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DE262849C - - Google Patents

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Publication number
DE262849C
DE262849C DENDAT262849D DE262849DA DE262849C DE 262849 C DE262849 C DE 262849C DE NDAT262849 D DENDAT262849 D DE NDAT262849D DE 262849D A DE262849D A DE 262849DA DE 262849 C DE262849 C DE 262849C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
register
lever
key
knee
registers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT262849D
Other languages
English (en)
Publication of DE262849C publication Critical patent/DE262849C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 262849 KLASSE 51 a. GRUPPE
Vorregistrierapparat für Harmonium und Orgel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorregistrierapparat mit einer oder zwei frei einstellbaren Kombinationen für Harmonium oder Orgel. Ein Vorzug dieser Einrichtung liegt darin, daß das Fassen der Tasten für die Einstellung ohne Unterbrechung des Spieles und ihr Auslösen beim Anschlagen einer anderen Taste erfolgt. Auch kann dies Auslösen durch Kniedrücker oder durch eine gemeinsame Auslösungsleiste, die von jeder Registertaste, bei Orgeln von jeder Manualtaste, leicht zu erreichen ist, bewirkt werden.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen den neuen Einstellungsapparat dar, und zwar zeigt ihn
Fig. ι in der Draufsicht,
Fig. 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 in einem Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, der das Ziehen der Register durch die vorderen Schieber zeigt,
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, der das Ziehen der Register durch die hinteren Schieber zeigt;
Fig. 6 und 7 sind zwei Ansichten der Auslösungsvorrichtung für das Ziehen und Schließen der Registerhebel;
Fig. 8, 9 und 10 sind Ansichten einer solchen Vorrichtung in einer anderen Ausführung;
Fig. 11 zeigt einen Grundriß nach E-F in Fig. 6 und
Fig. 12 einen solchen nach G-H in Fig. 7.
Die Registertasten 1, am hinteren Ende durch Bleigewichte 2 beschwert, tragen dort mittels Stangen die Röllchen 3. Jedes derselben gleitet beim Niederdrücken seiner Taste (Fig. i, 3 und 5) über die bewegliche Sperrleiste 4. Auf den Seitenteilen 5, zwischen welchen die Tasten 1 liegen, sitzen Lager 6 (Fig. 3), in welchen zwei Arme 7 liegen (Fig. 3), von denen der eine unter die Sperrleiste 4 greift, während der andere die Auslösungsleiste 8 trägt (Fig. 1 und 3). Ist eine Taste 1 niedergedrückt, so wird sie, wenn eine andere Taste niedergedrückt wird, wieder aufsteigen, indem das zugehörige Röllchen 3 dieser Taste über die Sperrleiste 4 steigt, während das daraufsitzende der ersten Taste hinunterfällt und diese wieder in die Ruhelage zurückbringt. Wird die Auslösungsleiste 8 niedergedrückt, so heben ihre Hebel 7 die Sperrleiste 4 in die Höhe, wodurch alle etwa auf ihr sitzenden Röllchen 3 hinuntersinken und alle dazugehörigen und gehobenen Tasten in die Ruhelage gelangen (Fig. 3 und 5).
Unter dem hinteren Ende jeder Taste 1 liegt der Arm einer gekröpften Welle 9 (Fig. 1, 3 und 4), die in Lagern 10 auf der Platte 11 ruht. Jeder dieser Arme wird durch seine in der Ruhelage befindliche Taste 1 niedergehalten. Wird aber eine Taste angeschlagen, so wird auch der unter dem Ende dieser Taste liegende Arm durch eine zugehörige Feder 12 gehoben, und zwar bleibt der Arm so lange gehoben, bis die Taste wieder in ihre Ruhe-
lage gelangt. Alsdann liegt der Arm wieder auf der Platte ii auf. An den anderen Enden der Wellen 9 befinden sich gleiche Arme, die unter die Registerschieber 18 greifen.
Zum Ziehen der Register dienen die Doppelhebel 13 (Fig. i, 2, 4 und 5). Sie ruhen mit ihrer durchgehenden Achse 15 in Lagern 14 und werden durch eine Schraubenfeder 16 in einer geneigten Stellung (Fig. 2) gehalten. Sie tragen hinten mittels Stangen 17 die Schieber 18 und nach vorn mittels Stangen 19 die Schieber 20. Erstere, 18, liegen im Ruhezustand auf der hinteren Führung 21, und letztere, 20, auf der vorderen Führung 22 (Fig. i, 2, 4 und 5) und außerdem auf den an den Registerplättchen 23 befestigten Armen 24, die an der Leiste 25 gelagert sind. An letzterer ist für jedes Registerplättchen eine Doppelbogenfeder 26 drehbar gelagert, die mit ihrem freien Ende unter einem Arm des Registerplättchens ansteht. Diese Doppelbogenfeder ist so eingestellt, daß sie im Ruhezustand die Arme 24 des Registerplättchens niederhält, im gehobenen Zustand (Fig. 4) jedoch die Arme 24 hochhält. Ersichtlich ist, daß durch die Hoch- oder Niederstellung der Registerplättchen auch die Stellung der darauf ruhenden Schieber 20 bedingt ist (Fig. 2 in Ruhestellung, Fig. 4 in Hochstellung). Dagegen werden die vermittels der Plättchen vorher eingestellten Register durch die nächstfolgende neue Einstellung nicht ausgelöst, so daß die zweite Registrierung zu der ersten hinzutritt. Zwischen den Armschiebern 18 und 20 sind die Führungen 27 angebracht, so daß sie bei ihren zweifachen Stellungen sich nicht seitlich verschieben können.
Zum Ziehen und Schließen der Registerhebel 13 durch Verschieben der Armschieber 18 und 20 dienen die in den Seitengestellen 28 drehbaren Leisten 29 und 30, die durch die Schraubenfedern 31 und 32 in ihrer Ruhelage gehalten werden (Fig. 1 und 2). Die hintere Leiste 29 trägt an Stangen 33 die Querstange 34. Die vordere Leiste 30 trägt mittels Stangen 35 die Querstangen 36 (Fig. 1, 2, 3, 4 und 5). Beide Leisten 29 und 30 werden durch Kniedrücker 37 und 38 bewegt, die an der Vorderseite der Vorrichtung angebracht sind (Fig. 1, 6, 7, 11 und 12). Die hintere Drehleiste 29 wird mittels des Stangen- und Winkelmechanismus 39, 391 durch den Kniedrücker 37 eingestellt, die vordere Drehleiste 30 durch den Mechanismus 40, 401 (Fig. 1, 2, 6 und 7).
Die Kniedrücker 37 und 38 bewegen sich um die unter dem Apparat befindlichen Bolzen 41 und 42 (Fig. 1). Sie sind in den Angriffspunkten 43 und 44 von den Stangen 391 und 40 * lösbar, wenn sie unter den Apparat, der Kniehebel 37 nach links, der Kniebebel 38 nach rechts, gedreht werden. In dieser zurückgedrehten Stellung können sie durch die Kniedrücker 45 und 46 gehalten werden, indem diese durch ihre Schraubenfedern 47 und 48 gegen die Hebel 37 und 38 angedrückt werden. Sollen letztere in Tätigkeit treten, d. h. ihre Stellung vor dem Apparat (Fig. 1 und 6) erhalten, so werden die Kniedrücker 45 und 46 nach außen seitlich geklappt (Fig. 7), worauf die Schraubenfeder 49 beide Kniedrücker 37 und 38 in ihre Angriffsstellung bringt, d. h. den Drücker 37 gegen den Angriffspunkt 43 und den Drücker 38 gegen den Angriffspunkt 44 bringt (Fig. 1 und 6). Zum Sperren der Kniehebel 37 und 38 in ihrer Arbeitsstellung dient je eine Klinkenanordnung (Fig. 6, 11 und 12). Jede derselben besitzt eine obere Klinke 50, die beim Einstellen des Kniedrückers 37 nach rechts und des Kniedrückers 38 nach links (Fig. 7) in eine untere Klinke 51 einspringt, worauf beide Klinken 50 und 51 sich zusammen heben und die obere, 50, sich alsdann in eine Klinke 52 legt (Fig. 7). Da durch diese Drehung der Kniedrücker 37 und 38 vermittels ihrer Mechanismen 39 und 40 die Drehung der Leisten 29 und 30 erfolgt, so hat man es in der Hand, durch Einstellung des Kniedrückers 37 (Fig. 7) die Schieber 18 vorzurücken (Fig. 5) oder durch Einstellung des Kniedrückers 38 die Schieber 20 vorzurücken (Fig. 4), also in beiden Fällen die Registerhebel 13 zu drehen, und dadurch die Register zu ziehen. Wird nun ein Kniedrücker, z. B. 37, aus der geschilderten Stellung (Fig. 7) noch weiter nach der Mitte des Apparates gedreht, so fällt die untere Klinke 51 aus der oberen in das Schubloch 53 herab, was zur Folge hat, daß die Schraubenfeder 31 (Fig. 2) ihre Zugkraft ausübt; die Leiste 29 wird gedreht, und ihre Querstange 34 tritt hinter die Schieber 18 zurück. Dadurch treten die Schraubenfedern 16 in Tätigkeit, wodurch die Registerhebel 13 wieder in ihre Anfangsstellung gelangen und die gezogenen Register wieder geschlossen werden.
Der Kniedrücker 46 schaltet eine gleiche Klinkenanordnung aus und ein. Sie dient zum Einstellen des Crescendo.
Die Fig. 8, 9 und 10 stellen eine Klinkenanordnung dar, bei welcher anstatt der Kniedrücker Fußhebel angewendet werden.
Das selbständige Stehenbleiben der Kniedrücker im ersten Anstoß ist deshalb notwendig, weil man ohne diese Vorrichtung nicht jeden Kniedrücker nach Belieben in Gebrauch nehmen kann.
Bei der Orgel kann als Ersatz der Kniedrücker eine Druckleiste vor den Manualtasten angelegt werden, die durch Andrücken auf pneumatischem Wege die Bewegung der Kniedrücker ersetzt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorregistrierapparat mit einer oder zwei frei einstellbaren Kombinationen für Harmonium oder Orgel, dadurch gekennzeichnet, daß eine über der Klaviatur liegende Tastenanordnung (i) mit darüberliegender oder davorliegender Auslösungsleiste (8) das Einstellen jedes Registers (13) oder mehrerer Register ohne Unterbrechung des Spieles gestattet und das Auslösen beim Anschlagen jeder Taste (1) erfolgen kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerhebel (13) an zwei mittels Querstangen verstellbaren Schiebern (18, 20) angelenkt sind, von welchen die hinteren Schieber (18) beim Anschlagen ihrer Tasten durch gekröpfte Wellen (9) gehoben, die vorderen Schieber (20) durch Registerplättchen (23) gehoben und in dieser Stellung durch doppelte Bogenfedern (26) gehalten werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerhebel (13) behufs Ziehens der Register von zwei in seitlichen Lagern liegenden: Drehleisten (29, 30) mittels Querstangen (34, 36) durch Kniedrücker zunächst vorwärts geschoben und die Register gezogen, bei einem Nachdruck aber durch Federzug zurückgeholt und die Register geschlossen werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das beschwerte hintere Ende jeder Taste (1) an einer Stange ein Röllchen (3) trägt, das beim Niederdrücken der Taste über eine Sperrleiste (4) steigt und von derselben gehalten wird, bis durch das Niederdrücken einer anderen Taste die Sperrleiste nebst Taste zurückfällt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Kniedrücker bewirkte Vorschub der eingestellten Registerhebel (13) durch eine Klinkenvorrichtung erfolgt, deren oberer Hebel (50) sich im ersten Stadium des Vorschubs in einem unteren Hebel (51) fängt und sich zur Feststellung des Registerhebels in einen beweglichen Hakenhebel (52) legt, im zweiten Stadium den unteren Hebel (51) aus dem oberen auslöst und dadurch das Register schließt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE262849C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT389016B (de) * 1981-10-12 1989-10-10 Czeschner Friedrich Dipl Ing Abrufeinrichtung fuer gespeicherte registerkombinationen fuer orgeln mit pedalklaviatur o.dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT389016B (de) * 1981-10-12 1989-10-10 Czeschner Friedrich Dipl Ing Abrufeinrichtung fuer gespeicherte registerkombinationen fuer orgeln mit pedalklaviatur o.dgl.

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