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DE29905765U1 - Rundballenpresse - Google Patents

Rundballenpresse

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DE29905765U1
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DE
Germany
Prior art keywords
twine
binding
frame
round baler
deflections
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE29905765U
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kverneland Gottmadingen GmbH and Co KG
Original Assignee
Kverneland Gottmadingen GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Kverneland Gottmadingen GmbH and Co KG filed Critical Kverneland Gottmadingen GmbH and Co KG
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Publication of DE29905765U1 publication Critical patent/DE29905765U1/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/141Tying devices specially adapted for baling presses for round balers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/12Feeding devices for the ties

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Finger-Pressure Massage (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

Rundballenpresse
Rundballenpresse für Erntegut, mit einer Ballenpreßkammer zum Bilden eines Erntegutballens, und einer Garnliefervorrichtung, mittels derer ein von einem Garnvorrat, insbesondere über eine Garnbremse, abziehbares Bindegarn der Ballenpreßkammer in der Anfangsphase des Bindevorganges zuführbar ist, bis das Bindegarn durch den Erntegutballen erfaßt und unter Lieferspannung abgezogen wird.
Eine derartige Rundballenpresse ist z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 29 611 445 bekannt. Das Erntegut wird der Ballenpreßkammer in bekannter Weise zugeführt. Die Ballenpreßkammer verfügt üblicherweise über am Außenumfang angebrachte Preßrollen, die das Erntegut während des Preßvorganges ballenartig verdichten. Sobald der Erntegutballen eine vorgegebene Dichte aufweist, wird der Preßvorgang beendet. Um ein Auseinanderfallen des Erntegutballens zu vermeiden, erfolgt im Anschluß an den Preßvorgang ein Bindevorgang, bei dem durch die Bindevorrichtung ein Bindegarn um den Ballen gewickelt wird. Für diesen Bindevorgang wird über die Liefervorrichtung des Garnschlittens ein loses Ende des Bindegarns in die Ballenpreßkammer eingeführt. Der in der Ballenpreßkammer angeordnete Erntegutballen wird für den Bindevorgang wiederum in Rotation versetzt, wobei er das freie Ende des Bindegarns ergreift und sich das Bindegarn um den Erntegutbailen wickelt. Während des Aufwickelvorganges wird das Bindegarn von einer Garnspule abgewickelt. Eine zwischen Garnspule und Liefervorrichtung vorgesehen Garnbremse verhindert ein allzu leichtes Abwickeln des Bindegarns und setzt dadurch das um den Erntegutballen gewickelte Bindegarn unter Lieferspannung. Je nach Einstellung der Garnbremse kann die Lieferspannung gesenkt oder erhöht werden. Nach einem mehrfachen Umwickeln des Erntegutballens erfolgt ein Anhalten des sich drehenden Erntegutballens und ein Abschneiden des zugeführten Bindegarns nahe der Liefervorrichtung. Der Bindevorgang ist dadurch beendet. Nach dem Ende des Bindevorganges kann der nunmehr zusammengebundene-Erntegutballen durch Öffnen der Ballenpreßkammer aus der Rundballenpresse entnommen werden. Üblicherweise fällt der Erntegutballen aus der Ballenpreßkammer auf den Boden.
Diese bekannte Rundballenpresse funktioniert jedoch nicht immer zufriedenstellend. Insbesondere das anfängliche Zuführen des Bindegarns erweist sich als kritisch, da die Länge des freigegebenen Endes des Bindegarns nicht immer ausreicht, um ein sicheres Erfassen des Bindegarns durch den Erntegutballen zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Rundballenpresse der eingangs genannten Art ein zuverlässiges Erfassen des Bindegarns durch den Ballen in der Anfangsphase des Bindevorganges sicherzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Ballenpresse der eingangs genannten Art, bei der der Garnliefervorrichtung ein Bindegarnzwischenspeicher vorgeordnet ist, aus dem ein Bindegarnabschnitt während der Anfangsphase unter gegenüber der Lieferspannung verringerter Spannung abziehbar ist. Diese Lösung ist einfach und hat den Vorteil, daß in der Anfangsphase das Bindegarn unter einer geringeren Spannung als die Lieferspannung steht und es dadurch für den Erntegutballen leichter ist, das Bindegarn zu erfassen und aufzuwickeln. Gerade in der Anfangsphase des Bindevorganges ist es wichtig, daß sich das Bindegarn möglichst leicht aus der Liefervorrichtung abziehen läßt. Dadurch wird unnötiger Schlupf zwischen dem Erntegutballen und dem freien Ende des Bindegarn vermieden und ein Mindestumschlingungswinkel des Bindegarns um den Erntegutballen kann sicher erreicht werden, so daß der Erntegutballen selbständig das Bindegarn aus der Liefervorrichtung abziehen kann. Dieses Abziehen des Bindegarns kann dann wiederum unter erhöhter Lieferspannung erfolgen. Die Lieferspannung des Bindegarns bestimmt die Garnspannung während des restlichen Bindevorganges.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Rundballenpresse einen Rahmen aufweisen, an dem zumindest einen Garnschlitten linear hin- und herfahrbar angeordnet ist und kann der Zwischenspeicher wenigstens eine rahmenfeste und wenigstens eine gamschlittenfeste Umlenkung aufweisen, durch die das Bindegarn flaschenzugartig mit wenigstens drei Zügen der Liefervorrichtung zuführbar ist, und kann wenigstens zu Beginn des Bindevorganges die gamschlittenfeste Umlenkung auf die rahmenfeste Umlenkung zubewegbar sein. Auf diese Weise läßt sich der Zwischenspei-
eher auf einfache Weise realisieren, wobei gerade in der Anfangsphase durch das aufeinander Zubewegen der rahmenfesten und garnschlittenfesten Umlenkungen die Lieferspannung des Bindegarns herabgesetzt werden kann. Sobald das Bindegarn vom Erntegutballen ergriffen wurde, kann wiederum ein Spannen des Bindegarns erfolgen und kann die Lieferspannung des Bindegarns ansteigen aufgrund der Umlenkungen und etwaiger vorhandener Garnbremsen wiederum, wodurch die erforderliche Garnspannung zum Binden des Erntegutballens realisiert werden kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann eine Garnzuführvorrichtung auf der der rahmenfesten Umlenkung gegenüberliegenden Seite des Gamschlittens angeordnet sein. Dadurch läßt sich eine größere Anzahl von Umlenkungen erreichen, wodurch die Vorteile der Erfindung noch stärker in Erscheinung treten können.
Als vorteilhaft kann es sich dabei erweisen, wenn zumindest zwei rahmenfeste Umlenkungen vorgesehen sind und der Bindegarn in wenigstens vier Zügen der Liefervorrichtung zugeführt wird. In dieser Ausführungsform der Erfindung kann einen guten Kompromiß bilden, zwischen einer anfänglich niedrigen Garnspannung und großer freigegebener Anfangslänge des Bindegarns und einer im Verlauf des Bindevorganges vergleichsweise stark ansteigenden Garnspannung bilden.
Alternativ kann die Garnzuführvorrichtung auf der der rahmenfesten Umlenkung zugewandten Seite des Gamschlittens angeordnet sein. Dann läßt sich die Bindevorrichtung kompakter gestalten.
Um die Garnspannung bei dieser Ausführungsform zu erhöhen, kann es sich als günstig erweisen, wenn zwei rahmenfeste Umlenkungen vorgesehen sind.
In einer vorteilhaften Weiterbildung können zwei Garnschlitten vorgesehen sein, die linear in entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind. Dadurch können unabhängig voneinander zwei Bindegarne zugeführt werden. Diese können durch die zwei Garnschlitten sich überkreuzend um den Erntegutballen gewickelt werden. Dadurch läßt sich eine festere Bindung erzielen.
Um die Rundballenpresse möglichst kompakt zu gestalten, und um die auftretenden Kräfte möglich gleichmäßig auf den Rahmen aufzubringen, kann es sich als günstig erweisen, wenn die einem der Garnschlitten zugeordneten Umlenkungen den dem anderen Garnschlitten zugeordnete Umlenkungen gegenüberliegend am Rahmen angebracht sind. Dadurch läßt sich ein möglichst symmetrischer Aufbau der Bindevorrichtung erzielen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die Umlenkungen im wesentlichen durch ringförmige Ösen gebildet werden, durch die der Bindegarn hindurchgeführt ist. Solche Ösen sind zum einen kostengünstig, zum anderen ermöglichen sie eine Erhöhung der Garnspannung, wenn das Bindegarn durch den Erntegutbailen über die Liefervorrichtung nachgezogen wird, als dies bei durch Rollen gebildeten Umlenkungen der Fall wäre.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 Eine teilweise Schnittansicht der Rundballenpresse mit Ballenpreßkammer;
Figur 2 eine schematische Darstellung der Bindevorrichtung;
Figuren 3-6 die den Garnschlitten zugeordneten Umlenkungen.
Figur 1 zeigt eine schematische, teilweise Schnittansicht der erfindungsgemäßen Rundballenpresse 1 mit Ballenpreßkammer 2 und darin angeordnetem Erntegut 3. Die Ballenpreßkammer 2 wird durch Preßwalzen 4 begrenzt, die am Umfang der Ballenpreßkammer 2 angeordnet sind. Die Preßwalzen 4 sind durch eine nicht dargestellten An-
trieb angetrieben, wobei sie sich in der Darstellung in Figur 1 im Uhrzeigersinn drehen. Von den Preßwalzen 4 sind insgesamt nur fünf dargestellt. Es sind jedoch noch andere Preßwalzen vorgesehen. Das in der Ballenpreßkammer verdichtete Erntegut nimmt aufgrund der Gestaltung der Ballenpreßkammer und der Preßwalzen 4 eine im wesentlichen zylindrische Gestalt an, wobei die Symmetrieachse des durch das verdichtete Erntegut gebildeten Erntegutballens im wesentlichen parallel zu den Symmetrieachsen der zylindrischen Preßwalzen ist. Die Zuführöffnung, durch die das Erntegut zu Beginn des Verdichtens in die Rundballenpresse eingeführt wird, ist nicht dargestellt, ebensowenig wie die Ausgabeklappe, durch die das Erntegut nach dem Vollenden des Bindevorganges freigegeben wird. Diese Elemente der Rundballenpresse sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
Die Ballenpreßkammer 2 ist in einem Gehäuse 5 der Rundballenpresse aufgenommen. Dieses Gehäuse verfügt über eine Garnzuführöffnung 6, durch die Bindegarn 7 und 8 der Ballenpreßkammer zuführbar ist.
Das Zuführen des Bindegarns 7 und 8 erfolgt über eine Bindevorrichtung 9, die einen Rahmen 10 aufweist, der am Gehäuse 5 angebracht ist: Dieser Rahmen erstreckt sich im wesentlichen parallel zu den Symmetrieachsen der Preßwalzen. In Figur 1 ist der Rahmen 10 in einer Seitenansicht sichtbar, während er in Figur 2 in einer Vorderansicht dargestellt ist.
Der Rahmen 10 verfügt über Führungen 11 und 12, in denen jeweils ein Garnschlitten 13 und 14 in Längsrichtung des Rahmens 10 linear hin- und herverfahrbar angeordnet ist. Die Garnschlitten werden dabei durch ein nicht dargestellten Antrieb entlang der Führungen 11 und 12 bewegt.
Jeder der Garnschlitten verfügt über Liefervorrichtungen 15 und 16, die jeweils eine Lieferrolle 17 und 18 und eine Stützrollen 19 und 20 aufweisen. Die Lieferrollen 17 und 18 sind jeweils angetrieben, wo hingegen die Stützrollen 19 und 20 nicht angetrieben sind. Das Bindegarn 7, bzw. 8 wird jeweils zwischen den Lieferrollen und Stützrollen 17 und 19, bzw. 18 und 20 ausgegeben und dem Erntegutballen zugeführt.
Die beiden Führungen 11 und 12 befinden sich jeweils auf unterschiedlichen Seiten des Rahmens 10, so daß die beiden Garnschlitten 13 und 14 entlang des Rahmens 10 aneinander vorbeigeführt werden können.
Am Garnschlitten 13 sind Umlenkungen 21, 22, 23 und 24 vorgesehen. Die Umlenkungen 21 und 23 sind rahmenfest und die Umlenkungen 22 und 24 Garnschlittenfest am Garnschlitten 13. Bei den Umlenkungen handelt es sich um Ösen, durch die das Bindegarn 7 hindurchgeführt wird. Die genaue Gamführung ist in den Figuren 5 und 6 vergrößert dargestellt. Zunächst wird das Bindegarn durch die Öse 21 in der in Figur 6 dargestellten Weise geführt. Von der Umlenkung 21 aus wird das Bindegarn zu Umlenkung 22 geführt und von dort aus zu Umlenkung 23. Von dieser Umlenkung aus wird es zurückgeführt zu Umlenkung 24 um dann anschließende der Lieferrolle 17 und der Stützrolle 19 zugeführt zu werden, die es einer Ausgabeöse 25 zuführen. Von der Ausgabeöse kann das Bindegarn 7 unter Lieferspannung abgezogen werden.
Im Falle des Garnschlittens 14 sind ebenfalls Umlenkungen 26 bis 29 vorgesehen. Auch bei diesen Umlenkungen handelt es sich um Ösen. Die Umlenkungen 26 und 28 sind rahmenfest, wie auch die Umlenkungen 21 und 23. Die Umlenkungen 27 und 29 sind entsprechend der Umlenkungen 22 und 24 am zugeordneten Garnschlitten 15 fest angebracht. Die genaue Führung des Bindegarns 8 ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Das Bindegarn wird zunächst der Umlenkung 26 zugeführt und von dort aus zur Umlenkung 27 geführt. Von der Umlenkung 27 wird es zur Umlenkung 28 geführt, und von dort aus wiederum zu Umlenkung 29, von woaus es der Lieferrolle 18 und der Stützrolle 20 zugeführt wird. Die Ausgabe des Bindegarn erfolgt dann durch die Ausgabeöse 30. Von dort kann das Bindegarn 8 unter Lieferspannung abgezogen werden.
Die an den Garnschlitten 13 und 14 angebrachten Umlenkungen 22, 24, 27 und 29 sind zusammen mit den Garnschlitten 13 und 14 jeweils beweglich.
Aufgrund der mehrfachen Umlenkungen wird das Bindegarn den Liefervorrichtungen und 16 flaschenzugartig zugeführt. Die einzelnen Züge zwischen den Umlenkungen
liegen dabei im wesentlichen parallel zueinander. Die Umlenkungen bilden mit den durch die Umlenkungen geführten Bindegarnabschnitten T und 8" jeweils einen Garnzwischenspeicher S7 und S8.
Als nächstes wird die Garnzufuhreinrichtung beschrieben. Das Bindegarn 7 und 8 ist jeweils auf zugehörigen Garnspulen 31 bis 34 aufgewickelt, die einen Garnvorrat bilden. Die Garnspulen sind in einem Garnspulenhalter 35 angeordnet, der am Gehäuse 5 befestigt ist. Durch Öffnungen 36 und 37 können die beiden Bindegarne 7 und 8 aus dem Garnspulenhalter 35 abgezogen werden und über Zuführösen 38 und 39 sowie Zuführroilen 40 und 41 den Umlenkungen 21, bzw. 26 zugeführt werden. Die Zuführösen 38, 39 und die Zuführrollen 40 und 41 sind am Gehäuse, bzw. dem Rahmen 10 fest angebracht. Zwischen den Zuführösen 38 und 39 und den Öffnungen 36, bzw. 37. sind jeweils Garnbremsen 42 und 43 vorgesehen. Derartige Garnbremsen sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Eine genauere Beschreibung ist daher nicht erforderlich. Grundsätzlich dienen die Garnbremsen dazu, die Lieferspannung des Bindegarns während des Bindevorganges zu erhöhen.
Als nächstes wird die Wirkung- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
Zunächst wird das Erntegut in bekannter Weise der Ballenpreßkammer 2 zugeführt. Durch die Preßwalzen 4 wird das Erntegut in der Ballenpreßkammer entlang ihres Umfanges bewegt. Aufgrund des zugeführten Erntegutes erhöht sich der Druck in der Ballenpreßkammer und das zugeführte Erntegut wird verdichtet. Nachdem die gewünschte Verdichtung des Erntegutes erreicht wurde, erfolgt der Bindevorgang, durch den das zusammengepreßte Erntegut zu einem Erntegutballen zusammengebunden werden soll. Dazu werden die Bindegarne 7 und 8 der Ballenpreßkammer zugeführt, wobei die hinter den Ausgabeösen 25 und 30 ausgegebenen freien Ende der Bindegarne 7 und 8 von dem Erntegut erfaßt werden sollen.
Zu Beginn des Bindevorganges werden die beiden Garnschlitten 13 und 14 durch den Antrieb jeweils in Richtung zu den ihnen zugeordneten rahmenfesten Umlenkungen 21, 23, bzw. 26, 28 hinbewegt. Gleichzeitig unterstützen die Lieferrollen 17 und 18 der Lie-
fervorrichtungen 14 und 15 die Ausgabe des Bindegarns 7 und 8. Aufgrund des flaschenzugartigen Zuführens des Bindegarns 7 und 8 durch die Garnzwischenspeicher S7 und S8 kann das Zuführen des Bindegarns, bzw. das Ausgeben des Bindegarns in der Anfangsphase des Bindevorganges mit sehr niedriger Lieferspannung erfolgen.
Diese Lieferspannung ist gegenüber der während des eigentlichen Bindevorganges durch die Garnbremsen hervorgerufenen Lieferspannung herabgesetzt. Die unter sehr niedriger Lieferspannung stehenden freien Enden des Bindegarns 7 und 8 können dann leicht von dem Erntegutballen erfaßt werden und aus den Ausgabeösen 25 und 30 abgezogen werden, bis ein Mindestumschlingungswinkel erreicht ist, der ausreicht, daß der Erntegutballen selbständig die Bindegarne 7 und 8 aus den Ausgabeösen 25 und 30 abzieht. Sobald der Erntegutballen das Bindegarn selbständig abzieht, wird das im Garnzwischenspeicher befindliche Bindegarn wieder stärker gespannt, so daß die Lieferspannung ansteigt und durch die Garnbremsen und die Bremswirkung der Umlenkungen des Garnzwischenspeichers die Lieferspannung ansteigt. Die Lieferspannung bestimmt dann die Festigkeit der Bindung des Erntegutballens.
Die Lieferrollen 17 und 18 verfugen über eine Freilauf und behindern dadurch das Nachziehen des Bindegarns aus den Liefervorrichtungen 15 und 16, bzw. den Ausgabeösen 25 und 30 durch den sich vergleichsweise schnell drehenden Erntegutballen nicht.
Während des Bindevorganges werden die Garnschlitten aneinander vorbeibewegt, wodurch sich kreuzende Wicklungen entstehen.
Nachdem das Bindegarn 7, bzw. 8 ausreichend oft um den Emtegutballen gewickelt wurde, ist der Bindevorgang beendet. Die Preßwalzen 4 werden nunmehr angehalten und die Garne 7 und 8 abgeschnitten. Dazu sind am Rahmen 10 nicht dargestellte Schneidevorrichtungen vorgesehen. Nach dem Abschneiden der Garne 7 und 8 kann der gebundene Emtegutballen aus der Ballenpreßkammer entnommen werden.
Durch die neuartige Rundballenpresse wird einerseits ein sicheres Zuführen gewährleistet und andererseits eine ausreichend hohe Garnspannung sichergestellt.

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Rundballenpresse für Erntegut, mit einer Ballenpreßkammer (2) zum Bilden eines Erntegutballens (3), und einer Garnliefervorrichtung (15, 16), mittels derer ein von einem Garnvorrat (31, 32, 33, 34), insbesondere über eine Garnbremse (42, 43), abziehbares Bindegarn (7, 8) der Ballenpreßkammer (2) in der Anfangsphase des Bindevorganges zuführbar ist bis, das Bindegarn durch den Erntegutballen erfaßt und unter Lieferspannung abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnliefervorrichtung ein Garnzwischenspeicher (S) vorgeordnet ist, aus dem ein Gamabschnitt (7', 8') während der Anfangsphase unter gegenüber der Lieferspannung verringerter Spannung abziehbar ist.
2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen vorgesehen ist, an dem zumindest ein Garnschlitten (13, 14) linear hin- und herfahrbar angeordnet ist, und der Garnzwischenspeicher wenigstens eine rahmenfeste und wenigstens eine garnschlittenfeste Umlenkung (21 bis 24, 26 bis 29) aufweist, und daß das Bindegarn flaschenzugartig in wenigstens drei Zügen der Liefervorrichtung zuführbar ist, und daß wenigstens zu Beginn des Bindevorganges die garnschlittenfeste Umlenkung auf die rahmenfeste Umlenkung zubewegbar ist.
3. Rundballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Garnzuführvorrichtung auf der der rahmenfesten Umlenkung gegenüberliegenden Seite des Garnschlittens angeordnet ist.
4. Rundballenpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei rahmenfeste Umlenkungen vorgesehen sind und das Bindegarn in wenigstens vier Zügen der Liefervorrichtung zugeführt wird.
5. Rundballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindegarnzuführvorrichtung auf der der rahmenfesten Umlenkung zugewandten Seite des Garnschlittens angeordnet ist.
6. Rundballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei rahmenfeste
Umlenkungen vorgesehen sind.
7. Rundballenpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Garnschlitten (13, 14) vorgesehen sind, die linear in entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind.
8. Rundballenpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einem der Garnschlitten zugeordneten Umlenkungen den dem anderen Garnschlitten zugeordneten Umlenkungen gegenüberliegend am Rahmen angebracht sind.
9. Rundballenpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkungen durch im wesentlichen ringförmige Ösen gebildet
werden, durch die das Bindegarn hindurchgeführt ist.
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