DE262258C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 262258 KLASSE 47/. GRUPPE

JULIUS DUNKEL in DANZIG-LANGFUHR.

Verdrehung gesicherten Kupplungsköpfen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1912 ab.

Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Mittelverschluß für Eisenbahn-Heizkupplungen soll dazu dienen, den jetzt so häufig eintretenden Verlust von ungeteilten Heizkupplungen zu vermeiden. Diese Absicht wird erreicht durch die Möglichkeit, die Heizkupplungshälften am Wagen zu befestigen und dauernd hängen zu lassen, wie dies bei den Kupplungsschläuchen der Luftdruckbremsen

ίο schon von jeher geschieht. Die Verbindung der Verschlußhälften für den Betrieb soll, wie aus den Fig. ι bis 3 ersichtlich, durch dafür vorgesehene doppelte Verbindungsteile einfachster Form ermöglicht werden, die weder sachverständiger Bedienung bedürfen, noch einer häufigen Ausbesserung zu unterwerfen sind.

Es sind an jeder Mittelverschlußhälfte ein Haken α, eine Hakentasche b, eine zuckerhutartige Warze c und eine Uberwurfsklappe d vorhanden. Je ein Haken α mit einer Tasche b bilden die Verbindungen an der unteren Seite des Mittelverschlusses und stellen gleichzeitig eine Tragebrücke her, auf welcher die Mittelverschlußhälften aufgelagert werden, und je eine zucker hutartige Warze c mit einer Überwurfsklappe d bilden die Verbindungen an der oberen Seite des Mittel Verschlusses, um die Mittelverschlußhälften in der beabsichtigten Lage zu erhalten.

Ähnliche Bauarten ohne Tragebrücke sind bekannt.

Zu der vorliegenden Erfindung dieser Tragebrücke gab die Erfahrung Anlaß, daß die 45

früher patentierte Erfindung, Patent 93011, in der einzigen Richtung Mängel zeigte, daß sie beim Überfahren von Schienenstößen nach unten durchfederte. Diesem Übelstande soll die Anordnung des Hakens α vorbeugen, durch die eine feste, unnachgiebige Tragebrücke für die Kupplungshälften geschaffen ist. Wenn sich übrigens das Bedürfnis geltend machen sollte, den zeichnerisch dargestellten Abstand zwischen den beiden Mittelverschlußhälften noch besonders zu sichern, so kann das durch Anbringen von Anschlagwarzen an den Haken a an der unteren Seite des Verschlusses und durch Aufstoßen der Führungsstifte e in den Öffnungen f an der oberen Seite des Verschlusses stattfinden.

Die Handhabung beim Verbinden zweier Hälften geschieht in der Weise, daß man die zu verbindenden Hälften mit den Gesichtsflächen zunächst nach oben hebt, um die Haken α in die Taschen b einzuführen. Danach läßt man den Verschluß herunter und drückt die Fallen d über die Warzen c, wodurch die erforderliche Verbindung genügend fest und vollständig zustande kommt. Zur Sicherung gegen seitliche Verdrehung gegeneinander ist an jeder Hälfte ein Führungsstift e vorgesehen, der in eine dafür vorgesehene Öffnung f der anderen Hälfte eingeführt wird.

Fig. 4 stellt eine Abart des Mittelverschlusses dar, bei welcher die Warzen und Überwurfsklappen durch Hakenfedern ersetzt, wovon sich jede gegen eine bezügliche Anlagefläche an der anderen Verschlußhälfte anlegt. Zur

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Lösung solcher Mittelverschlüsse werden Druekhebel verwendet, die es ermöglichen, die Federhaken anzuheben. Es besteht ganz selbstverständlich die Möglichkeit, noch weitere Vorrichtungen, die denselben Zweck erzielen lassen, zu verwenden, es würde jedoch zu weit führen, weitere solche Einrichtungen hier anzuführen.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   ίο Eisenbahn-Heizkupplung aus zwei gleichen, in der Längsrichtung der Kupplung stumpf zusammenstoßenden und durch Führungsstifte gegen Verdrehung gesicherten Kupplungsköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmündungen an der unteren Seite des Verschlusses gleichmäßig durch Haken (a) und Hakentaschen (b) derart verbunden werden, daß die beiden Hakenverbindungen gleichzeitig gemeinschaftlich an der unteren Seite als Tragebrücke für die beiden Mittelverschlußhälften dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.