DE2609799C2 - Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern mit festen Heiz- und Blaszeiten und konstanter Heißwindmenge - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern mit festen Heiz- und Blaszeiten und konstanter HeißwindmengeInfo
- Publication number
- DE2609799C2 DE2609799C2 DE19762609799 DE2609799A DE2609799C2 DE 2609799 C2 DE2609799 C2 DE 2609799C2 DE 19762609799 DE19762609799 DE 19762609799 DE 2609799 A DE2609799 A DE 2609799A DE 2609799 C2 DE2609799 C2 DE 2609799C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hot blast
- temperature
- blast
- setpoint
- hot
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/14—Preheating the combustion air
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/02—Brick hot-blast stoves
- C21B9/04—Brick hot-blast stoves with combustion shaft
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
- C21B9/12—Hot-blast valves or slides for blast furnaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Control Of Temperature (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern,
die zur Erzeugung des vom Hochofen benötigten Heißwindes wechselweise in festen Zeitabständen
aufgeheizt und kalt geblasen werden, wobei die Heißwindmenge konstant gehalten wird und die
Heißwindtemperatur durch Mischen von kälterem und wärmerem Heißwind in Abhängigkeit von einem ersten
Sollwert und anschließendes Zumischen von Kaltwind in Abhängigkeit von einem zweiten Sollwert regelbar
ist, wobei der zweite Sollwert der im Hochofen geforderten Heißwindtemperatur entspricht und der
erste Sollwert etwas höher als der zweite Sollwert gewählt wird.
Der Heißwind, d. h. die in den Winderhitzern auf hohe Temperatur erwärmte Luft, wird bekanntlich dem
Hochofen zur Verbrennung der Heizstoffe sowie zur Umwandlung und Aktivierung der Reduktionsmittel in
dem Hochofen zugeführt. Die Winderhitzergruppe aus vier oder mehreren Winderhitzern kann hierbei nach
drei verschiedenen Verfahren betrieben werden.
Beim Betreiben der Anlage im sogenannten Parallelverfahren werden gleichzeitig jeweils zwei oder
mehrere Winderhitzer auf Heizen und zwei oder mehrere Winderhitzer auf Blasen umgeschaltet, wobei
die Heißwindtemperatur in der Weise geregelt wird, daß dem Heißwind aus den jeweils auf Blasen
geschalteten Winderhitzern Kaltwind in Abhängigkeit von der geforderten Heißwindtemperatur in der
Ringleitung des Hochofens zugemischt wird.
Beim Betreiben des Hochofens in der sogenannten Reihenfahrweise werden gleichzeitig jeweils drei oder
mehr Winderhitzer auf Heizen und ein oder mehrere Winderhitzer auf Blasen geschaltet, wobei die Regelung
der Heißwindtemperatur in gleicher Weise wie beim Parallelverfahren erfolgt.
Beim Betreiben der Anlage im sogenannten parallel versetzten Verfahren werden zeitlich versetzt jeweils
zwei oder mehrere Winderhitzer auf Heizen und zwei oder mehrere Winderhitzer auf Blasen geschaltet,
wobei die Heißwindtemperatur in zwei Stufen geregelt wird. In der ersten Stufe werden die unterschiedlich
warmen Heißwindströme aus den jeweils auf Blasen geschalteten Winderhitzern in Abhängigkeit von einem
ersten Sollwert vermischt, der etwas über der geforderten Heißwindringleitungstemperatur liegt.
Dem daraus entstehenden Heißwindstrom werden anschließend kleinere Mengen von Kaltwind in
ίο Abhängigkeit von einem zweiten Sollwert entsprechend
der geforderten Heißwindringleitungstemperatur zugemischt In der ersten Stufe wird also die Heißwindtemperatur
auf ein Temperaturniveau vorgeregelt, das etwas über der geforderten Heißwindringleitungstemperatur
liegt. In der zweiten Stufe wird sie anschließend auf ihren endgültigen Sollwert feingeregelt.
Der Betrieb der Anlage im Parallelverfahren und in Reihenfahrweise hat prinzipiell den Nachteil, daß zum
Erzielen einer bestimmten Temperatur des Heißwindes die Winderhitzer mit einer höheren Kuppeltemperatur
als bei Betreiben der Anlage im parallel versetzten Verfahren arbeiten müssen. Sowohl im Parallelverfahren
als auch in der Reihenfahrweise muß nämlich die Temperatur des aus den Winderhitzern ausströmenden
Heißwindes bis zum Ende der Blasperiode über dem geforderten Sollwert der geregelten Heißwindtemperatur
liegen. Im parallel versetzten Verfahren kann dagegen die Heißwindtemperatur der einzelnen Winderhitzer
während der Blaszeit den geforderten Sollwert unterschreiten, da dem jeweils kälteren Heißwind
gleichzeitig wärmerer Heißwind beigemischt wird.
Bei langsam ablaufenden beabsichtigten Änderungen der geforderten Heißwindtemperatur in der Ringleitung
des Hochofens treten keine Schwierigkeiten auf, da man den neuen Betrieb durch entsprechende Veränderung
der Kuppeltemperatur in den Winderhitzern schrittweise anpassen kann. Kurzfristige Anhebungen der
Solltemperatur des Heißwindes sind ebenfalls möglich, soweit die Winderhitzergruppe vorher auf das entsprechende
höhere Wärmeniveau hochgeheizt wurde.
Muß aber kurzfristig die gewünschte Solltemperatur des Heißwindes herabgesetzt werden, so besteht dann
bei im parallel versetzten Verfahren arbeitenden Winderhitzeranlagen die Schwierigkeit, daß in diesem
Fall durch die Kaltwindzumischleitung erhöhte, den auf Wind stehenden Winderhitzern aber reduzierte Windmengen
zugeführt werden. Dadurch wird den auf Wind stehenden Winderhitzern weniger Wärme entnommen.
Am Ende der Blaszeit liegt die Windtemperatur des entspeicherten Winderhitzers noch so hoch, daß bei
Zuschalten eines vollgespeicherten Winderhitzers die Vormischtemperatur zu hoch ist, um den eingestellten
Sollwert der Heißwindtemperatur zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im parallel versetzten Verfahren arbeitende Winderhitzeranlage
der oben genannten Art so zu betreiben, daß es möglich ist, den Hochofen kurzfristig mit einer
niedrigeren geregelten Heißwindtemperatur zu fahren, ohne dabei die Betriebssicherheit der Winderhitzeranlage
zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei kurzfristigem Herabsetzen des zweiten
Sollwertes der Heißwindtemperatur der erste, höhere Sollwert angehoben wird, so daß die vom zweiten
Sollwert abhängige Heißwindtemperaturregelung durch Zumischen von Kaltwind in den Heißwind die
vom ersten, höheren Sollwert abhängige Heißwindtemperaturregelung durch Mischen von kälterem und
wärmerem Heißwind überlagert.
Auf diese Weise ist es möglich, den Heißwind, dessen Temperatur auf den ersten, höheren Sollwert vorgeregelt
ist, innerhalb eines kurzen Zeitraumes auf die geforderte niedrigere Heißwindtemper2.tur in der
Ringleitung des Hochofens herunterzubringen, weil die Anlage nunmehr dem Heißwind die dafür erforderliche
größere geregelte Kaltwindmenge zuführen kann. Hierbei wird die Durchflußmenge durch die Winderhitzer
selbsttätig reduziert
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt:
F i g. 1 einen vereinfachten Regelplan für eine
Hochofenanlage mit vier Winderhitzern,
Fig.2 ein Nomogramm für eine solche Anlage, darstellend den Temperaturverlauf bei Stellung »auf
Wind« für die einzelnen Winderhitzer sowie die jeweilige Stellung der Kaltwinddrosselklappen.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein Hochofen bezeichnet, der
durch Winderhitzer 2a, 26, 2c und 2d mit Heißwind versorgt wird. Die Winderhitzer 2a bis 2d werden durch
eine Kaltwindleitung 3 und Zuleitungen 4a, 4b, 4cund Ad
mit Kaltwind gespeist. In der Leitung 3 ist ein Mengenregler 5 angeordnet, welcher die durchströmende
Kaltwindmenge konstant hält. Der in den Winderhitzern 2a bis 2d erzeugte Heißwind kann durch
Ableitungen 6a, 66, 6cbzw. 6d\n eine HeißwindL itung 7
strömen. Dem Heißwind kann über eine von dtr Leitung 3 abgezweigte Kaltwindzumischleitung 8 Kaltwind
zugemischt werden. Der nach der Mischung entstehende Heißwindstrom gelangt über eine weitere Heißwindleitung
9 in die Ringleitung des Hochofens.
Die Regeleinrichtung weist einen Temperaturregler 10 zum Vorregeln der Heißwindtemperatur am
Ausgang der Heißwindleitung 7 und einen Temperaturregler 11 zum Feinregeln der Heißwindtemperatur am
Ausgang der Heißwindleitung 9 auf.
Durch eine in der Kaltwindleitung 3 angeordnete Regelklappe 12 bzw. durch in den Abzweigungen 4a, 4b,
4c und 4d angeordnete Kaltwinddrosselklappen 13a, \3b, 13c bzw. i3d kann der Winddurchfluß durch die
einzelnen Winderhitzer 2a bis 2d gedrosselt bzw. abgesperrt werden.
Weitere Regelklappen 14 und 15 sind ferner in der Kaltwindzumischleitung 8 bzw. in einer Bypassleitung
16 angeordnet. Mit Hilfe dieser Klappen kann die dem Heißwind zugeführte Kaltwindmenge groß bzw. fein
dosiert werden.
Die Kaltwinddrosselklappen 13a bis \3d werden durch den Temperaturregler 10 über eine Relaisstation
17 gesteuert. Die Steuerung der Regelklappen 12, 14 und 15 erfolgt dagegen durch den Temperaturregler 11
über Split-Range-Geräte 20,21 und 22.
Der Temperaturregler 10 arbeitet mit einem ersten Sollwert Ti der Heißwindtemperatur, der etwas höher
als der Sollwert Ti für den Temperaturregler 11 gewählt
wird. Dieser zweite Sollwert Γ2 wird entsprechend der
geforderten Temperatur des Heißwindes in der Ringleitung des Hochofens eingestellt.
Die Arbeitsweise der Anlage im parallel versetzten Vei fahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
F i g. 1 und 2 beschrieben:
Im oberen Feld der Fig. 2 zeigen die vereinfachten Kurven 7n, Ta, Ta und Tf4 den zeitlichen Verlauf der
Heißwindtemperatur der einzelnen Winderhitzer 2a bis 2dl Mit lh und ih sind die Blas- bzw. Heizzeiten für den
Winderhitzer 2a bezeichnet. Die dazwischenliegende Schaltzeit kann zum leichteren Verständnis vernachlässigt
werden und ist daher nicht eingetragen. Die Blas- und Heizzeiten sind für alle Winderhitzer gleich und
auch konstant.
Im unteren Feld der Fig.2 zeigen die Kurven KCi.
Kc2, Kc3 und Kc* den Öffnungsgrad der einzelnen
Kaltwinddrosselklappen 13a bis 13i/über der Zeit.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, werden die Winderhitzer 2a bis 2dzeitlich versetzt auf Heizen bzw. auf Blasen
geschaltet. Die Heißwindtemperatur wird zunächst mit Hilfe des Temperaturreglers 10 auf den ersten Sollwert
Γι vorgeregelt. Der Temperaturregler 10 erzeugt dabei
ein Regelsignal in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Sollwert Tl und dem an der Meßstelle 18
gemessenen Istwert der Heißwindtemperatur. Das Regelsignal wird über die Relaisstation 17 den
Stellantrieben der entsprechenden Kaltwinddrosselklappen 13a bis 13c/ zugeführt, wobei jeweils nur eine
dieser Klappen durch das Regelsignal erreicht wird. Am Ende der Blasperiode hat sie schließende Tendenz, am
Beginn der Blasperiode öffnende Tendenz. Die von den Kaltwinddrosselklappen 13a bis XZd eingenommene
Stellung bewirkt ihrerseits, daß in der Leitung 7 die unterschiedlich warmen Heißwindströme aus den
jeweils auf Blasen geschalteten Winderhitzern in Abhängigkeit vom Regelsignal des Temperaturreglers
10 vermischt werden.
Die auf den Sollwert Ti vorgeregelte Heißwindtemperatur wird anschließend mit Hilfe des Temperaturreglers
11 auf den zweiten, etwas niedrigeren Sollwert Ti
entsprechend der geforderten Heißwindringleitungstemperatur feingeregelt. Der Temperaturregler 11
erzeugt dabei ein Regelsignal in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Sollwert Ti und dem an der
Meßstelle 19 gemessenen Istwert der Heißwindtemperatur. Dieses Regelsignal wird über die Split-Range-Geräte
20, 21 und 22 in drei gleiche Signale aufgesplittert und den Stellantrieben der Regelklappen 12, 14 und 15
zugeführt.
Im Normalfall ist die Regelklappe 12 geöffnet, während die Regelklappe 14 geschlossen ist und die
Regelklappe 15 im Regelbetrieb ist, wobei der Reglerausgang so klein ist, daß nur das Split-Range-Gerät
20 anspricht. Die Feinregelung der Heißwindtemperatur erfolgt dann in der Weise, daß dem durch die
Heißwindleitung 7 strömenden Heißwind über die Kaltwindzumischleitung 8 und die Bypassleitung 16
kleinere Kaltwindmengen in Abhängigkeit von der Klappenstellung der fein drosselnden Regelklappe 15
zugemischt werden. Bei größeren Differenzen zwischen dem Sollwert T2 und dem an der Meßstelb 19
gemessenen Istwert wrd dann über das Split-Range-Gerät 21 die grob drosselnde Regelklappe 14 zugeschaltet
und die Regelklappe 15 in Richtung Schließen zurückgenommen, während die Drosselklappe 12 offen
bleibt. Auf diese Weise kennen dem Heißwind größere Mengen Kaltwind zugeführt werden. Bei einer noch
größeren Regelabweichung am Temperaturregler wird über das Split-Range-Gerät 22 die Regelklappe 12 in
Richtung Schließen verstellt, so daß noch größere Kaltwindmengen der Mischstelle 23 zwischen den
Heißwindleitungen 7 und 9 zuströmen können.
Auf der linken Seite des oberen Feldes sind die Winoerhitzer 2a und 2b versetzt parallel in Betrieb. Die
geforderte geregelte Heißwindringleitungstemperatur T) sei 1300°C, der Sollwert Ti der vorgeregelten
Heißwindtemperatur 13500C.
Bei A fordert der Hochofenbetrieb plötzlich eine
tiefere Heißwindtemperatur an der Ringleitung. Zu diesem Zeitpunkt ist der heißeste Winderhitzer 2b voll
am Wind, die ihm zugeordnete Kaltwinddrosselklappe 13£>
ist voll geöffnet. Auch der Kaltwinderhitzer la hängt noch voll am Wind. Würde man den Sollwert Ti
der vorgeregelten Heißwindtemperatur unverändert lassen oder gar etwa analog zu dem niedrigeren
Sollwert Ti absenken, so würde die Kaltwinddrosselklappe
13a am Winderhitzer 2a langsamer schließen, um entsprechend der insgesamt niedrigeren Wärmenachfrage
bei vollgeöffneter Kaltdrosselklappe 136 den Regelkreis des Temperaturreglers 10 aufrechtzuerhalten.
Diese geringere Wärmenachfrage entsteht dadurch, daß infolge der geforderten niedrigeren Heißwindringleitungstemperaturder
Kaltwindzusatz über den Regelkreis des Temperaturreglers 11 vergrößert wird.
Am Ende der Biaszeit des Winderhitzers 2a ist seine Kaltwinddrosselklappe 13a dann noch nicht vollkommen
geschlossen. Die Winderhitzer 2a und 2b sind vergleichsweise wegen der geringeren Entspeicherung
auf einem höheren Temperaturniveau. So liegt beispielsweise jetzt die Temperatur (Punkt B) des voll auf Wind
stehenden Winderhitzers 2b höher als der Sollwert 71 im Regelkreis des Temperaturreglers 10, d. h. dieser
Regelkreis kann seine Funktion nicht mehr erfüllen, da in diesem Moment der Winderhitzer 2c mit höchster
Windtemperatur zugeschaltet wird.
Um die Funktionsfähigkeit der Regelung bei zunehmender Entspeicherung des Winderhitzers 2b aufrechtzuerhalten
wird erfindungsgemäß der Sollwert Γι des Temperaturreglers 10 nicht abgesenkt, sondern auf ein
höheres Niveau angehoben, das mindestens so hoch ist, wie die Temperatur bei Punkt B oder etwas höher
(Punkt Cim Ausführungsbeispiel).
Wird diese Temperaturanhebung nicht durchgeführt, so bleibt nur die Alternative, die Vorteile des parallel
versetzten Betriebes aufzugeben und zur Heißwindtemperaturregelung allein über den Regelkreis des Temperaturreglers
11 überzugehen. Eine geregelte Entspeicherung der Winderhitzer wäre dann nicht mehr
ίο möglich.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahme kann die Wärmenachfrage auf annähernd den gleichen Wert
wie vor Absenkung des Sollwertes Ti gebracht werden
und der Regelkreis des Temperaturreglers 10 bleibt weiter funktionsfähig. Die Klappenstellungen der
Kaltwinddrosselklappen haben sich nach zwei Blasperioden wieder soweit eingespielt, daß ein parallel
versetzter Betrieb mit dem höheren Sollwert 7Ϊ der vorgeregelten Heißwindtemperatur möglich ist. Dabei
hat der Regelkreis des Temperaturreglers 11 eine größere Bandbreite zu bestreichen, d. h. mehr Kaltwind
muß dem Heißwind zugeführt werden.
Das Wiederhochregeln bei D auf das ursprüngliche Temperaturniveau ist ohne weiteres möglich, da die
Wärmespeicherung in den Winderhitzern der geforderten Leistung äquivalent ist. Die Angleichung ist nach
ebenfalls zwei Blasperioden vollzogen.
So läßt sich kurzfristig bei unveränderter Speicherung und festen Blaszeiten jede beliebige tiefere
Heißwindringleitungstemperatur erreichen, ohne daß die Regelung durcheinander gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern, die zur Erzeugung des vom Hochofen benötigten Heißwindes wechselweise in festen Zeitabständen aufgeheizt und kalt geblasen werden, wobei die Heißwindmenge konstant gehalten wird und die Heißwindtemperatur durch Mischen von kälterem und wärmerem Heißwind in Abhängigkeit von einem ersten Sollwert und anschließendes Zumischen von Kaltwind in Abhängigkeit von einem zweiten Sollwert regelbar ist, wobei der zweite Sollwert der im Hochofen geforderten Heißwindtemperatur entspricht und der erste Sollwert etwas höher als der zweite Sollwert gewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei kurzfristigem Herabsetzen des zweiten Sollwertes der Heißwindtemperatur der erste, höhere Soüwert angehoben wird, so daß die vom zweiten Sollwert abhängige Heißwindtemperaturregelung durch Zumischen von Kaltwind in den Heißwind die vom ersten, höheren Sollwert abhängige Heißwindtemperaturregelung durch Mischen von kälterem und wärmerem Heißwind überlagert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762609799 DE2609799C2 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern mit festen Heiz- und Blaszeiten und konstanter Heißwindmenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762609799 DE2609799C2 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern mit festen Heiz- und Blaszeiten und konstanter Heißwindmenge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2609799B1 DE2609799B1 (de) | 1977-06-16 |
DE2609799C2 true DE2609799C2 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=5971939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762609799 Expired DE2609799C2 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern mit festen Heiz- und Blaszeiten und konstanter Heißwindmenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2609799C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107090530A (zh) | 2009-11-26 | 2017-08-25 | 林德股份公司 | 加热高炉热风炉的方法 |
US9151492B2 (en) | 2011-02-22 | 2015-10-06 | Linde Aktiengesellschaft | Heating apparatus |
PL2527772T3 (pl) * | 2011-05-25 | 2018-04-30 | Linde Aktiengesellschaft | Urządzenie grzejne |
-
1976
- 1976-03-10 DE DE19762609799 patent/DE2609799C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2609799B1 (de) | 1977-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3638410C2 (de) | ||
EP0256063B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines gas-infrarotstrahlers und gas-infrarotstrahler | |
DE2822770A1 (de) | Regelsystem fuer einen brenner | |
EP1926942A1 (de) | Wärmetauscher und verfahren zum regeln eines wärmetauschers | |
DE4331142C2 (de) | Verfahren zur Regelung der Temperatur eines Innenraums, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
DE3036661C2 (de) | Zentrale Warmwasserheizungsanlage | |
EP0149002A1 (de) | Einrichtung zum Regeln einer Verfahrensgrösse eines strömenden Mediums | |
DE2609799C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Gruppe von regenerativ arbeitenden Hochofenwinderhitzern mit festen Heiz- und Blaszeiten und konstanter Heißwindmenge | |
DE2728954A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum konstanthalten des wirkungsgrades von geraeten mit brennkammer und zwangsabsaugung der rauchgase | |
DE2544799C3 (de) | Gasbeheizter Dampferzeuger | |
DE3325993C2 (de) | Regeleinrichtung zum Regeln der Temperatur eines zu Heizkörpern vorlaufenden Wärmeträgers | |
DE3620929A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur regelung mindestens einer heizung | |
DE2906223A1 (de) | Brennstoffsteuerung fuer turbinen-nachbrenner | |
DE2939586A1 (de) | Verfahren und anordnung zur regelupng der wassertemperatur von warmwasser-flaechenheizungen | |
DE19960527C1 (de) | Hausstation | |
CH632050A5 (en) | Control device for a power station block operated in sliding pressure mode | |
DE4342334C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Regeln des Verbrennungsvorgangs in Glas-Wannenöfen | |
DE2524302C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Steuern bzw. Regeln einer Heizungsanlage | |
DE102013216083A1 (de) | Luftbefeuchtungsanordnung und Verfahren zum Befeuchten eines Luftstroms | |
DE2630920A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur beeinflussung der temperatur mindestens eines gebaeuderaumes | |
DE725397C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zufuhr mehrerer verschiedenwertiger Brennstoffe und der Verbrennungsluft zu Feuerungen | |
DE2628101C3 (de) | Zwanglaufdampferzeuger, vorzugsweise für Gleitdruckbetrieb | |
DE2631476A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur beeinflussung der temperatur mindestens eines gebaeuderaumes | |
DE3425379A1 (de) | Verfahren zur regelung einer waermeuebergabestation | |
DE1454623C3 (de) | Hochdruck-Zweikanalanlage zum Temperieren von Räumen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |