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EINEt Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Hebezeug-und
Förderanlagenbau, insbesondere auf Laufkatzen für Brückenstapelkrane.
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Am zweckmäßigsten ist die gemäß der Erfindung ausgeführte Laufkatze
in den Brückenstapelkranen zu montieren, die zum Lagern von abgepackten Gütern in
Gestellen sowie zum B und Entladen von Transportmitteln verwendet werden.
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Bekannt sind Laufkatzen für Brückenstapelkrane, die zwei parallel
liegende Träger enthalten, die miteinander paarweise verbundene Laufräder tragen,
die auf in den Brückenträgern befestigten Schienen aufgestellt sind. Diese Träger
der Laufkatze sind mit einem Tragrahmen starr verbunden, auf dem eine drehbare Plattform
montiert ist, die eine vertikale Säule mit Lastaufnahmemitteln trägt. Am Tragrahmen
sind an der unteren Seite desselben Einrichtungen zur Verbinderung des Umkippens
der Laufkatze montiert. Jede dieser Einrichtungen enthält einen Anschlaghebel,
dessen
Schwenkachse am Tragrahmen befestigt ist, während das Armende eines jeden Hebels
beim Umkippen der Laufkatze (beim Anfahren des unteren Säulenteiles gegen ein Hindermis)
mit einer Führung zusammenwirkt, die an einem entsprechenden Brückenträger befestigt
ist (siehe z.B. den in der UdSSR erteilten Urhebeischein Nr. 369065).
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Der Hauptnachteil der bekannten Laufkatze besteht darin, daß der
Rahmen mit den Trägern der Laufkatze durch Schweißung starr vertunden ist, was ihn
unzerlegbar macht, wodurch wiededie> rum Montage bzw. Demontage desselben sowie
der Transport der Laufkatze während der Beförderung derselben an die Montagestelle
kompliziert werden. Außerdem erhöht das Vorhandensein von an den Brückenträgern
befestigten Bohrungen den Metallbedarf für den Brückenstapelkran.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten
Nachteile.
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diegt) Der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Laufkatze für den hückenstapelkran
zu schaffen, bei der die Verbindung der Brückenträger mit dem Tragrahmen bar auf
solche Weise ausgeführt ist, daß sie unmittelbar auf der Ecke des Brückenstapelkranes
verbunden werden können.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der Laufkatze des Brückenstapelkranes,
in der zwei parallel liegende Träger, die miteinander paarweise verbundene Laufräder
tragen; welche auf an den Brückenträgern befestigten Schienen aufgestellt sind,
mit einem zwischen ihnen angeordneten, Tragrahmen verbunden sind, an dem Einrichtungen
zur Verhinderung des Umkippens der Laufkatze sowie eine drehbare Plattform montiert
sind, die Lastaufnahmemittel
trägt, erfindungsgemäß die Verbindung
der die Laufräder tragenden Träger mit dem Tragrahmen mittels an den Trägern fliegend
befestigter Hülsen sowie mittels Stützen hergestellt ist, die am Tragrahmen befestigt
sind, in die erwähnten Hülsen hineinragen und mit ihnen lösbar verbunden sind.
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Zweckmäßigerweise ist jede Stütze hohl ausgeführt, mit rund, dem.
unteren Ende der Hälse mittels einer Flanschverbindung mit dem oberen inde derselben
mittels einer Baueinheit verbunden, die zwei miteinander verbundene flache Einzelteile
enthält, von denen das eine im Innenraum der Stütze befestigt und an ihm ein Stab
angebracht ist, der längs der geometrischen Achse der Stütze verläuft und zur Zetrierung
derselben bezüglich der Hälse dient, während sich das andere Einzelteil an der Stirnseite
der Rülse befindet, eine Bohrung zum Durchtritt des Stabes aufweist und zur linierung
desselben vorgerichtet ist.
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Diese Verbindung der Hülse mit der Stütze ist in hohem Maße fertigungsgerecht,
konstruktiv einfach und suverlässig im Betrieb.
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In nicht minder zweckmäßiger Weise ist im Innenraum jeder Stütze,
die am Tragrahmen befestigt ist, eine Einrichtung zur Verhinderung des Umkippens
der Laufkatze untergebracht, die einen Ln der axialen Richtung abgelederten Zylinder
darstellt, dessen eines Ende mit einem für die Verschiebung der Laufkatze sorgenden
Antrieb operativ verbunden ist, während das andere Ende etwas unterhalb der Brückenträger
angeordnet und an ihm ein Glied fliegend befestigt ist, das praktisch parallel zum
Brückenträger liegt derart, daß sein freies Ende unter diesem Träger in einem bestimmten
Abstand von ihm verläuft.
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Diese Ausführung der Einrichtung zur Verhinderung des Umkippens der
Laufkatze ist sehr kompakt, und die operative Verbindung derselben mit dem Antrieb
ermöglicht die Abschaltung des Laufkatzenantriebs in einer Notsituation.
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Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Laufkatze für den
Brückenstapelkran gestattet es, die Montage bzw. Demontage der Laufkatze unmittelbar
auf der Brücke des Stapelkranes relativ leicht durchzuführen, und erfordert keine
große H6he des lagerraumes über der Brücke des Brückenstapelkranes zum Zusammenbau
der Laufkatze. Außerdem vermindert die Ausführung der Einrichtung zur Verhincerung
des Umkippens der Laufkatze gemäß der erfindung den Ketallbedarf für den Brückenstapeikran
beträchtlich, und die operative Verbindung der Einrichtung mit dem Antrieb zur Verschiebung
der Laufkatze erhöht die Arbeitssicherheit auf dem Brückenstapelkran.
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Na.chstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
brfindung unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichungen beschrieben; in den Zeichnungen
zeigt: Qen.
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Fig. 1 Brückenstapelkran mit der Laufkatze gemäß der Erfinin r dung/gesamte/Vorderansicht;
Fig. 2 dasselbe Draufsicht; den Fig. Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2,
im vergrößerten Maßstab.
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Die laufkatze 1 (Fig. 1) des Brückenstapelkranes enthält zwei parallel
liegende Träger 2, die Laufräder 3 und einen Tragrahmen 4 tragen, der sich zwischen
den Trägern 2 befindet und mit ihnen starr verbunden ist.
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Die Laufräder 3 stützen sich auf Schienen 5 ab, die an Brückenträgern
6 befestigt sind, und sind miteinander paarweise verbunden. Das eine Paar von Laufrädern
3 ist das Antriebspaar und seine Räder 3 sind mittels einer hohlen Welle 7 (Fig.
2) und einer Kupplung 8 miteinander verbunden. Die Welle 7 ist mit der </>
Abtriebswelle <nicht abgebildet en> eines für die Verschiebung der Laufkatze
1 ,sorgenden Antriebs 9 verbunden.
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Im anderen Paar sind die Laufräder 3 mittels einer hohlen Welle 10
sowie Kupplungen 11 miteinander verbunden. Dieses Paar von Laufrädern ist das getriebene
Paar.
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Der Tragrahmen 4 ist mit den Trägern 2 starr und lösbar verbunden.
Hierzu sind an den Trägern 2 Einzelteile 12 fliegend befestigt, die an ihren Lenden
Hülsen 13 tragen. Die geometrischen Achsen dieser Hlsen verlaufen vertikal. Am Tragrahmen
4 sind Stützen 14 befestigt. Diese Stützen sind derart befestigt, sie daß während
der Montage der Laufkatze 1 in die Hülsen 13 hineingeführt und mit ihnen starr verbunden
werden.
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JDde Stütze 14 ist hohl ausgeführt und mit dem unteren Ende der Hülse
13 mittels einer Flanschverbindung 15 verbunden, die einen an der Hülse 13 befestigten
Flansch 16, einen an der Stütze 14 befestigten Flansch 17 sowie Schrauben 18 enthält,
die die diese Flansche verbinden und@längs einer Kreislinie gleichmäßig verteilt
angeordnet sind, Mit dem oberen Ende der Hülse 13 ist dicke Stütze 14 mittels einer
Baueinheit 19 verbunden, die zwei flache Einzelteile 20 und 21 enthält. Das Einzelteil
20 befindet sich im Innenraum der Stütze 14 an deren oberem Ende und ist sit' ihr
mittels einer Schieißaht starr
verbunden. Am einzelteil 20 ist in
seiner Mitte ein Stab 22 befestigt, der längs der geometrischen Achse der Stütze
14 verläuft. Dieser Stab 22 dient zur Zentrierung der Stütze 14 bezugleich der Hülse
13.
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Das Einzelteil 21 befindet sich an der Stirnseite der Hülse 13 und
weist in seiner Mitte eine Bohrung zur Unterbringung des Stabes 22 auf. Zur Fixierung
des Stabes 22 bezüglich des Einzelteiles 21 dient eine Platte 23, die am Einzelteil
21 mittels einer Schweißnaht befestigt ist.
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Die naelteile 20 und 21 sind durch Schrauben 24 miteinander verbunden,
die längs einer Kreislinie gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
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Auf dem Tragrahmen 4 ist eine drehbare Plattform 25 (Fig. 1) montiert,
an der eine vertikale Säule 26 befestigt ist. An der Säule 26 ist ein Wagen 27 angebrachv,
der Lastaufnahmemittel 28 tragt. Am Wagen 27 ist ein Führerhaus 29 montiert.
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Auf der drehbaren Plattform 25 ist ein Antrieb 30 zur Verschiebung
des Wagens 27 längs der Säule 26 angeoidnet. Der Wagen 27 ist mit einer Trommel
31 des Antriebs 30 mittels eines Seiles 32 verbunden. Auf der drehbaren Plattform
ist auch ein Antrieb 33 (Fig. 2) zur Drehung dieser Plattform angeordnet.
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An der unteren Seite des Tragrahmens 4 sind Einrichtungen 37 (Fig.
3) zur Verhinderung des Umkippens der Laufkatze 1 iontiert. Jede Einrichtung enthält
einen Zylinder 35, der aus zwei Teilen 35a und 35b besteht, die miteinander starr
verbunden sind.
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Der Teil 35a ist hohl ausgeführt. während der Teil 3Sb einen Stab
darstellt.
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Der Zylinder 35 ist im Innenraum der Stütze 14 so angeordnet, daß
sich sein unterer Teil 35a etwas unterhalb des Brückenträgers 6 befindet. An diesem
Teil 35a ist an seinem lande ein Glied 36 fliegend befestigt, das parallel zum Brückenträger
6 liegt, derart, daß sein freies Ende in einem bestimmten Abstand vom unteren Ende
des Brückenträgers 6 verläuft. Dieser Abstand.
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k,ann 20 - 25 mm betragen. Der Zylinder 35 wird in normaler Lage,
d.h. wenn keine Notsituation besteht, im Innenraum der Stütze 14 durch eine Feder
37 festgehalten, die sich am Teil 35b zwischen Linzelteilen 38 und 39 befindet,
die as Teil 35b des Zylinders 35 angebracht sind. Das Einzelteil 39 liegt auf einem
Flansch 40 auf, der am Tragrahmen 4 mit Schrauben 41 befestigt ist, die längs einer
Kreislinie gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
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Die Einzelteile 38 und 39 sind solcher Weise ausgeführt, daß sie
sich bei maximalem Zusammendrücken der Feder 37 gegeneinander abstützen und keine
Quetschung der Federwindungen zulassen. Zur Beanspruchung der Feder 37 dient eine
Mutter 42, die auf das obere Ende des Teiles 35b aufgeschraubt ist. An dieser Mutter
liegt das Einzelteil 38 an. Der Zylinder 35 ist mit dem Antrieb 9 (Fig. 2) zur Verschiebung
der Laufkatze 1 operativ verbunden. Diese Verbindung enthält ein Gewicht 43 (Fig.
3), das auf dem oberen Ende des Zylinders 35 frei aufliegt. Das Gewicht 43 ist über
ein biegsames Zugmittel 44 iit dem Ende eines Hebels 45*verbunden.
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Zum Durchführen des Zugmittels 44 durch den Stab 22 ist in dem letzteren
eine durchgehende Bohrung 46 vorgesehen. Die Schwenkachse 47 des Hebels 45 ist am
Gehäuse eines Endschalters 48 befestigt. Der andere lra des Hebels 45 wirkt auf
ein Element
(nicht abgebildet) des 2 schalters 48 ein, der mit dem
für die Verschiebung der Laufkatze 1 sorgenden Antrieb 9 elektrisch verbunden ist.
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Es kann ein Endschalter einer beliebigen bekannten Konstruktion verwendet
werden, die sich für diese Zwecke eignet.
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Der Endschalter ist ferner auch mit dem nicht dargestellten Antrieb
zur Verschiebung der Brücke des Stapelkrans elektrisch verbunden.
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Die Montage der Laufkatze geht auf die folgende Weise vor sich.
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Auf die Schienen 5 werden die Träger 2 der Laufkatze 1 mit daran
montierten Laufrädern 3 aufgestellt. Die Laufräder 3 werden durch hohle Wellen 7
und 10 sowie jeweilige Kupplungen 8 und 11 paarweise verbunden.
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Danach wild mit beliebigen geeigneten Mitteln der Tragrahdem men
4 mit daran montierten drehbaren Plattform 25 und i;inrichtungen 34 zur Verhinderung
des Umkippens der Laufkatzevwelche in den Stützen 14 des Tragrahmens 4 angeordnet
sind gehoben. Der Tragrahmen 4 wird auf solche Weise gehoben, daß er zwischen den
Brtickenträgern 6 hindurchgeht. Beim Verweilen des Tragrahmens 4 in der oberen Endlage
treten die Stützen 14 in die Hülsen 13 hinein und werden mittels der Flanschverbindungen
15 und Baueinheiten 19 mit den Trägern 2 starr verbunden.
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Die Zentrierung der Stützen 14 bezüglich der Hülsen 13 erfolgt mittels
des Stabes 22 und der Platte 23, die dann an das Einzelteil 21 angeschweißt wird.
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Diese Konstruktion der Laufkatze 1 erlaubt es, die Transportmaße
des Tragrahmens 4 der Laufkatze 1 und den Abstand von
den Kranbahnschienen
bis zur Gebäudedecke zu verringern, der zur Montage der Laufkatze erforderlich ist,
Im hndergebnis wird der Nutzraum des Lagergebäudes vergrößert.
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Vor dem Heben des Tragrahmens 4 werden in die hohlen Stützen 14 die
abgefederten Zylinder 35 eingebracht. Die Vorspannung einer jeden Feder 37 erfolgt
mittels der Mutter 42, derart, daß der Abstand zwischen dem unteren Ende des Bruc"kenträgers
6 und dem Glied 36 20 - 25 mm betragt.
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Die Laufkatze des Brückenstapelkranes arbeitet im normalen Betriebszustand
auf dieselbe Weise wie die bekannten Laufkatzen der Brückenstapelkrane.
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Beim Anfahren der Säule 26 gegen ein Hindernis arbeitet die Laufkatze
folgendermaßen: Beim Anfahren des unteren Teiles der Säule 26 gegen ein Hindernis
lösen sich während der Bewegung der Laufkatze 1 längs der Brücke die Laufräder 3
(getriebene Räder) von den Schienen 5, die freien Enden der Glieder 36 drucken gegen
das untere Ende der Brückenträger 6.
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Hierbei werden durch eine während des Lösens der Laufräder 3 entstehende
Kraft die Federn 37 zusammengedrEckt. Die Zylinder 35 verschieben sich nach unten
bezüglich der Stützen 14. Das Gewicht 43 senkt sich unter einwirkung des Eigengewichtes
und wirkt über das biegsame Zugmittel 44 sowie den Hebel 45 auf den Endschalter
48 ein, der über einen Magnetanlasser (nicht abgebildet) den Befehl zur Abschaltung
des Elektromotors des für die Verschiebung der Laufkatze 1 sorgenden Antriebs 9
in der Richtung der Laufkatzenbewegung gibt, bei der das Lösen der Laufräder 3 der
Laufkatze 1 erfolgte.
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In einer bei der Verschiebung der Brücke entstandenen Notsituation
wi@d die Abschaltung des ihre Verschiebung besorgenden Antriets in der Richtung
der Laufkatzenbewegung, bei der das Lösen der Laufräder 3 der Laufkatze 1 stattfindet,
in ähnlicher Weise erfolgen.