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DE261825C - - Google Patents

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Publication number
DE261825C
DE261825C DENDAT261825D DE261825DA DE261825C DE 261825 C DE261825 C DE 261825C DE NDAT261825 D DENDAT261825 D DE NDAT261825D DE 261825D A DE261825D A DE 261825DA DE 261825 C DE261825 C DE 261825C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
antimony
aromatic
solution
hydrochloric acid
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT261825D
Other languages
English (en)
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Publication of DE261825C publication Critical patent/DE261825C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/92Aromatic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 261825 — KLASSE 12 o. GRUPPE
CHEMISCHE FABRIK von HEYDEN AKT-GES. in RADEBEUL b. DRESDEN.
Verfahren zur Darstellung von aromatischen Stibinsäuren. Zusatz zum Patent 254421.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1912 ab. Längste Dauer: 2. August 1926.
Nach dem Verfahren des Patents 254421 werden primäre aromatische Stibinsäuren hergestellt durch Umsetzung von Diazoverbindungen aromatischer Amine mit antimoniger Säure und Abspaltung des Diazostickstoffs aus den intermediär entstandenen Diazoantimoniten.
Je nach der Natur der Aminoverbindung kann man die Arbeitsweise mannigfach variieren, und bei weiterer Bearbeitung hat sich herausgestellt, daß man auch die Reihenfolge der einzelnen Operationen abändern kann. Man kann z. B. das Antimon in Form von Antimontrichlorid zu der Lösung des zu diazotierenden Amins hinzugeben, wodurch die Möglichkeit der Bildung einer Doppelverbindung aus Amin und Antimonchlorid gegeben ist (vgl. z. B. Journal of the Chemical Society, Transactions 1911, S. 1382—86, Percy May, »The action of the chlorides of antimony on aniline and its derivatives«), hierauf wie üblich diazotieren und dann mit Alkalilauge umsetzen ; oder man kann auch der Lösung des diazotierten Amins Antimontrichlorid zusetzen, wodurch nach den Angaben des Journal of the Chemical Society, Transactions 1912, S. 1037—4°> Percy May, »Compounds of antimony trichloride with diazonium chlorides« Doppelverbindungen aus Antimontrichlorid und Diazoniumchlorid gebildet werden, die man dann mit Alkalilauge zersetzt. Diese Doppelverbindung zu isolieren ist nicht nötig, man kann sie in vielen Fällen vorteilhaft bei Gegenwart ihrer Mutterlauge zersetzen. Percy May hat bereits solche Doppelverbindungen aus Diazoniumehloriden und Antimontrichlorid mit Wasser zersetzt und z. B. aus Benzoldiazoniumchlorid-Antimontrichlorid Phenol und Diphenyl erhalten.
Das Wesentliche bei dem vorliegenden allgemeinen Verfahren zur Darstellung von aromatischen Stibinsäuren ist in jedem Falle die Ausführung der Endoperation, die Abspaltung des Stickstoffs, bei Gegenwart von Alkali.
45 Beispiel 1.
Darstellung von p-Chlorphenylstibin-
säure.
50 Teile Parachloranilin werden in 250 Teilen Salzsäure (spez. Gew. 1,123) und 150 Teilen Wasser gelöst und mit der Lösung von 29 Teilen Natriumnitrit wie üblich diazotiert. Andererseits werden 84 Teile Antimontrichlorid in 110 Teilen Salzsäure (spez. Gew. 1,123) und 50 Teilen Wasser gelöst und zu der Diazolösung zufließen gelassen. Es entsteht ein dicker, gelblicher Niederschlag, der abgesaugt, mit etwas verdünnter Salzsäure gewaschen und
in 1500 Teile Wasser eingerührt wird; hierzu läßt man i5oTeile Natronlauge (spez. Gew. 1,47) zufließen. Die Stickstoffentwicklung setzt dann langsam ein in dem Maße, wie die Doppelverbindung durch das Alkali zerlegt wird. Nach Beendigung derselben wird filtriert, der Rückstand mit verdünnter warmer Natronlauge nochmals ausgezogen und die vereinigten Filtrate mit Salzsäure gefällt. Die ausgefällte p-Chlorphenylstibinsäure wird abgesaugt und getrocknet in 110 Teilen Salzsäure (spez. Gew. 1,123) durch Erwärmen in Lösung gebracht. Die Lösung wird nach Zusatz von etwas Tierkohle filtriert und mit festem Salmiak bis zur Sättigung versetzt, zur Abscheidung des Oxychloride. Nach mehrstündigem Stehen wird abgesaugt, und durch Waschen mit an Salmiak gesättigter Salzsäure (spez. Gew. 1,123) werden die anorganischen Antimonverbindungen entfernt. Der Rückstand wird dann mit verdünnter Natronlauge zersetzt, die alkalische Lösung filtriert und mit verdünnter Salzsäure die reine p-Chlorphenylstibinsäure als weißer Niederschlag ausgefällt. Nach dem Trocknen stellt sie ein farbloses Pulver dar, welches aus einer Lösung in Alkohol, dem Benzol, Chloroform oder Schwefelkohlenstoff zugesetzt ist, in kristallisiertem Zustande erhältlich ist. Beim Erhitzen zersetzt sie sich, ohne vorher zu schmelzen.
Beispiel 2.
93 Teile Anilin werden zusammen mit 220 Teilen Antimonchlorür in 850 Teile Salzsäure (vom spez. Gew. 1,123) und 1000 Teile Wasser eingetragen und nach einigem Rühren in bekannter Weise mit 71 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Nach beendeter Diazotierung läßt man unter Kühlung langsam eine Lösung von 400 Teilen Ätznatron in 10000 Teilen Wasser zufließen, während das Rühren fortgesetzt wird. Nach kurzer Zeit tritt lebhafte Stickstoffentwicklung ein, und es bildet sich Phenylstibinsäure, die nach der im Hauptpatent 254421, Beispiel 1, beschriebenen Weise aus der Reaktionsflüssigkeit gewonnen und gereinigt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '
    Abänderung des durch Patent 254421 geschützten Verfahrens zur Herstellung von aromatischen Stibinsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man 1. ein aromatisches Amin bei Gegenwart von Säuresalzen des Antimons diazotiert und das Reaktionsprodukt mit Alkalien umsetzt, 2. Doppelverbindungen aus Antimonhalogeniden und Diazoverbindungen aromatischer Amine — in isoliertem Zustande oder bei Gegenwart ihrer Mutterlauge — mit Alkalien zersetzt.
DENDAT261825D 1911-08-02 Active DE261825C (de)

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DE191216350X 1911-08-02

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