 umgedreht werden.
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Da es am praktischsten ist, zunächst die Gegenstände mit waagerechter
Längsachse auszuwählen, hat eine nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtung naturgemäss
einen einfachen Aufbau, jedoch ist es für viele Anwendungszwecke notwendig, die
Gegenstände um einen Winkel von weniger als 1800 zu drehen, um die gewünschte Ausrichtung
für eine weitere Behandlung,z.B.
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Reinigung zu erzielen.
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Es ist daher Zweck der Erfindung, eine Einrichtung verhältnismässig
einfachen Aufbaus und wirkungsvoller Arbeitsweise zu schaffen, die Gegenstände einer
Ausrichtung sammeln kann und sie durch eine oder mehrere alternative Ausrichtungen
führt, bevor sie aus der Einrichtung ausgebracht werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen Ausrichttisch,
der in einer zur Waagerechten schräg geneigten Ebene drehbar ist; durch mehrere
erste Taschen auf dem Tisch zur Aufnahme solcher Gegenstände auf dem Tisch, die
während der Tischdrehung vorbestimmte Ausrichtungen haben; durch mehrere zweite
Taschen auf dem Tisch, die die Gegenstände von den ersten Taschen übernehmen und
so angeordnet sind, dass sie sie in einer einzigen vorbestimmten Ausrichtung abstützen;
durch Mittel zur Beförderung eines Gegenstandes aus jeder ersten Tasche in die zugeordnete
zweite Tasche während der Tischdrehung und durch Mittel zur Regelung des Austrages
der Gegenstände aus der zweiten Tasche während der Tischdrehung.
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Die ersten Taschen zur Aufnahme von Gegenständen können so angeordnet
sein, dass sie in einer von zwei entgegengesetzten Ausrichtungen befindliche Gegenstände
aufnehmen können und das Mittel zur Beförderung der Gegenstände von der ersten zur
zweiten Tasche lagert alle Gegenstände in den zweiten Taschen mit der gleichen Ausrichtung
unabhängig von der Ausrichtung der Gegenstände in der ersten Tasche. Vorzugsweise
werden die Gegenstände in den zweiten Taschen so orientiert, dass ihre Längsachse
unter einem rechten Winkel die Tisch ebene schneidet. Durch Anordnung der ersten
Taschen derart, dass sie die Gegenstände in einer von zwei Ausrichtungen aufnehmen,
wird die Austragsrate der Maschine vergrössert, weil die Möglichkeit, dass jede
Tasche während jeder Rotation einen Gegenstand
aufnimmt, sehr viel
grösser ist als wenn jede Tasche Gegenstände nur einer einzigen Ausrichtung übernehmen
kann.
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In zweckmässiger Ausgestaltung der Erfindung ist diese gekennzeichnet
durch einen Ausrichttisch, der in einer zur Waagerechten schräg geneigten Ebene
drehbar ist; durch mehrere Taschen auf dem Tisch, die Gegenstände mit vorbestimmten
Ausrichtung.en in bezug auf die Tasche aufnehmen; durch einen Gegenstandsbehälter,
der mehrere Gegenstände aufnimmt und sie während der Tischdrehung an die Taschen
übergibt; durch mehrere zweite Taschen auf dem Tisch, die in Gegenstands-Übernahmeposition
zu den ersten Taschen angeordnet sind, um die Gegenstände in einer einzigen vorbestimmten
Ausrichtung aus den ersten Taschen aufzunehmen und abzustützen; durch Mittel zur
Übertragung der Gegenstände aus den ersten in die zweiten Taschen zur Einnahme einer
einzigen vorbestimmten Ausrichtung während der Tischdrehung und durch Mittel zum
Regeln des Austrages der Gegenstände aus den zweiten Taschen während der Tischdrehung.
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Die Ausrichtanordnung ist insbesondere geeignet zur Handhabung von
Behältern mit offenem Ende, wie Büchsen, Flaschen o.dgl., die in der ersten Tasche
so stecken, dass ihre Längsachse parallel zur Tischebene verläuft und die in eine
Stellung überführt werden, bei der das offene Ende nach unten in die zweite Tasche
gerichtet ist. Bei einer solchen An-Ordnung kann in das nach unten gewandte offene
Ende des sich in die zweite Tasche bewegenden
Gegenstandes ein
Reinigungsmedium eingeführt werden. Als Reinigungsmedium dient im allgemeinen Luft
oder eine Flüssigkeit.
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In dem gesamten Text wird auf die Verwendung der Einrichtung zum Sortieren
und Austragen von Flaschen Bezug genommen, jedoch kann sie auch zum Sortieren anderer
Arten von Behälter und anderer Gegenstände allgemein verwendet werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Anordnung so
getroffen, dass die ersten Taschen in zwei oder mehr zur Drehachse des Tisches koaxialen
Reihen angeordnet sind und dass die zweiten Taschen ebenfalls in einer oder mehreren
zur Tischdrehachse koaxialen Reihen vorgesehen und unterhalb des Niveaus der ersten
Taschen angebracht sind, so dass die Gegenstände durch Schwerkraft aus den ersten
in die zweiten Taschen fallen.
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Unterhalb des Niveaus der ersten Taschen kann ein erstes ortsfestes
Halteorgan vorgesehen sein, das so ausgebildet und angeordnet ist, dass es ein Hindurchtreten
des Gegenstandes in den ersten Taschen während eines Teiles jeder Tischumdrehung
verhindert und ein Hindurchtreten zu der zweiten Tasche während des Restes der Umdrehung
ermöglicht.
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Jede erste Tasche kann mit Mitteln zur Abstützung des Gegenstandes
im Bereich eines ausgewählten Gegenstandsendes versehen sein,wobei das Mittel
so
eingerichtet ist, dass der von dem Halteorgan freie Gegenstand unter dem Einfluss
der Schwerkraft sich auf dem StUtzmittel dreht, um zunächst das nicht ausgewählte
Ende des Gegenstandes gegen die zweite Tasche zu richten.
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Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei eine Maschine zur Handhabung von Flaschen mit Flaschenhals
dargestellt ist. Es zeigt: Fig. 1 eine geschnittene Ansicht der Einrichtung.
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Fig. 2 eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. 1.
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Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2.
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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3.
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Fig. 5 eine Teilseitenarisicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Einrichtung im Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 7.
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Fig. 6 eine Teildraufsicht der Anlage nach Fig. 5.
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Fig. 7 eine Teilansicht der weiteren Ausführungsform nach Fig. 6 geschnitten
längs der Linie 7-7.
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Fig. 8 eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer Tasche
mit einstellbaren Abmessungen zur Aufnahme eines Gegenstandes.
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Fig. 9 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 8.
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Fig.10 eine Seitenansicht einer Tasche mit einstellbaren Abmessungen
zur Aufnahme eines Gegenstandes.
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Fig. 11 eine andere Seitenansicht-der Taschenanordnung nach Fig. 10
und Fig.12 einen Teilschnitt der Ansicht nach Fig. 11 längs der Linie 12-12.
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Die dargestellte Einrichtung besteht aus einem kastenartigen Rahmen
10, in dem ein Tisch 11 drehbar gelagert ist, wobei der oberhalb der Tischebene
befindliche Teil des Rahmens von Wänden 12 umschlossen ist, die einen Aufgabebehälter
für die zu sortierenden Flaschen bilden. Der Aufgabebehälter weist eine zur Ebene
des Drehtisches 11 parallele und über dieser befindliche Basis 13 sowie schräge
Wandteile 12a auf, die gemeinsam mit der Basis 13 bewirken, dass die Flaschen unter
dem Einfluss der Schwerkraft durch eine Öffnung 14 aus dem Aufgabebehälter auf den
Drehtisch 11 fallen.
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Der Drehtisch 11 ist auf einer Spindel 15 befestigt, die in Lagern
16 gelagert ist, die auf einer mit dem Rahmen 10 verbundenen Bügelkonstruktion 18
angebracht sind. Ein Kettenrad 20 ist mit der Welle 15 antriebsmässig verbunden
und wird über eine
-geeignete Transmission sowie ein Antriebskettenrad
21 von einem Motor 22 angetrieben. Die Achse der Welle 15 und damit die Rotationsachse
des Drehtisches 11 sind um etwa 60° zur Waagerechten geneigt, so dass der Tisch
in einer etwa 300 zur Waagerechten schräg gestellten Ebene rotiert. Um dem Drehtisch
zusätzliche Abstützung und Stabilität zu verleihen, sind auf ihm mehrere Räder 25
angebracht, die auf einer von dem Rahmen 10 getragenen Schiene abrollen. Der Deutlichkeit
halber ist die Halterung der Schiene nicht gezeichnet. Ausserdem sind mehrere Räder
26 an einem festen Teil des Rahmens 10 drehbar gelagert, die gegen die Unterfläche
des Umfangs flansches 27 des Tisches anliegen und diesen zusätzlich abstützen.
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An der Oberfläche des Drehtisches 11 sind 4 von diesem abstehende
radial gerichtete Leitbalken 30 angeordnet. Zweck dieser Leitbalken ist es, den
auf der Oberfläche des Drehtisches 11 befindlichen Flaschen einen Bewegungsgrad
zu vermitteln, damit sich die Flaschen in Taschen auf dem Tisch hineinbewegen und
damit eine Blockierung der Flaschen in der Öffnung 14 beim Austritt aus dem Behälter
12 verhindert wird.
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Fig. 2 und 3 zeigen, dass der Umfang des Tisches von einer ersten
Reihe von Taschen 31 umgeben ist, die aus mit radialem Abstand angeordneten Ringteile
32,33 und mit umfangsmässig im Abstand vorgesehenen Radialteilen 34 bestehen, die
sich zwischen den
Ringteilen erstrecken. Die Winkellänge und die
radiale Breite jeder Tasche 31, ist so bemessen, dass sie eine Flasche aufnehmen
können, deren Längsachse in Richtung der Winkellänge der Tasche verläuft, dass sie
jedoch keine Flasche aufnehmen, deren Längsachse im wesentlichen radial gerichtet
ist. So werden gemäss Fig. 3 von den Taschen 31 nur solche Flaschen aufgenommen,
deren Halsende in bezug auf die Drehrichtung des Tisches entweder nach vorne oder
nach hinten gerichtet ist. Die Flaschen werden von den Taschen des Tisches aufgefangen,
wenn die Taschen den unteren Teil jeder Umdrehung durchlaufen und in den Bereich
unter die Behälter-Auslassöffnung 14 gelangen. Wenn die Flaschen nicht richtig so
ausgerichtet sind, dass sie während der Fortsetzung der Tischdrehung völlig von
der Tasche aufgenommen werden, rollen die falsch auftreffenden Flaschen aus der
sich schräg aufwärts bewegehden Tasche unter dem Einfluss der Schwerkraft auf der
Schräge nach unten zurück.
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Die Taschen 31 sind unten offen, so dass normalerweise die Flaschen
durch die Taschen hindurchtreten, jedoch ist dort eine ortsfeste gebogene Stützleiste
36 vorgesehen, die bei 37 (Fig. 1) am Maschinenrahmen befestigt ist. Die Stützleiste
36 verläuft koaxial zur Welle 15 und erstreckt sich über eine Winkellänge, die einen
Winkel von etwa 1200 in der Mitte überspannt. Daher bildet während der Rotation
des Tisches 11 die Stützleiste 36
ein Hindernis gegen den Durchlass
der Flaschen durch die Taschen 31 über einen Rotationswinkel von 120°, während über
die verbleibenden 600 der Umdrehung die Unterseite der Taschen offen ist, so dass
die Flaschen hindurchtreten können. Gemäss Fig. 3 und 4 ist die Stützleiste 36 in
Schlitze 39 in den Radialwänden 34 der Taschen eingesetzt, so dass die Wände 34
sich unter das Niveau der Oberfläche der Stützleiste 36 erstrecken können, ohne
die Rotation des Tisches 11 zu behindern. Die Stützleiste 36 ist so angeordnet,
dass sie durch die untere Hälfte des Kreisweges der Taschen auf dem Tisch hindurch-ragt,
da während der Bewegung durch diese untere Hälfte die Taschen die aus dem Behälter
auf den Tisch gelangenden Flaschen aufnehmen.
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Ausserdem ist auf dem Tisch 11 unterhalb des Niveaus der Taschen 31
und der Stützleiste 36 eine zweite Reihe von Taschen 40 vorgesehen. Die Anzahl der
Taschen 40 in der zweiten Reihe entspricht der Anzahl der Taschen 31 an der Stirnseite
des Tisches 11, wobei jede Tasche der zweiten Reihe mit einer Tasche 31 zur Aufnahme
einer Flasche aus dieser zusammenwirkt.
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Jede Tasche 40 besteht aus einer Innenwand 41 und zwei im Abstand
befindlichen Radialwänden 42, die am oberen Ende nach aussen divergieren, um die
aus der Tasche 31 herabgleitende Flasche in die Tasche 40 zu lenken. Die Taschen
40 haben keine durchgehende Aussenwand, jedoch werden die Flaschen an einer radialen
Auswärtsbewegung durch eine Umfangsleiste 45
gehindert, die ortsfest
ist und auf dem Maschinenrahmen von Bügeln 46 und 47 gehalten ist (Fig. 1).
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In ähnlicher Weise werden die Flaschen an einem Herausfallen aus den
Taschen 40 durch untere Halterungen 49 und 50 vermieden, die von am Maschinenrahmen
10 befestigten Bügeln 51 bzw. 52 getragen werden. Die Halterungen 49 und 50 sind
ringförmig gestaltet und konzentrisch zur Welle 15 ausgerichtet. Ein Teil der Halterung
49 kann als Rohr mit Perforationen gestaltet sein, durch die ein Strom eines Reinigungsfluids
in das offene Ende der'Flaschen eingesprüht wird, wenn diese sich an dieser Stelle
entlang bewegen. Ein Teil der Halterung 49 in dieser Form ist in Fig. 3 erkennbar.
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Wenn der Tisch sich dreht und jede Tasche 31 das Ende der Stützleiste
36 überfährt, wird die in der Tasche befindliche Flasche nicht länger in senkrechter
Richtung gehalten und daher fällt sie unter Schwerkrafteinfluss in die untere Tasche
40. Um sicherzustellen, dass bei allen Flaschen in der zweiten Taschenreihe die
Hälse nach unten gerichtet sind, sind auf den inneren und äusseren Ringteile 32
und 33 zwei Paar gegenüberliegender Zapfen 52,53 angeordnet.
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Die jeweiligen Zapfen jedes Zapfenpaares 52 und 53 haben zueinander
radialen Abstand, wobei der Zwischen- i raum zwischen ihnen kleiner als der Durchmesser
des grössten Teiles der Flasche, jedoch grösser als der Durchmesser des Halsteiles
der Flasche ist. Der Abstand zwischen den Zapfenpaaren ist in Umfangsrichtung so
bemessen, dass - wenn eine Flasche in der Tasche steckt - der grössere Teil der
Flasche sich ober-
halb des einen Zapfenpaares und der Halsteil
der Flasche sich oberhalb des anderen Zapfenpaares befindet, unabhängig davon, ob
das Halsende der Flasche in bezug auf die Bewegungsrichtung des Tisches nach vorne
oder hinten gerichtet ist.
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Diese Anordnung der beiden Zapfenpaare 52 und 53 hat zur Folge, dass
ohne Rücksicht darauf, welches Ende der Flasche bei Entfernung der Tasche von dem
Ende der Stützleiste 36 nach vorne weist, das Halsende der Flasche sich zuerst nach
unten bewegt, wenn es frei zwischen den Zapfen hindurchtreten kann, während das
andere grössere Ende nicht zwischen den Zapfen durchgelassen wird. Aus diesem Grunde
versucht die Flasche sich um die Zapfenpaare, die an den grösseren Flaschenteil
angreifen, zu drehen, bis die Flasche mit nach unten gerichtetem Hals eine im wesentlichen
senkrechte Stellung eingenommen hat, woraufhin der grössere Flaschenteil aus der
Tasche nach unten gleiten kann, weil in dieser Stellung der breiteste Flaschenteil
sich zwischen den Zapfenpaaren 52 und 53 befindet und deshalb der grössere Flaschenteil
durch die Zapfen nicht behindert wird.
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Die vorstehend beschriebene Anordnung von zwei Zapfenpaaren ist nur
ein Beispiel der Mittel zur Erzielung einer ausgewählten Ausrichtung der Flaschen
in der zweiten Taschenreihe und es können auch andere Mittel zur Erreichung des
gleichen Ergebnisses verwendet werden. Die Mittel können in Abhängigkeit von der
tatsächlichen Form der Flasche und ihrer gewünschten Ausrichtung in der zweiten
Taschenreihe verändert werden Wichtig ist für alle diese Anordnungen, dass
die
schwerkraftbeeinflusste Bewegung der Flasche aus der ersten Tasche in die zweite
Tasche nach Freigabe der Flasche durch die Stützleiste 36 eine Teildrehung der Flasche
hervorrufen muss, während sie von der ersten Taschenreihe in die zweite Taschenreihe
fällt.
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Solange die Flaschen in der zweiten Taschenreihe stecken, werden sie
wie vorstehend beschrieben, von den Halterungen 49 und 50 gehalten und liegen ausserdem
gegen die seitliche Umfangsleiste 45 an. Eine Förderrutsche 60 wird von dem Maschinenrahmen
10 abgestützt und ist mit einem Aufnahmeteil 61 versehen, der tiefer liegt als die
Halterungen>jedoch in ihrer Nähe. (Fig. 4). Die seitliche Umfangsleiste 45 und
die Halterung 49 sind in der Nähe des Aufnahmeteiles 61 der Rutsche unterbrochen
und das untere Ende der Flasche wird dort von der Halterung 50 und einer Kurvenleiste
63 abgestützt. Die Kurvenleiste 63 steigt in Bewegungsrichtung der Flaschen an,
so dass bei Vorbeibewegung der Flaschen die innere untere Kante der Flasche relativ
zu ihrer äusseren Kante, die gegen die Halterung 50 anliegt, angehoben wird, wobei
die Anhebung ein solches Ausmaß hat, dass die Flasche mit einer Schwenkbewegung
um die untere von der Halterung 50 abgestützte Aussenkante nach aussen rollt, so
dass die Flasche eine übliche stehende Position in der Förderrutsche 60 einnimmt.
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Diese weitere Orietierungsumkehr der Flasche beim Verlassen der Vorrichtung
und Transport-zur Austragrutsche ist nun immer erforderlich und hängt von der der
Flasche in der zweiten Taschenreihe ver-
mittelten Ausrichtung
und dem Verhältnis dieser Ausrichtung zu der Ausrichtung,die erforderlich ist, wenn
die Flaschen dem nächsten Verfahren zugeführt werden, ab. Wenn es nicht nötig ist,
die Flaschen weiter umzudrehen, wird der Aufnahmeteil 61 der Fdrderrutsche 60 unter
die zweite Taschenreihe verlegt, so dass die Flaschen direkt von den Halterungen
49,50 in die Förderrutsche 60 gelangen, von deren Seitenwänden sie von unten aus
der zweiten Taschenreihe geführt und aus der Maschine ausgebracht werden.
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Bei der beschriebenen Vorrichtung ist der Tisch 11 mit nur einer einzigen
Taschenreihe versehen, die in nur eine einzige Taschenzeile in der zweiten Reihe
fördern, jedoch können und in Abhängigkeit von der zulässigen Grösse: des Tisches
und den Abmessungen der zu sortierenden Flaschen zwei konzentrische Taschenreihen
in dem Tisch vorgesehen sein, die die Flaschen in zwei oder mehr Zeilen in der zweiten
Taschenreihe abgeben.
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Fig; 5, 6 und 7 zeigen eine erste Reihe von Doppeltaschen 70, die
über eine Rutsche mit einer unter ihnen befindlichen, in einer einzigen Zeile vorgesehenen
zweiten Reihe von Taschen 80 in Verbindung stehen.
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Die Taschen 70 sind über eine Rutsche 71 mit den Taschen 80 verbunden.
Die Taschen 70 sind in Umfangsrichtung durch Elemente 73 gegeneinander abgetrennt,
die-mit einer gebogenen Basisleiste 74 einen Raum 75 bilden, der den Hals; jedoch
nicht die Basis der be-
handelten Flasche aufnimmt. Der Raum 75
ist gegen die Tasche in Drehrichtung des Tisches gesehen nach vorne offen, so dass
die Flasche sich bei Drehung des Tisches unter Schwerkraft gegen die offene Taschenseite
bewegt. An den jeweiligen Elementen 73 sind Organe 72 verstellbar angebracht, die
eine Einstellung der effektiven Länge jeder Tasche ermöglichen. Jedes Organ 72 wird
so eingestellt, dass - wenn der Flaschenhals von dem Raum 75 aufgenommen wird -
die Flaschenbasis im Abstand zu dem Organ 72 liegt (Fig. 5) und - wenn die Basis
der Flasche gegen das Element 73 anliegt - der Flaschenhals von dem einstellbaren
Organ 72 abgestützt wird.
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Die gebogene Basisleiste 74 unter jeder Taschenreihe 70 arbeitet genauso
wie die Stützleiste 36 der zuvor beschriebenen Ausführungform.
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Sobald die Flasche das Ende der Basisleiste 74 verlässt, fällt die
Flasche mit dem Boden zuerst nach unten, unabhängig davon, welche Ausrichtung sie
in der Tasche erfährt. Wenn die Flaschenbasis die gebogene Leiste verlässt, ist
sie zuerst ungestützt und beginnt zu fallen, und wenn das Halsende der Flasche von
der Basisleiste 74 frei kommt, wird es zunächst von dem Organ 72 gestützt und kann
nicht herabfallen, bis das Basisende sich ebenfalls von der Leiste entfernt und
die Wirkung des fallenden Basisendes das Halsende von dem Organ 72 wegzieht.
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Im übrigen arbeitet die Vorrichtung ähnlich wie die beschriebene.
Die Anordnung von zwei konzentrischen
Reihen oberer Taschen führt
zu einer wirkungsvolleren Ausnutzung der Vorrichtung. Wenn das Relativverhältnis
von Höhe und Breite einer zur handhabenden Flasche wenigstens 2 ist, kann die Vorrichtung
solche Flaschen aus einer waagerechten Stellung in der in zwei Zeilen angeordneten
ersten Taschenreihe in die darunter befindliche einzige Taschenreihe fördern.
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Selbstverständlich können drei konzentrische Reihen oberer Taschen
mit einer einzigen unteren Reihe verwendet werden, wenn das Höhe : Breite-Verhältnis
kleiner als 3 ist. Dies erklärt sich durch die einfache Tatsache, dass eine auf
der Seite liegende Tasche einen grösseren Umfangsabstand um den Tisch einnimmt,
als eine in den unteren Taschen stehende Flasche. Auch die Anzahl der Taschen in
jeder oberen Reihe braucht nicht gleich zu sein, da die mittlere Umfangslänge jeder
Reihe mit abnehmendem Radius kleiner wird.
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Die Taschenanordnung gemäss Fig.. 5 bis 12 unterscheide:t sich hinsichtlich
ihrer physikalischen Konstruktion von den beschriebenen und dargestellten, jedoch
sind die unterschiedlichen Konstruktionen zur Berücksichtigung besonderer Erfordernisse
gegeneinander austauschbar.
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Beispielsweise gewährleisten die in Fig. 2 gezeigten Zapfen 52 und
53, dass die Flasche mit abwärts gerichtetem Hals nach unten fällt, jedoch kann
es erforderlich sein, dass die Flasche mit dem Boden zuerst fällt. Auch kann es
wünschenswert sein, die physikalischen Abmessungen der Taschen einstellbar auszubilden,
so dass die Tasche verändert werden
kann, damit man die Vorrichtung
für verschieden grosse Flaschen verwenden kann.
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Fig. 8 bis 12 zeigen Taschen mit Mitteln zur Einstellung der physikalischen
Abmessungen dieser Taschen. Fig. 8 bis 9 stellen die erste Reihe von Taschen 90
und Fig. 10 bis 12 die zweite Reihe von Taschen 100 dar, von denen jede bei den
beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden kann.
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In Abhängigkeit von dem Grad der Veränderung der zu berücksichtigenden
Flaschengrösse kann es notwendig sein, nur die Grösse der ersten Taschenreihe einstellbar
auszubilden, die die Flaschen zunächst aufnehmen, während die zweite Taschenreihe,
in der -die Flaschen im wesentlichen senkrecht stehen, für Flaschen unterschiedlicher
Höhen und/oder geringfügiger Querschnittsabweichungen unveränderlich bleiben kann..
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In Fig. 8 und 9 sind zwei nebeneinanderliegende Taschen der ersten
Reihe dargestellt, deren wirksame Grösse verstellbar ist. Jede Tasche wird durch
radial hintereinanderliegende Seitenwände 96 und 97, deren letztere aus dem Rand
einer beweglichen Seitenplatte 93 besteht und Endwänden 98,99 gebildet, deren letztere
wiederum aus dem Rand einer beweglichen Endplatte 91 aufgebaut ist. Die in Fig.
8 und 9 linke Tasche zeigt die beweglichen Platten in der Stellung zur Vermittlung
einer geringsten Taschengrösse, während bei der rechten Tasche die
beweglichen
Platten so verstellt sind, dass die Tasche ihre maximale Grösse erhält.
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An der ortsfesten Endwand 98 ist ein Zapfen 92 vorgesehen, der in
den Hals einer Flasche eindringen kann, wenn das Halsende gegen die Endwand 98 gerichtet
ist, während er gegen die Basis anliegt, wenn diese ihm zugewandt ist, so dass der
Hals auf der Endplatte 91 abgestützt wird. Daher fallen die Flaschen immer mit dem
Boden zuerst aus den Taschen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind an der beweglichen Endplatte
91 Zapfen 110 und 111 angebracht.
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Diese Zapfen sind in entsprechenden Schlitzen 112 und 113 in einem
Teil des Tisches 11 geführt und erstrecken sich ausserdem durch Schlitze 114 und
115 in der beweglichen Seitenplatte 93. Die Schlitze 114 und 115 verlaufen schräg
zur Richtung der Schlitze 112 und 113, wodurch erreicht wird, dass bei Einstellung
der Position der bewegbaren Platte 91 eine entsprechende Einstellung der Position
der beweglichen Seitenplatte 93 erfolgt. Der Zapfen 111 ist mit Gewinde versehen.
Auf das Gewinde ist eine Verriegelungsmutter 116 aufschraubbar, die in angezogenem
Zustand die beiden beweglichen Platten in der gewünschten Stellung verriegelt.
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Die Fig. 10,11 und 12 zeigen eine grössenveränderliche zweite Tasche,
die erforderlichenfalls in Kombination mit der grössenveränderbaren ersten Tasche
gemäss Fig. 8 und 9 verwendet werden kann.
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In der zweiten Basistasche 40 befindet sich ein
rechtwinkeliges
Verstellglied 101, dessen beiden Schenkel parallel zu den jeweiligen Seitenwänden
der Tasche 40 verlaufen. Die Wand 4Oa der Tasche weist einen Teil 40b auf, der zur
senkrechten Taschenachse schräg verläuft und das Verstellglied ist mit einem entsprechend
schrägen Teil lOlb ausgestattet. In dem Schrägteil 40b ist ein Schlitz 102 ausgebildet,
der an dem Schrägteil 101b des Verstellgliedes befestigte Zapfen 105 aufnimmt. Der
Schlitz 102 verläuft schräg, so dass sich bei Verschiebung der Stifte 105 in dem
Schlitz das Verstellglied 101 diagonal über die Tasche bewegt und ihren Querschnitt
in beiden Richtungen verringert. Eine Verriegelungsmutter 103 ist auf einen der
Zapfen aufschraubbar, um eine wahlweise Verriegelung des Verstellgliedes 101 in
den gewünschten Positionen zu bewirken.
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