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DE260696C - - Google Patents

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Publication number
DE260696C
DE260696C DENDAT260696D DE260696DA DE260696C DE 260696 C DE260696 C DE 260696C DE NDAT260696 D DENDAT260696 D DE NDAT260696D DE 260696D A DE260696D A DE 260696DA DE 260696 C DE260696 C DE 260696C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
lighting
armature
main circuit
main
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260696D
Other languages
English (en)
Publication of DE260696C publication Critical patent/DE260696C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/02Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which an auxiliary distribution system and its associated lamps are brought into service

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die zur Beleuchtung von solchen Räumlichkeiten berufen ist, die periodisch eine helle und schwache Beleuchtung erfordern. Hierbei wird zweckmäßig — das ist aber nicht das Wesen der vorliegenden Erfindung — in den Stromkreis einer oder mehrerer täglich zur normalen hellen Beleuchtung brennender Lampen eine kleine Akkumulatorenbatterie geschaltet, die somit während der Brenndauer dieser Lampen aufgeladen wird, und an deren Pole die Leitungsdrähte einer Zweigleitung mit in dieselben geschalteten kleinen Lampen angeschlossen sind, wodurch nach Erlöschen oder Ausschalten der normalen hellen Beleuchtung eine schwächere Beleuchtung während einer bestimmten Brenndauer aufrechterhalten wird. Gemäß der Erfindung sind nun Anordnungen getroffen, welche beim Schließen des Hauptstromkreises (helle Beleuchtung) den Nebenstromkreis (schwache Beleuchtung) selbsttätig unterbrechen und letzteren beim Unterbrechen des Hauptstromkreises selbttätig schließen, aber an der Endladungsgrenze der Akkumulatoren wieder selbsttätig öffnen.
Die Akkumulatoren sind derart zu bemessen, daß sie den in der Hauptleitung liegenden Lampen nur einen ganz geringen Widerstand entgegensetzen, so daß die Lichtemission dieser Lampen nur in sehr geringem, für das freie Auge nicht wahrnehmbarem Maße beeinträchtigt wird und durch dieselben sozusagen nur die Überspannungen des Stromnetzes abgedrosselt werden, was den Lampen, besonders Metallfadenlampen nur zugute kommt, da deren Lebensdauer dadurch erhöht wird. ■ Oder aber es kann dem durch die Einschaltung der Akkumulatoren bedingten Spannungsabfall dadurch Rechnung getragen werden, daß man im vorhinein für die entsprechend geringere Spannung bemessene Lampen anwendet. So könnte man z. B. in einem Stromnetze von 110 Volt — bei der Annahme, daß die Akkumulatorbatterie 5 bis 6 Volt verzehre —· Lampen von 105 Volt gebrauchen, so daß die Lichtstärke praktisch keine Einbuße erleidet.
Im ersteren Falle wird eine ganz unentgeltliche Energieaufspeicherung und Ausnutzung erreicht, da der Zähler überhaupt keinen Mehrstromverbrauch verzeichnet. In beiden Fällen ist aber ein Mittel gegeben, von der Hauptleitung ganz geringe Energiemengen abzuleiten und solch kleine Miniatur-Lichtquellen zu sjDeisen, deren Stromverbrauch, vom Kostenpunkt aus betrachtet, verschwindend gering ist, und die bisher von einer Zentrale aus überhaupt nicht gespeist werden konnten.
Allerdings ist es — da die Akkumulatoren beständig in das Stromnetz eingeschaltet stehen —■ Bedingung, daß womöglich nach jedem Aufladen ein entsprechendes Entladen erfolgt, und daher eignet sich das vorliegende System besonders dort, wo ein regelmäßig abwechselnder Bedarf für normale und schwache Beleuchtung vorhanden ist, obwohl es keine Schwierigkeiten verursacht, das System auch dort anzuwenden, wo eine Sekundärbeleuch-
tung nicht ebenfalls erforderlich ist. Es wird eben die letztere, abgesehen von der Notwendigkeit, stets, d. h. nach jedem Gebrauch der Primärbeleuchtung, in Betrieb gesetzt, was wohl ohne Bedenken durchzuführen ist, da man diese Beleuchtung doch unentgeltlich erhält.
Ein regelmäßig abwechselndes Licht ist beispielsweise bei der Treppenhausbeleuchtung
ίο erforderlich, indem während der Abendstunden bis Torschluß eine normale helle Beleuchtung vorgeschrieben ist, wogegen während der Nacht ein schwaches Dämmerlicht genügt. Demnach können bei Anwendung des vorliegenden Systems bis Torschluß von der Hauptleitung gespeiste normale Lampen gebrannt werden, wobei die Akkumulatoren geladen werden und nach Torschluß für die Nachtbeleuchtung die von den Akkumulatoren gespeiste Sekundärleitung eingeschaltet wird.
Es soll im nachstehenden an Hand der Zeichnung beispielsweise eine Treppenhai)sbeleuchtung beschrieben werden. Es ist in diesem Falle dafür Sorge zu tragen, daß die Akkumulatoren nicht unter die zulässige Spannung entladen werden, und demgemäß wird in die Sekundärleitung eine Ausschaltvorrichtung geschaltet, die nach dem System der an sich bekannten Minimalausschalter gebaut ist, daher, nach Erreichung einer vorher bekannten Spannung eine selbsttätige Ausschaltung bewirkt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Akkumulator A in eine vom Stromnetz abgezweigte Leitung der Lampen L ständig eingeschaltet, so daß beim Schließen des Handschalters c die Lampen L brennen und gleichzeitig ein allmähliches Laden des Akkumulators herbeigeführt wird. Von den Endpolen des Akkumulators A gehen die Zweigleitungsdrähte d der Sekundärbeleuchtung I aus. In dieser Leitung ist der vorerwähnte Minimalschalter angeordnet, der im Wesen aus einem Elektromagneten e und aus einem vor demselben schwingbar angeordneten und als Anker ausgebildeten Kontakthebel f besteht. Dieser Hebel hängt in seiner normalen Lage vertikal, so daß der Kontakt g, h unterbrochen ist. Wird nun nach Ausschaltung der Hauptleitung durch den Schalter c durch Ausschwingen des Kontakthebels f der Anker an den Elektromagneten angedrückt, so wird der Strom in der Sekundärleitung geschlossen und bleibt dies so lange, bis die Spannung in dieser Leitung so weit gesunken ist, daß der Elektromagnet seinen Anker nicht mehr festzuhalten vermag und demzufolge der Kontakthebel in seine vertikale Lage zurückschwingt.
Diese Einrichtung gestattet daher ein gleichzeitiges Brennen der Primär- und. Sekundärampen, verhindert aber anderseits auch nicht, daß beide Leitungen zu gleicher Zeit ausgeschaltet werden. Die Einrichtung hat daher insbesondere für Treppenhausbeleuchtung den Nachteil, daß der Hausbesorger die Minimalausschalter in den verschiedenen Stockwerken von Hand aus einschalten muß, wenn nicht unter Anordnung von besonderen Leitungsdrähten ein gemeinsamer Minimalausschalter für die ganze Einrichtung in der Nähe des Schalters der Hauptleitung angeordnet ist, wo dann eine mechanische Verbindung zwischen diesem Schalter und dem Kontakthebel f geschaffen werden könnte. .
Es läßt sich jedoch — wie aus Fig. 2 ersichtlich — eine vollkommen automatische Vorrichtung, und das ist der Kern vorliegender Erfindung, dadurch herstellen, daß der Schalthebel f-l als Pendel zwischen zwei Elektromagneten angeordnet wird, von welchen der zweite im Stromkreise der Hauptleitung liegt. Im übrigen ist die Einrichtung dieselbe, wie an Hand der Fig. 1 beschrieben.
Der Kontakt gv A1 ist einfachheitshalber am Anker f1 und Elektromagneten S1 selbst angeordnet dargestellt.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Beim Schließen des Schalters C1 fließt der Hauptstrom durch den mit den Lampen L1 und eier Akkumulatorenbatterie in Reihe geschalteten Elektromagneten E, so daß das Pendel /\, von demselben angezogen, in die punktiert dargestellte Lage schwingt, in welcher es während der ganzen Brenndauer der Lampen L1 festgehalten wird. Werden nun diese Lampen ausgeschaltet, so läßt der Elektromagnet das Pendel los, und dieses schwingt nach entgegengesetzter Richtung, so daß der Kontakt gx, hy geschlossen und das Pendel nunmehr durch den Elektromagneten e1 in dieser Lage so lange festgehalten wird, bis es nach eingetretenem Spannungsabfall in seine Mittellage zurückschwingt.
Es ist schließlich nur noch dafür Sorge zu tragen, daß im Falle einer Störung im Hauptleitungsnetz oder beim Durchbrennen der Lampe L1 — vorausgesetzt, daß nur eine Lampe eingeschaltet ist, woselbst dann eben- ■ falls ein selbsttätiges Einschalten der Sekundärlampe eintritt — nach Vorübergang der Störung bzw. nach Auswechseln der ausgebrannten Lampe die Sekundärlei tung nicht auch noch weiter eingeschaltet bleibt. Dies wird gemäß der Erfindung einfach dadurch erreicht, daß der Elektromagnet E so stark gewählt wird oder daß die Entfernung der Anker von ihren Elektromagneten im gegenseitigen Verhältnis so bemessen ist, daß das Pendel fx beim Wiederschließen des Hauptstromkreises von dem Elektromagneten ex abgerissen wird, daher der Akkumulator A1 wieder in Ladeschaltung gelangt.
Zu bemerken ist noch, daß die Akkumulatorenbatterie selbstredend . für die längste Einschaltungsdauer der Hauptleitung —■ Wintermonate — zu bemessen ist. Hieraus ergibt sich aber auch gleichzeitig, daß ein langer andauerndes Laden eine längere Brenndauer der Sekundärlampen zur Folge haben wird, wie es auch in den Wintermonaten tatsächlich erforderlich ist. Man erreicht daher eine
ίο vollkommen selbsttätige, sozusagen astronomisch richtige Regelung des Auslöschens. .
Wenn man beispielsweise in den Sommermonaten die Hauptlampe um 8 Uhr anzündet und bis io Uhr brennen läßt, so ergibt sich eine Brenn- und Ladedauer des Akkumulators von 2 Stunden. Wird nun eine 0,25 Ampere Stromstärke erfordernde Lampe angewendet, so wird der Akkumulator auf 0,5 Ampere geladen. Ist nun in die Sekundärleitung eine o,i Ampere erfordernde Lampe eingeschaltet, so dauert die Entladung oder es brennt diese Lampe 5 Stunden, und zwar von 10 Uhr abends bis 3 Uhr früh, also bis Tagesanbruch.
In den Wintermonaten wird sich allerdings bei der angeführten Wahl der Lampen die Brenndauer der Sekundärlampen bis in die Vormittagsstunden erstrecken, was jedoch insbesondere an trüben Tagen wohl vorteilhaft ist.
In die Sekundärleitung können natürlich nicht nur Beleuchtungskörper, sondern auch andere elektrische Gebrauchsapparate eingeschaltet werden; so könnten ζ B. in Schulräumen an die Sekundärleitung Ventilatoren eingeschaltet werden, die daher nach Beendigung des Unterrichts bei Ausschaltung der Beleuchtung in Betrieb treten und eine Lüftung der Schullokale besorgen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einrichtung für periodisch helle, aus einem Starkstromnetze gelieferte und periodisch schwache, aus einer Akkumulatorbatterie gelieferte Beleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits in der Leitung der mit einer Sammlerbatterie (A1 in Fig.. 2) ständig in Reihenschaltung liegenden Hauptstromlampen (L1) und andererseits in einem von der Sammlerbatterie zur Speisung der Schwachströmbeleuchtung abgezweigten Nebenstromkreise je ein Elektromagnet (E bzw. e-J eingeschaltet ist, deren gemeinsamer Anker (f-J derart schwingend angeordnet ist, daß durch ihn (f-J beim Schließen des Hauptstromkreises der Nebenstromkreis unterbrachen und daher die Sammlerbatterie (A J in Ladeschaltung gebracht wird und beim Unterbrechen des Hauptstromkreises der Nebenstromkreis zufolge Herüberschwingens des Ankers Λ) geschlossen wird, wobei der Schwachstrommagnet (e-J derart bemessen ist, daß er den Anker (fj nach eintretendem Spannungsabfall (Entladungsgrenze der Sammlerbatterie ^1) in seine Mittellage zurückschwingen läßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung des Hauptstromkreismagneten (E), daß er bei seiner Erregung (beim Schließen des Hauptstromkreises) den bei Betrieb der Schwachstrombeleuchtung an dem Nebenstromkreismagneten (e-J haftenden Anker abreißt, so daß nach Beseitigung einer etwaigen Störung im Hauptstromkreise der Akkumulatorstromkreis selbsttätig unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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