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VERTE 1 LUNGSVORRI CHTUNG ZUR ZUFÜHRUNG VON DRUCKLUFT
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ZU WIRBEIZERDÜSEN EINER EINRICHTUNG ZUR HERSTEL-LUNG EINES SELBSTGEZWIRNTEN
PRODUKTES Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ausrüstungen zur Herstellung
eines selbstgezwirnten Produktes, insbesondere auf eine Verteilungsvorrichtung zur
Zuführung von Druckluft zu den Wirbelkammerdüsen einer Einrichtung zur Herstellung
eines selbstgezwirnten Produktes, die ein feststehendes hohles Gehäuse mit einem
Druckluftzuführungskanal zur Zuführung von Druckluft zu einem drehbaren zylinderförmigen
Yerteilungselement enthält, das im Innenraum des Gehäuses angeordnet ist und mit
den Düsen der Wirbelkammer periodisch in Werbindung bringbare Kanäle zur ZufUhrung
von Druckluft zu denselben durch im Gehäuse angeordnete Bohrungen aufweist.
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Es ist schon eine Verteilungsvorrichtung zur Zuführung von Druckluft
zu den Wirbelkammerdüsen bekannt, die zu einer Einrichtung zur Herstellung eines
selbstgezwfrnten Produktes gehört (siehe beispielsweise die GB-PS Nr. 1 047 503),
In
dieser Einrichtung besitzt die Verteilungsvorrichtung ein zylinderförmiges Verteilungselement
in Gestalt einer Schnecke, die sich in einem feststehenden Gehäuse dreht.
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Der Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und der Schnecke dient als Kanäle,
die mit den Wirbelkammerdüsen über Bohrungen in Verbindung gesetzt sind, die im
Gehäuse angeordnet sind. Zur zuverlässigen Uberdeckung der Gehäusebohrungen durch
die Schnecke, die zur Verhinderung einer ZufUhrung von Druckluft zu den Düsen der
Wirbelkammern während der passiven Arbeitsphase derselben erforderlich ist, sind
die Oberflächen von Schnecke und Gehäuse zueinander spaltlos angeordnet. d.h. aneinander
angeschliffen. Diese Oberflächen nutzen sich jedoch deshalb während der Arbeit der
Einrichtung schnell ab, was zur Entstehung eines unkontrollierbaren Spaltes zwischen
den kontaktierenden Oberflächen führt, was seinerseits wiederum eine Änderung der
Größe des Luftwirbels herbeiführt, der in den Wirbelkammern erzeugt wird und auf
die Faserstränge zur Zwirnung derselben einwirkt. Dieser Vorgang beeinträchtigt
die Zuverlässigkeit der Arbeit der Verteilungsvorrichtung sowie die Stabilität des
technologischen Prozesses der Formierung des selbstgezwirnten Produktes und vermindert
die Qualität dieses Produktes.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese erwahnten
Nachteile zu beheben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Verteilungsvorrichtung
zur Zuführung von Druckluft zu den Wirbelkammerdüsen der Einrichtung zur Herstellung
eines selbstgezwirnten Produktes zu schaffen, in der das Verteilungselement auf
solche Weise ausgeführt wäre, daß die Arbeitssicherheit der Verteilungsvorrichtung
und damit auch die Stabilität des gesamten technologischen Prozesses zur Herstellung
eines
selbstgezwirnten Produktes erhöht werden könnte.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das zylinderförmige
Verteilungselement im Gehäuse mit einem Spalt angeordnet ist, der mit dem Druckluftzuführungskanal
in ständiger Verbindung steht, und in Form eines Bechers ausgeführt ist, in dessen
zylindrischer Wand die Kanäle ausgeführt sind, die mit den Düsen der Wirbelkammern
abwechselnd in Verbindung bringbar sind, und der mit seiner offenen Stirnseite dem
Druckluftzuführungskanal zugewandt ist.
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Der zwischen dem feststehenden Gehäuse und dem drehbaren zylinderförmigen
Verteilungselement, das mit dem Druckluft zuführungskanal in ständiger Verbindung
steht, vorhandene Spalt schließt einen Kontakt des Verteilungselementes mit dem
Gehäuse aus, wodurch die Arbeitszuverlässigkeit der gesamten Verteilungseinrichtung
beträchtlich erhöht wird.
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Außerdem gewährleistet das Vorhandensein dieses Spaltes eine Verbindung
der nichtarbeitenden Düse in der Wirbelkammer mit dem Druckluft zuführungskanal,
Dadurch wird in der nichtarbeitenden Düse ein bestimmter Luftdruck erzeugt, dessen
Größe durch die Spaltgröße regelbar ist, was einen gerichteten Luftstrom aus der
arbeitenden in die nichtarbeitende Düse ausschließt, wodurch die Intehsität des
Luftwirbels nicht verringert wird und die Düsen nicht verstopft werden können, was
einen stabilen Ablauf des technologischen Prozesses zur Herstellung des vorgenannten
Produktes gewährleistet. In diesem Zusammenhang wird zweckmäßigerweise die Größe
des Spaltes aus der Bedingung gewählt, die den Durchtritt einer beträchtlich geringeren
Druckluftmenge durch den Spalt als durch einen beliebigen Kanal des Verteilungselementes
vorsieht.
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Auf diese Weise besitzt die vorgeschlagene Verteilungsvorrichtung
eine
einfache bauliche Gestaltung, ist zuverlässig im Betrieb und gewährleistet die Stabilität
des gesamten technologischen Prozesses zur Herstellung des selbstgezwirnten Produktes.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Verteilungsvorrichtung
dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Verteilungsvorrichtung
zusammen mit den Wirbelkammern, im Längsschnitt; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie
II-II gemäß Fig. 1.
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Die Verteilungsvorrichtung 1 (Fig. 1) stellt eine der Einheiten der
Einrichtung zur Herstellung eines selbstgezwirnten Produktes dar, die Wirbelkammern
2 aufweist, deren Zahl der Zahl der Faserstränge entspricht, aus denen das Produkt
gebildet wird. In Jeder Wirbelkammer 2 sind mindestens zwei Meisen 3 zur abwechselnden
Erzeugung von Luftwirbelströmen entgegengesetzter Richtung in dieser Kammer vorgesehen,
die, indem sie auf einen durch die Kammer laufenden Strang einwirken, ihm eine alternierende
Drehung erteilen.
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Die Verteilungsvorrichtung 1 enthalt ein feststehendes hohles Gehäuse
4, in dem ein drehbares Verteilungselement 5 angeordnet ist, das in Form eines Bechers
ausgeführt ist.
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An der Stirnseite des Gehauses 4, die von einem Deckel 6 -gebildet
ist, ist ein Druckluftzufuhr'crngs kanal 7 zur Zuführung von Druckluft aus einem
in Fig. 1 nicht dargestellten Druckluftsystem angeordnet, wahrend an der Seitenfläche
desselben Bohrungen 8 ausgeführt sind, deren jede Über einen Schlauch 9 mit der
Jeweiligen Düse 3 der Wirbelkammer 2
in Verbindung bringbar ist.
Die Schläuche 9 sind in Fig. 1 schematisch durch ausgezogene Linien dargestellt.
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Das Verteilungselement 5 weist die Form eines Bechers auf und ist
mit seiner offenen Stirnseite 10 dem Druckluftzuführungskanal 7 zugekehrt, mit seinem
Boden 11 jedoch am Ende einer Antriebswelle 12 befestigt, die in im Innenraum des
Gehäuses 4 angebrachten Lagern gelagert ist. In einer zylindrischen Wand 14 des
Verteilungselementes 5 sind Kanäle 15 angeordnet, die bei Drehung des Verteilungselementes
ueber die Bohrungen 8 des Gehäuses 4 mit den düsen 3 der Wirbelkammern 2 zur Zufuhrung
von Druckluft zu denselben periodisch in Verbindung gesetzt werden.
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Das Verteilungselement 5 ist im Gehäuse 4 auf solche Weise angeordnet,
daß zwischen seiner zylindrischen Seitenwand 14 und dem Gehäuse 4 ein ringförmiger
Spalt 16 gebildet ist, wobei auch ein Spalt 17 zwischen der offenen Stirnseite 10
des Verteilungselementes 5 und dem Deckel 6 des Gehäuses vorhanden ist, folglich
steht der Spalt 16 mit dem Druckluftzuführungskanal 7 uber die Kanäle 15 und den
Spalt 17 in ständiger Verbindung. Hierbei ist der Spalt 16 Über die Bohrungen 8
des Gehäuses 4 mit den Dusen 3 bzw. 3a der Wirbelkannern 2 verbunden. Die Größe
des Spaltes 16 ist aus der Bedingung gewählt, die den Durchtritt einer beträchtlich
geringeren Druckluftmenge durch denselben als durch einen beliebigen der Kanäle
15 des Verteilungselementes 5 vorsieht, was zur Erzeugung eines bestimmten Iuftdruckes
in der nichtarbeitenden DUse erforderlich ist, der ein Hineingelangen von laift
und Staub aus der arbeitenden in die nichtarbeitende Düse verhindert.
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Die Kanäle 15 des Verteilungselementes 5 können in Gestalt von Nuten
ausgeführt werden, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist, deren Form
und Abmessungen das Gesetz der Veränderung der vom Luftwirbel auf einen Strang in
den Kammern 2 ausgeübten Dreheinwirkung bestimmen.
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Die Arbeitsweise der Verteilungsvorrichtung ist folgende: Über den
Druckluftzuführungskanal 7 (Fig. 1) wird dem Innenraum des Verteilungselementes
5 Druckluft zugeführt, und über einen der Kanäle 15 desselben, der im jeweiligen
Augenblick mit der Bohrung 8 im Gehäuse 4 in Verbindung steht, wird die Druckluft
durch eine der Düsen 3 der Wirbelkammer 2 zugeführt. Hierdurch wird in der Kammer
2 ein Luftwirbel einer bestimmten Richtung erzeugt. Hierbei wird die andere nichtarbeitende
Düse 3a dieser Kammer, d.h. die mit dem Kanal 15 des Verteilungselementes nicht
in Verbindung stehende Düse, über die Bohrung 8 des Gehäuses 4 mit dem Spalt 16
in Verbindung gesetzt, wodurch in der nichtarbeitenden Düse 3a ein bestimmter durch
die Drucklufteinwirkung erzeugter Druck entsteht, der erheblich geringer als der
im Kanal 15 erzeugte Druck ist. Dies ermöglicht es, das Hineingelangen eines gerichteten
Luftstromes aus der arbeitenden Düse 3 in die nichtarbeitende Düse 3a zu verhindern,
wodurch einerseits die Intensität des Luftwirbels nicht verringert wird und andererseits
die Düsen nicht verstopft werden können, was einen stabilen Ablauf des technologischen
Prozesses gewährleistet.
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Die Zahl der Kanäle 15 des Verteilungselementes 5 kann größer sein
und ein Vielfaches von zwei betragen. Dann muß zur Gewährleistung der verlangten
Umschalthäufigkeit der Luftwirbelrichtung in den Kammern die Umdrehungszahl des
Verteilungselementes 5 entsprechenderweise verringert werden. Außerdem kann durch
Formänderung des Kanals 15 die Impulsform des Luftwirbels in der Wirbelkammer verändert
werden,
und eine Änderung der Einwirkungsdauer dieses Impulses auf den Strang kann durch
Änderung des Durchgangsquerschnittes des Kanals 15 erreicht werden.
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Die Verbesserung der Qualität des erzeugten Produktes, die beispielsweise
durch Phasenverschiebung von Drehungen in den zu verbindenden Strängen erreichbar
ist, kann durch unsymmetrische Anordnung der Kanäle 15 im Verteilungselement (in
Fig. nicht abgebildet) erzielt werden.