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Vorrichtung zum pneumatischen Einziehen
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einer Schnur in zur Aufnahme elektrischer Leitungen bestimmter Leitungsrohre
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Einziehen einer Schnur
in zur Aufnahme elektrischer Leitungen bestimmter Leitungsrohre, mit einem abgeschlossenen
Behälter, in dem die Schnur leicht abrollbar aufgewickelt ist und aus dem sie durch
eine Führung hindurch ausziehbar ist, die an das Leitungsrohr ansetzbar ist, und
mit einer Preßgaszuführung, durch die Preßgas durch die Führung hindurch in das
Leitungsrohr ausblasbar ist.
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Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DT-PS 12 26 673).
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Bei diesem bekannten Gerät mündet die Preßgaszuführung in den die
Schnur enthaltenden Behälter. Von dem Behälterinnenraum führt eine Leitung zu einem
Anschlußstutzen, der an das Leitungsrohr mit einer Ringdichtung abgedichtet anpreßbar
ist. Die Schnur ist durch die Leitung und den Anschlußstutzen hindurchgezogen und
es ist an ihrem äußeren Ende ein Durchzugpfropfen angebracht, der von annähernd
zylindrischer Gestalt ist und dessen Durchmesser etwas geringer ist als der lichte
Durchmesser des Leitungsrohres, durch das die Schnur durchgezogen werden soll. Durch
Öffnen der Preßgaszuführung wird der zuvor in das Leitung rohr eingesetzte Durchzugpfropfen
durch das Leitungsrohr hindurchgeschossen, wobei er die an seiner Rückseite angebundene
Schnur mit hindurchzieht. Anschliessend wird dann der Durchzugpfropfen abgebunden
oder abgeschnitten und es wird mit Hilfe der Schnur ein Kabel oder ein Bündel von
Leitungsdrähten in das Rohr eingezogen. Derartige Arbeiten haben an Umfang in den
letzten Jahren zugenommen, weil in Neubauten die elektrischen Leitungen durchweg
in Rohren verlegt werden, die unter Putz liegen, so daß sie nur noch von den Enden
her zuganglich sind. Erfahrungsgemäß kommt es immer wieder vor, daß sich in diesen
Rohren Fremdkörper wie beispielsweise Wasser oder Mörtelreste befinden. Auch treten
häufig Verengungen auf, die von Quetschungen oder Knickungen herrühren. Die Fremdkörper
oder die Verengungen fiihren dazu, daß der
Durchzugpfropfen stecken
bleibt und nicht in der Lage ist, die Schnur durchzuziehenO Es ist auch bekannt,
die Schnur auf einem dünnen, langen Spulenkörper aufzuwickeln und das Schnurende
am einschubseitigen Ende des Rohres zu befestigen0 Anschließend wird dann der Spulenkörper
mittels PreBgas, beispielsweise Kohlensauregas, durch das Rohr geschossen, wobei
sich die Schnur von der Spule abspült. Es versteht sich, daß dieser Spulenkörper
ebenso wie der Durchzugpfropfen von Verengungen oder Fremdkörpern in der Rohrleitung
aufgehalten wird.
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Dabei kann er häufig nicht einmal mehr mittels der Schnur zurückgezogen
werden, weil sich das Garn beim Abziehen verheddert. Das hat zur Folge, daß das
Mauerwerk an der betreffenden Stelle aufgebrochen werden muß, wobei häufig die Stelle,
an der die Spule steckengeblieben ist, erst noch ermittelt werden muß.
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Vielfach werden auch manuell einschiebbare Zugorgane, wie Drähte,
Stahlbänder oder biegsame Wellen verwendet, doch ist deren Einschublänge begrenzt,
da durch die zunehmende Anzahl Reibstellen an der Rohrinnenwand ein Punkt erreicht
wird, wo Selbsthemmung auftritt, wo also die vergrößerte Schubkraft nur noch zur
Folge hat, daß das Zugorgan fester an die Rohrinnenwand angedrückt, nicht aber mehr
vorwärts bewegt wird0 Für größere Längen oder bei
mehrfachen Abbiegungen
eignen sich daher derartige Zugorgane weniger.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so eu verbessern, daß die Schnur auch dann durch das
Rohr geblasen werden kann, wenn sich in dem Rohr dessen Querschnitt nicht völlig
ausfüllende Fremdkörper befinden oder das Rohr sonstige Verengungen aufweist.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch,
daß die Schnur ein freies Ende aufweist und allein durch die unmittelbar auf ihre
Oberfläche einwirkenden Strömungskräfte des durchfließenden Preßgases getragen und
durch das Leitung rohr gezogen ist. Es ist überraschenderweise möglich, die Schnur
ohne jeglichen Durchzugspfropfen oder sonstigen Treibkörper durch ein Leitungsrohr
zu blasen. Dabei spielen Fremdkörper oder auch Verengungen im Leitungsquerschnitt
praktisch keine Rolle, weil das durchströmende PreBgas ein die Schnur alleseitig
führendes und tragendes Kissen bildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber
allen bekannten Vorrichtungen und Methoden den Vorteil, daß sie rasch, störungsfrei
und zuverlässig auch dann arbeitet, wenn in dem Leitungsrohr Quersohnittsverminderungen
durch Fremdkörper, Knickungen oder Quetschungen bestehen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann konstruktiv unterschiedlich
aufgebaut sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist sie die
Gestalt einer Sprühpistole mit Vorratsbehälter auf und es ist die Führung für die
Schnur als ein um seine Längsachse schwenkbares, am freien Ende abgewinkeltes Wenderohr
ausgebildet0 Dieses Wenderohr dient gleichzeitig der Zuleitung von Preßgas zu dem
Leitungsrohr. Durch die Abwinkelung des Wenderohres ist es öglich, in die üblichen
unter Putz liegenden Leitungen das Preßgas und die Schnur einzublasen, wobei die
Leitungsenden im allgemeinen sich im Bereich von Unterputzdosen befinden0 Mit dem
abgewinkelten Ende ist es leicht möglich, den Anschluß an das Leitungsrohrende herzustellen.
Durch die Drehbarkeit des Wenderohres um seine Längsachse läßt sich die gewünschte
Lage der Pistole relativ zu dem Wenderohr frei wählen.
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Das ist dann von Vorteil, weun das Leitungsrohrende sich im Bereich
einer Ecke befindet, also ein freier, allseitiger Zugang nicht gegeben ist.
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In der Preßgaszuführung ist ein Ventil angeordnet, das manuell durch
einen Abzug zu öffnen ist. Der Abzug zusammen mit der pistolenartigen Ausbildung
der Vorrichtung erleichtert deren rasche und ermüdungsfreie Handhabung.
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Bei dem Einblasen der Schnur in das Leitungsrohr kann es bei unzweckmäßiger
Bemessung des Preßgasdruckes bzw. der Zuleitungsquerschnitte vorkommen, daß sich
die abgespulte Schnur im Leitungsrohr staut, wenn sie in ein Gebiet verlangsamter
Strömung gerät. Dieser Effekt tritt dann auf, wenn das Preßgas die Schnur in einem
bestimmten Bereich mit einer höheren Geschwindigkeit fördert als in einem davor
befindlichen Bereich. Es tendiert dann der rückwärtige Bereich der Schnur dazu,
den vorderen "zu überholen", was zu Knäuelbildung führen kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher zwischen
dem Schnurwickel und dem Wenderohr eine Schnurbremse vorgesehen, deren Bremskraft
8o bemessen und auf den Preßgasdurchsatz abgestimmt ist, daß die Abzugsgeschwindigkeit
der Schnur stets geringer ist als die geringste Strömungsgeschwindigkeit des Preßgases
in der Rohrleitung.
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Dadurch ist verhindert, daß sich im Rohr Stauungen in Gebieten verlangsamter
Strömung bilden; derartige Strecken mit verminderter Strömungsgeschwindigkeit bilden
sich in einer auf eine Verengung folgenden Erweiterung des lichten Querschnittes.
Mittels der Schnurbremse, die fest eingestellt oder auch in ihrer Wirkung einstellbar
sein kann, kann dieser unerwdnschte Effekt völlig beseitigt werden.
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Die Schnurbremse kann unterschiedlich gestaltet sein. Beispielsweise
kann als Bremse ein von der ablaufenden Schnur umschlungener Körper vorgesehen sein0
Beispielsweise ist es möglich, die Schnur um einen zylindrischen Körper mit glatter
Oberfläche in einer oder mehreren Windungen herunzulegen. Oder es kann die Schnur
um einen leichten, drehbar gelagerten Körper herumgeführt sein0 Bei bevorzugten
Ausführungsfoiin der Erfindung ist als Bremse ein gewundener Leitungskanal vorgesehen.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Schnur über ihren ganzen Weg hindurch
eindeutig geführt ist, so daß sie auch bei unbenutztem Gerät nicht aus ihrer richtigen
Lage gerät, Ferner ist von Vorteil, daß die Schnur in einem solchen Kanal leicht
eingeschoben werden kann, wenn ein neuer Wickel eingesetzt wird. Es hat sich herausgestellt,
daß die im allgemeinen benutzte, mit Talkum behandelte Schnur eine stark geschwindigkeitsabhängige
Bremsung in gewünschter Weise erfährt, Der Schnurtransport kann durch Ein- und Ausschalten
der Gas zufuhr gesteuert werden. Bei einer bevorzugten husführungsform der Erfindung
ist dagegen eine lösbare Klemme zum Festklemmen der Schnur vorgesehen und an einer
Stelle angeordnet, an der auf die Schnur keine oder keine große Schubkraft
von
dem Preßgas ausgeübt wird. Xylit anderen Worten ist der Ort der Klemme so gewählt,
daß nicht durch fließendes Preßgas Schnur gegen die Klemme bewegt wird.
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Die Klemme kann durch ein entsprechendes Betätigungsorgan lösbar sein.
Bevorzugt ist sie durch den Abzug lösbar, wobei der Abzug die Klemme erst nach dem
öffnen des Ventiles für da Preßgas löstO Dies hat den Vorteil, daß bereits die Preßgasströmung
eingesetzt hat, ehe die Schnur freigegeben wird0 hußerdem ist es auf diese Weise
möglich, das Leitungsrohr, in das die Schnur eingezogen werden soll, zunächst von
Fremdkörpern und eingedrungenem Wasser freizublasen. Erst danach wird durch weiteres
Durchziehen des Abzuges die Klemme gelöst, worauf das Preßgas die Schnur mitnimmt.
Bevorzugt ist dabei die Klemme als federbelasteter, axial verschiebbarer Bolzen
ausgebildet, der quer oder schräg zur Richtung der Schnur im Klemmbereich angeordnet
ist. Der Bolzen drückt die Schnur gegen die Wand der Führung. Bevorzugt ist dabei
die Klemme im Bereich der Einmündung des lJreßgases in die geschlossene Führung
fiir die Schnur angeordnet.
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Dabei kann das Preßgas, den Bolzen umströmend, zugeführt werden. Um
die Zufuhr noch zu verbessern und eine nur ein geringes Spiel aufweisende Führung
für den Bolzen anwenden zu können ist bevorzugt der Bolzen an seinem Klemluende
mit einer axialen
Bohrung und in diese mündenden Querbohrungen
versehen, durch die das Preßgas in die Führung für die Schnur einströmen kanne Bei
bevorzugten Äusführungsformen der Erfindung ist das Wenderohr im Bereich seiner
Mündung mit einer Fadenschneide, beispielsweise in Gestalt von seharfkantigen Kerben,
versehen, an denen die Schnur nach dem Einziehen bequem abgeschilitten werden kann.
Anstelle des Wenderohres kann auch ein flexibler Schlauch verwendet sein, um an
besonders schlecht zugänglichen Stellen die erfindungsgemäße Vorrichtung einsetzen
zu können. Außerdem ermöglicht es die Verwendung eines flexiblen Schlauches, daß
das Gerät an einem Traggurt umgehängt getragen werden kann und lediglich die Mündung
des Schlauches von Hand geführt werden muß. Mich an der Schlauchmündung können entsprechende
Fadenschneiden vorgesehen sein0 Der Schnurwickel kann in den Behalter der Vorrichtung
lose eingelegt sein, wie beispielsweise übliche Schnurwickel in Vorratsbehältern
an Verpackungs stationen. Dabei kann es jedoch vorkommen, daß der Abzugswiderstand
der Schnur in größeren Bereichen variiert. Dies ist häufig unerwünscht. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist aller in dem Behälter als Lagerung
für den Scimurwickel eine Spindel vorgesehen und an einem Ende befestigt,
an
deren freiem Ende ein gegen eine Feder axial verschiebbarer Rotationskörper als
axialer Anschlag für den Schnurwickel angebracht ist. Diese Anordnung sorgt für
einen weitgehend gleichmäßig bleibenden Abzugskraftbedarf. Dabei ist bevorzugt die
Spindel an dem Behälterboden befestigt und es ist der Behälterboden konisch zum
Spindelansatz zulaufend gestaltet.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß
aufgebaute Vorrichtung, die Fig. 2 und 3 Teilschnitte der Anordnung von Fig. 1 in
unterschiedlichen Betriebsstellungen der beweglichen Teile, und Fig. 4 einen Schnitt
nach der Linie A-A der Fig. 1.
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In einen Körper 1 mit einem angeformten Fistolengriff 2 ist ein Behälter
4 mittels eines Gewindes 3 dicht eingeschraubt, der mit einem konischen Boden 5
versehen ist, in dessen Mitte eine zum Behälter 4 etwa konzentrisch angeordnete
Spindel G befestigt ist. Auf der
Spindel 6 ist mittels einer Schraube
7 und einer Schraubendruckfeder 8 ein birnenförmiger Rotationskörper 9 derart befestigt,
da er um iiie gewisse Strecke entgegen der Wirkung der Feder 8 axial verschiebbar
ist.
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Auf die Spindel 6 ist ein Schnurwickel 10 aufgesteckt, der durch den
birnenförmigen Rotationskörper 9 am Herabfallen gehindert ist. Der Scimurwickel
10 weist die Gestalt eines ylinders mit an den otirnsei ten angesetzten Kegel stumpfen
auf. Derartige Schnurwickel und ihr Einsatz in Behälter mit der Steigung des Schnurwickelkonus
etwa entsprechendem konischen Boden sind bekannt, um ein störungsfreies Abspulen
einer Schnur 11 von dem Schnurwickel 10 zu gewährleisten. Die abgespulte Schnur
11 läuft zunächst durch einen als Schnurbremse wirkenden gebundenen Leitungskanal
12 und verläßt dann die Vorrichtung durch ein um seine Längsachse drehbares lfenderohr
13 mit einer Mündung 14 am freien Ende.
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Durch eine Schlauchleitung 15 wird einer Bohrung 16, die den Pistolengriff
2 längs durchdringt, Druckluft zugeführt. An dem inneren Ende der Bohrung 16 ist
diese durch einen Ventilkörper 18 abgesperrt, der von einer in der gleichen Richtung
wie der druck der Druckluft wirkenden Druckfeder 17 belastet ist.
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Der Winkelkörper 18 weist die Gestalt einer Kreisplatte auf, die an
einem Ventilsitz 24 anliegt und
die an ihrer der Feder 17 abgewandten
Seite einen konzentrischen Betätigungsbolzen trägt. Ein zu diesem Betätigungsbolzen
etwa parallel angeordneter, von einer Schraubendruckfeder 19 umgebener und von dieser
belasteter Klemmbolzen 20 drückt am Ausgang des Leitungskanales 12 in der Nähe des
ueberganges zum Wenderohr 13 gegen die Wandung einer den Leitungskanal 12 mit dem
Wenderohr 13 verbindenden Bohrung 21 und klemmt die Schnur 11 dadurch fest, wie
es in Fig 1 dargestellt ist0 In dem Körper 1 ist ein Abzug 22 schwenkbar gelagert,
der beim Durchziehen gegen den Bolzen des Ventilkörpers 18 drückt, wodurch die Scheibe
vom Sitz 24 abgehoben wird. Dadurch wird die Druckluftzufuhr zu einem an dem Ventilsitz
24 anschließenden Kanal 25 geöffnet, der in eine Bohrung mündet, in der der Klemmbolzen
20 geführt ist. Dieser Betriebs zustand (geöffnete Preßluftzuleitung, festgeklemmte
Schnur) ist in Fig. 2 dargestellt. Wird der Abzug 22 weiter durchgezogen, wie in
Fig. 3 dargestellt, dann wird über einen Querstift 23', der in einem Schlitz 23
im Bolzen 20 angeordnet ist, der Y=lemabolzen 20 entgegen der Wirkung der Feder
19 von der Wand der Bohrung 21 abgehoben, Beim Einsatz des Gerätes wird zunächst
die Mündung des Wenderohres 13 in die gewiinschte Lage gebracht
und
an den Eingang des Leitungsrohres angesetzt, durch das die Schnur durchgezogen werden
soll.
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Dann wird der Abzug 22 so weit durchgezogen, daß sich der Ventilkörper
18 von seinem Sitz 24 abhebt, worauf Druckluft durch den Kanal 25 und von dort durch
im Klemmbolzen 20 vorgesehene Querbohrung 26 sowie eine anschließende Axialbohrung
27 im Klemmbolzen 20 in die Bohrung 21 strömt, von wo aus die Druckluft in das Wenderohr
13 gelangt. In dieser Stellung (Fig. 2) können Wasser und Fremdkörper aus dem mit
der Schnur zu versehenden Rohr ausgeblasen werden, wobei die Schnur 11 zunächst
noch durch den Klemmbolzen 20 festgehalten ist. Ist das i?ohr auf diese Weise freigeblasen,
so wird der Abzug 22 vollends durchgezogen, wodurch der Klemmbolzen 20 von der Wandung
der Bohrung 21 abhebt und die Schnur 11 freigibt, Diese wird von der Strömung mitgerissen
und begimlt, von dem Schnurwickel 10 abzulaufen. In dem gebundenen Leitungskanal
12 wird sie durch ihre Reibung an der Wandung auf eine Austrittsgeschwindigkeit
gebremst, die kleiner ist als die kleinste unterwegs auftretende Strömungsgeschwindigkeit
der Druckluft. Die Bemessung der Umschlingung hängt vom verfügbaren Luftdruck und
den Rohrquerschnitten ab, durch die die Schnur mit dem betreffenden Gerät durchgeblasen
werden soll.
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Die zweckmäßigste Bremswiriung wird in Abhängigkeit vom verfügbaren
Luftdruck und dem Rohrquerschnitt des Leitungsrohres durch Versuch erniittelt und
festgelegt0 Nach dem Durchblasen der Schnur wird der Abzug 22 losgelassen, wodurch
die Schnur 11 von den Klemmbolzen 20 wieder festgeklemmt wird, Nun kann die Schnur
11 an einer zugeschärften Kerbe 28 an der Mündung 14 des Wenderohres 13 abgeschnitten
werden, worauf die Vorrichtung fiir einen neuen Einsatz bereit ist.
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Dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne jeden Durchzugpfropfen
arbeitet, ergibt sich nicht nur eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit, weil das Anbinden
und Abbinden der Schnur an dem Durchzugpfropfen entfällt, sondern es ergibt sich
auch ein völlig gefahrloses Arbeiten D.riiber hinaus sind Störungen uiid Verzögerungen
der Arbeit durch steciengebliebene Pfropfen vermieden.