DE2622924A1 - Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbphotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN 2 O.
Hs/MB
Farbphotographisch.es Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten, von denen mindestens zwei zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes
und mindestens zwei weitere zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes beitragen und bei dem durch eine
besondere Schichtanordnung eine verbesserte Empfindlichkeit insbesondere des blaugrünen Teilfarbenbildes erzielt wird.
Es ist bekannt, zur Herstellung farbiger photographischer Bilder Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die auf einem
Schichtträger je eine rotempfindliche, eine grünempfindliche
und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht tragen, wobei jede der genannten Silberhalogenidemulsionsschichten
nichtdiffundierende Farbkuppler enthält zur Erzeugung des blaugrünen, des purpurnen und des gelben Teilfarbenbildes
und wobei jeweils die Farbe des erzeugten Teilfarbenbildes zur Spektralempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht
komplementär ist. Gebräuchliche farbphotographische Materialien enthalten ferner weitere Schichten wie beispielsweise
eine Gelbfilterschicht zwischen der obenliegenden
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blauempfindlichen Silberhalcgenidemulsionsschicht und der
darunter liegenden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie eine Lichthofschutzschicht zwischen dem
Träger und der untersten Silberhalogenidemulsionsschicht. Weiterhin können zusätzliche Gelatinezwischenschichten und
eine Deckschicht vorgesehen sein.
Es ist weiter bekannt, zur Herstellung farbphotographischer Bilder solche Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, bei
denen zur Erzeugung eines oder mehrerer der drei verschiedenen Teilfarbehbilder mindestens je zwei Silberhalogenidemulsionsschichten
vorgesehen sind* So besteht nach der GB-PS 818 die unterste lichtempfindliche farbbildende Schichteinheit
eines farbphotographischen Mehrschichtenmaterials aus zwei für Licht .des gleichen Spektralbereiches sensibilisierten
Silberhalogenid und Farbkuppler enthaltenden Teilschichten,
von denen die obere die größere Empfindlichkeit aufweist. Aus der DT-PS 1 121 470 ist die Verwendung von derartigen
Doppelschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit bekannt, wovon die empfindlichere bei der Farbentwicklung die geringere
Farbdichte ergibt. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Empfindlichkeit zu erhöhen, ohne gleichzeitig die Körnigkeit
nachteilig zu beeinflussen.
Farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien mit Doppelschichten für die verschiedenen Spektralbereiche sind
weiter bekannt aus den US-PSen 3 663 228 und 3 849 138. Auch hier weist jeweils die obere der beiden für Licht
des gleichen Spektralbereiches empfindlichen Teilschichten die höhere Empfindlichkeit auf. Die hier beschriebenen
Schichtaufbauten dienen jedoch im wesentlichen der Vergrößerung des Belichtungsspielraumes, während von einer Empfindlichkeitserhöhung
keine Rede ist. In Figur 1c dieser beiden US-PSen ist ein Material dargestellt, das zwei voneinander
durch ein neutral graues Filter getrennte Laminate enthält, die je aus einer rotempfindliche, einer grünempfindlichen
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und einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht bestehen.
Hier sind also jeweils die beiden für Licht des gleichen Spektralbereiches empfindlichen Teilschichten unterschiedlicher
Empfindlichkeit nicht benachbart zueinander, sondern in verschiedenen Laminaten unterschiedlicher
Allgemeinempfindlichkeit untergebracht, wobei jeweils innerhalb eines Laminates mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit, aber vergleichbarer Allgemeinempfindlichkeit zusammengefaßt sind»
Teilschichten gleicher Spektralempfindlichkeit sind jeweils durch mehrere Schichten anderer Spektralempfindlichkeit sowie
das Graufilter voneinander getrennt. Ein ähnlicher Aufbau jedoch mit farbigen Filtern durch den ebenfalls ein vergrößerter
BelichtungsSpielraum erzielt wird, ist bekannt aus der
US-Defensive Publication T 860 004.
Den DT-OSen 2 453 654 und 2 453 664 sind weiterhin Schichtaufbauten
zu entnehmen, bei denen zum Zweck der Verbesserung der Schärfe rot- und/oder grünempfindliche Teilschichten
über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sind. Diese Aufbauten sind aber im Hinblick auf
die Farbwiedergabe ungünstig und derartige Materialien sind daher nur bei gleichzeitiger Verwendung bestimmter Lichtquellen,
z.B. Wolframlicht,geeignet.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit ist schließlich aus der DT-OS 2 530 645 ein Schichtaufbau bekannt geworden,
bei dem
1. die empfindlichere der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
und die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
benachbart zueinander in einer vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichten-Einheit vorliegen;
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2. die weniger empfindliche der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten und die weniger
empfindliche der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten benachbart zueinander in einer
vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichten-Einheit vorliegen;
3. die weniger empfindliche Emulsionsschichten-Einheit dem Schichtträger näher liegt als die empfindlichere
Emulsionsschichten-Einheit;
4ο in jeder der beiden Emulsionsschichten-Einheiten
die rotempfindliche Emulsionsschicht dem Schichtträger näher liegt als die grünempfindliche Emulsionsschicht
und
5. die weniger grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht der empfindlicheren rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
benachbart ist und dem Schichtträger näher ist als die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten.
Der DT-OS 2 530 645 ist zu entnehmen, daß das Licht bei der Belichtung zunächst durch die blauempfindliche Schicht oder
die blauempfindlichen Schichten gelangt, bevor es in die rot- bzw. grünempfindlichen Schichten gelangt. Die blauempfindlichen
Schichten liegen somit oberhalb der Schichten, die für rotes bzw. grünes Licht empfindlich sind, und oberhalb der
Gelbfilterschicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mehreren
unterschiedlich spektralsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten
anzugeben, das gegenüber den bekannten farbphotographischen Materialien hinsichtlich der Empfindlichkeit
insbesondere des blaugrünen und des purpurnen Teilfarbenbildes weiter verbessert ist.
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Gegenstand der Erfindung ist ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial,
bestehend aus (a) einem Schichtträger, (b) hierauf aufgetragenen nichtdiffundierenden Farbkuppler
enthaltenden unterschiedlich sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten,
von denen mindestens zwei für rotes Licht empfindlich sind und unterschiedliche Empfindlichkeit
haben, von denen mindestens zwei weitere für grünes I/cht empfindlich sind und unterschiedliche Empfindlichkeit
haben, wobei jeweils die empfindlicheren der beiden rot- oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten vom
Schichtträger entfernter angeordnet sind als die entsprechenden weniger empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten,
und von denen mindestens eine für blaues Licht empfindlich ist und vom Träger entfernter angeordnet ist als jede der
rot- oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, und (c) mindestens einer Gelbfilterschicht, die vom Träger
entfernter angeordnet ist als jede der rot- oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten sowie (d) gegebenenfalls
weiteren nichtlichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten
auf dem Schichtträger derart angeordnet sind, daß:1
1. die empfindlichere der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
und die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
zu einer vergleichsweise empfindlicheren Emulsionschichteneinheit zusammengefaßt sind, die vom Schichtträger weiter
entfernt angeordnet ist als jede der beiden weniger empfindlichen grünempfindlichen oder rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten; und daß
2. innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit
oder unmittelbar benachbart hierzu mindestens eine zusätzliche chloridhaltige Silberhalogenidemulsionsschicht
vergleichsweise geringer Empfindlichkeit angeordnet ist.
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Bei der zusätzlichen chloridhaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht
vergleichsweise geringer Empfindlichkeit handelt es sich vorzugsweise um eine unsensiMlisierte Silberhalogenidemulsion
mit mindestens 20 Mol-# Silberchlorid. Das Silberhalogenid
der zusätzlichen Schicht besteht demnach vorzugsweise aus reinem Silberchlorid oder aus Silberchloridbromid
mit bis zu 80 Mol-% Silberbromid, d.h., der Silberchloridanteil
an dem gesamten Silberhalogenid beträgt 20 - 100 Mol-%.
Eine Sensibilisierung, insbesondere eine Spektralsensibilisierung, ist nicht erforderlich. Für die zusätzlichen chloridhaltigen
Silberhalogenidemulsionsschichten werden insbesondere solche Silberhalogenidemulsionen bevorzugt, deren Silberhalogenikörner
einen mittleren Korndurchmesser von weniger als 0,5/um aufweisen. Hierin sind eingeschlossen Silberhalogenidemulsionen,
die unter der Bezeichnung Mikratemulsion oder
Lippman-Emulsion bekannt sind und einen mittleren Korndurchmesser von weniger als 0,1 /um haben. Derartige Emulsionen
sind relativ sehr wenig lichtempfindlich. Vorzugsweise ist die Empfindlichkeit der zusätzlichen chloridhaltigen Silberhalogenidemulsionen
für blaues Licht um 10 - 50 log I.t Einheiten geringer als diejenige der bildaufzeichnenden
blauempfindlichen Schicht.
Die zusätzliche Silberhalogenidemulsionsschicht vergleichsweise
geringer Empfindlichkeit kann innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit an jeder
Stelle angeordnet sein, d.h. zwischen der empfindlicheren rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und der
empfindlicheren grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht oder aber auch darunter oder darüber. Ebenso können
aber auch gleichzeitig zwei oder drei relativ unempfindliche zusätzliche chloridhaltige Emulsionsschichten in die vergleichsweise empfindlichere Emulsionsschichteneinheit ein
gebaut sein z.B. gleichzeitig über und unter der vergleichs-
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weise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit sowie innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit
zwischen der rotempfindlichen und der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht. Auf diese Weise
werden die empfindlicheren Teilschichten des Aufbaus mehr oder weniger eingebettet in silberchloridhaltige Zwischenschichten.
Besonders bevorzugt ist eine Anordnung, bei der sich eine Chlorid-Mikrat-Emulsionsschicht anstelle einer üblichen Gelatinezwischenschicht
zwischen der empfindlicheren rotempfindlichen und der empfindlicheren grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
befindet. Eine andere bevorzugte Ausführungsform enthält zusätzlich zu einer solchen zwischen
der rotempfindlichen und der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordneten Chlorid-Mikrat-Emulsionsschicht
eine weitere chloridhaltige Silberhalogenidemulsionsschicht zwischen der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit
und der Gelbfilterschicht, wobei die letztgenannte zusätzliche chloridhaltige Silberhalogenidemulsion vorzugsweise
einen mittleren Korndurchmesser von zwischen 0,1 und 0,5 /um aufweist.
In der erfindungsgemäß vorhandenen zusätzlichen chloridhaltigen
Silberhalogenidemulsionsschicht vergleichsweise geringer Empfindlichkeit soll kein Bild aufgezeichnet werden. Eine
derartige Schicht übt aber eine günstige Wirkung auf die Empfindlichkeit der benachbarten bildaufzeichnenden Schichten
aus d.h. insbesondere auf die empfindlichere rotempfindliche
und/oder die empfindlichere grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht ο Diese empfindlichkeitssteigernde Wirkung
ist offenbar um so größer,je kleiner die Korngröße der Silberhalogenidkörner
der zusätzlichen Silberhalogenidemulsionsschicht ist und damit ihre Löslichkeit und ihr Vermögen zur
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physikalischen Entwicklung der benachbarten empfindlicheren Silberhalogenidemulsionsschichten beizutragen.
Die Verwendung relativ unempfindlicher Silberhalogenid·?
emulsionsschichten in farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien
ist nicht neu. Derartige Schichten wurden bisher überwiegend verwendet, um die unerwünschte Diffusion von
Sensibilisierungsfarbstoffen in benachbarte Schichten anderer Spektralempfindlichkeit zu unterbinden (Sensibilisator-Sperrschicht),
um eine unerwünschte Diffusion von Entwicklungsinhibitor in andere Schichten zu verhindern (Inhibitor-Sperrschicht)
oder um in einem der Farbentwicklung nachgeschalteten Verarbeitungsgang ein Maskenbild zu erzeugen.
Bei den erfindungsgemäßen farbphotographischen Materialien wirken die zusätzlichen relativ lichtunempfindlichen chloridhaltigen
Silberhalogenidemulsionsschichten offenbar als Silberhalogenidspender bei der Entwicklung der benachbarten hochempfindlichen
und damit relativ grobkörnigen Silberhalogenid enthaltenden Silberhalogenidschichten.Hierbei wird eine deutliche Steigerung
der Empfindlichkeit beobachtet.Dieser Effekt wirkt sich besonders
stark bei dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau aus,bei dem im Gegensatz zu dem konventionellen Doppelschichtaufbau die
hochempfindlichen rot- oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten nicht zu den- entsprechenden weniger empfindlichen
Schidatengleicher Spektralempfindlichkeit, die sonst ebenfalls als Silberhalogenidspender infrage kämen, benachbart
sind. Der optimale Silberhalogenidauftrag in der zusätzlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht vergleichsweise geringer Empfindlichkeit kann vom Durchschnittsfachmann anhand von Vergleichsversuchen
leicht ermittelt werden; er entspricht vorzugsweise einer Silbernitratmenge von 0,1 bis 1,2g pro m .
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Die Erfindungsgemäß verwendeten zusätzlichen chloridhaltigen
Silberhalogenidemulsionsschichten vermögen noch in einer weiteren Hinsicht eine günstige Wirkung
auszuüben und zwar vermögen sie die Diffusion von bei der Entwicklung in anderen Schichten freigesetzten
Bromid- oder Jodidionen in Schichten anderer Spektralempfindlichkeit zu unterdrücken. Eine solche Wirkung
ist in besonderer Weise erwünscht zwischen der blauempfindlichen Schicht und der vergleichsweise empfindlicheren
Emulsionsschichteneinheit. Dementsprechend befindet sich eine derartige Schicht zur Unterdrückung der
Diffusion von Bromid- oder Jodidionen zwischen der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und der
vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit und besonders bevorzugt zwischen letzterer und der
Gelbfilterschicht. Derartige Silberhalogenidemulsionsschichten haben vorzugsweise einen mittleren Korndurchmesser
zwischen 0,1 und 0,5 /um.
Die Reihenfolge der rotempfindlichen und der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten in der vergleichsweise
empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit ist beliebig. Die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht kann sich
sowohl über als auch unter der grünempfindlichen Schicht befinden; Jedoch wird die letztere Anordnung bevorzugt.
In der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichteneinheit
ist die Anordnung der beiden lichtempfindlichen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ebenfalls
beliebig, bevorzugt befindet sich jedoch auch hier die grünempfindliche
über der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht. Die Vergleichsweise weniger empfindliche Emulsions-
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Schichteneinheit kann gegebenenfalls anstelle einer einzigen rotempfindlichen irnd einer einzigen grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
deren je zwei oder mehr enthalten, die dann vorteilhaft unterschiedliche Allgemeinempfindlichkeit
aufweisen und so angeordnet sind, daß jeweils Schichten gleicher Spektralempfindlichkeit eine um so größere Empfindlichkeit
aufweisen je weiter sie vom Träger entfernt angeordnet sind. Eine derartige Vielzahl von Schichten kann jeweils
entweder zu Untereinheiten im wesentlichen vergleichbarer Allgemeinempfindlichkeit oder zu Untereinheiten gleicher Spektralempfindlichkeit
zusammengefaßt sein.
In dem erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial
können für die Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes an Stelle einer einzelnen blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
auch in bekannter Weise zwei oder mehr blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten vorhanden sein.
Außer den bereits genannten Schichten können weitere nicht lichtempfindliche Hilfsschichten in dem erfindungsgemäßen
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial vorhanden sein, z.B. Haftschichten, Lichthofschutzschichten oder Deckschichten,
insbesondere Zwischenschichten zwischen den lichtempfindlichen Schichten, wodurch die Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten
aus einer Schicht in eine andere wirksam unterbunden werden soll. Zu diesem Zweck können derartige Zwischenschichten
ferner bestimmte Verbindungen enthalten, die mit Entwickleroxidationsprodukten zu reagieren vermögen. Derartige
Schichten werden vorzugsweise zwischen benachbarten lichtempfindlichen unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit angeordnet.
Wie bereits erwähnt sind in dem erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial mindestens für die Erzeugung
des blaugrünen und des purpurnen Teilfarbenbildes je zwei
lichtempfindliche Teilschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit vorhanden. Und zwar kommt es hier nicht auf die Absolutempfindlichkeit an, sondern auf die effektive Empfindlichkeit unter Berücksichtigung der jeweiligen Position inner-
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halb des farbphotographischen Mehrschichtenmaterials. Zweckmäßigerweise
beträgt der Unterschied der effektiven Empfindlichkeit zwischen 0,2 und 1,0 relativen logl χ t-Einheiten.
Im Einzelfall wird die Empfindlichkeitsdifferenz so gewählt, daß sich bei der farbphotographischen Verarbeitung eine
ausgegelichene Gradationskurve ohne wahrnehmbare Verzerrung ergibt. Die Bestandteile der höherempfindlichen Schicht sind
dabei zweckmäßigerweise so bemessen, daß sich bei der Farbentwicklung eine geringere Farbdichte ergibt als in der weniger
empfindlichen Schicht. Dies kann durch einen geringeren Silberauftrag und/oder durch ein geändertes Kuppler/Silber-Verhältnis
erreicht werden.
Jeder der genannten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
(mit Ausnahme der zusätzlichen, chloridhaltigen Silberhalogenidemulsionsschichten vergleichsweise geringer
Empfindlichkeit) ist ein Farbkuppler zugeordnet, der mit Farbentwickleroxidationsprodukten unter Bildung eines nichtdiffundierenden
Farbstoffes zu reagieren vermag. Jedoch kann gegebenenfalls auch die zusätzliche chloridhaltige Silberhalogenidemulsionsschicht
Farbkuppler enthalten. Zweckmäßigerweise sind die Farbkuppler nichtdiffundierend und in der
lichtempfindlichen Schicht selbst oder in enger Nachbarschaft hierzu untergebracht. Die den beiden Teilschichten gleicher
Spektralempfindlichkeit zugeordneten Farbkuppler brauchen nicht notwendigerweise identisch zu sein. Sie sollen lediglich bei
der Farbentwicklung die gleiche Farbe ergeben, normalerweise eine Farbe, die komplementär ist zu der Farbe des Lichtes,
gegen das die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten empfindlich sind. Den rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist folglich mindestens je ein nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes zugeordnet,
in der Regel ein Kuppler vom Phenol- oder»c-Naphtholtyp.
Die grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten enthalten mindestens je einen nichtdiffundierenden Farbkuppler zur
Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes, in der Regel einen Farbkuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung. Farbkuppler
dieser Arten sind in großer Zahl bekannt und
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in einer Vielzahl von Patentschriften beschrieben. Beispielhaft sei hier auf die Veröffentlichungen "Farbkuppler" von
W. Pelz "Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa,Leverkusen/München", Band III (1961), und K. Venkataraman
in "The Chemistry of Synthetic dyes", Vol. 4, 341 bis 387, Academic
Press (1971), verwiesen.
Bei den Farbkupplern kann es sich sowohl um übliche 4-Äquivalentkuppler
handeln als auch um 2-Äquivalenkuppler, bei denen zur Farberzeugung eine geringere Menge Silberhalogenid
erforderlich isto 2-Äquivalentkuppler leiten sich bekanntlich
von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß sie in der
Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten, der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbaren 2-Äquivalentkupplern sind sowohl solche
zu rechnen, die praktisch farblos sind als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe aufweisen, die bei der Farbkupplung
verschwindet bzw. durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt wird. Letztere Kuppler können ebenfalls
gemäß der Erfindung zusätzlich in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten vorhanden sein und dort
als Maskenkuppler zur Kompensierung der unerwünschten Nebendichten der Bildfarbstoffe dienen. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind auch die bekannten Weißkuppler zu rechnen, die jedoch bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten keinen
Farbstoff ergeben und somit nur indirekt zum Aufbau des Farbbildes beitragen. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind ferner die
bekannten DIR—Kuppler zu rechnen, bei denen es sich um Kuppler
handelt, die in der Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
als diffundierender Entwicklungsinhibitor in Freiheit gesetzt
wird.
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Bei Bedarf können Farbkupplermischungen verwendet werden, um einen gewünschten Farbton oder eine gewünschte Reaktivität
einzustellen. Beispielsweise können wasserlösliche Kuppler in Kombination mit hydrophoben wasserunlöslichen Kupplern verwendet
werden.
Während erstere der Emulsion vorwiegend in Form wässriger alkalischer Lösungen zugesetzt werden verwendet man für
die Einverleibung hydrophober Kuppler zweckmäßigerweise eins der bekannten Emulgierverfahren, bei dem beispielsweise der
Kuppler gegebenenfalls in Gegenwart eines hochsiedenden Kupplerlösungsmittels in einem organischen Lösungsmittel gelöst
und dann in einer Gelatinelösung dispergiert wird. Beispiele für hochsiedende Kupplerlösungsmittel sind Dibutylphthalat
und Trikresylphosphat. Weitere Kupplerlösungsmittel
sind beispielsweise beschrieben in den US-PSen 2 322 027, 3 689 271, 3 764 336 und 3 765 897.
Weiterhin ist es möglich, wässrige Dispersionen der hydrophoben Kuppler herzustellen und den Jeweiligen Gießlösungen zuzusetzen.
Hierzu werden wässrige Aufschlämmungen der Kuppler, beispielsweise durch intensives Rühren unter Zusatz von
scharfkantigem Sand und/oder durch Anwendung von Ultraschall fein vermählen. In diesem Zusammenhang sei auch auf die
deutsche Patentanmeldung P 26 09 741.6 verwiesen.
Zweckmäßigerweise enthält mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht
in der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichten-Einheit eine nichtdiffundierende Verbindung,
die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten einen diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit zu
setzen vermag. Auch die Silberhalogenidemulsionsschichten der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit
können zusätzlich eine derartige nichtdiffundierende Verbindung enthalten, die mit Entwickleroxidationsprodukten einen
diffundierenden Entwicklungs inhibitor in Freiheit zu setzen vermag. Derartige Entwicklungsinhibitor abspaltende Verbindungen
sind beispielsweise die bekannten DIR-Kuppler, bei denen es
sich um Farbkuppler handelt, die in der Kupplungsstelle
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einen abspaltbaren Substituenten enthalten, der bei der Farbkupplung
aus dem Kupplermolekül als diffundierender Entwicklungsinhibitor gespalten wird, während gleichzeitig aus
dem Kupplermolekül ein Farbstoff entsteht. Derartige DIR-Kuppler sind beispielsweise in der US-PS 3 227 554 beschrieben
C
Besonders bevorzugte Verwendung finden jedoch solche Entwicklungsinhibitor
abspaltende Verbindungen, die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzen, ohne hierbei gleichzeitig einen
Farbstoff zu bilden. Solche Verbindungen, die im Gegensatz zu den DIR-Kupplern als DIR-Verbindungen bezeichnet sein
mögen, sind beispielsweise in der US-PS 3 632 345 beschrieben, in 2 362 752, 2 359 295, 2 405 442, 2 448 063 und 2 529 350.
In den zwischen den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
angeordneten Zwischenschichten, deren Bindemittel vorzugsweise aus Gelatine besteht,
können Verbindungen enthalten sein, die mit Farbentwickleroxidationsprodukten zu reagieren vermögen und die somit
eine unerwünschte Diffusion der Farbentwickleroxidationsprodukte verhindern. Beispiele für derartige Verbindungen
sind etwa nichtdiffundierende Reduktionsmittel, z.B.
Hydrochinon-Derivate,oder Kuppler, die bei Reaktion mit
den Farbentwickleroxidationsprodukten keinen in den Schichten verbleibenden Farbstoff ergeben. Hierfür sind insbesondere
die schon erwähnten Weißkuppler geeignet oder aber Farbkuppler, die einen löslichen Farbstoff ergeben, der während
der farbphotographischen Verarbeitung aus den Schichten ausgewaschen wird. Weitere geeignete Verbindungen zur Unterdrückung
der unerwünschten Diffusion von Farbentwickleroxidations
produkten sind beispielsweise beschrieben in der Monographie "Stabilization of Photographic Silver Halide
Emulsions" von E.J. Birr, The Focal Press, 1rst Edition, 1974, Seiten 116 bis 122.
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Bezüglich weiterer geeigneter Zusätze zu den erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien
oder zu einer seiner Schichten sei verwiesen auf den Artikel in der Zeitschrift "Product Licensing Index",
Band 92, Dezember 1971, Seiten 107 bis 110.
Für die farbphotographische Verarbeitung des erfindungsgemäßen Materials sind die üblichen Farbentwickler geeignet,
insbesondere solche der ρ-Phenylendiaminreihe z.B.
4-Amino-N,N-dimethylanilin, 4-Amino-N,N-diäthylanilin,
4-Amino-3-methyl-N,N-diäthylanilin, 4-Amino-3-methyl-N-methyl-N-(ß-methylsulfonamidoäthyl)-anilin,
4-Amino-N-äthyl-N-(ßhydroxyäthyl)-anilin, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-methoxyäthyl)-anilin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-methylsulfonamidoäthyl
) -anilin, 4-Amino-N-butyl-N- (oJ-sulfobutyl) -anilin,
4-Amino-3-methyl-N-isopropyl-N- (o-sulfobutyl)-anilin
Weitere geeignete Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J.Amer.Chem. Soc, JJ»» 3100-3125(1951) 0
Zu Vergleichszwecken wurden nach folgenden Angaben zwei Schichtaufbauten hergestellt, in dem die genannten Schichten
in der angegebenen Reihenfolge auf einen transparenten Schichtträger aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen
sich jeweils auf 1m2. Für den Silberauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO, angegeben.
Aufbau 1 (gemäß DT-OS 2 530 645)
1. Eine weniger empfindliche rotempfindliche Schicht mit einer rotsensibilisierten Silberbromidjodidemulsion
(5Mol-# AgJ) aus 3,0 g AgNO, mit 790 mg eines Blaugrünkupplers der Formel
CO-NH- (CH2) 4-O-/jVc4H9 (t.)
mg eines DIR-Kupplers der Formel
OC14H29
und 1,6g Gelatine
2. Eine Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine.
3. Eine weniger empfindliche grünempfindliche Schicht mit einem grünsensibilisierten Gemisch aus einer
empfindlichen Silberbromidjodidemulsion (5 Mol-Jo AgJ)
aus 1,9 g AgNO, mit 60C mg eines Purpurkupplers der Formel
NH-O
NH-CO-CH-
60 mg eines DIR-Kupplers der Formel
A-G 1437
- 16 -
709548/0484
/19
N-N
-Cl
C14H29
80 mg eines Maskenkupplers der Formel
C H -SO -Z7 V
C16H33 SO2\_
-NH-
:f2-chcif
und 2,0 g Gelatine.
Eine Zwischenschicht mit 0,7 g Gelatine.
Eine hochempfindliche rotempfindliche Schicht mit einer rots ens ibilisierten Silberbromidjodidemulsion (5 Mol-96
AgJ) aus 2,0 g AgNO, mit 250 mg des Blaugrünkupplers der Schicht 1 und 1,0 g Gelatine.
Eine Zwischenschicht mit 0,7 g Gelatine
Eine hochempfindliche grünempfindliche Schicht mit einer grühsensibilisierten Silberbromidjodidemulsion
(7 Mol-96 AgJ) aus 2,8 g AgNO, mit 170 mg eines Purpurkupplers
der Formel
A-G 1437
- 17 -
37 mg eines Purpurkupplers der Formel
und 2,1 g Gelatine.
8. Eine Zwischenschicht mit 0,7 g Gelatine.
9. Eine Gelbfilterschicht mit kolloidalem Silber zur Erzeugung einer Gelbdichte von 0,8.
10. Eine blauempfindliche Schicht mit einem Gemisch aus einer empfindlichen Silberbromidjodidemulsion (9 Mol-96
AgJ) aus 1,0 g AgNO, und einer unempfindlichen Silberbromidjodidemulsion
(3 Mol-# AgJ) aus 0,6 g AgNO,
mit 1,0 g eines Gelbkupplers der Formel
O3-NH-CH3
°°16Η33
und 2,0 g Gelatine.
11. Eine Deckschicht aus 0,7 g Gelatine.
A-G 1437 709β*_β/0*β* ·
Aufbau 2 (gemäß der Erfindung)
Es wurden die gleichen Schichten mit den gleichen Zusammensetzungen
aufgetragen wie bei Aufbau 1, jedoch mit folgenden Änderungen in der Schicht 6:
6. Eine unempfindliche Schicht mit einem Gemisch aus einer mittelempfindlichen Silberchloridbromidemulsion
(64 M0I96 AgCl) aus 0,2 g AgNO, und einer unempfindlichen
feinstkörnigen Silberchloridemulsion aus 0,2 g AgNO^
mit 70 mg des Gelbkupplers der Schicht 10 aus Aufbau 1 und 0,7 g Gelatine.
Nach farbphotographischer Verarbeitung,wie beschrieben in
The British Journal of Photography, Juli 1974, Seiten 597 und 598,wurden die in der folgenden Tabelle 1 angezeigten
Empfindlichkeiten, gemessen in relativen log I„t-Einheiten bei der Dichte 0,2 über Schleier, erhalten.
Empfindlichkeit ^fel. log. I.t7 |
PP | be | |
3,91 4,06 |
3,82 3,92 |
||
Aufbau 1 Aufbau 2 |
4,30 4,32 |
Mit dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau wurde eine deutliche
Steigerung der Empfindlichkeit im Purpur und Blaugrün erzielt, außerdem eine Erhöhung- der Gelbgradation bei hohen Dichten.
A-G 1437
- 19 -
70984 8/04
Es wurden wiederum 2 Schichtaufbauten hergestellt, wobei Aufbau 1 dem Aufbau 1 des Beispiels 1 entsprach.
Aufbau 2
Es wurden die gleichen Schichten mit den gleichen Zusammensetzungen
aufgetragen wie bei Aufbau 1 aus Beispiel 1, jedoch mit folgenden Änderungen in den Schichten 6 und 8:
6 ο Eine unempfindliche feinstkörnige Silberchloridemulsionsschicht
(Chlorid-Mikrat) aus 0,4 g AgNO^ mit 0,7 g Gelatine.
8. Eine Schicht mit einer mittelempfindlichen Silberchlor idbromidemuls ion (64 Mol-96 AgCl) aus 0,4 g
AgNO, mit 0,8 g Gelatine
Das Ergebnis, nach Verarbeitung wie in Beispiel 1, ist der Tabelle 2 zu entnehmen.
Tabelle 2 | Empfindlichkeit /Tel. lop T-t7 |
gb pp bg | |
Aufbau 1 Aufbau 2 |
4,28 3,94 3,78 4,30 4,08 3,91 |
A-G 1437 - 20 -
709848/0484
Claims (7)
- Patentansprüche:f.; Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger, (b) hierauf aufgetragenen nichtdiffundierenden Farbkuppler enthaltenden unterschiedlich sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten, von denen mindestens zwei für rotes Licht empfindlich sind und unterschiedliche Empfindlichkeit haben, von denen mindestens zwei weitere für grünes Licht empfindlich sind und unterschiedliche Empfindlichkeit haben, wobei jeweils die empfindlicheren der beiden rot- bzw. grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten vom Schichtträger entfernter angeordnet sind als die entsprechenden weniger empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, und von denen ■ mindestens eine für blaues Licht empfindlich ist und vom Träger entfernter angeordnet ist als jede der rot- bzw. grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, und(c) mindestens einer Gelbfilterschicht, die vom Träger entfernter angeordnet ist als jede der rot- bzw. grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten;sowie (d) gegebenenfalls weiteren nichtlichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten auf dem Schichtträger derart angeordnet sind, daß:
1 ο die empfindlichere der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten und die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zu einer vergleichsweise empfindlicheren Emulsion sschichteneinheit zusammengefaßt sind, die vom Schichtträger weiter entfernt angeordnet ist als jeder der beiden weniger empfindlichen grünempfindlichen bzw. rotenrpfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten; und daß 2. innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit oder unmittelbar benachbart hierzu mindestens, eine zusätzliche chloridhaltige Silbe-rhalogenidemulsionsschicht vergleichsweise geringer Empfindlichkeit angeordnet ist.A-G 1437 - 21 - ,709846/0404ORIGINAL ?MSPEC7ED2, 2622324 - 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche chloridhaltige Silberhalogenidemulsionsschicht eine Empfindlichkeit hat, die um 10 bis 50 log I . t geringer ist als diejenige der bildaufzeichnenden blauempfindlichen Schicht.
- 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche chloridhaltige Silberhalogenidemulsionsschicht Silberhalogenidkörner mit einem mittleren
Korndurchmesser von weniger als 0,5/um aufweist. - 4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid der zusätzlichen Silberhalogenidemulsionsschicht zu 20 - 100 M0I96 aus Silberchlorid und zu 0-80 Mol# aus Silberbromid besteht.
- 5·. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche chloridhaltige Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem mittleren Korndurchmesser von weniger als 0,1 /um innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren
Emulsionsschichteneinheit zwischen der rotempfindlichen. Si-lberhalogenidemulsionsschicht unä.:der grünempfindlichen Silber- ■ "halogenidemulsionsschicht α angeordnet ist. - 6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere zusätzliche chloridhaltige Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem mittleren Korndurchmesser zwischen 0,1 und 0,5/um zwischen der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit und der Gelbfilterschicht angeordnet ist.
- 7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht in der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichteneinheit eine nicht diffundierende Verbindung enthält, die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten einen diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit zu setzen vermag.A-G 1437 - 22 -709048/0484
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-
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