DE2638765A1 - Verfahren zur herstellung cyclischer siloxane - Google Patents
Verfahren zur herstellung cyclischer siloxaneInfo
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Description
"Verfahren zur Herstellung cyclischer Siloxane"
Die Erfindung betrifft die Herstellung cyclischer Siloxane durch Hydrolyse und Kondensation einer hydrolysierbaren
Organosiliciumverbindung, wobei die Ausbeute verbessert wirdjUnd zwar in Gegenwart eines kationischen oberflächenaktiven
Mittels, welches im wesentlichen nur in der wäßrigen Phase der Reaktionsmischung löslich ist.
Hydrolyse und Kondensation hydrolysierbarer Organosiliciumverbindungen,
wie Dichlordimethylsilan.zu cyclischen Siloxanen, wie Dimethylsiloxantrimere, -tetramere,
-pentamere usw.,sind bekannt (US-PS 2 905 703, DT-PS 888 851).
Es wurde festgestellt, daß man Ausbeuten an cyclischen Siloxanen von etwa 50 % erhalten kann, indem Hydrolyse
und Kondensation bei tiefen Temperaturen und in Gegenwart starker Mineralsäuren, wie Salz-, Schwefel- oder
Phosphorsäure, zusammen mit großen Wassermengen vorgenommen werden. Höhere Ausbeuten an cyclischen Siloxanen und
die Bildung von höher konzentrierten Lösungen der cyclischen Siloxane wären sehr anstrebenswert. Nach Hydrolyse und
Kondensation ist es erforderlich, das Siloxan von der wäßrigen Phase zu trennen. Mit steigender Viskosität des'Siloxans wird
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es immer schwieriger, eine exakte Trennung vorzunehmen. Durch steigenden Gehalt an cyclischem Siloxan sinkt die
Viskosität der Siloxanphase, so daß die Trennung von der wäßrigen Phase erleichtert wird. Die Siloxanphase
enthält außer den angestrebten cyclischen Siloxanen nichtumgesetzte
hydrolysierbare und hydroxyendständige lineare
Siloxane. Diese hydrolysierbaren linearen Siloxane werden im allgemeinen mit alkalischen wäßrigen Lösungen
oder Waschflüssigkeiten neutralisiert, die dann auch wieder von den cyclischen Siloxanen zu trennen sind. Da die
Neutralisation zu einem weiteren Viskositätsanstieg durch Kondensationsreaktionen führen kann, ist diese zweite
Trennstufe im allgemeinen schwieriger als die erste, da die Notwendigkeit eines niederviskosen cyclischen Siloxane
offensichtlich ist. Unter bestimmten Verfahrensbedingungen werden oft dimethylcyclische Siloxane depolymerisiert und
liefern weitere cyclische Siloxane. Eine höhere Konzentration der ersten cyclischen Produkte kann die Notwendigkeit
einer Depolymerisation bei verschiedenen Anwendungszwecken entbehrlich machen.
Es ist bekannt, daß die Ausbeute cyclischer Siloxane verbessert werden kann durch Anwendung von mit Wasser mischbaren
Lösungsmitteln. Normalerweise sind jedoch große Lösungsmittelmengen erforderlich und dies verringert iieder
die Ausbeute der cyclischen Produkte im Hinblick auf die angewandten Lösungsmittelmengen. Schließlich sind die bevorzugten
Lösungsmittel, z.B. Paradioxan und Tetrahydrofuran, im allgemeinen sowohl in der wäßrigen als auch in
der Siloxanphase löslich und in der Siloxanphase enthaltene Lösungsmittel müssen entfernt werden, wenn man reine
Siloxane anstrebt, so daß weitere Verfahrensstufen und
Aufarbeitungsprozesse erforderlich werden.
Es wurde nun festgestellt, daß hohe Ausbeuten an cyclischen
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ORIGINAL INSPECTS)
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Siloxanen erhalten werden können, die sich auch leicht von der wäßrigen Phase trennen lassen, wenn nach der
Erfindung bei der Hydrolyse und Kondensation eines hydrolysierbaren Organosilicons ein kationisches oberflächenaktives
Mittel angewandt wird, welches im wesentlichen nur in der wäßrigen Phase löslich ist und dessen
Konzentration in der wäßrigen Phase bei etwa 0,01 bis 10 Gew.-% beträgt. Als kationisches oberflächenaktives
Mittel kommt ein Salz eines protonisierten Amins, ein quaternäres Ammoniumsalζ, ein Salz einer protonierten
Carbonsäure oder eines solchen Alkohols bzw. Nitrils, Sulfoxids oder Mercaptans oder auch ein quaternäres
Phosphoniumsalz oder ein protoniertes Phosphin in Frage,
wobei das Kation der Salze jeweils 5 bis 30 Kohlenstoffatome enthält und das Anion ein Halogenid, Sulfat und/oder
Phosphat ist.
Man kann eine beliebige hydrolysierbare Organosiliciumverbindung
oder deren Gemische, wie sie bisher für die Hydrolyse und Kondensation zur Herstellung cyclischer
Siloxane angewandt wurden, verwenden. Diese Verbindungen sind wie ihre Herstellungsverfahren bekannt.
Bevorzugt wird für das erfindungsgemäße Verfahren als hydrolysierbare Organosiliciumverbindung ein hydrolysierbares
Silan, niedermolekulare hydrolysierbare Organosiloxane und Organosilylamine; die Silane entsprechen
der Formel R-Si-X^ , worin R ein Wasserstoffatom oder
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, η 0 bis 3?
vorzugsweise 2 und X eine hydrolysierbare Gruppe ist. Die
niedermolekularen Organosiloxane entsprechen der Formel:
(X)R2SiO(R2SiO)xSiR2(X) ' . ,
worin χ 0 bis 3» vorzugsweise 0 bis 2 ist. Die nieder-
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molekularen Organosilylamine entsprechen der Formel:
R R
(X)R0SiN(R0SiN) SiR0(X) ;
(X)R0SiN(R0SiN) SiR0(X) ;
in diesen Formeln können die Gruppen R und X gleich oder unterschiedlich sein.
Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffsubstituenten
R sind Alkyl- (Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Octadecyl, Eicosyl),
Aryl- (Phenyl, Naphthyl), Alkenyl- (Vinyl, Allyl), Aralkyl- (Tolyl, Xylyl) und Cycloalkylgruppen (Cyclohexyl).
Diese können gegebenenfalls substituiert sein, z.B. mit Halogenatomen (Trifluormethyl), Alkoxygruppen (niedere
Alkoxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen), solang sie nicht störend wirken. Bevorzugte Kohlenwasserstoffsubstituenten
enthalten 1 bis 20 C-Atome, wobei Alkyl- und Phenylgruppen besonders bevorzugt werden, insbesondere niedere Alkylgruppen
mit 1 bis 4 C-Atomen speziell die Methylgruppe.
Beispiele für hydrolysierbare Gruppen sind Halogenatome
(Chlor, Brom, Jod, Fluor, vorzugsweise Chlor), Alkoxygruppen (niedere Alkoxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen,
insbesondere Methoxy), Acyloxygruppen (niedere Acyloxygruppen
mit 2 bis 5 C-Atomen, insbesondere Acetoxy)
Ί 2 Ί
und Aminogruppen -NR R , worin R ein Wasserstoffatom
und Aminogruppen -NR R , worin R ein Wasserstoffatom
oder eine einwertige Gruppe und R eine einwertige Kohlenwasserstoff
gruppe ist. Beispiele für die einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen R , R sind die oben für den
Substituenten R genannten, bevorzugt werden niedere Alkylgruppem mit 1 bis.4 C-Atomen, insbesondere die Methylgruppe
und Phenylgruppe.
Als Ausgangsmaterial bevorzugt man als hydrolysierbare
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Organosiliciumverbindungen Silane, insbesondere Dichlorsilane (Dichlοrdimethylsilan, Dichlormethylsilan,
Dichlormethylphenylsilan, Dichiordiphenylsilan),Diäthoxydimethylsilan,
Diacetoxydimethylsilan und bis(Dimethylamino)dimethylsilan.
Beispiele für hydrolysierbare Siloxane sind 1,5-Dichlorhexamethyltrisiloxan
und 1,5-Di(n-octylamino)hexamethyltrisiloxan
und für hydrolysierbare Silylamine 1,3-bis(n-0ctylamino)i,1,3,3-tetramethyldisilazan.
Als Ausgangsmaterial kann man natürlich auch zwei oder mehrere Organosiliciumverbindungen anwenden. Die Hydrolyse
und Kondensation von Dimethyldichlorsilan führt zu
mit homopolymeren dimethylcyclisehen Siloxanen
heiten, während die Cohydrolyse und Kondensation von (GH^)pSiGlp und CH^HSiCIp zu copolymeren cyclischen
Siloxanen führt, die (CBL)2SiO-und CHJäSiO-Einheiten enthalten.
Man kann natürlich nicht nur monofunktionelle hydrolysierbare Silane anwenden, sondern es ist die
Anwesenheit von multifunktionellen hydrolysierbaren Silanen zur Herstellung von cyclischen Silanen erforderlich.
Gegebenenfalls kann das Ausgangsmaterial auch noch übliche endblockierende Substanzen, wie Chlortrimethylsilan,
Hexamethyldisiloxan oder dergl.. und auch übliche Zusätze, wie Lösungsmittel, enthalten, wie dies bei
der üblichen Hydrolyse und Kondensation zur Herstellung cyclischer Siloxane der Fall war. Die besonders bevorzugten
Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren sind Dichlordimethylsilan und dessen Gemisch mit Dichiormethylsilan
und gegebenenfalls noch mit Chlortrimet,hylsilan.
Es wurde festgestellt, daß die Ausbeute an cyclischen Siloxanen wesentlich gesteigert werden kann durch Hydrolyse
und Kondensation des Ausgangsmaterials in Gegenwart eines kationischen oberflächenaktiven Mittels, welches wesentlich
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- 6 löslich, ist nur in der wäßrigen Phase.
Beispiele für kationische oberflächenaktive Mittel, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden
können, sind Salze protonisierter Amine, wie EiIH,, R2NH2 und
RJm, quaternäre Ammoniumsalze RjJi, Salze protonisierter
Carbonsäuren, wie RC(OH)2I · Salze protonisierter Alkohole,
wie R(OH)2 , Salze eines protonisierten Nitrils RCÄH, Salze
eines protonisierten Sulfoxide, wie R2SOH, Salze eines protonisierten Mercaptans, wie RS-H2, quaternäre Phosphonium-
salze R4P und Salze eines protonisierten Phosphins rJ
worin R ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe obiger Definition ist und das Kation
des Salzes 5 bis JO C-Atome enthält und das Anion ein
Halogenid, Sulfit und/oderPnosPna* ist. Die Substituenten R
müssen nicht identisch sein, bevorzugt enthält das Kation des Salzes 6 bis 18 C-Atome und das Antion ist ein Chlorid.
Diese kationischen oberflächenaktiven Mittel und ihre Herstellungsmethoden sind bekannt.
Beispiele für Salze protonisierter Amine sind:
SOI" , Ji-G6H13 AH3.Cl", U-O8H17]SH3-Ol",
3-CI^, (η-04Η9)2ΝΗ2.01~, U-C4Hg)3NH. Cl"",
.Cl" .
Beisp'iele für quaternäre Ammoniumsalze sind Tetra-n-butyl
ammoniumchlorid, Tetra-n-butylammoniumjodid, n-Cetyltr
imethylammoniumchl orid.
Beispiele für Salze protonisierter Carbonsäuren sind: 11-C4H9C(OH)2-Cl", 11-C5H11S(OH)2-Cl".
Beispiele für Salze protonisierter Alkohole sind: OH-Cl , 11-C6H13OH2-Cl", H-C5H11OH2-Cl".
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Beispiele für Salze protonisierter Nitrile sind .Cl .
Ein Beispiel für ein Salz eines protonisierten Sulfoxide
ist: n-CoILr7S(0H)CHx.Cl , und für das entsprechende
öl/ +p _ + _
Mercaptan: η-C6H.^SH2.Cl , n-C-jH^SH^Cl .
Als quaternäre Ammoniumsalze kann man Cn-C
Cn-C1-H.,.O4P. Cl und als Salze protonisierter Phosphine:
" " anwenden.
Bevorzugt wendet man die Salze protonisierter Amine, insbesondere primärer Amine der Formel RNH^ an, worin
R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis
10 C-Atomen ist, sowie der sekundären Amine R2NH2 , worin
die Summe der C-Atome in den beiden Substituenten 8 bis 14 beträgt,und schließlich der tertiären Amine R5NH ,
worin die Summe der C-Atome der Substituenten 9 bis 18 beträgt. Der Substituent R ist besonders bevorzugt in
diesen protonisierten Amine eine n-Alkylgruppe, speziell
n-Octylammoniumchlorid Cn-CgH^r7NH5.Cl ) .
Man kann, wenn gewünscht, auch Gemische von kationischen oberflächenaktiven Mitteln anwenden, Voraussetzung ist
nur, daß sie wesentlich nur in der wäßrigen Phase während des -Verfahrens löslich sind, d.h. daß sie eine größere
Löslichkeit im wäßrigen Medium haben als in der organischen Phase, enthaltend Organosiliciumverbindung als Ausgangsmaterial
und Siloxan als Reaktionsprodukt. Das Kation der erfindungsgemäß angewandten oberflächenaktiven Substanzen
soll 5 bis 30 C-Atome enthalten..Kationische oberflächenaktive
Mittel, die in der organischen Phase löslicher sind als in der wäßrigen Phase, sind unbrauchbar, da sie
das Siloxan verunreinigen und die Qualität damit nachteilig
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beeinflussen. Ebenfalls unbrauchbar sind kationische oberflächenaktive Mittel, die weniger als 5 C-Atome
im Kation enthalten, wie Äthylammoniumchlorid, Trimethylammoniumchlorid,
die Chloride von protonisiertem Acetonitril,von Essigsäure oder dergleichen. Ganz allgemein
kann man sagen, daß kationische oberflächenaktive Mittel mit kürzeren Kohlenwasserstoffketten als die als
bevorzugt angegebenen geringere Ausbeuten an cyclischen Siloxanen ergeben, als solche mit längeren Ketten, welche
zu halbstabilen Emulsionen führen, die sich schwer auftrennen lassen. Es ist daher offensichtlich, daß das
hydrophil-lipophil-Gleichgewicht bei der Auswahl der anzuwendenden
oberflächenaktiven Mittel von besonderer Bedeutung ist. Man kann sagen, daß am meisten bevorzugt
werden kationische oberflächenaktive Mittel, die in wäßriger Phase beste Löslichkeit zeigen und sich leicht
trennen lassen mit der wäßrigen Phase von dem Siloxan in kürzester Zeit. So hat beispielsweise n-Octylammoniumchlorid
eine Löslichkeit von <150 ppm in der Organosiliciumphase.
Es gibt eine optimale Konzentration an kationenoberflächenaktivem Mittel für maximale Ausbeute an Siloxanen bei
der Hydrolyse und Kondensation. Die Konzentration kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen etwa 0,01
und ^iO Gew.-% liegen; bevorzugt wendet man jedoch Konzentrationen
von etwa 0,5 bis 2 Gew.-% an. Wie es eine optimale Konzentration für das oberflächenaktive Mittel
für maximale Ausbeute der gesamten cyclischen Siloxane gibt, so gibt es ein Optimum für maximale Ausbeute
einer beliebigen cyclischen Siloxanverbindung. Im allgemeinen
beobachtet man "bei höheren Konzentrationen an oberflächenaktivem Mittel einen Anstieg der Ausbeute an
höhermolekularen cyclischen Siloxanen; jedoch muß darauf hingewiesen werden, daß insgesamt der Effekt verringert wer-
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den kann hinsichtlich, des Gesamtgehalts an cyclischen!
Siloxan. In jedem Fall soll das kationische oberflächenaktive Mittel niemals in so großen Mengen vorliegen,
daß es als Lösungsmittel für die Reaktionsmasse wirkt.
Die einzelnen oberflächenaktiven Substanzen können sich gegenüber den gleichen Organosiliciumverbindungen unterschiedlich
verhalten. Dies gilt auch für unterschiedliche Organosiliciumverbindungen. Die Ermittlung der optimalen
Bedingungen für ein spezielles kationenaktives Mittel kann vom Fachmann leicht vorgenommen werden.
Hydrolyse und Kondensation nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Anwendung eines kationenoberflächenaktiven
Mittels läßt sich nach einer von zwei Methoden vornehmen. So kann man das vorgebildete oberflächenaktive Mittel
(Tetrabutylammoniumchlorid, -bromid oder -jodid) der
wäßrigen Phase bei der Reaktion zugeben, die gegebenenfalls freie Mineralsäure enthalten kann. Es ist jedoch auch
möglich und wird im allgemeinen bevorzugt, das kationenoberflächenaktive Mittel in situ zu bilden, indem eine
wäßrige Phase angewandt wird, die eine starke Mineralsäure (Salz-, Schwefel- oder Phosphorsäure) und den entsprechenden
Vorläufer für das kationische oberflächenaktive Mittel enthält. Unter den Hydrolyse- und Kondensationsbedingungen
wird der Vorläufer protonisiert unter Bildung in situ des entsprechenden protonisierteii Salzes, d.h. des gewünschten
kationischen oberflächenaktiven Mittels. So kann eine wäßrige Phase Salzsäure enthalten, in der n-Octylamin
zu dem entsprechenden n-Octylammoniumchlorid führt.
Die Amine RNH2, R2NH und R5N, die Carbonsäuren RCOOH,
die Alkohole ROH, die Nitrile RCN, die Sulfoxide R2SO,
die Mercaptane RSH und die Phosphine R^P sind die Vorläufer,
die dem wäßrigen sauren Medium für die Durchführung der Hydrolyse und Kondensation im Sinne der Erfindung zugeführt
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werden und welche in situ die entsprechenden protonisierten
Amine, Carbonsäuren, Alkohole, Nitrile, Sulfoxide, Mercaptane (Sulfide) und Phosphine liefern. Sollen Gemische
von kationischen oberflächenaktiven Mitteln beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung gelangen,
so wird man in das wäßrig-saure Medium Gemische der entsprechenden Vorläufer einbringen.
Derartige Vorprodukte und ihre Herstellung sind bekannt,
bevorzugte Vorprodukte sind solche, die die bevorzugten kationischen oberflächenaktiven Substanzen, wie die
primären, sekundären und tertiären Amine liefern; die
zu
in das wäßrige Medium eiiibringenden Mengen an Vorläufer und Mineralsäure sind abzustimmen auf den für die Hydrolyse und Kondensation benötigten Anteil an oberflächenaktivem Mittel. Bevorzugt wird eine Chlorwasserstoffkonzentration von 10 bis 40 Gew.-%; die optimale Konzentration an n-Octylamin liegt bei 0,5 bis 2 Gew.-%.
in das wäßrige Medium eiiibringenden Mengen an Vorläufer und Mineralsäure sind abzustimmen auf den für die Hydrolyse und Kondensation benötigten Anteil an oberflächenaktivem Mittel. Bevorzugt wird eine Chlorwasserstoffkonzentration von 10 bis 40 Gew.-%; die optimale Konzentration an n-Octylamin liegt bei 0,5 bis 2 Gew.-%.
Die anderen Reaktionsbedingungen der Hydrolyse und Kondensation sind nicht näher kritisch und entsprechen den
üblichen. Die Temperatur kann zwischen -15 und 0 liegen; bevorzugt wird jedoch 0 bis 110°C. Der Druck
ist nicht kritisch, bevorzugt wird Atmosphärendruck oder etwas darüber. Überdruck kann durch die Vorrichtungen
begrenzt werden. Das Verfahren kann kontinuierlich oder absatzweise durchgeführt werden. Bei großtechnischer Herstellung
arbeitet man bevorzugt kontinuierlich. Dabei kann man mit größeren Verdünnungen arbeiten und den Anteil
am cyclischen Siloxan im Reaktionsprodukt erhöhen. Bei einem kontinuierlichen großtechnischen Verfahren wird die
wäßrige Phase rückgeführt und verbrauchtes Wässer wieder aufgefüllt, um die wäßrige Phase konstant zu halten. Die
Verweilzeit bei kontinuierlicher Betriebsführung ist im allgemeinen weniger als 1 min bei Temperaturen zwischen 25 und
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600G, vorzugsweise weniger als 10 see. Bei absatzweiser
Reaktion ist die ¥erweilzeit oder Reaktionszeit wesentlich länger und kann zwischen Minuten und Stunden liegen.
Bevorzugt arbeitet man ohne Lösungsmittel, jedoch kann man - wenn gewünscht - übliche Lösungsmittel anwenden.
Aus der wäßrigen Phase kann man die cyclischen Siloxane in üblicherweise gewinnen. Durch die fehlende Löslichkeit
der kationischen oberflächenaktiven Substanzen in den cyclischen Siloxanen brauchen letztere nur von der
wäßrigen Phase getrennt und mit Wasser gewaschen werden. Man kann natürlich auch andere übliche Reinigungsverfahren
anwenden, wie Neutralisieren mit Natriumcarbonat und Trennen der einzelnen cyclischen Siloxane (Trimere, Tetramere)
durch Destillation.
Die cyclischen Siloxane lassen sich in großem Umfang anwenden, wie als Zusätze in kosmetischen Produkten als
wasserabweisend machende Substanzen,bei der Herstellung von Textilien und Papier.als Vorläufer für die Herstellung
von polymeren Siliconen, wie Siliconkautschuk und Elastomere, flüssige oberflächenaktive Mittel und für die
verschiedensten technischen Gebiete.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläutert.
Alle Angaben zu Teilen, Prozent und Mengen beziehen sich - wenn nicht anders angegeben - auf das Gewicht.
Me ist die Methylgruppe. Die Viskosität wurde mit einem "Cannon-Fenske Routine Viscometer" bestimmt.
Der Silanolgehalt wird mitHilfe von IR-Spektrbskopie
mit nahem IR gegenüber Absοrptionsstandard ermittelt.
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- 12 Beispiel Λ_
Unter Rühren wurde in eine Lösung von 2Oog Chlorwassersäure
, T1
stoff (36 Ms 38 % HCl) 1 g n-Octylamin in einen 500 cmp-Dreihalsrundkolben
mit Bodenrohr, Heizmantel, Rührer,
Tropftrichter, T-Rohr, Thermometer mit Adapter, Zeitregelvorrichtung und Kondensator eingebracht und dann
innerhalb von 25 Minuten bei 29 - 60C 129 g (1 Mol) Dichlordimethylsilan eingespeist. Es wurde dann noch 5 min gerührt, worauf die Reaktionslösung 30 min stehen konnte zur Phasentrennung, woraufhin die organische Phase von
der wäßrigen Phase dekantiert wurde. Das Siloxan wurde
mit Natriumbicarbonat bei 900C in 15 min neutralisiert,
Tropftrichter, T-Rohr, Thermometer mit Adapter, Zeitregelvorrichtung und Kondensator eingebracht und dann
innerhalb von 25 Minuten bei 29 - 60C 129 g (1 Mol) Dichlordimethylsilan eingespeist. Es wurde dann noch 5 min gerührt, worauf die Reaktionslösung 30 min stehen konnte zur Phasentrennung, woraufhin die organische Phase von
der wäßrigen Phase dekantiert wurde. Das Siloxan wurde
mit Natriumbicarbonat bei 900C in 15 min neutralisiert,
abgekühlt und im Vakuum filtriert. Die gaschromatographische Analyse des ITiltrats vom neutralisierten
Siloxan ergab 61,6 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer, 15,9 % cyclisches Dimethylsiloxanpentamer und 1,9 %
cyclisches Dimethylsiloxanhexamer. Der Rest in dem Filtrat war im wesentlichen silanolendständiges lineares
Dimethylsiloxan. Dieses SiIoxanfiltrat hatte eine
Viskosität von 4,2 cSt und einen Silanolgehalt von
0,59 %.
Siloxan ergab 61,6 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer, 15,9 % cyclisches Dimethylsiloxanpentamer und 1,9 %
cyclisches Dimethylsiloxanhexamer. Der Rest in dem Filtrat war im wesentlichen silanolendständiges lineares
Dimethylsiloxan. Dieses SiIoxanfiltrat hatte eine
Viskosität von 4,2 cSt und einen Silanolgehalt von
0,59 %.
Als Vergleich -wurde Beispiel 1 wiederholt, jedoch ohne
Zugabe von n-0ctylamin. Die gaschromatographisehe
Analyse des neutralisierten Filtrats ergab nur 23 bis 36 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer, 8 bis 9 % cyclisches Dimethylsiloxanpentamer und 2 % cyclisches Dimethylsiloxanhexamer. Der Rest war im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan.
Zugabe von n-0ctylamin. Die gaschromatographisehe
Analyse des neutralisierten Filtrats ergab nur 23 bis 36 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer, 8 bis 9 % cyclisches Dimethylsiloxanpentamer und 2 % cyclisches Dimethylsiloxanhexamer. Der Rest war im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan.
Beispiel 1 wurde wiederholt, oedocil in diesem Fall 2,7 6
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n-Hexylamin angewandt, die gaschromatographische Analyse des neutralisierten Filtrats ergab 58,7 % cyclisches
Dimethylsiloxante tramer, 15 °/° Pentamer und 1,9 %
Hexamer, Rest im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan. Das Siloxanfiltrat hatte eine
Viskosität von 5>6 cSt und einen Silanolanteil von
0,93 %.
In Abwandlung von Beispiel 1 wurde die Siloxanphase nicht neutralisiert und anstelle von n-Octylamin 1 g n-Dodecylamin
angewandt. Die gaschromatographische Analyse des nicht neutralisierten Siloxans ergab 53,3 % cyclisches
Dimethylsiloxantetramer, 18,5 % Pentamer und 3?6 % Hexamer,
Rest im wesentlichen chiorendständiges lineares Dimethylsiloxan.
Zum Vergleich wurde Beispiel 1 wiederholt, Jedoch nicht neutralisiert und anstelle von n-Octylamin 1 g n-Butylamin
angewandt. Die gaachomratographische Analyse des nicht neutralisierten Siloxans ergab 36j1 % cyclisches
Dimethylsiloxantetramer, 8,8 % Pentamer und 1,8 % Hexamer, Rest im wesentlichen chlorendständiges lineares Dimethylsiloxan.
Dies ist im wesentlichen das gleiche Resultat als man es bei einem Vergleichsversuch ohne n-Butylamin
als Vorläufer erwarten kann.
Beispiel 6
Beispiel 1 wurde durch Anwendung von 3,4 g Di-n-butylamin
abgewandelt, die gaschromatographische Analyse des
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neutralisierten ffiltrats ergab 49,2 % eyclisehes Bimethylsiloxantetramer,
12,5 % Pentamer und 1,9 % Hexamer, ßest im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan.
Das KLltrat hatte eine Viskosität von 6,8 cSt und einen Silanoigehalt von 0,56 %.
Das Beispiel 1 wurde abgewandelt mit 4,9 g 2?ri~n-butylamin,
die gaschromatographi sehe Analyse des neutralisierten
liltrats ergab 59,5 % eyclisehes Dimethylsiloxantetramer,
14,5 % Pentamer und 1,9 % Hexamer, Rest im wesentlichen
silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan. Das Filtrat
hatte eine Viskosität von 4,4 cSt und einen Silanoigehalt von 0,78 %.
Das Beispiel 1 wurde mit 9,9 g Tetra-n-butylaminamnioniumjoäid
wiederholt. Die gas chromatographische Analyse
des neutralisierten Filtrats ergab 64,4 % eyclisehes Bimethylsiloxantetramer, 15,3 % Pentamer und 1,8 % Hexamer,
Rest im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan.
Das Filtrat hatte eine Viskosität von 3,8 cSt und einen Silanolanteil von 0,76 %.
Beispiel 1 wurde mit 2,4 g Valeriansäure wiederholt. Die gas-chromatographische Analyse des neutralisierten
Filtrats ergab 52,9 % eyclisehes Dimethylsiloxantetramer,
12,7 % Pentamer und 2,1 % Hexamer, Rest im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan. Das Filtrat
hatte eine Viskosität von 6,3 cSt und einen Silanoigehalt von 0,9 S&.
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Das Beispiel 1 wurde mit 2,4 g t-Amylalkohol wiederholt.
Die gaschromatographische Analyse des neutralisierten Filtrats ergab 5O52 % eyeIisehes Dimethylsiloxantetramer,
11 % Pentamer und 1,8 % Hexamer, Rest im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan. Das FiItrat
hatte eine Viskosität von 5>7 cSt und einen Silanolgehalt
von 0,92 %.
Beispiel 11
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch in diesem Fall 200 g Salzsäure mit 2,7 g n-Hexylamin. 129 g Dichlordimethylsilan
in 25 min bei 7 bis 36 C zugefügt. Die
gaschromatographische Analyse des neutralisierten Filtrats ergab 46,8 % cyclisches Te tramer, 10,9 % Pentamer und
2,1 % Hexamer, Rest im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan. Das Filtrat hatte eine Viskosität
von 8,1 c.S't und einen Silanolgehalt von 1 %.
In Abwandlung des Beispiels 1 wurde ohne n-Hexylamin
gearbeitet. Die gaschromatographische Analyse des neutralisierten Filtrats ergab nur 36,2 % Tetramer, 8,6 %
Pentamer und 2 % Hexamer, Rest im wesentlichen silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan. Das Filtrat hatte
eine Viskosität von 14,7 cSt und einen Silanolgehalt von 0,95 %·
Nach Beispiel 1 wurden 88,7 g lineares 1,5-Dichlorhexamethyltrisiloxan
(Reinheit 90,9 %) und 2,7 g n-Hexylamin
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zur Reaktion gebracht, wobei das Siloxan innerhalb von 18 min bei 27 - 3°C eingespeist und nach, beendeter Zugabe
die Reaktionsmasse noch 12 min gerührt wurde. Die gaschromatographische Analyse des neutralisierten JFiltrats
unter Berücksichtigung der Verunreinigungen des Ausgangsmaterials ergab 44,1 % cyclisches Tetramer, 9,9 % Pentamer
und 2,5 % Hexamer, Rest im wesentlichen silanolendständiges
lineares Dimethylsiloxan. Das Filtrat hatte eine Viskosität
von 6,3 cSt und einen Silanolgehalt von 0,93 %·
Zum Vergleich wurde Beispiel 13 ohne n-Hexylamin wiederholt.
Die gaschromatographische Analyse ergab hier nur 23»8 % Tetramer, 6,7 % Pentamer und 2,5 % Hexamer,
Rest silanolendständiges lineares Dimethylsiloxan, Viskosität
16,6 cSt, Silanolgehalt 0,84 %.
Nach Beispiel 1 wurden in eine Lösung von 63 g (3»5 Mol)
destilliertes Wasser und 3 g Tetra-n-propylammoniumchlorid unter Rühren 74 g Diäthoxydimethylsilan (Reinheit
etwa 95 %) innerhalb von 28 min bei 30 - 60C eingebracht;
die organische Phase von der wäßrigen Phase abzentrifugiert, wiederholt gewaschen mit gesättigter Kochsalzlösung,
dekantiert und im Vakuum filtriert. Die -gaschromatographische Analyse ergab 2,9 % nicht-umgesetztes Diäthoxydimethylsilan,
35 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer und 5 % Pentamer, Rest im wesentlichen äthoxy-und silanolendständige
lineare Dimethylsiloxane, Viskosität des Produkts 5,9 cSt,
Silanolgehalt 1,93 %.· '
In Abwandlung des Beispiels 15 wurde kein Tetra-n-propyl-
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ammoniumchlorid angewandt. Me gaschromatographische
Analyse ergab 3 Λ % nicht-umgesetztes Diäthoxydimethylsilan,
18,3 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer und 2,9 % Pentamer, Rest im wesentlichen äthoxy-und silanolendständige
lineare Dimethylsiloxane. Das Produkt hatte
eine Viskosität von 5,8 cSt und einen Silanolgehalt von 2,6 %.
Nach Beispiel 1 wurde eine Lösung von 29 g Dichlormethylsilan
(etwa 0,25 Mol, Reinheit zumindest 99,5 %) und 97 g Dichlordimethylsilan (etwa 0,75 Mol, Reinheit zumindest
99 %) unter Rühren in 200 cm5 Salzsäure (36 Ms 38 % HOl)
mit 2,7 g n-Hexylamin innerhalb von 36 min bei 5 bis
360C eingebracht. Die gaschromatographische Analyse
des neutralisierten Filtrats ergab 1,2 % cyclisches Tetramer der Formel (Me2SiO)·(MeHSiO)5, 3,1 % Tetramer
der Formel (Me2SiO)2(MeHSiO)2, 10,7 % Tetramer der
Formel (Me2SiO)5(MeHSiO), 22,2 % Dimethylsiloxantetramer
und ein cyclisches Pentamer der Formel (Me2SiO)(MeHSiO).,
1,2 % Pentamer der Formel (Me2SiO)2(MeHSiO)5, 2 % Pentamer
der Formel (Me2SiO)3(MeHSiO)2, 4,3 % Pentamer der
Formel (Me2SiO)4(MeHSiO) und 5,1 % cyclisches Dimethylsiloxanpentamer,
Rest im wesentlichen silanolendständige lineare Siloxane. Das Filtrat hatte eine Viskosität von
12,4 cSt und einen Silanolgehalt von 0,53.%·
In Abwandlung des Beispiels 17 wurde ohne n-Hexylamin gearbeitet, die gaachromatographische Analyse des
neutralisierten Filtrat s ergab nur O.,5 % Te trainer der
Formel (Me2SiO)(MeHSiO)3, 1,9 % Tetramer (Me2SiO)2(MeHSiO)2,
5,1 % Tetramer (Me2SiO)5(MeHSiO), 9,6 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer
und ein cyclisches Siloxanpentamer
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1 % Pentamer der Formel , 1,4 % Pentamer der Formel
2^2, 2,5 % Pentamer der Formel (Me2SiO)4-(MeHSiO)
und 2,3 % cyclisch.es Dimethylsiloxanpentamer,
Rest im wesentlichen silanolendständige lineare Siloxane.
Das Filtrat hatte eine Viskosität von 32 cSt und einen
Silanolgehalt von 0,7 %. ·
In Abwandlung des Beispiels 1 wurde eine Lösung von 48 g γ-Chlorpropyldichlormethylsilan (etwa 0,25 Mol,
Reinheit 98,6 %) und 97 g Dichlordimethylsilan (0,75 Mol, Reinheit zumindest 99 %) eingebracht in
200 cnr Salzsäure mit 2,7 g n-Hexylamin unter Rühren in
etwa 31 min bei 9 bis 340G. Die gasphasenchromatographische
Analyse des neutralisierten Filtrats ergab 11,8 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer, 3,8 % Pentamer, 1,5 % Trimer
der Formel (Me2Si0)2(Cl(CH2)5MeSi0), 0,4 % Hexamer,
26,4 % Tetramer der Formel (Me3SiO)$(Cl(GH2)3MeSi0),
6,2 % Pentamer der Formel (Me2SiO)4(Cl(GH2) JSeSiO),
13,6 % Tetramer der Formel (Me2SiO)2(Cl(CH2
3,6 % Pentamer der Formel (Me2SiO)^(Cl(CH2)
Rest im wesentlichen silanolendständige lineare Siloxane.
Das Filtrat hatte eine Viskosität von 10,2 cSt und einen Silanolgehalt von 0,74 %.
In Abwandlung des Beispiels 19 wurde ohne n-Hexylamin gearbeitet. Die gaschromatographische Analyse des
neutralisierten Filtrats ergab nur 6 % Dimethylsiloxantetramer,
1,7 % Pentamer, 0,2 % Trimer der Formel (Me2SiO)2(Gl(GH2)3MeSi0), 0,3 % Hexamer, 15,9 % Tetramer
der Formel (Me2SiO)^(Cl(Cig^MeSiO), 3,6 % Pentamer der
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Formel (Me2SiO)4(Cl(CH2)JMeSiO), 7,7 % Tetramer der
Formel (Me2SiO)2(Cl(CH2)JMeSiO)2 und 2,5 % der
Formel (Me2SiO)5(Cl(CH2)XMeSiO)2, Rest im wesentlichen
silanolendständige lineare Siloxane; das Filtrat halte eine Viskosität von 4-1 cSt und einen Silanolgehalt von
0,47 %.
Dichiordimethylsilan wurde mit einer Lösung konzentrierter
Salzsäure von 1 Gew.-% n-Octylamin kontinuierlich hydrolysiert
und kondensiert. Das Reaktorsystem bestand aus zwei Zuführungen in eine Speiseleitung, wo ein Strom
von saurem aminhaltigern Medium gemischt wurde mit dem Silan. Die Speiseleitung führte in ein vertikales
Reaktionsgefäß, durch das Chlorwasserstoff, welches als Nebenprodukt anfällt, perlte. An das Reaktionsgefäß
schloß sich ein Abscheidungsgefäß an, in dem sich Chlorwasserstoff von der flüssigen Reaktionsmasse trennte
und wieder rückgespeist werden konnte. Die wäßrigen und organischen Phasen gelangten in ein Dekantiergefäß, injäem
sich die organische Phase oben von der wäßrigen Phase unten trennte; die wäßrige Phase wurde kontinuierlich rückgeführt,
nachdem sie in einem Wärmeaustauscher auf die entsprechende Temperatur gebracht wurde. In diesem Rücklauf wurde verbrauchtes
Wasser aufgefüllt. Die Einspeisegeschwindigkeit der beiden Ströme wurde so eingestellt,'
daß auf 1 Teil Silan 16 Teile Säure und aminhaltige Lösung kamen. Die Reaktionstemperatur wurde bei 55°C gehalten,
die mittlere Verweilzeit der Reaktionslösung war 0,5 s.
Das kontinuierlich abgezogene Siloxanprodukt wurde neutralisiert. Die gaschromatographische Analyse des neutralisierten
Produkts ergab 0,7 % cyclisches Dimethylsiloxantrimer, 72 % cyclisches Dimethylsiloxantetramer,
15,8 % Pentamer, 2,5 % Hexamer und 0,5 % Heptamer, Rest
im wesentlichen silanolendständige lineare Siloxane.
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In Abwandlung von Beispiel 21 wurde ohne n-Octylamin
gearbeitet, die gaschromatographische Analyse
ergab insgesamt 4-9,6 % cyclischer Dim ethyl siloxane,
Rest im wesentlichen silanolendständige linare Siloxane.
PATENTANSPRÜCHE:
70981 1 /0958
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE\{/\J Verfahren zur Herstellung cyclischer Siloxane durch Hydrolyse und Kondensation von hydrolysierbaren Organosiliciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet daß man zur Erhöhung der Ausbeute in Gegenwart eines kationischen oberflächenaktiven Mittels, welches im wesentlichen nur in der wäßrigen Phase löslich ist, arbeitet und etwa 0,01 bis 10 Gew.-% in der wäßrigen Phase vorliegt, wobei das Mittel ein Salz eines protonisierten Amins, Alkohols, Nitrile, Sulfoxids, Mercaptans oder Phosphins oder einer protonisierten Carbonsäure oder ein quaternäres Ammonium- oder Phosphoniumsalz ist und das Kation des Salzes 5 bis JO C-Atome enthält und das Anion ein Halogenid, Sulfat und/oder Phosphat ist.(2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das Salz eines protonisierten Amins, dessen Anion ein Chlorid ist, ohne Lösungsmittel anwendet.(3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h ne t , daß man das Mittel in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 2 Gew.-% in der wäßrigen Phase anwendet.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel in situ in der wäßrigen Phase gebildet wird, aus deren Chlorwasserstoffgehalt und einem Vorläufer für das Amin in Form eines primären, sekundären oder tertiären Amins, deren Substituenten R eine709811 /Ü958ORIGINAL INSPEOTSDeinwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen beim primären Amin ist bzw. die Summe der Kohlenstoffatome bei den sekundären Aminen 6 bis 14- und bei den tertiären Aminen 9 bis 18 beträgt.(5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Amin verwendet, dessen Substituent R eine n-Alkylgruppe ist, insbesondere n-Octylamin.(6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als hydrolysierbare Organosiliciumverbindung ein Silan ^nSi-X4. _. worin R ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, η 0 bis 3 und X eine hydrolysierbare Gruppe ist, ein Siloxan der EOrmel (X)RpSiO(RpSiO) SiRp(X), worin χ 0 bis 3 ist» oder ein Sylylamin der Formel:τ? τ?
(X)RpSiN(RpSiN) SiRp(X)verwendet..(7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man eine Organo siliciumver bindung verwendet, in der R eine Methyl gruppe, η = 2 und X ein Chlorion ist.(8) - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man als Organosiliciumverbindung Dichlordimethylsilan,mit zusätzlich Dichlormethylsilan und/oder Chlortrimethylsilan,verwendet.*gegebenenfalls81XXIV70981 1 /0958
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