DE260779C

DE260779C -

Info

Publication number: DE260779C
Application number: DENDAT260779D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 260779 KLASSE 51 c. GRUPPE

GABOR SZÜCS in MEZÖTUR, Ungarn.

Tondämpfer für Zimbale. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Tondämpfer für Zimbale. Im Gegensatz zu den bekannten, durch Fußpedale betätigten Zimbaldämpfern ist gemäß der Erfindung auf der Unterseite des Zimbalgehäuses eine aufwärts ausschwingbare Latte angeordnet, welche mit dem Tondämpfer so verbunden ist, daß beim Aufwärtsdrücken dieser Latte mit den Knien die Töne gedämpft werden. Der Erfindung entspricht jene An-Ordnung am besten, bei welcher die Dämpferflächen unter den Saiten angeordnet sind und von unten nach oben gegen die Saiten gedrückt werden.

In der Zeichnung zeigt Fig. ι eine Oberansieht,

Fig. 2 eine Unteransicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 des Erfindungsgegenstandes in. einer beispielsweisen Ausführungsform.

Die Saiten d, welche durch die Leisten c in verschieden lange Teile geteilt sind, sind an der Oberseite des Zimbalgehäuses ausgespannt. Unter den Saiten sind die Tondämpfflächen angeordnet, und zwar sind für die längeren Teile eine einzige Dämpf fläche e, für die kürzeren Saiten dagegen zwei Dämpfflächen e', e' vorgesehen. Diese drei Flächen e, e', e' sind zu einem gemeinsamen Ganzen vereinigt und ungefähr in der Mitte des Zimbals angeordnet.

Auf dem Boden des Zimbalgehäuses ist an dem vorderen Rande die Knielatte f aufwärts schwingbar angeordnet und zu diesem Zweck mittels der zweiarmigen Hebel g um die Drehachse g' drehbar gelagert. Die Arme g bilden mit der Knielatte f einen starren Rahmen, an welchem der Arm h fest befestigt ist; an das gegen die Knielatte f ragende Ende dieses Rahmens h schließt sich die Bewegungsstange i an, welche mit der Dämpferfläche e in Verbindung steht. Das freie Ende des zweiarmigen Hebels g ist an den zweiarmigen Hebeln k, k angelenkt, von deren freien Enden die Gelenkstangen Z, I zu den hinteren Dämpfern. e', e' führen. Die zweiarmigen Hebel g, k sind bei den Drehzapfen j mit Spiel miteinander verbunden, um ihre freie Bewegung zu sichern.

Wird die Latte f mit den Knien aufwärts gedrückt, so bewegen sich die Stangen i, I ebenfalls aufwärts, entsprechend den Pfeilen in Fig. 3, wodurch die Dämpferflächen an die Saiten angedrückt werden.

Claims

Patent-Ansprüche: 55

1. Tondämpfer für Zimbale, gekennzeichnet durch eine am Vorderrande des Zimbalbodens auf- und abwärts schwingbar angeordnete Knielatte (f), welche mit unter den Zimbalsaiten angeordneten Tondämpferflächen derart zwangläufig verbunden ist, daß sich durch Aufwärtsdrücken dieser Knielatte die Dämpfer an den Saiten andrücken.

2. Toiidämpfer nach Anspruch 1, da-

durch gekennzeichnet, daß die Knielatte (f) mit dem einen Ende der einen starren Rahmen bildenden zweiarmigen Hebel verbunden ist, während sich das andere Ende dieser Hebel mit Spiel an ein zweiarmiges Hebelpaar (k, k) anschließt, daß ferner die gegen die Knielatte fallenden Teile der Hebel (g, g) sowie die freien Enden der Hebel (k, k) mittels Bewegungsstangen (i, I) an den ungefähr in der Mittellinie des Zimbals angeordneten Tondämpferflächen angeschlossen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.