DE2652811C2 - Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines Doppelachsaggregates von Nutzfahrzeugen - Google Patents
Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines Doppelachsaggregates von NutzfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE2652811C2 DE2652811C2 DE19762652811 DE2652811A DE2652811C2 DE 2652811 C2 DE2652811 C2 DE 2652811C2 DE 19762652811 DE19762652811 DE 19762652811 DE 2652811 A DE2652811 A DE 2652811A DE 2652811 C2 DE2652811 C2 DE 2652811C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- axle
- switch
- relay
- trailing
- trailing axle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D61/00—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
- B62D61/12—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with variable number of ground engaging wheels, e.g. with some wheels arranged higher than others, or with retractable wheels
- B62D61/125—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with variable number of ground engaging wheels, e.g. with some wheels arranged higher than others, or with retractable wheels the retractable wheel being a part of a set of tandem wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines aus Triebachse
und Nachlaufachse bestehenden Doppelachsaggregates von Nutzfahrzeugen mit einem Magnetventil zur Beaufschlagung
des Hubwerkes der Nachlaufachse und einer diesem zugeordneten elektrischen Schaltung, welche
ein das Magnetventil betätigendes Relais und einen im Erregerstromkreis dieses Relais liegenden Steuerschalter
aufweist, der in Abhängigkeit vom belastungsabhängigen Federweg der Triebachse betätigbar ist und bei
Überschreiten einer statischen Einfederung, die der maximal zulässigen Belastung der Triebachse bei angehobener
Nachlaufachse entspricht, schließt und ein selbsttätiges Absenken der Nachiaufachse veranlaßt.
Bei einer bekannten Steuereinrichtung dieser Art (GB-PS 14 28 826) wird mittels des Steuerschalters, der
beim Überschreiten einer vorgegebenen, sich in einem entsprechenden Federweg der Triebachse auswirkenden
Triebachsenbelastung betätigt wird, der Erregerstromkreis eines Verzögerungsrelais geschlossen, über
das die Nachlaufachse selbsttätig abgesenkt wird. Das verzögerte Ansprechen des Relais verhindert dabei, daß
kurzzeitige Einfederungen der Triebachse, beispielsweise zufolge des Überfahrens von Straßenunebenheiten,
ein Absenken der Nachlaufachse bewirken. Nachteilig bei dieser bekannten Steuereinrichtung ist vor allem,
daß die Nachlaufachse nach dem Absenken nur über einen Handschalter wieder angehoben werden kann,
über den das Hubwerk entsprechend angesteuert wird.
Um eine Überlastung der Triebachse zu vermeiden, ist es außerdem bei einem Doppelachsaggregat mit einem
Hubzylinder für die anhebbare Nachlaufachse bekannt (DE-OS 16 05 907). die Hubzylinderbetätigung in
Abhängigkeit von dem der Gesamtbelastung des Achsaggregates proportionalen Druck im Hubzylinder zu
sperren, so daß bei einer entsprechenden Belastung des Achsaggregates ein Anheben der Nachlaufachse selbsttätig
ausgeschlossen wird. Voraussetzung ist alierdings, daß die Nachlaufachse vor dem Beladen des Fahrzeuges
abgesenkt ist. Wird an die Druckleitung des Hubzylinders eine Entlastungsieitung über ein Überdruckventil
angeschlossen, das auf den Druck für die maximal zulässige Triebachsenbelastung eingestellt ist, so kann zu-
sätzlich ein Absenken der Nachlaufachse beim Überschreiten
des am Überdruckventil eingestellten Druckes erreicht werden. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist
wiederum, daß die abgesenkte Nachlaufachse nur über einen Handschalter angehoben werden kann. Außerdem
führen kurzzeitige, fahrtbedingte dynamische Druckspitzen zu einem Absenken der Nachlaufachse
über das Überdruckventil.
Schließlich ist eine Steuereinrichtung für ein Doppelachsaggregat mit Luftfederbälgen für die beiden Achsen
bekanntgeworden (DE-OS 23 43 744), bei der die Luftfederbälge und das Hubwerk der Nachlaufachse
nicht nur in Abhängigkeit von der Triebachsenbelastung,
sondern auch von der Belastung der Nachiaufachse beaufschlagbar sind, so daß die Nachlaufachse bei
einer entsprechenden Entlastung dec Achsaggregates
selbsttätig wieder angehoben werden kann. Zu diesem Zweck sind die Luftfederbälge der Triebachse einerseits
und der Nachlaufachse anderseits über eine Verbindungsleitung
an ein Wechselventil angeschlossen, mit dessen Hilfe ein Ve-steuerventil in einer Steuerleitung
für ein Schaltventil beaufschlagt wird, das in die Beaufschlagungsleitung der Luftfederbälge und des Hubwerkes
der Nachlaufachse eingeschaltet ist. Die Steuerleitung für das Schaltventil wird dabei über ein Rückst,
schlagventil mit dem Druck in den Luftfederbälgen der Triebachse beaufschlagt, so daß nach einer Freigabe der
Steuerleitung durch das Vorsteuerventil das Absenken der Nachlaufachse davon abhängt, ob die Triebachsenbelastung
und damit der Druck in den Luftfederbälgen der Triebachse einen für die Betätigung des Schaltventiles
erforderlichen Schwellwert erreicht. Wird dieser Schwellwert überschritten, so wird das Schaltventil verstellt
und das Hubwerk für die Nachlaufachse zugleich mit deren Luftfederbälgen beaufschlagt. Das Rückschlagventil
in der Steuerleitung soll dabei verhindern, daß die mit dem Absenken der Nachlaufachse verbundene
Entlastung der Triebachse zu einer Rückstellung des Schaltventiles führt. Wird das Fahrzeug entladen, so
vermindert sich der Druck in den Luftfederbälgen der Triebachse und der Nachlaufachse, wobei über das
Wechselventil entweder der Druck der Luftfederbälge der Triebachse oder der der Nachlaufachse am Steuerventil
anliegt, je nachdem, welcher Druck größer ist. Da
zur Betätigung des Vorsteuerventiles ein Steuerdruck
notwendig ist, der beim Anheben der Nachlaufachse eine Überlastung der Triebachse ausschließt, wird beim
Unterschreiten dieses Steuerdruckes das Vorschaltventil zurückgestellt, das Schaltventil für das Kubwerk entlastet
und die Nachlaufachse ohne Gefahr einer Überlastung der Triebachse selbsttätig angehoben. Als Nachteil
ist bei dieser bekannten Konstruktion anzusehen, daß bei einer dynamischen Einfederung der Triebachse
und der damit verbundenen Druckspitze in de« Luftfederbälgen
der Triebachse das Schaltventil zum Absenken der Nachlaufachse betätigt wird, was zu einer Entlastung
der Triebachse und in der Folge wieder zu einem Anheben der Nachlaufachse führt, weil sich ja die statische
Belastung der Triebachse nicht geändert hat. Außerdem besteht die Gefahr, daß der für die Betätigung
des Schaltventiles zum Absenken der Nachlaufachse benötigte Druck in der Steuerleitung über das Rückschlagventil
nicht aufrechterhalten werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und eine Steuereinrichtung der
eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der nie Nachlaufachse bei einer entsprechend geringeren Belastung
selbstätig angehoben wird, ohne befürchten zu müssen, daß eine dynamische Einfederung der Triebachse
zu einem unerwünschten Absenken der Nachlaufachse führt
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß im Erregerstromkreis des Relais in Reihe zu dem genannten
Steuerschalter ein während der Fahrt offener Verriegelungsschalter und parallel zu beiden ein Haltekontakt
des Relais vorgesehen ist, denen die Parallelschaltung eines während der Fahrt geschlossenen Verriegelungsschalters
und eines zweiten Steuerschalters in Reihe geschaltet ist, der bereits bei einer kleineren Einfederung
schließt, welche höchstens dem Wert entspricht, der sich bei abgesenkter Nachiaufachse einstellt,
wenn die statische Belastung von Triebachse und Nachlaufachse zusammen der maximal zulässigen Belastung
der Triebachse allein entspricht.
Durch das Vorsehen von zwei in Reihe liegenden Steuerschaltern im Erregerkreis des Relais zum selbsttätigen
Absenken der Nachlaufachse müssen für die Erregung dieses Relais beide Steuerschalter geschlossen
sein. Wird das Relais für die Betätigung des Magnetventilcs
aufgrund einer entsprechenden Achslast der Triebachse erregt, so wird der parallel zum einen Steuerschalter
liegende Haltekontakt des Relais geschlossen, so daß auch ein Öffnen dieses Steuerschalters aufgrund einer
Achsentlastung zu keinem Anheben der Nachlaufachse führen kann, solange der dazu in Reihe liegende Steuerschalter
geschlossen bleibt. Erst wenn auch dieser Steuerschalter bei einer weiteren Achsentlastung geöffnet
wird, wird das Hubwerk beaufschlagt, weil das Relais abfällt und das Magnetventil im Sinne einer Hubwerkbeaufschlagung
verstellt wird.
Dabei ist durch die Wahl der Ansprechschwelle des bei kürzerem Federweg schließenden Steuerschalters
gewährleistet, daß die beim Anheben der Nachlaufachse auftretende zusätzliche Belastung der Triebachse keine
unzulässige Erhöhung von deren Achslast ergibt. Die gerade ein Absenken der Nachlaufachse erforderlich
machende Belastung des Fahrzeuges muß folglich bei abgesenkter Nachlaufachse einen Federweg ergeben,
bei dem dieser Steuerschalter noch geschlossen bleibt.
Mit dem Abfallen des Relais zur Betätigung des Magnetventiles wird auch der Haltekontakt geöffnet, so
daß zum erneuten Erregen des Relais eine Triebachseneinfederung notwendig ist, die der größterr zulässigen
Achslast für die Triebachse entspricht, bevor beide Steuerschalter schließen.
Um eine Betätigung der Steuerschalter aufgrund dynamischer Belastungen während der Fahrt auszuschließen,
sind Verriegelungsschalter vorgesehen, von denen der in Reihe mit dem Steuerschalter für die Höchstlast
der Triebachse liegende Verriegelungsschalter während der Fahrt geöffnet sein muß, damit bei einer vorübergehenden
Achslasterhöhung durch dynamische Kräfte und einem damit verbundenen Schließen dieses Steuerschalters
das Relais nicht erregt werden kann. Wird mit abgesenkter Nachlaufachse gefahren und ergibt sich eine
Entlastung der Triebachse in einem Ausmaß, das ein Anheben der Nachlaufachse zur Folge hätte, so muß das
Relais trotz eines Öffnens des zweiten Steuerschalters erregt bleiben. Zu diesem Zweck wird dieser zweite
Steuerschalter durch einen parallelgfcschalteten Verriegelungsschalter
überbrückt. Die Stellung des anderen Steuerscha'ters und des ihm zugeordneten Verriegelungsschalters
ist dabei ohne Bedr ;ung, weil dieser Steuerschalter bzw. dessen Verriegeiuiigsschalter durch
den Haltekontakt des Relais kurzgeschlossen ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann dem Haltekontakt ein beim Einschalten der Steuereinrichtung
kurzzei'ig schließender Hilfsschalter parallelgeschaltet sein. Diese Maßnahme bewirkt, daß die beim stehenden
Fahrzeug während des Ladevorganges abgesenkte Nachlaufachse beim Einschalten der Steuereinrichtung
nicht auf alle Fälle angehoben wird. Wird der bei zunehmender Beladung zuerst schließende Steuerschalter in
einem solchen Fall betätigt, so braucht zum Schließen des Erregerstromkreises des Relais lediglich der Haltekontakt
überbrückt zu werden, was durch den Hilfsschalter einfach erreicht wird. Zweckmäßig ist es, wenn
dabei der Hilfsschalter durch ein über einen Kondensator erregbares Relais betätigt wird.
Von den beiden Verriegelungsschaltern soll während der Fahrt der eine geöffnet und der andere geschlossen
sein. Dies ließe sich beispielsweise über den Schmieröldruck des Fahrzeugmotors erreichen. Konstruktiv einfac'.ier
ist es jedoch, wenn die beiden Verriegelungsichalter beim Lösen der Feststellbremse zum Erreichen
ihrer Verriegelungsstellung zwangsläufig betätigbar sind, wofür sich eine durch ein Druckmittel lösbare Federspeicherbremse
besonders eignet, weil das Druckmittel gleichzeitig die Verriegelungsschalter unter Zwischenschaltung
von Membranen od. dgl. beaufschlagen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem
Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar wird eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung für
die anhebbare Nachlaufachse eines Doppelachsaggregate: in einem Blockschaltbild gezeigt.
Das dargestellte Doppelachsaggregat eines Nutzfahrzeuges bestem im wesentlichen aus einer Triebachse
1 und einer mit dieser über Lenker 2 gekuppelten Nachlaufachse 3, die mit Hilfe eines pneumatischen
Hubwerkes 4, beispielsweise eines Balges, der an eine Druckluftleitung d angeschlossen ist, angehoben werden
kann. Die Beaufschlagung des Hubwerkes 4 wird über ein Magnetventil 6 gesteuert, und zwar über einen
Unterbrecherschalter 7, der im Erregerkreis für das Magnetventil 6 vorgesehen ist. Zur Betätigung des Unterbrecherschalters
7 dient ein Relais 8, dessen Erregerstromkreis zwei in Reihe liegende Steuerschalter 9 und
10 eines Schaltgerätes 11 enthält, das auf der Triebachse
1 gelagert ist und daher die Bewegung der Triebachse
gegenüber dem Fahrzeugrahmen bzw. gegenüber den Lenkern 2 mitmacht. Über ein Gestänge 12 kann daher
der Federweg der Triebachse 1 auf eine Wippe 13 übertragen werden, die um eine Achse 14 drehbar im Schaltgerät
11 gelagert ist. Die Steuerschalter 9 und 10 sind dabei der Wippe 13 so zugeordnet, daß beim Anwachsen
der Achslast der Triebachse 1 zunächst der Steuerschalter 9 und beim Erreichen der zulässigen Höchstlast
für die Triebachse der Steuerschalter 10 geschlossen werden. Die Einstellung deü Steuerschalters 9 ist so gewählt,
daß bei einer Fahrzeugbelastung. die bei angehobener
Nachlaufachse 3 gerade die zulässige Höchstlast für die Triebachse 1 darstellt, die Achslast der Triebachse
1 bei abgesenkter Nachlaufachse 3 gerade ein Schließen des Steuerschalters 9 bewirkt.
Parallel zum Steuerschalter 9 ist ein Verriegelungsschalter 15 vorgesehen, der während der Fahrt geschlossen
sein soll. Ein zweiler Verriegelungsschalter 16, der in Reihe mit dem Steuerschalter 10 in den Errege-Stromkreis
für das Relais 8 eingeschaltet ist, wird während der Fahrt geöffnet. Bei Stillstand des Fahrzeuges
sollen diese Verriegelungsschalter 15 und 16 ihre gezeichneten Offen- bzw. Schließstellungen einnehmen,
was nach dem Ausführungsbeispiel über die Feststellbremse erzwungen wird. Das Druckmittel, das die üblicherweise
als Federspeicherbremse ausgebildete Feststellbremse öffnet, wird über eine Leitung 17 zu durch
Membrane 18 verschlossene Druckkammern geführt, wobei über die vom Druck in den Kammern abhängige
Membranstellung die Betätigung der Verriegelungsschalter 15 und 16 abgeleitet wird.
Mit dem Unterbrecherschalter 7 wird gleichzeitig ein Haltekontakt 19 geschaltet, der parallel zur Reihenschaltung
des Steuerschalters 10 und des Verriegelungsschalters 16 liegt und diese beiden Schalter überbrückt.
Wird das Relais 8 erregt, so wird einerseits der Erregerkreis
für das Magnetventil 6 unterbrochen und anderseits der Haltekontakt 19 geschlossen, so daß der Erregerstromkreis
für das Relais 8 nur mehr über den Steuerschalter 9 unterbrochen werden kann.
Wird nach dem Beladen des Fahrzeuges die Steuereinrichtung durch einen Schalter 20. beispielsweise das
Zündschloß, an eine geeignete Stromquelle gelegt, so
würde zunächst auf alle Fälle das Magnetventil 6 erregt werden, was eine Beaufschlagung des Hubwerkes 4 und
ein Anheben der Nachlaufachse 3 unabhängig von der Stellung der Steuerschalter 9 und 10 zur Folge hätte,
weil der LJnterbrecherschalter 7 in seiner Grundstellung
geschlossen ist. Um dies zu verhindern, ist ein Hilfsschalter 21 vorgesehen, der parallel zu den Schaltern 10 und
16 bzw. parallel zrm Haltekontakt 19 liegt und mit Hilfe
eines Relais 22 betätigt wird, das über einen entsprechend dimensionierten Kondensator 23 erregt wird. Der
Kondensator 23 bewirkt eine kurzzeitige Erregung des Relais 22, so daß der Hilfsschalter 21 die Schalter 10 und
16 überbrückt und die Erregung des Relais 8 allein von der Stellung des Steuerschalters 9 abhängt. Ist dieser
Steuerschalter offen, so ist der Erregerstromkreis des Relais 8 unterbrochen und der Unterbrecherschalter 7
bleibt geschlossen. Das Magnetventil 6 wird daher betätigt
und die Nachlaufachse 3 angehoben.
Ist der Steuerschalter 9 aufgrund der Einfederung der
Triebachse 1 über die Wippe 13 geschlossen, so wird das Relais 8 erregt und der Unterbrecherschalter 7 geöffnet,
wobei der Haltekontakt 19 geschlossen wird. Das Magnetventil
6 bleibt folglich unbetätigt.
Wird das Fahrzeug jedoch bei geschlossenem Schalter 20 beladen, so wird aufgrund der zunächst geringen
Last die Nachlaufachse 3 angehoben werden, weil der Steuerschalter 9 offen ist. Ein Schließen dieses Schalters
zufolge einer weiteren Fahrzeugbelastung ändert an diesem Zustand nichts, da der in Reihe mit dem Steuerschalter
9 geschaltete Steuerschalter 10 noch offen steht. Erst wenn auch dieser Steuerschalter 10 durch die
Wippe 13 geschlossen wird, was das Erreichen der maximal zulässigen Achslast für die Triebachse 1 anzeigt,
wird über den nunmehr geschlossenen Erregerstromkreis das Relais 8 erregt und der Unterbrecherschalter 7
geöffnet, wobei der Steuerschalter 10 durch den Haltekontakt 19 kurzgeschlossen wird, so daß die durch das
Absenken der Nachlaufachse 3 bedingte Entlastung der Triebachse 1 und das damit verbundene öffnen des
Steuerschalters 10 nicht zu einer Unterbrechung des Erregerstromkreises für das Relais 8 führen kann. Die
Nachlaufachse 3 bleibt daher abgesenkt.
Wird für die Fahrt die Feststellbremse des Fahrzeuges gelöst, so wird durch die Druckbeaufschlagung der
Membrane 18 der Verriegelungsschalter 15 geschlossen und der Verriegelungsschalter 16 geöffnet. Dynamische
Achsentlastungen, die beispielsweise den Steuerschalter 9 über die Wippe 13 öffnen, können somit nicht zu einer
Unterbrechung des Erregerstromkreises des Relais 8 führen, weil eben der parallelgeschaltete Verriegelungsschalter 15 geschlossen ist. In gleicher Weise kann eine
durch dynamische Kräfte bewirkte Überlast, die ein Schließen des Steuerschalters 10 nach sich zieht, nicht
zu einem ungewollten Erregen des Relais 8 und damit zu einem Absenken der Nachlaufachse 3 führen, weil der
Erregerstromkreis durch den Verriegelungsschalter 16 während der Fahrt bei geschlossenem Unterbrecherschalter
7 sicher unterbrochen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines aus Triebachse und Nachlaufachse bestehenden
Doppelachsaggregates von Nutzfahrzeugen mit einem Magnetventil zur Beaufschlagung des
Hubwerkes der Nachlaufachse und einer diesem zugeordneten elektrischen Schaltung, weiche ein das
Magnetventil betätigendes Relais und einen im Erregerstromkreis dieses Relais liegenden Steuerschalter
aufweist, der in Abhängigkeit vom belastungsabhängigen Federweg der Triebachse betätigbar ist
und bei Oberschreiten einer statischen Einfederung, die der maximal zulässigen Belastung der Triebachse
bei angehobener Nachlaufachse entspricht, schließt und ein selbsttätiges Absenken der Nachlaufachse
veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerstromkreis des Relais (8) in Reihe zu dem
genannten .Steuerschalter (10) ein während der Fahrt offener Verriegelungsschalter (16) und parallel
zu beiden ein Haltekontakt (19) des Relais (8) vorgesehen ist, denen die Parallelschaltung eines während
der Fahrt geschlossenen Verriegelungsschalters (15) und eines zweiten Steuerschalters (9) in Reihe geschaltet
ist, der bereits bei einer kleineren Einfederung schließt, welche höchstens dem Wert entspricht,
der sich bei abgesenkter Nachlaufachse (3) einstellt, wenn die statische Belastung von Triebachse
(1) und Nachlaufachse (3) zusammen der maximal zulässigen Belastung der Triebachse (1) allein entspricht.
2.Steuereinrichtung-ciach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem I laltekontakt (19) ein beim Einschalten der Steuereinrichtu· ~ kurzzeitig schließender
Hilfsschalter (21) parallelgeschaltet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter (21) durch ein
über einen Kondensator (23) erregbares Relais (22) betätigbar ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verriegelungsschalter
(15 und 16) bereits beim Lösen der Feststellbremse in ihre während der Fahrt eingenommene Verriegelungsstellung
überführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652811 DE2652811C2 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines Doppelachsaggregates von Nutzfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652811 DE2652811C2 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines Doppelachsaggregates von Nutzfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652811A1 DE2652811A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2652811C2 true DE2652811C2 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=5993572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652811 Expired DE2652811C2 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines Doppelachsaggregates von Nutzfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2652811C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4854409A (en) * | 1987-11-19 | 1989-08-08 | Lear Siegler, Inc. | Lift axle control system |
DE3920288A1 (de) * | 1989-06-21 | 1991-01-17 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Einrichtung zur gewinnung eines achslastsignals der antriebsachse eines lift-achsaggregats |
DE3920289A1 (de) * | 1989-06-21 | 1991-01-10 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Einrichtung zur gewinnung eines achslastsignals an einem lift-achsaggregat |
DE3920287A1 (de) * | 1989-06-21 | 1991-01-10 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Einrichtung zur gewinnung eines achslastsignals der mechanisch gefederten antriebsachse eines lift-achsaggregats |
DE4007634A1 (de) * | 1990-03-10 | 1991-09-12 | Sauer Achsenfab | Fahrzeugachsaufhaengung |
FR2688464A1 (fr) * | 1992-03-11 | 1993-09-17 | Trouillet Semi Remorques Sa | Dispositif de commande d'au moins un essieu d'une suspension pneumatique, notamment d'un vehicule utilitaire ou remorque. |
BRPI1105657A8 (pt) * | 2010-11-23 | 2017-09-12 | Haldex Brake Prod Ab | Unidade de válvula |
KR101806704B1 (ko) | 2016-06-02 | 2017-12-07 | 현대자동차주식회사 | 안전 사고 방지를 위한 가변형 액슬 제어 장치 및 방법 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1932988U (de) * | 1965-11-11 | 1966-02-17 | Sauer Achsenfab | Vorrichtung zum pneumatischen anheben der luftgefederten achse eines doppel- oder dreiachsaggregates fuer lkw u. dgl. |
SE362614B (de) * | 1972-05-10 | 1973-12-17 | C Nordberg | |
DE2343744A1 (de) * | 1973-08-30 | 1975-03-06 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Luftfederanlage fuer lastkraftwagen |
-
1976
- 1976-11-20 DE DE19762652811 patent/DE2652811C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2652811A1 (de) | 1978-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1427618B1 (de) | Bremsanlage für ein fahrzeug | |
DE4232492C2 (de) | Betriebsbremsventil für eine elektrisch oder pneumatisch betätigbare Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs | |
DE19849488A1 (de) | Hydraulische Betätigungseinrichtung für ein automatisiertes Schaltgetriebe mit reduzierter Leckage oder/under mit Stellzylinder-Gegenhaltung | |
DE3012844C2 (de) | Schaltkreis für eine hydraulische Lasthebemaschine | |
DE2652811C2 (de) | Steuereinrichtung für die anhebbare Nachlaufachse eines Doppelachsaggregates von Nutzfahrzeugen | |
DE102009031741A1 (de) | Fahrbare Arbeitsmaschine mit Federspeicherbremse | |
DE2507168C2 (de) | Sitz- und Bedienungseinheit eines Nutzfahrzeuges | |
EP0411352B1 (de) | Anfahrhilfe für luftgefederte Mehrachs-Fahrzeuge mit liftbarer Zusatzachse | |
DE102009031742A1 (de) | Fahrbare Arbeitsmaschine mit einer als Betriebsbremse und als automatische Feststellbremse betreibbaren Bremse | |
EP2177381B1 (de) | Ventileinrichtung für eine Luftfederungsanlage | |
DE4434328A1 (de) | Flurförderzeug mit einer Speicherbremse | |
EP0226714B1 (de) | Druckmittelbetätigte Bremsanlage | |
DE19514185C1 (de) | Bremsanlage mit lastabhängiger Regelung des Vorderachs-Bremsdruckes von Fahrzeugen, insbesondere von Nutzfahrzeugen | |
DE102009005009A1 (de) | Fahrbare Arbeitsmaschine mit hydraulisch lösbarer Federspeicherbremse | |
EP0026306A1 (de) | Hydraulische Bremse, insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Anhänger | |
DE3522432A1 (de) | Druckmittelgesteuerte feststellbremse fuer kraftfahrzeuge | |
DE3525835C2 (de) | ||
DE2460583C3 (de) | Druckübersetzer für eine selbsttätige, lastabhängige Druckluftbremse | |
DE3824366A1 (de) | Vorrichtung zur lastabhaengigen steuerung einer blattgefederten doppelachse eines nutzfahrzeuges | |
DE2841733A1 (de) | Steuereinrichtung fuer wahlweise pneumatisch oder manuell betaetigbare tueren | |
EP0026504B1 (de) | Absenkeinrichtung einer Führerbremsventilanlage für indirekt wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen | |
DE3012967A1 (de) | Kran | |
DE2520461C2 (de) | Lastwechselventil in Druckmittelbremseinrichtungen, insbesondere für Schienenfahrzeuge | |
EP0385162B1 (de) | Indirekt wirkende lastabhängige Druckluftbremse für Schienenfahreuge mit einem Druckübersetzer | |
DE861361C (de) | Bremseinrichtung mit Federspeicher- oder Zweikammerbremszylinder fuer Kraftfahrzeuganhaenger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60G 17/02 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |