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DE2604775A1 - Vorrichtung zum pneumatischen einziehen einer schnur in zur aufnahme elektrischer leitungen bestimmter leitungsrohre - Google Patents

Vorrichtung zum pneumatischen einziehen einer schnur in zur aufnahme elektrischer leitungen bestimmter leitungsrohre

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Publication number
DE2604775A1
DE2604775A1 DE19762604775 DE2604775A DE2604775A1 DE 2604775 A1 DE2604775 A1 DE 2604775A1 DE 19762604775 DE19762604775 DE 19762604775 DE 2604775 A DE2604775 A DE 2604775A DE 2604775 A1 DE2604775 A1 DE 2604775A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cord
compressed gas
clamp
container
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762604775
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Meier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19762604775 priority Critical patent/DE2604775A1/de
Publication of DE2604775A1 publication Critical patent/DE2604775A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
    • H02G1/08Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling
    • H02G1/086Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling using fluid as pulling means, e.g. liquid, pressurised gas or suction means

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  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum pneumatischen Einziehen
  • einer Schnur in zur Aufnahme elektrischer Leitungen bestimmter Leitungsrohre Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Einziehen einer Schnur in zur Aufnahme elektrischer Leitungen bestimmter Leitungsrohre, mit einem abgeschlossenen Behälter, in dem die Schnur leicht abrollbar aufgewickelt ist und aus dem sie durch eine Führung hindurch ausziehbar ist, die an das Leitungsrohr ansetzbar ist, und mit einer Preßgaszuführung, durch die Preßgas durch die Führung hindurch in das Leitungsrohr ausblasbar ist.
  • Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DT-PS 12 26 673).
  • Bei diesem bekannten Gerät mündet die Preßgaszuführung in den die Schnur enthaltenden Behälter. Von dem Behälterinnenraum führt eine Leitung zu einem Anschlußstutzen, der an das Leitungsrohr mit einer Ringdichtung abgedichtet anpreßbar ist. Die Schnur ist durch die Leitung und den Anschlußstutzen hindurchgezogen und es ist an ihrem äußeren Ende ein Durchzugpfropfen angebracht, der von annähernd zylindrischer Gestalt ist und dessen Durchmesser etwas geringer ist als der lichte Durchmesser des Leitungsrohres, durch das die Schnur durchgezogen werden soll. Durch Öffnen der Preßgaszuführung wird der zuvor in das Leitung rohr eingesetzte Durchzugpfropfen durch das Leitungsrohr hindurchgeschossen, wobei er die an seiner Rückseite angebundene Schnur mit hindurchzieht. Anschliessend wird dann der Durchzugpfropfen abgebunden oder abgeschnitten und es wird mit Hilfe der Schnur ein Kabel oder ein Bündel von Leitungsdrähten in das Rohr eingezogen. Derartige Arbeiten haben an Umfang in den letzten Jahren zugenommen, weil in Neubauten die elektrischen Leitungen durchweg in Rohren verlegt werden, die unter Putz liegen, so daß sie nur noch von den Enden her zuganglich sind. Erfahrungsgemäß kommt es immer wieder vor, daß sich in diesen Rohren Fremdkörper wie beispielsweise Wasser oder Mörtelreste befinden. Auch treten häufig Verengungen auf, die von Quetschungen oder Knickungen herrühren. Die Fremdkörper oder die Verengungen fiihren dazu, daß der Durchzugpfropfen stecken bleibt und nicht in der Lage ist, die Schnur durchzuziehenO Es ist auch bekannt, die Schnur auf einem dünnen, langen Spulenkörper aufzuwickeln und das Schnurende am einschubseitigen Ende des Rohres zu befestigen0 Anschließend wird dann der Spulenkörper mittels PreBgas, beispielsweise Kohlensauregas, durch das Rohr geschossen, wobei sich die Schnur von der Spule abspült. Es versteht sich, daß dieser Spulenkörper ebenso wie der Durchzugpfropfen von Verengungen oder Fremdkörpern in der Rohrleitung aufgehalten wird.
  • Dabei kann er häufig nicht einmal mehr mittels der Schnur zurückgezogen werden, weil sich das Garn beim Abziehen verheddert. Das hat zur Folge, daß das Mauerwerk an der betreffenden Stelle aufgebrochen werden muß, wobei häufig die Stelle, an der die Spule steckengeblieben ist, erst noch ermittelt werden muß.
  • Vielfach werden auch manuell einschiebbare Zugorgane, wie Drähte, Stahlbänder oder biegsame Wellen verwendet, doch ist deren Einschublänge begrenzt, da durch die zunehmende Anzahl Reibstellen an der Rohrinnenwand ein Punkt erreicht wird, wo Selbsthemmung auftritt, wo also die vergrößerte Schubkraft nur noch zur Folge hat, daß das Zugorgan fester an die Rohrinnenwand angedrückt, nicht aber mehr vorwärts bewegt wird0 Für größere Längen oder bei mehrfachen Abbiegungen eignen sich daher derartige Zugorgane weniger.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so eu verbessern, daß die Schnur auch dann durch das Rohr geblasen werden kann, wenn sich in dem Rohr dessen Querschnitt nicht völlig ausfüllende Fremdkörper befinden oder das Rohr sonstige Verengungen aufweist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Schnur ein freies Ende aufweist und allein durch die unmittelbar auf ihre Oberfläche einwirkenden Strömungskräfte des durchfließenden Preßgases getragen und durch das Leitung rohr gezogen ist. Es ist überraschenderweise möglich, die Schnur ohne jeglichen Durchzugspfropfen oder sonstigen Treibkörper durch ein Leitungsrohr zu blasen. Dabei spielen Fremdkörper oder auch Verengungen im Leitungsquerschnitt praktisch keine Rolle, weil das durchströmende PreBgas ein die Schnur alleseitig führendes und tragendes Kissen bildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber allen bekannten Vorrichtungen und Methoden den Vorteil, daß sie rasch, störungsfrei und zuverlässig auch dann arbeitet, wenn in dem Leitungsrohr Quersohnittsverminderungen durch Fremdkörper, Knickungen oder Quetschungen bestehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann konstruktiv unterschiedlich aufgebaut sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist sie die Gestalt einer Sprühpistole mit Vorratsbehälter auf und es ist die Führung für die Schnur als ein um seine Längsachse schwenkbares, am freien Ende abgewinkeltes Wenderohr ausgebildet0 Dieses Wenderohr dient gleichzeitig der Zuleitung von Preßgas zu dem Leitungsrohr. Durch die Abwinkelung des Wenderohres ist es öglich, in die üblichen unter Putz liegenden Leitungen das Preßgas und die Schnur einzublasen, wobei die Leitungsenden im allgemeinen sich im Bereich von Unterputzdosen befinden0 Mit dem abgewinkelten Ende ist es leicht möglich, den Anschluß an das Leitungsrohrende herzustellen. Durch die Drehbarkeit des Wenderohres um seine Längsachse läßt sich die gewünschte Lage der Pistole relativ zu dem Wenderohr frei wählen.
  • Das ist dann von Vorteil, weun das Leitungsrohrende sich im Bereich einer Ecke befindet, also ein freier, allseitiger Zugang nicht gegeben ist.
  • In der Preßgaszuführung ist ein Ventil angeordnet, das manuell durch einen Abzug zu öffnen ist. Der Abzug zusammen mit der pistolenartigen Ausbildung der Vorrichtung erleichtert deren rasche und ermüdungsfreie Handhabung.
  • Bei dem Einblasen der Schnur in das Leitungsrohr kann es bei unzweckmäßiger Bemessung des Preßgasdruckes bzw. der Zuleitungsquerschnitte vorkommen, daß sich die abgespulte Schnur im Leitungsrohr staut, wenn sie in ein Gebiet verlangsamter Strömung gerät. Dieser Effekt tritt dann auf, wenn das Preßgas die Schnur in einem bestimmten Bereich mit einer höheren Geschwindigkeit fördert als in einem davor befindlichen Bereich. Es tendiert dann der rückwärtige Bereich der Schnur dazu, den vorderen "zu überholen", was zu Knäuelbildung führen kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher zwischen dem Schnurwickel und dem Wenderohr eine Schnurbremse vorgesehen, deren Bremskraft 8o bemessen und auf den Preßgasdurchsatz abgestimmt ist, daß die Abzugsgeschwindigkeit der Schnur stets geringer ist als die geringste Strömungsgeschwindigkeit des Preßgases in der Rohrleitung.
  • Dadurch ist verhindert, daß sich im Rohr Stauungen in Gebieten verlangsamter Strömung bilden; derartige Strecken mit verminderter Strömungsgeschwindigkeit bilden sich in einer auf eine Verengung folgenden Erweiterung des lichten Querschnittes. Mittels der Schnurbremse, die fest eingestellt oder auch in ihrer Wirkung einstellbar sein kann, kann dieser unerwdnschte Effekt völlig beseitigt werden.
  • Die Schnurbremse kann unterschiedlich gestaltet sein. Beispielsweise kann als Bremse ein von der ablaufenden Schnur umschlungener Körper vorgesehen sein0 Beispielsweise ist es möglich, die Schnur um einen zylindrischen Körper mit glatter Oberfläche in einer oder mehreren Windungen herunzulegen. Oder es kann die Schnur um einen leichten, drehbar gelagerten Körper herumgeführt sein0 Bei bevorzugten Ausführungsfoiin der Erfindung ist als Bremse ein gewundener Leitungskanal vorgesehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Schnur über ihren ganzen Weg hindurch eindeutig geführt ist, so daß sie auch bei unbenutztem Gerät nicht aus ihrer richtigen Lage gerät, Ferner ist von Vorteil, daß die Schnur in einem solchen Kanal leicht eingeschoben werden kann, wenn ein neuer Wickel eingesetzt wird. Es hat sich herausgestellt, daß die im allgemeinen benutzte, mit Talkum behandelte Schnur eine stark geschwindigkeitsabhängige Bremsung in gewünschter Weise erfährt, Der Schnurtransport kann durch Ein- und Ausschalten der Gas zufuhr gesteuert werden. Bei einer bevorzugten husführungsform der Erfindung ist dagegen eine lösbare Klemme zum Festklemmen der Schnur vorgesehen und an einer Stelle angeordnet, an der auf die Schnur keine oder keine große Schubkraft von dem Preßgas ausgeübt wird. Xylit anderen Worten ist der Ort der Klemme so gewählt, daß nicht durch fließendes Preßgas Schnur gegen die Klemme bewegt wird.
  • Die Klemme kann durch ein entsprechendes Betätigungsorgan lösbar sein. Bevorzugt ist sie durch den Abzug lösbar, wobei der Abzug die Klemme erst nach dem öffnen des Ventiles für da Preßgas löstO Dies hat den Vorteil, daß bereits die Preßgasströmung eingesetzt hat, ehe die Schnur freigegeben wird0 hußerdem ist es auf diese Weise möglich, das Leitungsrohr, in das die Schnur eingezogen werden soll, zunächst von Fremdkörpern und eingedrungenem Wasser freizublasen. Erst danach wird durch weiteres Durchziehen des Abzuges die Klemme gelöst, worauf das Preßgas die Schnur mitnimmt. Bevorzugt ist dabei die Klemme als federbelasteter, axial verschiebbarer Bolzen ausgebildet, der quer oder schräg zur Richtung der Schnur im Klemmbereich angeordnet ist. Der Bolzen drückt die Schnur gegen die Wand der Führung. Bevorzugt ist dabei die Klemme im Bereich der Einmündung des lJreßgases in die geschlossene Führung fiir die Schnur angeordnet.
  • Dabei kann das Preßgas, den Bolzen umströmend, zugeführt werden. Um die Zufuhr noch zu verbessern und eine nur ein geringes Spiel aufweisende Führung für den Bolzen anwenden zu können ist bevorzugt der Bolzen an seinem Klemluende mit einer axialen Bohrung und in diese mündenden Querbohrungen versehen, durch die das Preßgas in die Führung für die Schnur einströmen kanne Bei bevorzugten Äusführungsformen der Erfindung ist das Wenderohr im Bereich seiner Mündung mit einer Fadenschneide, beispielsweise in Gestalt von seharfkantigen Kerben, versehen, an denen die Schnur nach dem Einziehen bequem abgeschilitten werden kann. Anstelle des Wenderohres kann auch ein flexibler Schlauch verwendet sein, um an besonders schlecht zugänglichen Stellen die erfindungsgemäße Vorrichtung einsetzen zu können. Außerdem ermöglicht es die Verwendung eines flexiblen Schlauches, daß das Gerät an einem Traggurt umgehängt getragen werden kann und lediglich die Mündung des Schlauches von Hand geführt werden muß. Mich an der Schlauchmündung können entsprechende Fadenschneiden vorgesehen sein0 Der Schnurwickel kann in den Behalter der Vorrichtung lose eingelegt sein, wie beispielsweise übliche Schnurwickel in Vorratsbehältern an Verpackungs stationen. Dabei kann es jedoch vorkommen, daß der Abzugswiderstand der Schnur in größeren Bereichen variiert. Dies ist häufig unerwünscht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist aller in dem Behälter als Lagerung für den Scimurwickel eine Spindel vorgesehen und an einem Ende befestigt, an deren freiem Ende ein gegen eine Feder axial verschiebbarer Rotationskörper als axialer Anschlag für den Schnurwickel angebracht ist. Diese Anordnung sorgt für einen weitgehend gleichmäßig bleibenden Abzugskraftbedarf. Dabei ist bevorzugt die Spindel an dem Behälterboden befestigt und es ist der Behälterboden konisch zum Spindelansatz zulaufend gestaltet.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebaute Vorrichtung, die Fig. 2 und 3 Teilschnitte der Anordnung von Fig. 1 in unterschiedlichen Betriebsstellungen der beweglichen Teile, und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
  • In einen Körper 1 mit einem angeformten Fistolengriff 2 ist ein Behälter 4 mittels eines Gewindes 3 dicht eingeschraubt, der mit einem konischen Boden 5 versehen ist, in dessen Mitte eine zum Behälter 4 etwa konzentrisch angeordnete Spindel G befestigt ist. Auf der Spindel 6 ist mittels einer Schraube 7 und einer Schraubendruckfeder 8 ein birnenförmiger Rotationskörper 9 derart befestigt, da er um iiie gewisse Strecke entgegen der Wirkung der Feder 8 axial verschiebbar ist.
  • Auf die Spindel 6 ist ein Schnurwickel 10 aufgesteckt, der durch den birnenförmigen Rotationskörper 9 am Herabfallen gehindert ist. Der Scimurwickel 10 weist die Gestalt eines ylinders mit an den otirnsei ten angesetzten Kegel stumpfen auf. Derartige Schnurwickel und ihr Einsatz in Behälter mit der Steigung des Schnurwickelkonus etwa entsprechendem konischen Boden sind bekannt, um ein störungsfreies Abspulen einer Schnur 11 von dem Schnurwickel 10 zu gewährleisten. Die abgespulte Schnur 11 läuft zunächst durch einen als Schnurbremse wirkenden gebundenen Leitungskanal 12 und verläßt dann die Vorrichtung durch ein um seine Längsachse drehbares lfenderohr 13 mit einer Mündung 14 am freien Ende.
  • Durch eine Schlauchleitung 15 wird einer Bohrung 16, die den Pistolengriff 2 längs durchdringt, Druckluft zugeführt. An dem inneren Ende der Bohrung 16 ist diese durch einen Ventilkörper 18 abgesperrt, der von einer in der gleichen Richtung wie der druck der Druckluft wirkenden Druckfeder 17 belastet ist.
  • Der Winkelkörper 18 weist die Gestalt einer Kreisplatte auf, die an einem Ventilsitz 24 anliegt und die an ihrer der Feder 17 abgewandten Seite einen konzentrischen Betätigungsbolzen trägt. Ein zu diesem Betätigungsbolzen etwa parallel angeordneter, von einer Schraubendruckfeder 19 umgebener und von dieser belasteter Klemmbolzen 20 drückt am Ausgang des Leitungskanales 12 in der Nähe des ueberganges zum Wenderohr 13 gegen die Wandung einer den Leitungskanal 12 mit dem Wenderohr 13 verbindenden Bohrung 21 und klemmt die Schnur 11 dadurch fest, wie es in Fig 1 dargestellt ist0 In dem Körper 1 ist ein Abzug 22 schwenkbar gelagert, der beim Durchziehen gegen den Bolzen des Ventilkörpers 18 drückt, wodurch die Scheibe vom Sitz 24 abgehoben wird. Dadurch wird die Druckluftzufuhr zu einem an dem Ventilsitz 24 anschließenden Kanal 25 geöffnet, der in eine Bohrung mündet, in der der Klemmbolzen 20 geführt ist. Dieser Betriebs zustand (geöffnete Preßluftzuleitung, festgeklemmte Schnur) ist in Fig. 2 dargestellt. Wird der Abzug 22 weiter durchgezogen, wie in Fig. 3 dargestellt, dann wird über einen Querstift 23', der in einem Schlitz 23 im Bolzen 20 angeordnet ist, der Y=lemabolzen 20 entgegen der Wirkung der Feder 19 von der Wand der Bohrung 21 abgehoben, Beim Einsatz des Gerätes wird zunächst die Mündung des Wenderohres 13 in die gewiinschte Lage gebracht und an den Eingang des Leitungsrohres angesetzt, durch das die Schnur durchgezogen werden soll.
  • Dann wird der Abzug 22 so weit durchgezogen, daß sich der Ventilkörper 18 von seinem Sitz 24 abhebt, worauf Druckluft durch den Kanal 25 und von dort durch im Klemmbolzen 20 vorgesehene Querbohrung 26 sowie eine anschließende Axialbohrung 27 im Klemmbolzen 20 in die Bohrung 21 strömt, von wo aus die Druckluft in das Wenderohr 13 gelangt. In dieser Stellung (Fig. 2) können Wasser und Fremdkörper aus dem mit der Schnur zu versehenden Rohr ausgeblasen werden, wobei die Schnur 11 zunächst noch durch den Klemmbolzen 20 festgehalten ist. Ist das i?ohr auf diese Weise freigeblasen, so wird der Abzug 22 vollends durchgezogen, wodurch der Klemmbolzen 20 von der Wandung der Bohrung 21 abhebt und die Schnur 11 freigibt, Diese wird von der Strömung mitgerissen und begimlt, von dem Schnurwickel 10 abzulaufen. In dem gebundenen Leitungskanal 12 wird sie durch ihre Reibung an der Wandung auf eine Austrittsgeschwindigkeit gebremst, die kleiner ist als die kleinste unterwegs auftretende Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft. Die Bemessung der Umschlingung hängt vom verfügbaren Luftdruck und den Rohrquerschnitten ab, durch die die Schnur mit dem betreffenden Gerät durchgeblasen werden soll.
  • Die zweckmäßigste Bremswiriung wird in Abhängigkeit vom verfügbaren Luftdruck und dem Rohrquerschnitt des Leitungsrohres durch Versuch erniittelt und festgelegt0 Nach dem Durchblasen der Schnur wird der Abzug 22 losgelassen, wodurch die Schnur 11 von den Klemmbolzen 20 wieder festgeklemmt wird, Nun kann die Schnur 11 an einer zugeschärften Kerbe 28 an der Mündung 14 des Wenderohres 13 abgeschnitten werden, worauf die Vorrichtung fiir einen neuen Einsatz bereit ist.
  • Dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne jeden Durchzugpfropfen arbeitet, ergibt sich nicht nur eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit, weil das Anbinden und Abbinden der Schnur an dem Durchzugpfropfen entfällt, sondern es ergibt sich auch ein völlig gefahrloses Arbeiten D.riiber hinaus sind Störungen uiid Verzögerungen der Arbeit durch steciengebliebene Pfropfen vermieden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum pneumatischen Einziehen einer Schnur in zur Aufnahme elektrischer Leitungen bestimmter Leitungsrohre, mit einem abgeschlossenen Behälter, in dem die Schnur leicht abrollbar aufgewickelt ist und aus dem sie durch eine Führung hindurch ausziehbar ist, die an das teltungsrohr ansetzbar ist, und mit einer Preßgaszuführung, durch die Preßgas hindurch in das Leitungsrohr ausblasbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (i?) ein freies Ende aufweist und allein durch die unmittelbar auf ihre Oberfläche einwirkenden Strömungskrafte des durchfließenden Preßgases getragen und durch das Leitungsrohr gezogen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Gestalt einer prühpistole mit Vorratsbehälter (1, 2, 4) aufweist, und daß die geschlossene Führung als um seine Längsachse schwenkbares, am freien sunde abgewinkelten Wenderohr (13) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Preßgaszuführung (15, 16) ein Ventil (18, 24) angeordnet ist, das manuell durch einen Abzug (22) zu öffnen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schnurwickel (10) und dem Wenderohr (13) eine Schnurbremse vorgesehen ist, deren Bremskraft so bemessen und auf den Preßgasdurchsatz abgestimmt ist, daß die Abzugsgeschwindigkeit der Schnur Cii) stets geringer ist als die geringste Strimungsgeschwindigkeit des Preßgases in der Rohrleitung.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremse ein von der ablaufenden Schnur (11) umschlungener Körper vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch is oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremse ein gebundener Leitungskanal (12) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare Klemme (20, 21) zum Festklemmen der Schnur (11) vorgesehen und an einer Stelle angeordnet ist, an der auf die Schnur keine oder keine große Schubkraft von dem Preßgas ausgeübt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (20, 21) durch den Abzug (22) lösbar ist, wobei der Abzug die Klemme erst nach dem Öffnen des Ventiles (18, 24) für das Preßgas löst0
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme als federbelasteter, axial verschiebbarer Bolzen (20) ausgebildet ist, der quer oder schräg zur Richtung der Schnur (11) im Kleminb£reich angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis '3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (20, 91) im Bereich der Einmündung des Ireßgases in die geschlossene Führung (13) fiir die Schnur (11) angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (20) an seinem Klemmende mit einer axialen Bohrung (27) und in diese mündende Quert rungen (26) versehen ist.
  12. 120 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dal' das Wenderohr (13) im Bereich seiner Mündung (14) mit einer Budenschneide (28) versehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (4) als Lagerung für den Schnurwickel (10) eine Spindel (6) vorgesehen und an einem Ende befestigt ist, an deren freiem Ende ein gegen eine Feder (8) axial verschiebbarer Rotationskörper (9) als Axialanschlat, für den Schnurwickel angebracht ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (6) an dem Behälterboden (5) befestigt ist und der Behälterboden konisch zum Spindelansatz zulaufend gestaltet ist.
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