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DE260662C - - Google Patents

Info

Publication number
DE260662C
DE260662C DENDAT260662D DE260662DA DE260662C DE 260662 C DE260662 C DE 260662C DE NDAT260662 D DENDAT260662 D DE NDAT260662D DE 260662D A DE260662D A DE 260662DA DE 260662 C DE260662 C DE 260662C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
derivatives
class
iodine
dianthraquinonyl
methylanthraquinone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260662D
Other languages
English (en)
Publication of DE260662C publication Critical patent/DE260662C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 260662 KLASSE 22 b. GRUPPE
In der Patentschrift 230172 der Klasse 120 ist gezeigt, daß beim Erhitzen von uj-w'-Tetrabrom-m-xylol mit Jodalkalien in Gegenwart von Aceton das entsprechende ω-ω'-Tetrajoddimethylderivat entsteht (vgl. B. d. D. ehem. Ges. 43 [2], S. 1528).
Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, daß bei der gleichen Behandlung der ou-Dihalogenmethylanthrachinone und ihrer eine oder mehrere ω - Dihalogenmethylgruppen enthaltenden Derivate, z. B. des Dianthrachinonyls, an Stelle der zu erwartenden Jodderivate Kondensationsprodukte, die Küpenfarbstoffe sind, erhalten werden, indem die halogenfreien Reste zusammentreten. So gibt cu-Dibrom-2-methyl· anthrachinon das Bis-2-anthrachinonyläthylen (Diphtaloylstilben) und 1 -Brom-ω-dibrom-2-methylanthrachinon das entsprechende Bis-ibrom-2-anthrachinonyläthylen. In ähnlicher Weise erhält man aus u)-to'-Tetrachlor- bzw. Tetrabrom-2 · 21-dimethyl-i · ix-dianthrachinonyl der Patentschrift 240834 der Klasse 120 das Diphtaloyl-3 · 4 · 5 · 6-phenanthren.
Beispiele:
ι. ■. ι Teil u!~Dibrom-2-methylanthrachinon und 2 Teile Jodnatrium werden mit 10 Teilen Aceton etwa 12 bis 14 Stunden auf 100 ° erhitzt. Das abgeschiedene Produkt ist mit dem in der Patentschrift 199756 der Klasse 120 beschriebenen Farbstoff identisch, dem dort
irrtümlicherweise die Konstitution die Formel C30 H14 O4
und
.CO
zugewiesen ist und der dadurch entsteht, daß man 2-Methylanthrachinon oder dessen in der Seitenkette halogenierte Derivate mit kondensierenden Mitteln, wie kaustischen Alkalien, alkoholischer Kali- oder Natronlauge oder Erdalkalien, behandelt.
2. ι Teil cu-u)'-Tetrabrom-2 · 21-dimethyl-I · I1-dianthrachinonyl wird mit 2 Teilen Jodnatrium und 10 Teilen Aceton etwa 12 bis 14 Stunden auf 100 °-erhitzt. Nach dem Erkalten wird das abgeschiedene Produkt abfiltriert und nacheinander mit Aceton und mit Wasser ausgekocht. Das so erhaltene Diphtaloylphenanthren bildet ein orangebraunes Pulver, das aus roter Küpe violettstichig rot färbt; an der Luft geht diese Färbung in ein Braunorange über. Durch Behandeln mit Chlorkalklösung wird sie reiner. In konzentrierter Schwefelsäure ist der Farbstoff schmutzigbraun löslich; in organischen Lösungsmitteln löst er sich mit gelber bis braun-
gelber Farbe, schwer in Benzol, ziemlich leicht in Nitrobenzol; aus letzterem scheidet er sich undeutlich kristallinisch ab. Sehr schwer löslich ist er in Äther, Ligroin und Alkohol.
Daß die Reaktion wie angegeben verläuft, ist direkt aus dem oben angeführten Verhalten des i- Brom -ω -dibrom - 2- methylanthrachinons, das nur in jener Weise erklärt werden kann, zu schließen. Der daraus gewonnene, das Brom in i-Stellung noch unverändert enthaltende Farbstoff ist demjenigen des Beispiels ι so ähnlich, daß angenommen werden muß, daß beide derselben Klasse angehören und Stilbenderivate sind. Dies steht im Einklang mit den Eigenschaften des letzteren Farbstoffs, insbesondere mit der Oxydierbarkeit zu Anthrachinon-2-carbonsäure und der Überführbarkeit in ein Bromadditionsprodukt, woraus sich das Brom wieder leicht abspalten läßt. Auch die Dianthrachinonvlderivate können als Stilbenderivate betrachtet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man u;-Dihalogenmethylanthrachinone bzw. deren eine oder mehrere co-Dihalogenmethylgruppen enthaltenden Derivate, z. B. des Dianthrachinonyls, mit Jodalkalien behandelt.
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