DE264738C - - Google Patents
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- DE264738C DE264738C DENDAT264738D DE264738DA DE264738C DE 264738 C DE264738 C DE 264738C DE NDAT264738 D DENDAT264738 D DE NDAT264738D DE 264738D A DE264738D A DE 264738DA DE 264738 C DE264738 C DE 264738C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/4043—Control of a bypass valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details And Applications Of Rotary Liquid Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264738 KLASSE 63 c. GRUPPE
HUGO LENTZ in BERLIN-GRUNEWALD und RICHARD BERNER in BADEN b.WIEN.
Regelungsvorrichtung für Flüssigkeitsgetriebe bei Motorfahrzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für Flüssigkeitsgetriebe an Motorfahrzeugen,
bei der der Fahrer zwecks Kurzschlusses der Getriebepumpe den Saugkanal mit dem Druckkanal des Getriebes mittels
eines Regelungsorgans in Verbindung bringen kann, dergestalt, daß die von der Pumpe geförderte
Flüssigkeit in dieselbe unmittelbar zurückkehren kann, ohne erst den Flüssigkeitsmotor
durchströmen zu müssen.
Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausgestaltung dieses Regelungsorgans, durch
welche erreicht wird, daß die Schnelligkeit der abschließenden Bewegung dieses Organs
in Abhängigkeit gebracht wird von der Strömungsenergie und Menge der durch dasselbe
unmittelbar aus dem Druckkanal in den Saugkanal zurückströmenden Arbeitsflüssigkeit. Die
Erfindung hat den Zweck, das Anfahren des
so Wagens sanft zu bewirken und Flüssigkeitsstöße, welche die Getriebewände gefährden
könnten, zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Flüssigkeitsgetriebe mit einem derartigen Regelungsorgan beispielsweise
dargestellt. Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2, und diese
ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 zeigt das Regelungsorgan in geöffnetem
Zustande in größerem Maßstabe. Fig. 2 a zeigt eine Leerlaufschieberstellung der großen Pumpe,
wobei sämtliche Kanäle untereinander verbunden sind. Fig. 2 b zeigt die Leerlaufstellung
der Schieber für die kleine Pumpe, wobei der Druckraum abgeschaltet ist, und Fig. 2 c
veranschaulicht die Stellung der Schieber der kleinen Pumpe auf Rückwärtsfahrt.
Das Flüssigkeitsgetriebe enthält beispielsweise zwei von dem Fahrzeugmotor betriebene
Rotationspumpen α α' von verschiedenen Volumen und einen mit den Rädern des Fahrzeuges
verbundenen Flüssigkeitsmotor b, an dessen Stelle auch zur Erreichung einer Differentialwirkung
zwei parallel geschaltete Motoren b angeordnet sein können. Die Pumpen α α' können einzeln oder zusammen zur Beaufschlagung
des Flüssigkeitsmotors b herangezogen werden, und zwar im vorliegenden Falle beispielsweise durch eine entsprechende
Stellung der Schieber c d in Fig. 2. Die Flüssigkeit gelangt aus der Pumpe α oder a' durch
den Schieber c bzw. c' in den Druckkanal e, aus diesem in der Richtung des Pfeiles in
Fig. ι zum Flüssigkeitsmotor b, von hier in den Saugkanal f und kehrt aus diesem durch
den Schieber d bzw. d' nach der Pumpe a bzw. a' zurück. Für den Stillstand des Fahrzeuges
werden die Schieber c d und c' d' gemäß Fig. 2 a und 2 b eingestellt. Die eingezeichneten
Pfeile zeigen, daß die von den Pumpen α bzw. a' geförderte Flüssigkeit sich
in den Saug- wie Druckkanal bzw. nur in den Saugkanal begeben kann und somit keine Antriebswirkung
auf den Motor b auszuüben ver- mag. Soll nur die Pumpe α beaufschlagen,
entsprechend einer mittleren Fahrzeuggeschwindigkeit, dann haben die Schieber c und d
für die Pumpe α die gleiche Stellung wie die Schieber c' und d' in Fig. 2, während der
Schieber c', der zur Pumpe, α' gehört, die
Stellung nach Fig. 2 b einnimmt, so daß die von Pumpe a! geförderte Flüssigkeit direkt in
den Saugkanal f und aus diesem wiederum zur Pumpe zurückgelangen kann.
Zwischen dem Saugkanal f und dem Druckkanal e befindet sich (Fig. 1) eine Öffnung g,
die durch das Regelungsorgan h geschlossen ist. Das Regelungsorgan h besteht beispielsweise,
wie dargestellt, aus einem Stufenkolben mit der Stufe i, der durch eine Feder k in
der Schlußstellung gehalten wird. Die Feder ist so bemessen, daß das Organ h bei einem
gewissen Maximaldruck in einer der Leitungen e oder f, entgegen der Wirkung der Feder
k zurückgeschoben wird. Es kann dann ein Druckausgleich durch Überströmen von
Flüssigkeit aus dem Kanal e in den Kanal f oder umgekehrt stattfinden.
Die Spindel I des Organs h ist mit einem
Hebel am Führerstand verbunden, so daß der Wagenführer das Organ h auch willkürlich
von der Öffnung b zurückzuziehen vermag und demnach beliebig die Druckleitung e mit
der Saugleitung f verbinden kann. Es wird dadurch erreicht, daß ein Teil der ganzen
Arbeitsflüssigkeit, die von den Pumpen a bzw. a' oder von beiden zusammen nach der
Leitung e gelangt, durch die Öffnung g unmittelbar in den Saugkanal f und aus diesem
wieder in die Pumpe zurückkehrt, ohne den Flüssigkeitsmotor b anzutreiben.
Angenommen, das Fahrzeug steht und es soll angefahren werden, so muß der Fahrer
die Schieber der wirksamen Pumpe in die Stellung Fig. 2 und die der unwirksamen Pumpe
in die Stellung Fig. 2 b bringen. Um dies zu können, muß er das Organ h von der Öffnung
g wegziehen, damit während der Bewegung der Schieber in ihre neue Stellung kein Überdruck auftreten kann, der dieselben
an ihre Spiegel anpressen und an der Bewegung hindern könnte. Sind die Schieber in
ihrer neuen Stellung, dann gibt der Fahrer das Organ h frei, und es bewegt sich unter
dem Einfluß der Belastungsfeder k wieder in die Schlußstellung Fig. 1. Mit dem fortschreitenden
Abschließen der Öffnung g durch das . Organ h steigert sich der Druck im Druckkanal
e in dem Maße, wie sich die Durchflußmenge durch die Öffnung g vermindert.
Die in den Kanal e gelangende Flüssigkeit wirkt auf den Flüssigkeitsmotor b, und das
Fahrzeug setzt sich in Bewegung.
Es ist für die Sanftheit des Anfahrens und zur Verhinderung einer plötzlichen hohen
Drucksteigerung, welche die Wände des Getriebes gefährden könnte, wichtig, daß das
Organ h die Öffnung g nicht plötzlich vollkommen abschließt. Ein Übergang bis zu
einem gewissen Grade läßt sich dadurch er
reichen, daß der Rand des Organs h schräg eingeschnitten wird, z. B. durch Auskerbungen
m.
Da das Organ h bei jedem Geschwindigkeitswechsel, der durch Umschaltung der
Pumpen mittels der Schieber c d und 0' d' vorgenommen wird, zur Entlastung dieser
Schieber vom Überdruck von der Öffnung g vom Fahrer .weggezogen werden muß und z. B.
beim Übergang von einem höheren auf einen geringeren Geschwindigkeitsgang beim Bergfahren
das Schließen der Öffnung g sehr schnell erfolgen muß, damit das Fahrzeug
nicht seinen Schwung verliert, so darf die verzögernde Wirkung der Abschrägungen m nicht
über das Maß hinausgehen, das im Hinblick auf diesen Fall, bei welchem der Flüssigkeitsmotor
infolge des Schwunges des Fahrzeuges in Bewegung ist und durch seine Saugwirkung
aus e das Entstehen eines wesentlichen Ausgleichstromes durch g verhindert, zulässig und
erforderlich ist.
Es hängt demnach für das Anfahren aus dem Stande, wo der Flüssigkeitsmotor b in
Ruhe sich befindet, die eine oder andere Pumpe voll fördert und demnach durch die
Verbindungsöffnung g eine große Flüssigkeitsmenge mit beträchtlicher Geschwindigkeit
durchströmt, lediglich von der Geschicklichkeit und Besonnenheit des Fahrers ab, daß die
stoßartigen, unzulässigen Drucksteigerungen, wie sie durch zu rasches Schließen der Öffnung
g durch das Organ k eintreten können, vermieden werden. Insbesondere besteht die
Gefahr, daß der Fahrer nicht mit der kleinsten Pumpe, hier z. B. mit der Pumpe α', anfährt,
sondern sofort mit einer höheren Geschwindigkeit anzufahren versucht und den Motor dabei
voll laufen läßt, wodurch dann das Getriebe noch mehr gefährdet erscheint.
Gemäß der Erfindung wird nun die Geschicklichkeit und Gewissenhaftigkeit des Fahrers
für diesen Fall vollständig ausgeschaltet. Dies geschieht durch eine derartige Gestaltung
des Organs h, daß es unter den Einfluß der Energie der durch die Öffnung g strömenden
Arbeitsflüssigkeit gebracht wird und durch deren Strömungsenergie einmal am Schließen
vollständig gehindert wird, wenn die durch die Öffnung g strömende Menge sehr groß ist,
und zum anderen Mal zu immer schnellerem Schließen gelangt, je geringer die augenblickliche
Fördermenge der einen oder beider Pumpen ist, die sich vollständig durch die öffnung
g bewegen muß. Je geringer nämlich die Fördermenge ist, desto geringer ist auch die Höhe des Druckes, der in der Flüssigkeit
mit dem Abschluß der Öffnung g auftritt.
Der Erfindungsgedanke ist demnach: Die Geschwindigkeit der Abschlußbewegung des
Organs h in Abhängigkeit zu bringen von der
augenblicklich geförderten Menge an Arbeitsflüssigkeit.
Die Erfindung wird grundsätzlich dadurch verwirklicht, daß das Organ h mit einer
Fläche"« versehen wird, auf die der Flüssigkeitsstrom, der durch die Öffnung g hindurchtritt,
vermöge seiner Strömungsenergie eine Druckwirkung auszuüben vermag, die der Kraft der Feder k entgegenwirkt. Da deren
ίο Widerstand mit stärkerem Zusammendrücken
wächst, so wird das Organ h die Öffnung g um so mehr freigeben, je größer diese Strömungsenergie
ist. In Fig. 3 ist der Vorgang durch Strömungslinien und ein Geschwindigkeits- bzw. Kräfteparallelogramm veranschaulicht.
Die Platte η wird dabei von der vorbeistreichenden Flüssigkeit genau so verschoben
wie eine Turbinenschaufel.
Für die Erfindung ist es gleichgültig, ob das Organ h, wie in der Zeichnung z. B. angenommen,
mit einer Platte η versehen oder in anderer Art mit Flächen zur Erreichung
der gleichen Wirkung ausgestattet wird, sofern nur der Erfindungsgedanke — Verhinderung
oder Verzögerung der Schließbewegung durch die Energie des durch die Öffnung g gehenden
Flüssigkeitsstromes — verwirklicht wird. Auch ist es für die Erfindung gleichgültig, ob das
Organ h die Form eines Kolbenschiebers oder
z. B. eines Ventils o. dgl. hat, ferner, ob es, wie im vorliegenden Falle, für beide Drehrichtungen
oder nur für je eine Drehrichtung eingerichtet ist.
Die Wirkung der Vorrichtung ist dieselbe, wenn das Fahrzeug rückwärts fahren soll und
zu diesem Zweck die Schieber der Pumpen nach Fig. 2 c eingestellt sind, so daß jetzt die
Pumpen in den früheren Saugkanal fördern und aus dem früheren Druckkanal saugen,
also der Ausgleichstrom in umgekehrter Riehtung durch g hindurchfließt.
Claims (3)
1. Regelungsvorrichtung für Flüssigkeitsgetriebe bei Motorfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energie des Ausgleichstromes zur Hemmung oder Verlangsamung der Schließbewegung des Regelungsorgans
benutzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelungsorgan
mit Flächen geeigneter Form versehen ist, auf welche die Strömungsenergie des Ausgleichstromos
eine der Schlußfederwirkung entgegengesetzte Druckwirkung auszuüben vermag.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Spindelende des Regelungsorgans eine Platte (n) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264738C true DE264738C (de) |
Family
ID=522023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT264738D Active DE264738C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE264738C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849364C (de) * | 1949-11-15 | 1952-11-17 | Wilhelm Pfeiffer | Antrieb von Kraftfahrzeugen oder deren Hilfsmaschinen |
DE968116C (de) * | 1951-07-02 | 1958-01-16 | Ross Gear And Tool Company Inc | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit hydraulischer Hilfskraftlenkung |
-
0
- DE DENDAT264738D patent/DE264738C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849364C (de) * | 1949-11-15 | 1952-11-17 | Wilhelm Pfeiffer | Antrieb von Kraftfahrzeugen oder deren Hilfsmaschinen |
DE968116C (de) * | 1951-07-02 | 1958-01-16 | Ross Gear And Tool Company Inc | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit hydraulischer Hilfskraftlenkung |
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