DE2612323C3 - Räumnadel - Google Patents
RäumnadelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D43/00—Broaching tools
- B23D43/02—Broaching tools for cutting by rectilinear movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Räumnadel, mit einem kegelförmigen Bereich zur
spanlosen Vorformung sowie Schneid- und Kalibrierbercichen zur spanabhebenden Fertigbearbeitung eines
Werksiückinncnprofiles.
Räumnadcln dieser Art (vgl. beispielsweise den
Urheberschein der UdSSR Nr. 2 41 930) besitzen an den
Schneiden bzw. Schneidkanten ihres Schneidbcrciches SondcreinrichtungGn in Form von Ausrundungen,
Nuten, Abflachungcn. Schlitzen und dergleichen zur Begrenzung der Breite der jeweils abzutrennenden
Späne. Diese Ausgestaltung führt im Bereich der Schneiden bzw. Schneidkanten zur Bildung von
winkelförmigen Abschnitten, Ecken oder dergleichen, deren Schneidhalt'gkeit gegenüber den daran anschließenden
Schneidenabschnitten aufgrund der ungünstigen Geometrie relativ gering ist. Dies führt beim Schneidvorgang
zwangsläufig zu einem erhöhten Verschleiß der winkelförmigen Abschnitte bzw. Kanten und somit zu
einer geringeren Standzeit der gesamten Räumnadeln.
Darüber hinaus erfordert die Herstellung und Schärfung von Räumnadeln mit derartigen Sondereinrichtungen
im Bereich der Schneiden bzw. Schneidkanten einen hohen Arbeitsaufwand. So bedingt beispielsweise
die Ausführung einer großen Anzahl von Spantrennungsnuten an den Schneiden bzw. Schneidkanten
des Schneidbereiches derartiger Räumnadeln einen beträchtlichen Verbrauch an Schleifscheiben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Räumnadel der eingangs geschilderten Art derart weiterzubilden,
daß ohne einen Verzicht auf die aus der Jjpanbreitenbegrenzung bei der spanabhebenden Bearbeitung
resultierenden Vorteile eine vereinfachte Herstellung und Schärfung ermöglicht sowie eine
Erhöhung der Standzeit erzielt wird.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Bereich zur spanlosen Vorformung Vorsprünge
aufweist, deren radiale Höhe die Gesamlzustellung der
Schneiden des Schneidbereiches übersteigt und daß die Schneiden je eine ununterbrochende Schneidkante
aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist erstmalig eine Räumnadel geschaffen, bei der durch die
Vorsprünge am Bereich zur spanlosen Vorformung auf der zu bearbeitenden Oberfläche Längsnuten durch
plastische Verformung ausgebildet werden, die die zu bearbeitende Oberfläche in Abschnitte bestimmter
Breite unterteilen. Durch die nachfolgenden ununterbrochenen Schneiden bzw. Schneidkanten werden diese
Abschnitte dann durch Abheben von Spänen begrenzter Breite abgespant.
Sollte eine vollkommen glatte und ebene Oberfläche erzielt werden, so ist die radiale Höhe der Vorsprünge
des Vorformbereiches derart zu bemessen, daß durch den spanabhebenden Kalibrierbereich etwa noch
vorhandene, auf die spanlose Vori.>rtnung durch die
Vorsprünge zurückzuführende Spuren vollkommen beseitigt werden können. Soll jedoch eine genutete
Oberfläche erzeugt werden, ist die radiale Höhe der Vorsprünge derart zu bemessen, daß sie die Gesaintzustellung
der Schneiden im Kalibrierbereich übersteigt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung entfällt die Anordnung von schnell verschleißenden Winkelabschnitten
oder Kanten an den Schneiden, so daß die Standzeit vergleichsweise höher ist als bei Räumnadeln
mit Sondereinrichlungen zur Begrenzung der Spanbreite an den Schneiden bzw. Schneidkanten.
Da sich erfindungsgemäß ausgestaltete Rüumnadeln aufgrund ihrer ununterbrochenen Schneidkanten im
Schneid- und Kalibrierbereich sowohl zur Bearbeitung von weichen als auch Metallen großer Härte eignen,
ergeben sich breitere Einsatzmöglichkeiten.
Beim erfindungsgemäßen Vorschlag erfolgt somit die Begrenzung der Breite des abzutrennenden Spanes
jeweils bereits im Vorformungsbereich durch den Einsatz der Vorsprünge, die vor dem eigentlichen
Schneidvorgang zum Einsatz kommen. Dadurch kann auf die Anordnung von Sondercinrichtungen zur
Begrenzung der Spanbreitc an den Schneiden bzw. Schneidkanten verzichtet werden. Dadurch entfallen
auch die schnell verschleißenden Winkelabschnitte bzw.
Eckbereiche an den Schneiden, so daß die Standzeit der Schneiden erheblich erhöht und der Arbeitsaufwand bei
der Herstellung und Schärfung verringert wird.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als Hülse
ausgestaltet, die zur Bildung der Vorsprünge mit Längsnuten ausgestattet ist. Diese konstruktive Lösung
gestattet es, auf der zu bearbeitenden Oberfläche Nuten beliebigen Profils und beliebiger Abmessungen auszubilden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als
Hülse ausgestaltet, in die zur Bildung der Vorsprünge Wälzkörper eingelassen sind, die über den gesamten
Umfang der Hülse zumindest in einer Reihe angeordnet sind Dieser konstruktive Aufbau des Vorformungsbereiches
gestattet es, die Vorsprünge aus Werkzeugstahl, den übrigen Teil jedoch aus Konstruktionsstahl
herzustellen. Daraus ergibt sich eine Vereinfachung der Herstellungstcchnologie sowie die Möglichkeit der
Einsparung von teuerem Werkzeugstahl und damit eine Verbilligung.
Zweckmäßigerweise ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als prismatischer Körper ausgestaltet,
dessen Außenseiten gegen die Stirnseiten hingervigie Flächen aufweisen, wobei die Vorsprünge durch
längsnuten gebildet sind. Diese konstruktive Lösung gestattet es, ebene Oberflächen sowie Nuten und ebene
stufenförmige Oberflächen zu bearbeiten.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als rechteckige
Platte ausgebildet, wobei die Vorsprünge von Wälzkörpern gebildet sind, die auf der Außenseite der Platte
zumindest in einer Reihe in einer Richtung angeordnet sind, die zu den Plattenslirnseiten im wesentlichen
parallel verläuft. Diese Lösung gestattet es ebenfalls, die Vorsprünge des Vorformungsbereiches aus Werkzeugstahl
und den übrigen Teil ans Konstruktionsstahl herzustellen und somit die Herstellung zu vereinfachen
und zu verbilligen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als
rechteckige Platte ausgebildet, auf deren Außenseite eine Längsnut angeordnet ist, in der auf einer
gemeinsamen Achse, welche zu den Längsnutstirnseiten im wesentlichen parallel ausgerichtet ist, zur Bildung der
Vorsprünge drehbare Rollen angeordnet sind. Diese Lösung gestattet die Herstellung der Nuten ohne
Gleitreibung, wodurch sich eine Erhöhung der Standzeit der Vorsprünge ergibt.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Räumnadel unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Räumnadel zur Bearbeitung von Bohrungen,
in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene H-Il der Fi g. I,
Fig.3 ein Detail Λ der Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab.
Fig.4 eine wehere Ausführungsvariante des Details
A der F i g. 2.
F i g. 5 die Lage der Vorsprünge des Vorformungsberciches
in der zu bearbeitenden Oberfläche während des Umformvorganges,
Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B der
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B der
Fig.4 in vergrößertem Maßstab gemäß einer weiteren
Ausführungsvariuiite,
Fig.8 eine Ausführungsvariante des Details F der
Fie. I.
F i g. 9 eine zweite Ausführungsvariante des Details F
der F ig. 1,
Fig. 10 ein Detail D der Fig.8 in vergrößerten
Maßstab,
Fig. Il ein Detail E der Fig.9 in vergrößertem
Maßstab,
F i g. 12 ein Detail D der F i g. 8 in vergrößertem
Maßstab gemäß einer zweiten Ausführungsvariante,
Fig. 13 ein Detail E der Fig.9 in vergrößertem
ίο Maßstab gemäß einer zweiten Ausführungsvariante,
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Räumnadel zur Bearbeitung von Nuten und ebenen stufenförmigen Oberflächen in einer
Seitenansicht,
Fig. 15 einen Schnitt in der Ebene XV-XV der
Fig. 14,
F i g. 16 eint andere Ausführungsvariante des Vorformungsbereiches
bei einer Räumnadel gemäß F i g. 14,
F i g. 17 die Anordnung der Wälzkörper (Kugeln) des ^u Vorformbereiches in einer Reihe,
F i g. 18 die Anordnung der WälzVAper (Kugeln) des
Vorformbereiches in zwei Reihen,
Fig. 19 eine zweite Ausführungsvariante entsprechend der Fig. 18,
2i Fig. 20 die Anordnung von Rollen in einer Nut des
Vorfornbereiches und
Fig. 21 eine schematische Darstellung des Räumens einer stufenförmigen Oberfläche mittels einer flachen
Räumnadel gemäß der Erfindung.
M Die in Fig. 1 dargestellte Räumnadel, die zur
Bearbeitung von Bohrungen bestimmt ist, besitzt einen vorderen Schaft 1 und einen hinteren Schaft 2, zwischen
denen aufeinanderfolgend ein vorderes Führungsteil 3, ein Schneidbereich mit Schneiden 4 (Schruppschneiden)
π und Schneiden 5 (Schlichtschneidcn) sowie ein Kalibrierbereich mit Schneiden 6 und ein hinteres
Führungsteil 7 angeordnet sind.
Auf dem vorderen Führungsieil 3 ist ein Bereich 8 zur
spanlosen Vorformung in Form einer Hülse 11 und eine
auswechselbare Führungsbüchse 9 aufgesetzt, die die Hülse It an einen Bund to andrückL Die auswechselbare
Tührungsbüchse 9 ist am vorderen Führungsieil 3 auf bekannte Weise befestigL
Die Hülse 11 ist auf ihrer Außenseite zu ihren beiden
r> Stirnseiten hin kegelförmig gestaltet und besitzt somit
einen Anschnittkegel 12 und einen Gegenkegel 13.
Zwischen den Kegeln ist ein zylindrischer Teil 14 vorgesehen. Auf der Außenfläche der Hülse 11 sind
Längsnuten 15 (F ig. 2) eingearbeitet, die Vorsprünge 16
w in Form von Stegen bilden. Die Höhe der Stege übersteigt die Gesamtzustellung der Schneiden 4,5 des
Schneidbereiches. Die Schneiden des Schneidbereiches sind ununterbrochen ausgeführt. Die Winkel der Kegel
12 u"d 13 sowie die Breite des zylindrischen Teiles 14
r> sind in Abhängigkeit der physikalisch-mechanischen
Eigenschaften de-· zu bearbeitenden Materials, der Größe der Bearbeitungszugabe und den Parametern
der zu bearbeitenden Oberfläche festgelegt worden.
Die Vorsprünge 16 können im Querschnitt verschiew)
dene Formen hab^n. Bevorzugt sind eine trapezähnliche (F i g. 3) und eine rechteckige Form (F ig. 4).
Die Höhe »/»«der Vorsprünge 16(Fig.5) übersteigt
die Gesamtzustellung der Schneidzähne und wird nach der folgenden Formel berechnet:
In dieser Formel ist:
/) = VorsprunEshöhe,
/) = VorsprunEshöhe,
S, = radiale Gesamtzustellung der Schneiden (worunter die radiale Überhöhung der letzten Schneide
relativ zur ersten Schneide zu verstehen ist),
c = erforderlicher Spalt zwischen der zu bearbeitenden Oberfläche und dem Boden der Nut, ί
6 = Schwindungsgröße der umgeformten Oberfläche, worunter die Veränderung der Parameter
der zu bearbeitenden Oberfläche gegenüber den Querschnittsabmessungen der Vorspränge des
Bereiches zur spanlosen Vorformung zu verstehen ist.
Die Schwindungsgröße »d« der umgeformten Oberfläche ist von den Eigenschaften des zu bearbeitenden
Materials, der Stärke der zu verformenden Schicht r> (Nutentiefe), der Konfiguration des zu bearbeitenden
Werkstücks, der Form der Vorspränge sowie von den Räumbedingungen (Art der Schmier- und Kühlflüssig-
Zweckmäßigerweise ist die minimale Breite der
Fläche K(Fi g. 3 und 4) eines jeden Vorsprungs 16 nicht kleiner als dessen Höhe h.
Die Seitenflächen M(Fig. 7) eines jeden Vorsprunges 16 sind mit einem Freischliffwinkel φ ausgeführt. Die
Größe des Freischliffwinkels φ beträgt 30' bis Γ. Dies «
erleichtert die plastische Umformung aufgrund der Verringerung der Reibung der Seitenflächen M der
Vorsprünge an der zu bearbeitenden Oberfläche.
In manchen Fällen können die Seitenflächen M der
Vorsprünge 16 ohne einen Freischliffwinkel φ (Fig. 6) m
ausgeführt werden, beispielsweise bei einer Bearbeitungszugabe bis zu 0,5 mm.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als zylindrische
Hülse 17 (F i g. 8, 9) mit radialen Vorsprängen gestaltet, » die von Wälzkörpern gebildet und auf der gesamten
Länge des Hülsenumfanges in einer Reihe angeordnet sind. Die Anzahl dieser Reihen kann je nach der Größe
der Bearbeitungszugabe und den Abmessungen der zu bearbeitenden Oberflächen vergrößert werden. -to
Als Wälzkörper können Kugeln 18 oder Rollen 19 verwendet werden. Hierbei sind die Kugeln 18 (F ie. 10)
und die Rollen 19 (Fig. 11) in Aussparungen der Hülse 17 auf beliebige Weise, unbeweglich befestigt.
Die Kugeln 18 bzw. die Rollen 19 können aber auch -Ji
drehbar (Fig. 12, 13) befestigt sein. Hierzu sind an der
Außenfläche der Hülse 17 Vertiefungen eingearbeitet, in die die Wälzkörper eingesetzt sind. Auf der Hülse 17 ist
ein Käfig 20 bekannter Konstruktion angeordnet, der die drehbare Befestigung der Kugeln 18 bzw. Rollen 19 vt
gewährleistet. D-»se Ausführungsform erbringt eine Gleitreibung an der zu bearbeitenden Oberfläche.
Zur Bearbeitung von ebenen und stufenförmigen Nutenoberflächen werden flache Räumnadeln verwendet, die in Fig. 14 und 16 dargestellt sind. Bei diesen
Räumnadeln ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als prismatischer Körper 21 (Fig. 14) gestaltet, der an
der Räumnadel starr befestigt ist
Der Körper 21 weist an seiner Außenfläche Schrägflächen 22 und 23 auf, zwischen denen sich ein μ
ebener Flächenbereich 24 befindet Durch die Anordnung von Längsnuten 26 werden Vorspränge 25
(F i g. 15) gebildet, die die Form von Stegen besitzen und
die der zu bearbeitenden Oberfläche zugewandt sind.
Gemäß einer weiteren Va;iante ist der Bereich zur spanlosen Vorformung als rechteckige Platte 27
(Fig. 16) gestaltet Die Vorspränge bestehen dabei aus
Wälzkörpern 18 in Form von Kugeln (Fig. 17), die an
der Außenfläche in einer Reihe in einer Richtung angebracht sind, die zu den Stirnseiten der Platte 27 im
wesentlichen parallel verläuft.
Die Wälzkörper nach den Varianten gemäß Fig. 18
und 19 — beispielsweise Rollen 19 — können in mehr als
einer Reihe angeordnet sein und zwar in Abhängigkeit von der Größe (Breite) der zu bearbeitenden Oberfläche und der Größe der Bearbeitungszugabe. Die
Wälzkörper 19 können dabei in den benachbarten Reihen versetzt sein (Fig. 18). Sie können aber auch
ohne diese Versetzung angeordnet sein(Fig. 19), wobei
die Höhe der Vorsprünge einer jeden nachfolgenden Reihe in Richtung der Schneiden 4, 5 die Höhe der
Vorsprünge der vorhergehenden Reihe übersteigt. Die Befestigung der Wälzkörper wiederum kann starr oder
drehbar sein und mittels Maßnahmen erfolgen, die den vorstehend bei einer Räumnadel zur Bearbeitung von
Bohrungen beschriebenen ähnlich sind.
r\~~ π :„u ~.._ »|n,.nn \/na.rn.-m..n,* Lnnn η..,.ί, »ι«.
Platte 28 (F i g. 20) gestaltet sein, auf deren Außenfläche eine Längsnut 29 ausgeführt ist, in der auf einer
gemeinsamen Achse 30, die zu den Stirnseiten der Platte 28 im wesentlichen parallel verläuft. Rollen 31 mit
dazwischenliegenden Distanzringen 32 drehbar angebracht sind. Bei dieser Art der Anbringung der Rollen
werden die Nuten auf der zu bearbeitenden Oberfläche ohne Gleitreibung erzeugt.
Das Riumen von Oberflächen mit einer Räumnadel
der erfindungsgemäßen Art — beispielsweise zur Bearbeitung von Bohrungen — erfolgt auf folgende
Weise.
Der vordere Schaft 1 (Fig. I) der Räumnadel wird
durch die zu bearbeitende Bohrung hindurchgesteckl und die Räumnadel in axialer Richtung verschoben. Der
Bereich 8 zur spanlosen Vorlormung kommt dann mil der zu bearbeitenden Oberfläche über den Anschnittkegel 12 in Eingriff. Die Vorspränge 16 dringen dabei in
die zu bearbeitende Oberfläche ein und formen sie plastisch um, wodurch Längsnuten gebildet werden
deren Tiefe der Größe der Bearbeitungszugabc entspricht. Hierbei findet eine Verdichtung des Materials an den Nutenböden statt. Die zu bearbeitende
Oberfläche bekommt somit eine unterbrochene Form Zwischen den auf diese Weise gebildeten Nuten bleiber
Abschnitte nicht verdichteten Materials, in die die Schneiden 4 und 5 der Räumnadel, die auf der
Vorformungsbereich folgen, in Eingriff gelangen. Durch die Schneiden 4 und 5 des Schneidbereiches, die
ununterbrochene Schneidkanten aufweisen, werder Späne abgehoben, deren Breite der Breite dei
Abschnitte der zu bearbeitenden Oberfläche zwi.-dier
den Nuten entspricht. In einem Durchgang dei Räumnadel wird eine Materialschicht von einer Dicke
abgespant, die der Größe der Bearbeitungszugabe entspricht. Die Schneiden 6 des Kalibrierbereiche!
besorgen die Kalibrierung der zu bearbeitender Oberfläche auf das vorgegebene Maß.
Die Bearbeitung von stufenförmigen ebenen Oberflächen mittels einer Räumnadel mit einem Vorformungs
bereich in Form der Platte 28 mit Rollen 31 gemäC F i g. 20 erfolgt in folgender Weise:
Bei der Bearbeitung eines Winkelabschnittes Ki-M
(Fig.21) der stufenförmigen Oberfläche mittels dei Rollen 31 findet eine plastische Umformung dei
Oberflächen K\ (die Umformrichtung ist durch Pfeile angedeutet) statt, die sich seitlich von den Roiier
befinden. In der Nähe der Winkelkante a wird die
Oberfläche K\ und ein Teil der Oberfläche M
verdichtet. Hierbei wird längs der Oberfläche K\ eine
Nut gebildet, die den übrigen unverdichteten Teil der Oberfläche M\ abtrennt, der durch die Schneidzähne 4
und 5 der Räumnadel abgeschnitten wird. Die Kalibrierung der Oberfläche erfolgt durch die Schneiden 6 des Kalibrierbereiches.
Claims (6)
1. Räumnadel, mit einem kegelförmigen Bereich zur spanlosen Verformung sowie Schneid- und
Kalibrierbereichen zur spanabhebenden Fertigbearbeitung eines Werkstückinnenprofiles, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bereich (8) zur spanlosen Vorformung Vorsprünge (16,25) aufweist,
deren radiale Höhe die Gesamtzustellung der to Schneiden (4,5) des Schneidbereiches übersteigt und
daß die Schneiden (4, 5) je eine ununterbrochene Schneidkante aufweisen.
2. Räumnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (8) zur spanlosen is Vorformung als Hülse (11) gestaltet ist, die zur
Bildung der Vorsprünge (16) mit Längsnuten (15) ausgestattet ist
3. Räumnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (8) zur spanlosen VorformutKf als Hülse (17) gestaltet ist, in die zur
Bildung der Vorsprünge Wälzkörper (18 und 19) eingelassen sind, die über den gesamten Umfang der
Hülse zumindest in einer Reihe angeordnet sind.
4. Räumnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (8) zur spanlosen
Vorformung als prismatischer Körper (21) gestaltet ist, dessen Außenseiten gegen die Stirnseiten hin
geneigte Rächen (22 und 23) aufweisen, wobei die Vorsprünge (25) durch Längsnuten (26) gebildet sind.
5. Räumnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dii"J der Bereich (8) zur spanlosen
Vorformung als rechteckige Platte (27) ausgebildet
ist, wobei die Vorsprünge von Wälzkörpern (18 oder 19) gebildet sind, die auf der A"--ßenseite der Platte
zumindest in einer Reihe 111 einer Richtung
angeordnet sind, die zu den Plattenstirnsciten im wesentlichen parallel verläuft.
6. Räumnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (8) zur spanlosen
Vorformung als rechteckige Platte (28) ausgebildet ist, auf deren Außenseite eine Längsnul (29)
angeordnet ist, in der auf einer gemeinsamen Achse (30), welche zu den Längsnutstirnseiten im wesentlichen
parallel ausgerichtet ist, zur Bildung der v· Vorsprünge drehbare Rollen (31) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612323 DE2612323C3 (de) | 1976-03-23 | 1976-03-23 | Räumnadel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612323 DE2612323C3 (de) | 1976-03-23 | 1976-03-23 | Räumnadel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2612323A1 DE2612323A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2612323B2 DE2612323B2 (de) | 1979-11-08 |
DE2612323C3 true DE2612323C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=5973230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762612323 Expired DE2612323C3 (de) | 1976-03-23 | 1976-03-23 | Räumnadel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2612323C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH665582A5 (de) * | 1985-01-11 | 1988-05-31 | Sig Schweiz Industrieges | Zentriervorrichtung zum ziehen von nuten in rohrfoermigen gegenstaenden. |
PL433166A1 (pl) * | 2020-03-07 | 2021-09-13 | Uniwersytet Morski W Gdyni | Sposób obróbki wykańczającej powierzchni pospawalniczych i narzędzie do realizacji tego sposobu |
-
1976
- 1976-03-23 DE DE19762612323 patent/DE2612323C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2612323A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2612323B2 (de) | 1979-11-08 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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