DE2637758C2 - Fadentrennvorrichtung für Textilmaschinen - Google Patents
Fadentrennvorrichtung für TextilmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadentrennvorrichtung für Textilmaschinen, mit einem relativ
ortsfesten Trennteil und mit einem, zum ortsfesten Trennteil bewegbaren, von Mitteln der Textilmaschine
betätigbaren, eine Schnittkante umfassenden Schnittkörper.
Fadentrennvorrichtungen haben an Textilmaschinen einen sehr großen Anwendungsbereich und kommen an
solchen Maschinen in sehr großer Stückzahl vor, beispielsweise bei der Kopsvorbereitung zum Trennen
von Schleppfäden, an Fadenreinigern, an Webmaschinen zur Schußfadentrennung usw., um nur einige
Anwendungsbereiche zu nennen.
Solche Fadentrennvorrichtungen bestehen nun in einer relativ großen Anzahl unterschiedlichster Konstruktionen,
die aber alle nach dem Scherenprinzip mit zwei gegeneinander laufenden Schnittkanten oder nach
dem Meißel-Amboß-Prinzip arbeiten. Bekanntermaßen sind alle diese Konstruktionen sehr empfindlich auf
Abnützung und bedürfen einer regelmäßigen und teuren Wartung, um empfindliche Störungen infolge nachlassender
Schnittfähigkeit zu vermeiden.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
S Fadentrennvorrichtung zu schaffen, welche praktisch
ohne Abnützung arbeitet und so über lange Zeit hinaus und wartungsfrei eine immer einwandfreie Trennung
eines Fadens erlaubt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
ίο ortsfeste Trennteil zwei zueinander parallele und
voneinander distanzierte Fadenleitplättchen und der Schnittkörper einen U-profilförmigen Fadenspannbügel
mit federnden Klemm-Schenkeln umfassen, welche federnden Klemm-Schenkel bei einer Schnittbewegung
der Vorrichtung auf die Seitenflächen der Fadenleitplättchen mit vorgegebenem Anlagedruck aufschiebbar
sind, um einen quer über die Fadenleitplättchen geführten Faden zu spannen, wobei zwischen den
federnden Klemm-Schenkeln und parallel zu diesen am Schnittkörper eine Klinge angeordnet ist, deren
Schnittkante in Schnittbewegungsrichtung des Schnittkörpers hinter den Klemmbacken der federnden
Klemm-Schenkel liegt.
Durch diese Maßnahmen ist es nunmehr möglich, die bisher üblichen, abnützungsintensiven Funktionsprinzipien mit einer Gegenschnittkante bzw. einem Amboß zu verlassen und eine quasi »schwebende« Trennung des Fadens zu erreichen, indem nun der Faden zunächst straff gespannt und dann unter seiner Eigen-Spannung geschnitten wird. Selbst wenn sich hierbei die Schnittkante über längere Zeit hinweg etwas abnützen sollte, wird der Faden bei der Beaufschlagung durch die Klinge jeweils noch so weit zwischen seinen Klemmpunkten verstreckt, daß der eventuell nicht ganz durchschnittene Faden an dieser Schnittstelle reißt.
Durch diese Maßnahmen ist es nunmehr möglich, die bisher üblichen, abnützungsintensiven Funktionsprinzipien mit einer Gegenschnittkante bzw. einem Amboß zu verlassen und eine quasi »schwebende« Trennung des Fadens zu erreichen, indem nun der Faden zunächst straff gespannt und dann unter seiner Eigen-Spannung geschnitten wird. Selbst wenn sich hierbei die Schnittkante über längere Zeit hinweg etwas abnützen sollte, wird der Faden bei der Beaufschlagung durch die Klinge jeweils noch so weit zwischen seinen Klemmpunkten verstreckt, daß der eventuell nicht ganz durchschnittene Faden an dieser Schnittstelle reißt.
Die Fadentrennvorrichtung kann hierbei vergleichsweise sehr einfach konzipiert sein und so relativ billig
hergestellt werden. Hierfür ist es zweckmäßig, wenn der ortsfeste Trennteil ein U-Profil-Körper ist, dessen
Schenkel die Fadenleitplättchen bilden.
Zweckmäßig ist es :erner, wenn für eine einwandfreie Fadenführung die Fadenleitplättchen je mindestens eine
randoffene Fadenleitnut aufweisen.
Für ein sicheres, aber doch schonendes Klemmen und Spannen des Fadens ist es sinnvoll, wenn die federnden Klemm-Schenkel am Schnittkörper bei der Schnittbewegung die Fadenleitplättchen von außen übergreifen und wenn die unteren Kanten der federnden Klemm-Schenkel, welche die Klemmkanten bilden, aufgebogen sind. Vorteilhaft sind hierbei für einen bestimmten Anlage- bzw. Klemmdruck die federnden Klemm-Schenkel vorgespannt.
Für ein sicheres, aber doch schonendes Klemmen und Spannen des Fadens ist es sinnvoll, wenn die federnden Klemm-Schenkel am Schnittkörper bei der Schnittbewegung die Fadenleitplättchen von außen übergreifen und wenn die unteren Kanten der federnden Klemm-Schenkel, welche die Klemmkanten bilden, aufgebogen sind. Vorteilhaft sind hierbei für einen bestimmten Anlage- bzw. Klemmdruck die federnden Klemm-Schenkel vorgespannt.
Um jedes Auftreten der Schnittkante auf eine harte Fläche zu verhindern, weist die Anordnung vorzugsweise
die Schnittbewegung begrenzende Anschlagmittel auf.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Fadentrennvorrichtung gemäß der Erfindung in schaubildlicher Darstellung und
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 in Schnittstellung.
Die veranschaulichte Fadentrennvorrichtung umfaßt einen ortsfesten, beispielsweise an einem Gehäuserahmen
od. dgl. anschraubbaren oder sonstwie befestigten Trennteil 1 und einen zu letzterem bewegbaren
Schnittkörper 2. Dieser Schnittkörper 2 ist zwischen der
in F i g. 1 gezeigten Ruhestellung und der in F i g. 2 gezeigten Schnittstellung hin- und herbewegbar, wofür
der Schnittkörper 2 in nicht näher gezeigten Gehäusemitteln geführt sein kann und über einen Steuerzapfen 3
mit entsprechenden, ebenfalls nicht näher gezeigten s Betätigungsmitteln in Verbindung steht Als Betätigungsmittel
sind motorische Antriebe, Elektromagnete, hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Systeme
oder mechanische Gestänge u. dgl. denkbar.
Der ortsfeste Trennteil 1 umfaßt zwei zueinander |O
parallele und voneinander distanzierte Fadenleitplättchen 4 und 5, welche hier durch die Schenkel eines
U-Profil-Körpers 6 gebildet sind. Jedes dieser Fadenleitplättchen 4 und 5 weist eine randoffene Fadenleitnut 7
auf, in deren Grund sich ein Faden Ferstreckt. Der Trennteil 1 ist vorzugsweise relativ steif und aus einem
geeigneten Metall oder Kunststoff hergestellt.
Der mit diesem Trennteil I zusammenwirkende Schaittkörper 2 umfaßt einen vom Steuerzapfen 3
getragenen U-profilförmigen Fadenspannbügel 8, des- sen Schenkel 9 und 10 federnde Klemm-Schenkel bilden.
Hierfür ist der Spannbügel 8 zweckmäßig aus einem Federstahlband hergestellt. Es sind aber auch andere
Materialien denkbar, etwa Kunststoff. Wie die Darstellung erkennen läßt, sind hierbei die Klemm-Schenkel 9
und 10 nach innen vorgespannt und deren untere Kanten 9a bzw. 10,-i, welche die Klemmkanten bilden,
nach außen aufgebogen. Zwischen den federnden Klemm-Schenkeln 9 und 10 und parallel zu diesen ist
innenseitig am Steg des Spannbügels 8 zwischen zwei Spannplatten 11 eine Klinge 12 angeordnet. Hierbei
ragt die Schnittkante dieser Klinge 12 weniger weit vom Steg des Spannbügels 8 ab als die Klemmkanten 9a und
10a, womit die Schnittkante also in Schnittbewegungsrichtung des Schnittkörpers 2 gesehen hinter diesen
Klemmkanten liegt
Soll nun der in den Fadenleitnuten 7 der Fadenleitplättchen 4 und 5 geführte Faden F aus irgendeinem
Grunde getrennt werden, so wird dem Schnittkörper 2 eine Bewegung gegen den Trennteil 1 erteilt, so daß die
Fadentrennvorrichtung aus ihrer in Fig. 1 gezeigten Relativlage in jene gemäß Fig.2 übergeht. Hierbei
schieben sich die Klemm-Schenkel 9 und 10 bzw. deren Klemmkanten 9a und 10a von außen auf die
Seitenflächen der Fadenleitplättchen 4 bzw. 5 mit durch die Vorspannung gegebenem Anlagedruck auf. Hierbei
wird der die Fadenleitplättchen 4 und 5 überlappende Faden von den sich aufschiebenden Klemmkanten 9a
und 10a nach unten gezogen, wie die Stellen Fi in F i g. 2 zeigen, was den Faden F zwischen den Fadenleitplättchen
4 und 5 relativ stark spannt, worauf in einer weiteren Bewegungsphase die Schnittkante der Klinge
12 diesen Faden trennt.
Nicht näher gezeigte Anschlagmittel begrenzen dabei die Schnittbewegung des Schnittkörpers 2 derart, daß
keine Berührung der Schnittkante der Klinge 12 mit dem Steg des U-Profil-Körpers 6 stattfinden kann.
Nach der Schnittbewegung kehrt die Fadentrennvorrichtung in ihre in F i g. 1 gezeigte Ausgangslage zurück.
Wie ohne weiteres ersichtlich, kann die vorbeschriebene Fadentrennvorrichtung relativ einfach hergestellt
werden und dürfte hierbei praktisch wartungsfrei bei einer vergleichsweise sehr hohen Schnittzahl sein.
Der Schnittkörper kann im übrigen bei einer Ausführungsvariante ortsfest sein und der Trennteil
beweglich oder beide Teile können eine Teilbewegung ausführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fadentrennvorrichtung für Textilmaschinen, mit einem ortsfesten Trennteil und mit einem, zum
ortsfesten Trennteil bewegbaren, von Mitteln der Textilmaschine betätigbaren, eine Schnittkante umfassenden
Schnittlcörper, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Trennteil (1) zwei
zueinander parallele und voneinander distanzierte Fadenleitplättchen (4 und 5) und der Schnittkörper
(2) einen U-profilförmigen Fadenspannbügel (8) mit federnden Klemm-Schenkeln (9 und 10) umfassen,
welche federnden Klemm-Schenkel bei einer
Schnittbewegung der Vorrichtung auf die Seitenflächen der Fadenleitplättchen (4 bzw. 5) mit
vorgegebenem Anlagedruck aufschiebbar sind, um einen quer über die Fadenleitplättchen (4 und 5)
geführten Faden (F)zu spannen, wobei zwischen den
federnden Klemm-Schenkeln (9 und 10) und parallel zu diesen am Schnittkörper (2) eine Klinge (12)
angeordnet ist, deren Schnittkante in Schnittbewegungsrichtung des Schnittkörpers (2) hinter den
Klemmkanten (9a und IQa) der federnden Klemm-Schenkel
(9 bzw. 10) liegt.
2. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Trennteil
(1) ein U-Profil-Körper (6) ist, dessen Schenkel die
Fadenleitplättchen (4 und 5) bilden.
3. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitplättchen
(4 und 5) je mindestens eine randoffene Fadenleitnut (7) aufweisen.
4. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Klemm-Schenkel
(9 und 10) am Schnittkörper (2) bei der Schnittbewegung die Fadenieitpiättchen (4 und 5)
von außen übergreifen.
5. Fadentrennvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Kante (9a bzw. 1Oa^ der federnden Klemm-Schenkel
(9 und 10) aufgebogen ist.
6. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Klemm-Schenkel
(9 und 10) vorgespannt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH943276A CH607948A5 (de) | 1976-07-22 | 1976-07-22 | |
CH943276 | 1976-07-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2637758B1 DE2637758B1 (de) | 1977-06-23 |
DE2637758C2 true DE2637758C2 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
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