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DE737345C - Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern der Anthrachinonreihe

Info

Publication number
DE737345C
DE737345C DEI67112D DEI0067112D DE737345C DE 737345 C DE737345 C DE 737345C DE I67112 D DEI67112 D DE I67112D DE I0067112 D DEI0067112 D DE I0067112D DE 737345 C DE737345 C DE 737345C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leuco
sulfuric acid
acid esters
weight
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI67112D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Haller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI67112D priority Critical patent/DE737345C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE737345C publication Critical patent/DE737345C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfähren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man zu Leukoschwefelsäureestern des r-Arylaminoanthrachinons gelangt, wenn man Salze des Leukoschwefelsäureesters des i-Aminoanthrachinons bei Anwesenheit von säurebindenden Mitteln mit Benzolen oder Diphenylsulfonen umsetzt, die neben einer oder mehreren Nitrogruppen mindestens ein labiles Halogenatom enthalten. Die Reaktion wird vorteilhaft in Wasser oder in einem Gemisch von Wasser mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel durchgeführt, wobei darauf geächtet werden muß, daß die Lösung stets alkalisch bleibt.
  • Man erhält auf diese Weise Leukoschwefelsäureester von i-Arylaminoanthrachinonen, die im Arylrest eine oder mehrere Nitrogruppen tragen. Enthält der zur Anwendung kommende Arylrest neben Nitrogruppen mehr als ein :austauschbares Halogenatom, dann können unter Umständen mehrere Halogenatome mit der Aminogruppe des Leukoschwefelsäureesters in Reaktion treten.
  • Die erhaltenen gelb :bis gelbbraun gefärbten Verbindungen lösen sieh in Form ihrer Salze leicht in Wasser auf. Setzt man zu einer derartigen Lösung ein Oxydationsmittel und säuert mit einer Mineralsäure an, dann scheiden sich die entsprechenden Nitroaryl-i-aminoanthrachinone aus, die, je nach der Art des eingeführten Arylrestes, orangegelb bis braun gefärbt sind. Infolge ihrer guten Löslichkeit und leichten Fixierbarkeit eignen sich. die Leukoschwefelsäureester vor allem zur Verwendung im Zeugdruck.
  • Gegenüber den bereits bekannten Leukoschwefelsäureestern des iNitroarvl-2-aminoanthrachinons zeichnen sich die entsprechenden Verbindungen des i-Aminoanthracliinons durch größere Farbkraft und bessere Sodakochechtheit aus. Der zur Verwendung gelangende Leukoester des i ,Aminoanthrachinons kann beispielsweise erhalten werden, wenn man i-Aminoanthrachinon in Form seines Urethans der Veresterung unterwirft und den Kohlensäurerest aus der Aminogruppe mit alkalischen Mitteln beseitigt. Beispiel i In So Gewichtsteilen Dioxan werden 13 Gewichtsteile 2, d:-Dinitrochlorbenzol gelöst. Dann fügt man 15 Gewichtsteile Calciumcarbonat, 27 Gewichtsteile Leukoestersalz des i-Aminoantlirachinons (4.o °/oig) und i 5o Gewichtsteile Wasser hinzu und erhitzt das Ganze i8 Stunden lang unter gutem Rühren auf 8o bis 9o°. Hierauf wird mit etwas Wasser verdünnt, filtriert und mit Kaliumchlorid ausgesalzen. Die abgeschiedene Verbindung wird abgetrennt und durch Umlösen, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkohol, gereinigt. Man erhält eine orangerote Verbindung; die sich in Wasser mit rein gelber Farbe löst. Aus dieser Lösung wird durch saure Oxydation i-(2', 4.'-Dinitrophenylamino) -anthrachinon in Form von klaren orangegelben Flocken abgeschieden.
  • Mit Hilfe des beschriebenen Leukoesters erhält man auf pflanzlichen Fasern braungelbe Farbtöne von guten Echtheitseigenschaften. Beispiel e In eine Lösung von 27 Gewichtsteilen Leukoestersalz des i-Aminoanthrachinons (q.2 °%o Gehalt) und io Gewichtsteilen Soda in ioö Gewichtsteilen Wasser werden bei einer Temperatur von etwa "9o° unter lebhaftem Rühren 7 Gewichtsteile 4., 6-Dinitro-i, 3-dichlorbenzol innerhalb 3 Stunden eingetragen. Es wird noch etwa 6 Stunden bei der angegebenen Temperatur gerührt und dann durch Zusatz von Kaliumchlorid ausgesalzen. Die abgeschiedene Verbindung kann durch Umlösen gereinigt werden. Sie stellt ein braunes Pulver dar, das sich in Wasser leicht mit gelbbrauner Farbe löst. Bei der Spaltung mit sauren Oxyclationsinitteln erhält inan in gelbbraunen Flocken eine Verbindung von wahrscheinlich folgender Zusammensetzung: Mit Hilfe des beschriebenen Leukoesters erhält man auf pflanzlichen Fasern gelbbraune Farbtöne von guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 3 Zu einer Lösung von io Gewichtsteilen 3-Nitro-.I-chlordiphenylsulfon in ioo Gewichtsteilen Dioxan fügt man io Gewichtsteile Calciuincarbonat, 3o Gewichtsteile Leukoestersalz des i-Aminoanthrachinoirs (4:2"/, Gehalt) und ioo Gewichtsteile Wasser. Das Ganze wird längere Zeit unter Rühren auf 9o bis 95° erhitzt, bis kein unveränderter Leukoschwefelsäureester mehr nachgewiesen ist. Dann wird mit Wasser verdünnt und das Filtrat mit Kaliumchlorid ausgesalzen. Der Leukoschlvefelsäureester kann durchUmlösen gereinigt werden. Man erhält eine braune, in Wasser leicht lösliche Verbindung, die bei der oxy dativen Säurespaltung einen in Wasser unlöslichen rotbraunen Niederschlag liefert.
  • Mit Hilfe des beschriebenen Leul:oesters erhält man auf pflanzlichen Fasern rotbraune Farbtöne von guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern der Antlirachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Salze des Leukoschwefelsäureesters des i - Aminoanthrachinons bei Anwesenheit von säurebindenden Mitteln mit Benzole-ei oder Diplienylsulfonen umsetzt, die neben einer oder mehreren Nitrogruppen mindestens ein labiles Halogenatom enthalten.
DEI67112D 1940-05-31 1940-05-31 Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern der Anthrachinonreihe Expired DE737345C (de)

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DE737345C true DE737345C (de) 1943-07-13

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ID=7196662

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