DE2616797A1 - Verfahren zum behandeln von textilien mit reaktiven polymeren - Google Patents
Verfahren zum behandeln von textilien mit reaktiven polymerenInfo
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Description
Chemische Fabrik Pfersee Augsburg, den 14. April 1976
P atentanme!dung
Verfahren zum Behandeln von Textilien mit reaktiven
Polymeren
Reaktive Polymerisate bzw. Copolymerisate, die insbesondere auf Acrylsäureester- und Methacrylsäureester-? aber auch auf Vinylacetatbasis
aufgebaut sind, und die als reaktive Gruppen N -Methylolgruppen enthalten, sind längst bekannt. Diese Polymerisate werden als Appreturmittel
für Cellulosegewebe, als Bindemittel für Faservliese, als Binder in Druckpasten oder zu ähnlichen Zwecken eingesetzt (siehe z.B.
DT-AS 1 110 606, GB-PS 1 345 123 und US-PS 3 352 710).
Es ist auch bekannt, die wäßrigen Dispersionen dieser reaktiven Copolymerisate
zusammen mit üblichen Verdickungsmitteln und Kunstharzen für die Beschichtung von Fasermaterialien heranzuziehen, um vor allem
eine wasserdichte Ausrüstung zu erhalten.
Bei der Behandlung von solchen Materialien mit diesen Polymerisaten
erhält man zwar eine wasserdichte, aber keine oder nur eine unbefriedigende wasserabstoßende Imprägnierung, d.h. daß das Wasser auf den behandelten
Fasermaterialien hängen bleibt, was bei längerer Beanspruchung zu einer allmählichen Quellung und nachfolgend zu einer Zerstörung des
Polymerisates und damit zu einem Eindringen des Wassers in das Faserinnere oder zu einem Durchschlagen des Wassers durch das Fasermaterial
führt. Auch läßt die Wasch- und Chemischreinigungsbeständigkeit nach den bekannten Verfahren zu wünschen übrig; denn die anfänglich gute
Wasserdichtigkeit fällt bei mehrmaligem Waschen und/oder Reinigen rasch ab.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei Verwendung von ausgewählten
reaktiven Copolymeren in Gegenwart bestimmter Härtungsmittel die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Behandeln von Textilien durch
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2S16797
Aufbringen wäßriger Behandlungsmittel, die reaktive Polymere enthalten,
Trocknen und gegebenenfalls Kondensieren, ist dadurch gekennzeichnet, daß in wäßrigem Medium beständige, reaktive Copolymere
auf Basis äthylenisch ungesättigter Verbindungen, die als reaktive Gruppen N-Methylolgruppen oder rait C. - C,-Alkoholen verätherte
N-MethyIo!gruppen enthalten, in Gegenwart katalytischer Mengen Aminogruppen
enthaltender Silane und/oder Siloxane und metall-organischer Katalysatoren als Härtungsmittel aufgebracht werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden reaktive Copolymere auf
Basis äthylenisch ungesättigter Verbindungen eingesetzt, die in wäßrigem Medium beständig sind, also nicht hydrolysieren. Als reaktionsfähige
Gruppen enthalten dieselben N-Methylolgruppen, insbesondere Carbonsäureamidmethylolgruppen. Auch verätherte N-Methylolgruppen,
wobei zur Verätherung Alkohole mit 1-3 C-Atomen, insbesondere Methanol, verwendet werden, sind als reaktive Gruppen geeignet. Als
Monomere, durch die diese Gruppen in das Copolymerisat eingeführt werden, sind insbesondere N-Additionsprodukte von Formaldehyd an Methacrylamid
bzw. Acrylamid sowie Allyl- bzw. Methallylcarbamat, wobei vorzugsweise die betreffenden Monomethylolverbindungen einpolymerisiert
werden, zu nennen. Daneben kommen z.B. mit Methanol veräthertes N-Methylolacrylamid in Betracht. Weniger geeignet sind z.B. die
N-Methylolverbindungen von N-Vinyläthylen- und propylenharnstoff bzw.
deren Äther mit niedrigen Alkoholen. Die erfindungsgemäß verwendeten
Copolymerisate enthalten mindestens 1,5 Gew.%, vorzugweise 2,5 - 2O
Gew.%, insbesondere 2,5 - 12 Gew.%, bezogen auf das gesamte Polymerisat,
dieser reaktiven Monomeren einpolymerisiert. Gegebenenfalls ist auch eine nachträgliche Methylolierung bei Verwendung von entsprechenden
Monomeren möglich.
Die weiterhin in den Copolymer!säten einpolymerisierten Monomeren sind
bekannt. Überwiegend sind diese reaktiven Copolymerisate z.B. auf Basis
von Vinylestern, insbesondere Vinylacetat, vor allem aber auf Basis von Methacryl- bzw. Acrylsäureester^, z.B. Methacryl- bzw. Acrylsäureestern
von Alkoholen mit 1 - 8 C-Atomen wie Methanol, Äthanol, Butanol, Isobutanol, n-Hexanol und 2-Äthylhexanol aufgebaut. Diese Monomeren
sind in der Regel in Mengen von 50 - 98,5 Gew.%, bezogen auf das gesamte
Polymerisat, in dem Copolymerisat enthalten.
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Daneben können die erfindungsgemäß verwendeten Copolymerisate gegebenenfalls bis zu insgesamt 25 Gew.%, bezogen auf das gesamte
Polymerisat/ an anderen Verbindungen mit polymerisierbarer Doppelbindung einpolymerisiert enthalten. Geeignete Comonomere dieser Art
sind Äthylen, Acryl- und Methacrylsäurenitril, Acrylamid, Styrol,
Vinylather. Vinylchlorid und Vinylidenchlorid. Größere Mengen an
Monomeren mit freien COOH-Gruppen (über 1 Gew.%) sind nicht geeignet, da dieselben mit dem Aminosilan bzw. Aminosiloxan Ausfällungen ergeben
können.
Auch geringe Mengen,nämlich unter 5 Gew.%, bezogen auf das gesamte
Polymerisat, an Verbindungen mit 2 polymerisierbaren Doppelbindungen können enthalten sein. Beispiele für solche Monomere sind Butandioldiacrylat,
Divinylbenzol und Methylenbisacrylamid·
Die beschriebenen Copolymerisate sind bekannt (DT-AS 1 110 606,
GB-PS 1 345 123, US-PSS 3 352 710 und 3 380 851) und kommen in Form von etwa 30 - 70%igen wäßrigen Dispersionen in den Handel.
Die wie beschrieben aufgebauten und hergestellten Copolymerisate werden
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung bestimmter
Härtungsmittel auf dem Textilmaterial vernetzt. Als Härtungsmittel werden dabei Aminogruppen enthaltende Silane und/oder Siloxane zusammen
mit metallorganischen Katalysatoren verwendet.
Als Aminogruppen enthaltende Silane werden insbesondere solche der Formel
M-A-Si-(OY)3_n (I)
worin Y eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen, A eine Alkylengruppe
mit mehr als 2, insbesondere 3 oder 4 C-Atomen, M eine Aminogruppe oder
Diaminoalkylgruppe, die mit A über eine Kohlenstoff/Stickstoffverbindung
verbunden ist und η = 0 oder 1 bedeuten, verwendet.
Beispiele für Aminosilane (I) sind:
H2N(CH2)3Si(OC2H5)3 (1)
H9N(CH9KSi(OC-(H7),. (2)
2 2 3 3 7 3 709842/.D5.24
H2K(CH2)2HH(CH2)3Si(OCH3)
Η,Ν(CH9)rKH(CH7),Si(OC0H=),
CH.
H2N(CH2J3Si(OC2H5)
(CH2)2KH(CH2)3Si(OC3H7)
H2N(CH2J4Si(OC2H5)
(CH2)gSi(OCH3)
(3)
(4)
(5)
(4)
(5)
Die üiiiinosilane dsr Forms! (I) werden bevorzugt als Aminogruppen
enthaltende Silane verwendet, da sie leicht zugänglich sind und besonders vorteilhafte Effekte bewirken. Daneben kommen aber auch andere
Aminosilane in Betracht. Als Beispiele seien (/5 -Aminoäthoxy)-propyltrimethcxysilan,
(ß-Aminopropoxy)-butyltrxbutoxysilan, Methyl-(/3-aminopropoxy)-propyldi-(aminoäthoxy)-silan
und (/d-Aminoäthxy)-propylmethyldimethoxysilan
genannt.
Als Aminogruppen enthaltende Siloxane werden insbesondere die Hydrolysate
der Verbindungen der Formel (I) und die Cohydrolysate dieser Verbindungen
mit Silanen, die keine Aminogruppen aufweisen, eingesetzt, wobei aber bei den CohydroIysäten der Anteil der Aminosilane der Formel
(I) bevorzugt überwiegt.
Beispiele für aminofunktionelIe Siloxane sind:
(CH3J3SiO
-SiO-
C3H6
NH,
(10)
Si (CH3)
10
CH3O
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-SiO-
C3H6
NH
2 (11)
CH.
20
und
(CH3)3Si0
CH3 -SiO-
NH,
10
CH3 SiO-
CH,
I Si(CH3) 5 '
(12)
Die Aminogruppen enthaltenden Silane und/oder Siloxane werden im Gemisch mit metallorganischen Katalysatoren als Härtungsmittel
angewandt. Als solche sind beispielsweise folgende Verbindungen geeignet:
Zink-, Zinn- und Zirkoncaprylat, Zinn- und Zinkoctoat, Aluminiumalkoholat,
Alkyltitanate, Alkylzirkonate, Zink-, Zinn-, Zirkon-,
Ferri-, Kobalt-Naphthenat, Zink- und Zirkonformiat, Zinn-, Zink- und
Zirkonacetat sowie Dibutylzinndicaprylat, -dilaurat, -diacetat und -maleinat, Dioctylzinndiformiat, -dibenzoat und -dicrotonat.
Bevorzugt werden Zinkseifen und vor allem Dialkylzinndicarboxylate
mitverwendet. Diese Verbindungen bewirken nämlich eine besonders rasche und vollständige Vernetzung, so daß bei Einsatz derselben ein
besonders sicheres Arbeiten gewährleistet ist. Die gleichmäßige Vernetzung und damit die Steigerung der Effekte ist bei Mitverwendung der
Dialkylzinndicarboxylate besonders deutlich ausgeprägt.
Das Härtungsmittel wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen
in Mengen von 1,0 bis 30, insbesondere 1,0 bis 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf 100 %iges Copolymerisat, eingesetzt, wobei Aminosilan und/ oder Aminosiloxan sowie metallorganischer Katalysator vorzugsweise in
etwa gleicher Menge zur Anwendung kommen. Höhere Mengen können zwar prinzipiell verwendet werden, bringen jedoch keine nennenswerte Effektverbesserung
mit sich. Bevorzugt wird eine Mischung aus 0,5 bis 10, insbesondere 2 bis 8 Gewichtsprozent Aminogruppen enthaltenden Silanen
und/oder Siloxanen und 0,5 bis 10, insbesondere 2 bis 8 Gewichtsprozent
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_ rf _
metallorganischer Katalysatoren, Insbesondere Zinkselfen und Dialkylzinndicarboxylate,
bezogen jeweils auf 100 %iges Copolymerisat, als
Härtungsmittel verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in wäßrigem Medium durchgeführt.
Dabei ist es durchaus möglich/ bis zu 50 Gew.%, bezogen auf Wasser (beim Imprägnieren entsprechend weniger), an organischen wasserunlöslichen
Lösungsmitteln niitzuverwenden. Durch den zusätzlichen Einsatz
dieser organischen Lösungsmittel wird eine bessere Benetzung der zu behandelnden Textilien erreicht. Als Beispiele für organische, wasserunlösliche
Lösungsmittel sind neben aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen vor allem halogenierte, aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachloräthylen, Trichloräthylen und Chlorbenzol zu nennen.
Das Wasser kommt in unterschiedlichen Mengen zum Einsatz, je nach-dem,
ob das Textilmaterial, wie es bevorzugt ist, beschichtet werden soll, oder ob durch Foulardieren, Sprühen, Pflatschen und ähnliches eine
Imprägnierung, d.h. eine Durchtränkung des Textilmaterial, vorgenommen
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Behandeln von Textilien, und
zwar ist es vor allem zum Beschichten, aber auch zum Imprägnieren von Textilien aller Art geeignet.
Bei der Beschichtung werden die reaktiven Copolymeren in üblichen Mengen
von etwa 15 bis 60 Gew.%, bezogen auf die gesamte Beschichtungsmasse,
in Form der wäßrigen Dispersionen zusammen mit dem Härtungsmittel gut gemischt und gegebenenfalls Weiß- und/oder Farbpigmente, wie Titandioxyd, Barytweiß, Ruß oder übliche organische und anorganische Pigment
farbstoffe oder auch nur Füllmittel, wie Kaolin, kolloidale Kieselsäure, Talkum oder Tonerde und eventuell organische, wasserunlösliche
Lösungsmittel zugegeben. Da die beschriebenen wäßrigen Dispersionen der reaktiven Copolymeren nur eine Viskosität von etwa 70 - 1OOO cP
(bei 20°C) aufweisen, zur Beschichtung aber Massen mit einer Viskosität von vorzugsweise 10.0OO - 60.000 cP (bei 200C) benötigt werden, ist
außerdem der Einsatz von üblichen Verdickungsmitteln erforderlich.
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Als solche kommen die vom Textildruck her bekannten Präparate, z.B. Stärke und abgewandelte Stärke, Pflanzengummi und Pflanzenschleime,
wie Tragant, Alginate und Johannisbrotkernmehl, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose und
synthetische Verdickungsmittel, wie Polyacrylsäure in Betracht. Mit diesen Verdickungsmitteln wird die gewünschte Viskosität eingestellt,
wozu im allgemeinen nur geringe Mengen, nämlich etwa 0,4 - 6 Gew.%, bezogen auf die Beschichtungsmasse, erforderlich sind.
Die Beschichtungsmasse wird dann in bekannter Weise durch Rakeln (z.B. mit Walzen oder vor allem Luft- und Gummituchrakel), Streichen,
Drucken und ähnliches auf das zu behandelnde Textilgut aufgebracht. In der Praxis wird in der Regel kontinuierlich gearbeitet, während im
Labor auch diskontinuierlich die Beschichtungsmasse z.B. aufgestrichen
wird. Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise läuft die Ware je nach Material mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 25 m / Min. und wird
unmittelbar nach dem Auftragen durch einen Wärmekanal geleitet und hier bei Temperaturen von 100 bis 190°C getrocknet und gegebenenfalls kondensiert,
wobei die Verweilzeit durchschnittlich zwischen 1/2 und
2 6 Minuten beträgt. Die Auflage liegt zwischen 5 bis 100 g/m . Leichtere
Materialien, die zu Freizeit- und Regenbekleidung oder Schirmstoffen
verarbeitet werden, erhalten eine Auflage von 5 bis 20 g/m . Mittelschwere
Materialien, wie Planen-, Segeltuch-, Zelt- und Markisenstoffe
2 oder Frotteeartikel werden mit 20 bis 70 g/m versehen und schwerere
Materialien, wie besondere technische Gewebe, erhalten eine Auflage
2
bis zu 100 g/m (Angaben bezogen auf Festsubstanz), wobei es besonders bei höheren Auflagemengen zur Erzielung eines gleichmäßigen zusammenhängenden Films zweckmäßig, bzw. sogar notwendig ist, die gewünschte Auflagenmenge in zwei oder mehr Durchgängen zu applizieren. Die meisten Artikel werden nur einseitig beschichtet, doch kann in gleicher Weise auch die andere Seite mit einer Beschichtung versehen werden.
bis zu 100 g/m (Angaben bezogen auf Festsubstanz), wobei es besonders bei höheren Auflagemengen zur Erzielung eines gleichmäßigen zusammenhängenden Films zweckmäßig, bzw. sogar notwendig ist, die gewünschte Auflagenmenge in zwei oder mehr Durchgängen zu applizieren. Die meisten Artikel werden nur einseitig beschichtet, doch kann in gleicher Weise auch die andere Seite mit einer Beschichtung versehen werden.
die
Häufig werden*beidseitig, insbesondere die einseitig beschichteten Materialien nachimprägniert. Durch diese Nachimprägnierung wird eine Optimierung der Effekte erreicht und außerdem bei der nur einseitigen Beschichtung auch die andere Seite mit einer insbesondere wasserabweisenden Ausrüstung versehen. Die Nachimprägnierung erfolgt in bekannter Weise unter Verwendung der bekannten Ausrüstungsmittel, wie metallsalzhaltige Paraffinemulsionen und Silikonemulsionen und kann
Häufig werden*beidseitig, insbesondere die einseitig beschichteten Materialien nachimprägniert. Durch diese Nachimprägnierung wird eine Optimierung der Effekte erreicht und außerdem bei der nur einseitigen Beschichtung auch die andere Seite mit einer insbesondere wasserabweisenden Ausrüstung versehen. Die Nachimprägnierung erfolgt in bekannter Weise unter Verwendung der bekannten Ausrüstungsmittel, wie metallsalzhaltige Paraffinemulsionen und Silikonemulsionen und kann
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auch mit einer oleophoben, verrottungsfesten und/oder Knitterfreiausrüstung
kombiniert werden, wobei die bekannten Ausrüstungsmittel zum Einsatz gelangen. Die Verfahrenstechnik der Nachimprägnierung
ist allgemein bekannt. In der Regel wird foulardiert und dann durch Trocknen und Kondensieren fertiggestellt. Diese zusätzliche Imprägnierung
kann auch vor der Beschichtung erfolgen.
Bei der Imprägnierung werden in der Regel in Abhängigkeit von der Flottenaufnahme und dem gewünschten Effekt 4 bis 100 g/l (höhere Mengen
sind aus wirtschaftlichen Gründen nicht angebracht), insbesondere 5 bis 40 g/l des 100%igen Copolymerisats und das Härtungsmittel in
Wasser eingerührt, gegebenenfalls organische, wasserunlösliche Lösungsmittel zugefügt und in üblicher Weise durch Tauchen und Abquetschen
(Foulardieren), Pflatschen oder Sprühen behandelt. Danach wird getrocknet
und in Abhängigkeit des behandelten Materials einige Sekunden bis Minuten bei 120 bis 190°C kondensiert.
Die Beschichtungsmassen und die Ausrüstungsflotten können noch andere
zur Textilbehandlung geeignete Substanzen, wie Appreturmittel enthalten. Genannt seien beispielsweise Aminoplastharze und Silikonelastomere.
Auch Weichmacher und Flammschutzmittel sowie nötigenfalls die entsprechenden Katalysatoren sind zu nennen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Behandlung von Textilien aller Art, sei es in Form von Geweben, Gewirken oder Vliesen geeignet.
Diese können sowohl aus natürlichen Fasern, wie Cellulose- oder Keratinfasern, als auch aus synthetischen Fasern, wie Polyacrylnitril, Polyamid,
Polyvinylalkohol oder Polyester hergestellt sein. Selbstverständlich kommen auch Textilmaterialien in Betracht, die aus Mischungen von natürlichen
mit synthetischen Fasern bestehen. Hervorzuheben ist, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch leicht eingestellte Gewebe,
wie Taft oder leicht eingestellte Popelinestoffe wasserdicht und wasserabweisend
ausgerüstet werden können. Dies ist beispielsweise für Regenschutzbekleidung,
wie Anoraks und dergleichen von Bedeutung. Daneben ist die Ausrüstung des vorliegenden Verfahrens auch besonders gut zur
Behandlung von Markisenstoffen und Campingartikeln geeignet.
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-K-
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Textilien erhalten, die
gleichzeitig wasserabstoßende und besonders beim Beschichten wasserdichte Eigenschaften aufweisen. Diese Eigenschaften sind überraschenderweise
in hohem Maße chemischreinigungs- und waschbeständig- Außerdem wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren den behandelten Textilien
auch eine Appretur mit Füllwirkung verliehen. Diese Appretur bedingt vor allem verbesserte Knitterfestigkeit, eine Griffverbesserung und eine
verringerte Pillingbildung. Es muß überraschen, daß diese Effekte durch das erfindungsgemäße Verfahren zustande kommen, nachdem hier eine Ausrüstung
mit Polymerisaten vorgenommen wird und solche Polymerisate nach dem Stand der Technik nicht geeignet sind, wasserdichte und gleichzeitig
wasserabweisende Eigenschaften zu erzeugen.
- 1O. -
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■β -
4%
26Ί6797
Zur Beschichtung von Polyamidgewebe (150 g/m ) für Anoraks werden
folgende Beschichtungsmassen hergestellt:
(Stand der Technik) 1000 g der unten angegebenen Copolymerisat-
dispersion
35 g einer 75 gew.%igenr wäßrigen Lösung von
Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff
200 g Tetrachloräthylen und
12g Verdickungsmittel (Carboxymethylcellulose)
12g Verdickungsmittel (Carboxymethylcellulose)
(erfindungsgemäß)
1000 g der unten angegebenen Copolymerisat-
dispersion
20 g Aminosilan der Formel (3) 20 g Dibutylzinndilaurat
200 g Tetrachloräthylen und
12 g Verdickungsmittel (Carboxymethylcellulose)
200 g Tetrachloräthylen und
12 g Verdickungsmittel (Carboxymethylcellulose)
(erfindungsgemäß)
wie II, aber mit
50 g Aminosilan der Formel (3) und 50 g Dibutylzinndilaurat
(erfindungs gemäß)
wie II, aber mit
100 g Aminosilan der Formel (3) und 100 g Dibutylzinndilaurat.
Die in bekannter Weise hergestellte 46 gew.%ige Copolymerisatdispersion
besitzt folgende Zusammensetzung in Gew.%:
46/0 % Copolymerisat, erhalten aus 0,5 % Itaconsäure,
9,25 % Acrylnitril
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65,00 % Butylacrylat,
18,50 % 2-Sthylhexylacrylat und
β,75 S H-Methylolaerylamid,
3,5 % Emulgator;, bezogen auf Copolymerisat (Nonylphenolpolyglykoläther
mit 50 Mol Äthylenoxyd je Mol Nonylphenol),
und
Rest Wasser.
Rest Wasser.
Die Beschichtung wird mittels Luftrakel mit einer Geschwindigkeit von
10 m pro Minute vorgenommen und das beschichtete Gewebe dann kontinuierlich in einen Wärmekanal geleitet (Verweildauer 2 Minuten) und bei 145 C
getrocknet und kondensiert. Die Auflage beträgt ca. 28 g/m . Ein Teil der ausgerüsteten Textilien wird in üblicher Weise 3 κ bei 40 C in der
Maschine gewaschen, ein anderer Teil 3 κ chemisch gereinigt (CR) in
Gegenwart von 2 g/l eines üblichen Reinigungsverstärkers und 2 g/l Wasser.
Die Ergebnisse nach 5-tägigem Ausliegen im Normalklima sind in den nachfolgenden
Tabellen zusammengefaßt:
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- 12 -
Original Wasser auf nähme in % |
Beregnung nach | 3 x 4O0C | DIN 53888 | 3 χ CR | \ | ι | effekt | Wasüordich1 | 7.ΉΊ | .igkrvit luv^i J | ΊΜ !»388(1 | |
Maschinen Wasser- aufnahme in % ' |
Wasser- aufnahme in Z |
(Wa B s er St | iulo in iiua) | |||||||||
Ausrüstung | 6,0 | Abperl effekt |
wäsche Äbperl'= effort |
1 | ί aber 1000 | 3 r 4ü('V· Maschinen" |
||||||
I | 11,4 | 20,3 | ί I |
ί j i |
||||||||
(S;tand der Technik) | 4,4 | 2-1 | 1S "Ϊ "1 . '■) " „t '■ ' Jj! |
; über 1000 | 440 | |||||||
II | 7,9 | 14,2 | ||||||||||
(erfindungsgemäß) | 4,3 | 4-4-4 | 3-3-3 | „» 1^ Ö ra ^t | j über 1000 i |
5110 | 1 no ; f |
|||||
III | 7,0 | ! 8,7 | j ί |
|||||||||
(erfindungsgemäß) | 4,3 | ; 4-4-4 | 3-3-3 | 3-3=3 | I ο | 700 | 510 : | |||||
IV | - ί I |
6,9 | 8,6 | |||||||||
(erfindungsgemäß) | 48 | j 4-4-4 | 3-3-3 ι |
680 : |
490 j |
|||||||
V | ||||||||||||
unbehandelt | 1 | r r |
||||||||||
CD
ro
O CTJ
CT) CD
Das Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch anstelle der dort angegebenen
Copolymerisatdispersion die gleiche Menge einer 48 gew.%igen Copolymerisatdispersion eingesetzt wird, die folgende Zusammensetzung
aufweist:
48 Gew.% Copolymerisat, erhalten aus
4,25 % N-Methylolacrylamid
1 % Acrylamid
0,45 % Itaconsäure
19,3 % Acrylnitril und
75 % Butylacrylat,
3 Gew.% Emulgator, bezogen auf Copolymerisat (Nonylphenolpolyglykol-
4,25 % N-Methylolacrylamid
1 % Acrylamid
0,45 % Itaconsäure
19,3 % Acrylnitril und
75 % Butylacrylat,
3 Gew.% Emulgator, bezogen auf Copolymerisat (Nonylphenolpolyglykol-
äther mit 30 Mol Äthylenoxyd je Mol Nonylphenol) und
Rest Wasser.
Es werden vergleichbar gute Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt, wobei auch ein weicher, glatter Griff resultiert.
2
Ein Baumwollatlas (310 g/m ) wird mit einer wäßrigen Flotte, die 200 g/l einer 45 gew.%igen, wäßrigen Copolymerisatdispersion, die in bekannter Weise aus 5 Teilen N-MethyIo!methacrylamid, 2 Teilen N-Methoxymethylacrylamid, 28 Teilen Methacrylsäuremethylester und 65 Teilen Acrylsäurebutylester hergestellt worden ist (3,5 Gew.%, bezogen auf Copolymerisat, nichtionogener Emulgator), 10 g/l Aminosilan der Formel (8) und 12 g/l Zinkoctoat enthält, getränkt, auf eine Flottenaufnahme von ca. 85 % abgepreßt, getrocknet und während 2 Minuten bei 155°C kondensiert.
Ein Baumwollatlas (310 g/m ) wird mit einer wäßrigen Flotte, die 200 g/l einer 45 gew.%igen, wäßrigen Copolymerisatdispersion, die in bekannter Weise aus 5 Teilen N-MethyIo!methacrylamid, 2 Teilen N-Methoxymethylacrylamid, 28 Teilen Methacrylsäuremethylester und 65 Teilen Acrylsäurebutylester hergestellt worden ist (3,5 Gew.%, bezogen auf Copolymerisat, nichtionogener Emulgator), 10 g/l Aminosilan der Formel (8) und 12 g/l Zinkoctoat enthält, getränkt, auf eine Flottenaufnahme von ca. 85 % abgepreßt, getrocknet und während 2 Minuten bei 155°C kondensiert.
Man erhält auf diese Weise ein wasserabweisendes Gewebe mit einem angenehmen weichen Griff. Auch die Knitterfestigkeit des so behandelten
Textilmaterials ist gegenüber dem unbehandelten Gewebe verbessert.
ο Ein Zeltstoff aus Polyacrylnitrilfasern (200 g/m ) wird einseitig mit
folgender Beschichtungsmasse mittels Luftrakel beschichtet, wobei die
Beschichtung mit zwei Rakelstrichen erfolgt (Gesamtfeststoffauflage
709842/0524 "14 ~
50 g/m ) und anschließend jeweils kontinuierlich durch einen Wärmekanal
geleitet (15m pro Minute) und bei 1500C während 2 Minuten getrocknet
wird;
1000 g einer 40 gew.%igen nicircionogenen Copolymerisatdispersion
(82 % Butylacrylat, 8 % Acrylnitril, 8 % N-Methylolmethacrylamid
und 2 % Äthylenglykoldiacrylat)
18g eines üblichen roten Pigmentfarbstoffes
25 g Aminosiian der Formel (7), 20 g Dioctylzinnbenzoat und 25 g Verdickungsmittel (Methylcellulose).
Danach wird das beschichtete Gewebe mit folgender wäßriger Flotte nachimprägniert
:
30 g/l Hexamethylolmelamintetramethyläther 7 g/l 35%ige wäßrige Zinknitratlösung
(pH-Wert etwa 1, eingestellt mit Salzsäure) 2 ml/1 60%ige Essigsäure
45 g/l der nach Beispiel 1 der DT-OS 22 40 597 hergestellten Paraffinemulsion
9 g/l einer bekannten ca. 25%igen Oleophobiermittelemulsion (siehe
9 g/l einer bekannten ca. 25%igen Oleophobiermittelemulsion (siehe
US-PS 2 803 615) und
40 g/l der nach Beispiel 8 der US-PS 3 320 197 hergestellten Emulsion.
Das Gewebe wird foulardiert (Flottenaufnahme ca. 50 %) , bei 130°C getrocknet
und dann bei 150 C kondensiert.
Das beschichtete Gewebe weist auf der beschichteten Seite eine sehr
gute, witterungsbeständige Wasserdichtigkeit auf. Die Wasserabweisung ist hervorragend. Die Permanenz der Effekte ist gegeben.
Auf ein grobes, in bekannter Weise vorappretiertes Baumwollgewebe (ca. 280 g/m ) wird beidseitig folgende Beschichtungsmasse/mxt Hilfe
einer Walzenrakel aufgebracht:
- 15 -
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1000 g einer 35 %igen nichtionogenen Copolymerisatdispersion
(Polymerisat erhalten aus 85 % Vinylacetat, 2 % 2-Äthylhexylacrylat
und 13 % N-Methylolacrylamid), (1)
35 g Aminosilan der Formel (2) (2)
35 g Dibutylzinndiacetat (3)
50 g Tolulol (4)
50 g Titandioxyd (5) und
15 g Verdickungsmittel (Carboxymethylcellulose) (6).
35 g Dibutylzinndiacetat (3)
50 g Tolulol (4)
50 g Titandioxyd (5) und
15 g Verdickungsmittel (Carboxymethylcellulose) (6).
Dabei wird (5) mit (4) angeteigt und unter intensivem Rühren in (1)
gegeben. Danach werden (2), (3) und (6) zugemischt.
2 Das Gewebe wird mit einer Auflage von ca. 70 g/m (Feststoff) je Seite
versehen. Dann wird bei 120°C getrocknet und 30 Sekunden bei 1800C
kondensiert.
Das so behandelte Gewebe weist einen sehr steifen Griff auf und besitzt
auch eine sehr gute Wasserabweisung. Die Effekte sind wisch- und waschfest.
Das Beispiel 1/11 wird unter Verwendung von 30 g des aminofunktionellen
Siloxans der Formel (12) und 45 g Zinncaprylat als Härtungsmittel wiederholt . Es werden vergleichbare Ergebnisse erhalten, wobei die
Chemischreinigungsbeständigkeit etwas schwächer ausgeprägt ist.
2
Ein Polyester-Cordripsjersey (300 g/m ) wird in üblicher Weise wäßrig mit Dispersionsfarbstoff gefärbt und nach der Spannrahmentrocknung mit folgender wäßriger Flotte auf der Rückseite gepflatscht (Flottenaufnahme 130 %) :
Ein Polyester-Cordripsjersey (300 g/m ) wird in üblicher Weise wäßrig mit Dispersionsfarbstoff gefärbt und nach der Spannrahmentrocknung mit folgender wäßriger Flotte auf der Rückseite gepflatscht (Flottenaufnahme 130 %) :
50 g/l einer in bekannter Weise hergestellten 45 %igen Copolymerisatdispersion
(Polymerisat erhalten aus 45,5 % Vinylacetat, 30,5 % Butylacrylat,
11,75 % N-Methylolallylcarbamat, 11,75 % Acrylamid und
0,5 % Maleinsäureanhydrid; Emulgator 2 %, bezogen auf Copolymerisat,
Octylphenolpolyglykoläther mit 40 Mol Äthylenoxyd je Mol Octylphenol)
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0-6 g/i Äjninosilan der Formel (5) und
0,6 g/l Sirkcncaprylat.
0,6 g/l Sirkcncaprylat.
Der Jersey wird bei 120°C getrocknet, und 30 Sekunden bei 180 C
thermofixiert.
thermofixiert.
Es resultiert ein Gewebe mit. vollem, voluminösem Griff, guten Anti-Pilling-Eigenschaften
und guter Wasserabweisung. Die Ausrüstung ist wasch- :-ind chemischreinigungsbeständig.
Das Beispiel 4 wird unter Verwendung der gleichen Menge des aminofunktionellen
Siio2ians der Formel (10) wiederholt. Als Verdickungsmittel
werden dabei 50 g Stärke-Tragant-Verdickung (10 Teile Weizenstärkej-25
Teils Tragantlösung 65 : 100 und 65 Teile Wasser) eingesetzt. Es wird ebenfalls eine in hohem Maße wasserdichte und wasserabweisende
Ausrüstung, die gute Permanenz zeigt, erhalten.
709842/0524
Claims (8)
1.) Verfahren zum Behandeln von Textilien durch Aufbringen wäßriger
Behandlungsmittel, die reaktive Polymere enthalten, Trocknen und gegebenenfalls Kondensieren, dadurch gekennzeichnet, daß in
wäßrigem Medium beständige, reaktive Copolymere auf Basis äthylenisch ungesättigter Verbindungen, die als reaktive Gruppen N-Methylolgruppen
oder mit C. - C3~Alkoholen verätherte N-Methylolgruppen
enthalten, in Gegenwart katalytischer Mengen Aminogruppen enthaltender Silane und/oder Siloxane und metallorganischer Katalysatoren
als Härtungsmittel aufgebracht werden.
2.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
reaktiven Copolymeren auf Acrylsäureester—u./od.Methacrylsäureesterbasis
aufgebaut sind.
3.) Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die reaktiven Copolymeren 2,5 - 20 Gew.%, insbesondere 2,5 - 12 Gew.%, bezogen auf das gesamte Polymerisat, an Monomeren mit
Carbonsäureamidmethylol- bzw. Carbonsäureamidmethyloläthergruppen einpolymerisiert enthalten.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Aminogruppen enthaltende Silane solche der Formel
Γ
M-A-Si-(OY)3_n (I)
M-A-Si-(OY)3_n (I)
worin Y eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen, A eine Alkylengruppe
mit mehr als 2, insbesondere 3 oder 4 C-Atomen, M eine Aminogruppe oder Diaminoalkylgruppe, die mit A über eine Kohlenstoff
/Stickstoff bindung verbunden ist,und n=0 oder 1 bedeuten,
verwendet werden.
5.) Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß metallorganische Katalysatoren des Aluminiums, Zirkons, Titans, Kobalts, Eisens und insbesondere des Zinks und Zinns verwendet
werden.
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ORIGINAL INSPECTED
6.) Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als metallorganische Katalysatoren Zinkseifen verwendet werden.
7.) Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
metallorganische Katalysatoren Dialkylzinndxcarboxylate verwendet
werden.
8.} Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Härtungsmittel 0,5 bis 10, insbesondere 2 bis 8 Gew.% Aminosilan
und/oder Aminosiloxan und 0,5 bis 10, insbesondere 2 bis 8
Gew.% metallorganischer Katalysator, bezogen jeweils auf 100 %iges
Copolymerisat, verwendet werden.
709842/0524
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CHEMISCHE FABRIK PFERSEE GMBH, 8901 LANGWEID, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PFERSEE CHEMIE GMBH, 8901 LANGWEID, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |