DE2638300C2 - Katalysator zur Behandlung von Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Katalysator zur Behandlung von Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und unverbrannten KohlenwasserstoffenInfo
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Description
a) Rhodium in einer Menge von 10 bis 5000 ppm,
b) Rhenium und/oder Mangan in einer Menge von 500 bis 50 000 ppm,
c) Ruthenium in einer Menge von 50 bis 10 000 ppm und/oder Wolfram in einer Menge
von 500 bis 10 000 ppm und
d) Platin und/oder Palladium in einer Menge von 500 bis 10 000 ppm
enthält.
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Die Erfindung betrifft einen Rhodium sowie Platin und/oder Palladium und gegebenenfalls Ruthenium und
Mangan enthaltenden Katalysator zur Behandlung von Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und unverbrannten
Kohlenwasserstoffen, die in einem Abgasstrom aus einem Innenverbrennungsmoto1" auftreten, und die durch
Abscheiden von Rhodium sowie Platin und/oder Palladium und gegebenenfalls Ruthenium und Mangan auf
einen Träger mit einem feuerfesten Oxidüberzug und mit einem hohen Verhältnis von Oberflächenbereich zu
Volumen hergestellt worden sind.
Katalysatoren vom Gleichgewichtstyp wurden zur Verwendung bei der Behandlung von Abgasen aus einem
Innenverbrennungsmotor vorgeschlagen. Bei der Anwendung dieses katalytischen Konvertertyps ist das
Luft-Brennstoffgemisch, das dem mit dem Konverter verbundenen Motor zugeführt wird, ein solches, in dem
stöchiometrische Mengen Luft und Brennstoff verwendet werden. Im allgemeinen ist ein stöchiometrisches
Luft-Brennstoffverhältnis von etwa 14,7, obgleich dies von der Art des verwendeten Brennstoffs abhängt.
Bei der Verwendung eines Katalysators vom Gleichgewichtstyp
sollte gerade genügend Sauerstoff in dem Luft-Brennstoffgemisch vorliegen, um den gesamten
Brennstoff zu den endgültigen Verbrennungsprodukten Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen. Jedoch wird
bei der tatsächlichen Verbrennung des Gemischs etwas des in der Luft vorliegenden Stickstoffs in Stickstoffoxide
überführt, ein Teil der Kohlenwasserstoffe wird nicht vollständig verbrannt, und es bildet sich eine gewisse
Menge Kohlenmonoxid. Wenn daher ein Luft-Brennstoffgemisch im stöchiometrischen Verhältnis verbrannt
wird, ist es, obgleich die erzeugten Produkte nicht die endgültig erwünschten sind, lediglich notwendig, einen
Teil der erzeugten Podukte umzulagern, um eine Verbrennung des gesamten Brennstoffs in seine endgültigen
Verbrennungsprodukte und eine Beseitigung sämtlicher Stickstoffoxide zu erreichen. Wenn beispielsweise
die Verbrennung in dem Innenverbrennungsmotor nicht ganz vollständig ist und Kohlenmonoxid und unverbrannte
Kohlenwasserstoffe vorhanden sind, liegt genügend Sauerstoff in dem Abgasstrom plus dem in
Form von Stickstoffoxiden blockierten Sauerstoff vor, um die Oxidation des Kohlenmonoxids und der unverbrannten
Kohlenwasserstoffe zu beenden.
Aus der US-PS 33 70 914 ist ein Katalysator zur Behandlung von Abgasen bekannt, der aus Nickel auf
AI2O3 und einer kleinen Menge Alkali- oder Erdalkalimetallen
als Promotor aufgebaut ist. Dieser Katalysator arbeitet am besten, wenn stöchiometrische Luft-Brennstoff
Verhältnisse bei sämtlichen Arbeitsweisen des Motors vorliegen. Bei mageren Brennstoffbedingungen ergibt
sich ein Überschuß an Sauerstoff im Abgasstrom, mit dem unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid
reagieren, ohne daß die Stickstoffoxide reduziert werden. Liegen reiche Brennstoffbedingungen
während des Motorbetriebs vor, so wandern praktisch sämtliche unverbrannten Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid
ohne Veränderung im Abgasstrom durch den Konverter, während die Stickstoffoxide reduziert
werden. Mit einem derartigen Katalysator ist somit keine optimale Abgasbehandlung bei mageren und reichen
Brennstoffbedingungen möglich.
Auch sind bereits Rhodium sowie Platin und/oder Palladium und gegebenenfalls Ruthenium und Mangan
enthaltende Katalysatoren zur Abgasreinigung bekannt. Derartige Katalysatoren werden dadurch erhalten,
daß ein Katalysator auf der Basis von Aluminiumoxid und zu mindestens 50 Gew.-% aus mindestens zwei
Metalloxiden mit Chrom als der einen und Titan, Vanadium, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer oder Zink
als der anderen Metallkomponente mit einer Lösung eines Salzes eines oder mehrerer der Metalle Palladium,
Platin, Rhodium, Ruthenium und Mangan imprägniert wird und die Imprägnierung in Metall oder Metalloxid
überführt wird. Dagegen enthalten die erfindungsgemäßen Katalysatoren neben genau definierten Mengen
Rhodium mit ausgezeichneter Dreiwegselektivität, definierten Mengen Ruthenium und/oder Wolfram als Wassergas-
und Dampfreformierungskatalysator und definierten Mengen Platin und/oder Palladium als Oxidationskatalysator
spezifische Mengen eines Sauerstoffspeichermetalls, nämlich Rhenium und/oder Mangan,
wodurch der Betriebsbereich des Katalysators auch auf momentane Bedingungen ausgedehnt wird, in denen das
verbrannte Luft-Brennstoffgemisch Brennstoffmangel aufweist und die Abgase überschüssigen Sauerstoff enthalten.
Durch diese spezifische Abstimmung der Katalysatorzusammensetzung wird ein Gleichgewichtskatalysator
erhalten, dessen Arbeitsbereich ausgedehnt ist, und der nicht nur mit stöchiometrischen Luft-Brennstoffgemischen,
sondern auch reichen und mageren Luft-Brennstoffgemischen optimal arbeitet.
Beim Betrieb eines Kraftfahrzeugs weist das Fahrzeug während seines normalen Fahrzyklus kleine Zeiträume
auf, in denen momentan magere oder reiche Bedingungen auftreten, und die Abgase sind entweder sauerstoffreich,
oder es mangelt an Sauerstoff. Beispielsweise erzeugt in einem Fahrschema die Zeit eines
Bremsvorgangs beim Fahren magere Bedingungen, in denen mehr Sauerstoff in den Motor eingeführt wird, als
zur Verbrennung des im Motor vorliegenden Brennstoffs erforderlich ist. Andererseits erzeugt in einem
Fahrschema beispielsweise die Zeit rascher Beschleunigung reiche Bedingungen, in denen unzureichend Sau-
erstoff in den Motor eingeführt wird, gegenüber der zur
Verbrennung des in dem Motor vorliegenden Brennstoffs erforderlichen Menge.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin ein Gleichgewichtskatalysator
zur Verfügung zu stellen, dessen Arbeitsbereich durch genaue Abstimmung der Katalysatorkomponenten
ausgedehnt ist und der in wirksamer Weise unter momentan mageren und reichen Bedingungen
effektiv arbeitet. Durch spezielle Kombination von Gleichgewichtskatalysator, Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator
und Oxidationskatalysator mit einem Sauerstoffspeichermetall soll ein Katalysator erhalten
werden, der ausgezeichnete Dreiwegselektivität aufweist, die Wirksamkeit als Gleichgewichtskatalysator
während momentaner sauerstoff reicher und -armer Bedingungen beibehält und somit bei sämtlichen Motorbedingungen
eine vollständige Verbrennung der Brennstoffe und eiae Reduktion der Stickstoffoxide herbeiführt
Gegenstand der Erfindung ist ein Rhodium sowie Piatin
und/oder Palladium und gegebenenfalls Ruthenium und Mangan enthaltender Katalysator zur Behandlung
von Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen, die in einem Abgasstrom aus
einem Innenverbrennungsmotor auftreten, hergestellt durch Abscheiden von Rhodium sowie Platin und/oder
Palladium und gegebenenfalls Ruthenium und Mangan auf einen Träger mit einem feuerfesten Oxidüberzug
und mit einem hohen Verhältnis von Oberflächenbereich zu Volumen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
als weitere Komponenten gegebenenfalls Rhenium und Wolfram auf den Träger abgeschieden werden und daß
der Katalysator
a) Rhodium in einer Menge von 10 bis 5000 ppm,
b) Rhenium und/oder Mangan in einer Menge von 500 bis 50 000 ppm,
c) Ruthenium in einer Menge von 50 bis 10 000 ppm und/oder Wolfram in einer Mengs von 500 bis
10 000 ppm und
d) Platin und/oder Palladium in einer Menge von 500 bis 10 000 ppm
enthält.
Gemäß der Erfindung umfaßt ein Gleichgewichtskatalysator einen Katalysatorträger mit einem hohen Verhältnis
von Oberflächenbereich zu Volumen. Auf dem Katalysatorträger liegt Rhodium in einer Menge von
10 ppm (Teile je Million) bis 5000 ppm, bevorzugt etwa
100 ppm bis etwa 1000 ppm, vor. Das Rhodium ist auf
dem Katalysatorträger vorhanden, da dieses Metall ausgezeichnete Dreiwegselektivität aufweist, wenn Abgase
behandelt werden, die durch Verbrennung von Luft-Brennstoffgemischen mit etwa stöchiometrischen Verhältnissen
erzeugt werden.
Ein Sauerstoffspeichermetall, nämlich Rhenium und/ oder Mangan, liegt gleichfalls auf dem Katalysatorträger
vor. Dieses Sauerstoffspeichermetall kann rasch Veränderungen des Oxidationszustandes unterzogen
werden. Das Sauerstoffspeichermetall ist auf dem Träger in einer Menge von 500 ppm bis 50 000 ppm, bevorzugt
etwa 1000 ppm bis etwa 10 000 ppm, vorhanden. Das Sauerstoffspeichermetall ist in der Lage, Sauerstoff
aus den Abgasen, die durch Verbrennung eines Luft-Brennstoffgemischs
in dem Motor unter Anwesenheit von mehr Sauerstoff als notwendig, um den gesamten
vorliegenden Brennstoff zu verbrennen, erzeugt wurden, zeitweilig abzuziehen und zu speichern. Somit
nimmt das Sauerstoffspeichermetall während kurzer sauerstoffreicher Perioden Sauerstoff auf und der Katalysator
arbeitet weiter, als ob das Luft-Brennstoffverhältnis stöchiometrisch wäre.
Ein Wassergas- und Dampfreformierungskatal>sator
aus Ruthenium und/oder Wolfram ist gleichfalls auf dem Katalysatorträger vorhanden. Wenn Ruthenium der
Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator ist, liegt es auf dem Träger in einer Menge von 50 ppm bis
10 000 ppm, bevorzugt etwa 100 ppm bis etwa 1000 ppm, vor. Wenn Wolfram als Katalysator verwendet
wird, liegt es in einer Menge von 500 ppm bis 10 000 ppm, bevorzugt etwa 1000 bis etwa 5000 ppm.
vor. Der Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator ist wirksam zur Entfernung von Kohlenmonoxid und
unverbrannten Kohlenwasserstoffen aus Abgasen, die durch Verbrennung von Luft-Brennstoffgemischen mit
mehr Brennstoff als durch den im Gemisch vorliegenden Sauerstoff vollständig oxidiert werden kann, erzeugt
werden.
Ein Oxidationskatalysator aus Platin und/oder Palladium liegt gleichfalls auf dem Katalysatorträger in einer
Menge von 500 ppm bis 10 000 ppm, bevorzugt etwa 1000 ppm bis etwa 5000 ppm, vor. Der Oxidationskatalysator
ist unter Bedingungen wirksam, in denen ausreichend Sauerstoff in den Abgasen zur Oxidation von
Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen zur Verfügung steht.
Gemäß den speziellen Lehren der Erfindung ist Rhenium ein geeignetes Sauerstoffspeichermetall. Wenn
das Rhenium auf dem Katalysatorträger vorhanden ist, enthält der Träger auch genügend feuerfestes Oxid, um
gegen Verflüchtigung der flüchtigen Oxidformen des Rheniums zu schützen.
Wenn stöchiometrische Mengen Luft und Brennstoff in einem Motor verbrannt werden, ist es nicht notwendig,
irgendwelche weiteren Elemente zu den Abgasen zuzusetzen, um deren vollständige Verbrennung zu erreichen.
Wenn jedoch das dem Motor zugeführte Gemisch entweder nach der reichen Brennstoffseite oder
mageren Brennstoffseite vom stöchiometrischen Zustand variiert, wird einerseits ein an Sauerstoff verarmter
Abgasstrom erzeugt und dagegen auf der anderen Seite ein sauerstoffreicher Abgasstrom erzeugt. Normale
Gleichgewichtskatalysatoren haben Schwierigkeiten, in der Handhabung derartiger sauerstoffreicher
oder sauerstoffarmer Abgase wegen der folgenden Gründe. Wenn der Abgasstrom an Sauerstoff reich ist,
reagiert der vorliegende Sauerstoff vorzugsweise mit dem gesamten Kohlenmonoxid und unverbrannten
Kohlenwasserstoffen, um die endgültigen Verbrennungsprodukte Wasser und Kohlendioxid zu bilden. Somit
werden die Stickstoffoxide nicht reduziert, und sie wandern durch den Katalysator, ohne behandelt zu werden.
Wenn andererseits die Abgase reich an Kohlenwasserstoffbrennstoff und verarmt an Sauerstoff sind, werden
nicht der gesamte unverbrannte Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid zu ihren endgültig erwünschten
Verbindungen oxidiert, und ein Teil des Kohlenmonoxids und der unverbrannten Kohlenwasserstoffe wandern
nach außen außerhalb des Konverters. Weil das System Sauerstoffmangel aufweist, ist es wirksam zur
Entfernung von Stickstoffoxiden durch Reduktion.
Gemäß der Erfindung wird der Arbeitsbereich, über den ein Gleichgewichtskatalysator wirksam ist nach den
beiden Seiten eines im Gleichgewicht befindlichen Luft-Biennstoffgemischs
ausgedehnt. Der Katalysator der Erfindung ist wirksam bei der Behandlung von Abgasen,
die durch Verbrennung von Gemischen erzeugt werden,
welche sich auf der brennstoffreichen Seite der Stöchiometrie befinden.
Gemäß der Erfindung wird ein geeigneter Katalysatorträger mit einem hohen Verhältnis von Oberflächenbereich
zu Volumen ausgewählt Das den Katalysator der Erfindung bildende Katalysatormaterial wird auf
dem Katalysatorträger abgeschieden. Der Katalysatorträger kann aus einem pelletisierten Material bestehen,
oder er kann ein monolithischer Katalysatorträger sein. In jedem Fall kann der Katalysatorträger mit einem
Materiai, wie beispielsweise /-Aluminiumoxid behandelt
werden, um ein hohes Verhältnis von Oberflächenbereich zu Volumen zu entwickeln. Zu anderen Oxidüberzügen,
welche auf den Träger zur Erhöhung seines Verhältnisses von Oberflächenbereich zu Volumen gebracht
werden können, gehören feuerfeste Oxide, wie beispielsweise Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Titanoxid,
Thoriumoxid, Zirkonoxid oder deren Gemische. Diese Materialien können auf dem Träger abgeschieden
werden, indem diese Materialien in einer geeigneten Lösung suspendiert werden und dann der Träger der
Lösung ausgesetzt wird. Danach wird der behandelte Träger getrocknet und auf eine Temperatur von 650°C
erhitzt, um den Überzug von hohem Oberflächenbereich auf dem Träger zu verfestigen.
Rhodium wird auf den Katalysatorträger imprägniert. Rhodium besitzt eine ausgezeichnete Dreiwegselektivität,
wenn Abgase behandelt werden, die durch Verbrennung von Luft-Brennstoffgemischen von etwa stöchiometrischen
Anteilen erzeugt werden. Wenn Abgase über dieses Material wandern und eine stöchiomemsch
ausgeglichene Menge an Materialien darin aufweisen, wirkt das Rhodium bei der Behandlung der Gase in
dreierlei Weise unter Reduktion der Stickstoffoxide und zur Oxidation nicht verbrannter Kohlenwasserstoffe
und Kohlenmonoxid in deren erwünschte Endprodukte, nämlich Kohlendioxid und Wasser. Das Rhodium liegt
auf dem Katalysatorträger in einer Menge von 10 ppm bis 5000 ppm bevorzugt etwa 100 ppm bis etwa
1000 ppm, vor. Das Rhodium wird auf den katalytischen
Konverterträger aus einer Rhodiumnitratlösung einimprägniert.
Ein Sauerstoffspeichermetall, nämlich Rhenium und/ oder Mangan, wird gleichfalls auf den Katalysatorträger
imprägniert. Dieses Sauerstoffspeichermetall geht rasch Veränderungen des Oxidationszustandes ein. Das Sauerstoffspeichermetall
liegt in einer Menge von 500 ppm bis 50 000 ppm, vorzugsweise 1000 ppm bis 10 000 ppm,
auf dem Träger vor. Das Sauerstoffspeichermetall ist in der Lage, aus dem durch Verbrennung von Luft-Brennstoffgemischen
mit mehr vorhandenem Sauerstoff, als zur Verbrennung des gesamten vorliegenden Brennstoffs
notwendig ist, erzeugten Abgasen Sauerstoff zeitweilig abzuziehen und zu speichern. Das Metall hat
durch Oxidation in seinen höheren Wertigkeitszustand eine Möglichkeit, Sauerstoff aus der lokalen Umgebung
herauszunehmen und zu speichern, bis wieder reduzierende Bedingungen eintreten. Das Sauerstoffspeichermetall
ist lediglich für einen betrenzten Zeitraum, z. B. einem kurzen Zeitraum von 0,1 bis 0,3 Sekunden, in dem
überschüssiger Sauerstoff in dem Abgas vorliegt, wirksam, um Sauerstoff abzuziehen. Normalerweise ist eine
derartige Speicherung ausreichend, weil der Ausschlag des Abgases in Zonen mit übermäßiger Menge Sauerstoff
nur für einen sehr begrenzten Zeitraum auftritt. Während dieser Zeit speichert das Sauerstoffspeichermeiall
Sauerstoff und der Rhodiumkatalysator ist frei, um so zu arbeiten, als würde er Abgas behandeln, das
durch Verbrennung eines Luft-Brennsloffgemischs in stöchiometrischen Anteilen erzeugt wäre. Somit dehnt
das Sauerstoffspeichermetall den Betriebsbereich eines Gleichgewichtskatalysators in momentane Bedingungen
aus, in denen das verbrannte Luft-Brennstoffgemisch Brennstoffmangel aufweist und die erhaltenen
Abgase überschüssigen Sauerstoff enthalten.
Eine Art der Abscheidung von Rhenium auf dem Träger ist in der hier mit einbezogenen DE-OS 26 38 265.0
beschrieben, wonach beispielsweise ein geeigneter Katalysatorträger in einer Lösung eingeweicht werden
kann, die Perrheniumsäure enthält Danach wird der Katalysator 6 Stunden bei 120°C getrocknet und in
Wasserstoff bei 500üC während 4 Stunden reduziert.
Dies führt zu gut verteilten metallischen Rheniumteilchen auf dem Katalysatorträger. Wenn Rhenium als
Sauerstoffspeichermetall verwendet wird, ist es auch notwendig, dieses vor Verflüchtigung unter oxidierenden
Bedingungen zu schützen, da bestimmte Rheniumoxide flüchtig sind. In der hier mit einbezogenen DE-OS
26 38 266 wird ein Verfahren zur Stabilisierung von Rhenium unter solchen Bedingungen durch Verwendung
ausreichender Mengen eines feuerfesten Oxidüberzugs vorgeschlagen. Dieser Überzug gewährleistet,
daß jegliches höhere Rheniumoxid, das sich verflüchtigen kann, als eine stabile Oxidform kondensiert wird.
Auf dem Katalysatorträger ist auch ein Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator, bestehend aus
Ruthenium und/oder Wolfram aufgebracht. Wenn der gewählte Katalysator Ruthenium ist, liegt er auf dem
Träger in einer Menge von 50 ppm bis 10 000 ppm, bevorzugt etwa 100 ppm bis 1000 ppm, vor. Das Ruthenium
kann auf den Katalysatorträger aus einer Rutheniumtrichloridlösung aufgebracht werden. Wenn WoIfram
als Katalysator ausgewählt wird, liegt es in einer Menge von 500 ppm bis 10 000 ppm, bevorzugt etwa
1000 ppm bis etwa 5000 ppm, vor. Wenn Wolfram verwendet wird, wird es durch eine Wolframsäure enthaltende
Lösung auf den Träger aufgebracht.
Der Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator ist wirksam zur Entfernung von Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen, die durch Verbrennung eines Luft-Brennstoffgemischs erzeugt wurden, das mehr Brennstoff darin enthielt, als durch den vorhandenen Sauerstoff im Gemisch vollständig oxidiert werden kann. Unter solchen brennstoffreichen Bedingungen werden die Stickstoffoxide normalerweise durch das in dem Abgasstrom enthaltene Kohlenmonoxid und die darin vorliegenden unverbrannten Kohlenwasserstoffe reduziert. Jedoch steht unzureichend Sauerstoff zu Verfugung, um die gesamten unverbrannten Kohlenwasserstoffe und das vorhandene Kohlenmonoxid zu oxidieren. Diese Materialien werden dann durch eine Wassergasverschiebungsreaktion, in der Wassergas und Kohlenmonoxid in Kohlendioxid und Wasserstoff überführt werden, oder eine Dampf- Reformierungsreaktion, in der Kohlenwasserstoffe mit Wassergas unter Bildung von Wasserstoff und Kohlendioxid reagieren, in ihre oxidierten Komponenten überführt.
Der Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator ist wirksam zur Entfernung von Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen, die durch Verbrennung eines Luft-Brennstoffgemischs erzeugt wurden, das mehr Brennstoff darin enthielt, als durch den vorhandenen Sauerstoff im Gemisch vollständig oxidiert werden kann. Unter solchen brennstoffreichen Bedingungen werden die Stickstoffoxide normalerweise durch das in dem Abgasstrom enthaltene Kohlenmonoxid und die darin vorliegenden unverbrannten Kohlenwasserstoffe reduziert. Jedoch steht unzureichend Sauerstoff zu Verfugung, um die gesamten unverbrannten Kohlenwasserstoffe und das vorhandene Kohlenmonoxid zu oxidieren. Diese Materialien werden dann durch eine Wassergasverschiebungsreaktion, in der Wassergas und Kohlenmonoxid in Kohlendioxid und Wasserstoff überführt werden, oder eine Dampf- Reformierungsreaktion, in der Kohlenwasserstoffe mit Wassergas unter Bildung von Wasserstoff und Kohlendioxid reagieren, in ihre oxidierten Komponenten überführt.
Der Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator ermöglicht somit die Verwendung des Gleichgewichtskatalysators
unter Bedingungen, unter denen er normalerweise nicht arbeiten würde. Der Gleichgewichtskatalysator
der Erfindung umfaßt Wassergas- und Dampfreformierungskatalysator zur Herbeiführung einer wirksamen
und effektiven Reinigung von Kohlenmonoxid und unverbranntem Kohlenwasserstoff aus dem System
an einem Punkt, wo der Dreiwegkatalysator Rhodium nicht so wirksam ist.
Ein Oxidationskatalysator, bestehend aus Platin und/ oder Palladium, liegt gleichfalls auf dem Katalysatorträger
vor. Der Oxidationskatalysator ist auf dem Substrat 5 in einer Menge von 500 ppm bis 10 000 ppm, bevorzugt
etwa 1000 ppm bis etwa 5000 ppm, vorhanden. Diese Materialien werden aus ihren entsprechenden Chloridsalzlösungen
einimprägniert. Der Oxidationskatalysator ist unter sämtlichen Bedingungen wirksam, in denen ge- 10
nügend Sauerstoff in den Abgasen zur Verfügung steht, um die Oxidation von Kohlenmonoxid und unverbrannten
Kohlenwasserstoffen zu den gewünschten Endprodukten Kohlendioxid und Wasser zu unterstützen.
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Claims (1)
- Patentanspruch:Rhodium sowie Platin und/oder Palladium und gegebenenfalls Ruthenium und Mangan enthaltender Katalysator zur Behandlung von Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen, die in einem Abgasstrom aus einem Innenverbrennungsmotor auftreten, hergestellt durch Abscheiden von Rhodium sowie Platin und/oder Palladium und gegebenenfalls Ruthenium und Mangan auf einen Träger mit einem feuerfesten Oxidüberzug und mit einem hohen Verhältnis von Oberflächenbereich zu Volumen, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Komponenten gegebenenfalls Rhenium und Wolfram auf den Träger abgeschieden werden und daß der Katalysator
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