DE259994C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/36—Devices or methods for dyeing, washing or bleaching not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher üblichen Zettelmaschinen werden die Kettenfäden von den Spulen aus
mit möglichst großer und möglichst gleichmäßiger Spannung auf einen Baum aufgewickelt,
der auf einer angetriebenen Trommel liegt und hierdurch selbst Antrieb und ferner eine feste
Wicklung in parallelen Windungen erhält. Als Zugorgan für die Fäden dient hierbei der Zettelbaum
selbst. Dieser wird dann mit den zur gleichen Kette zugehörigen Bäumen vor die
Schlicht- oder Bäummaschine gelegt.
Zu der in den letzten Jahren sehr an Verbreitung
gewonnenen Baumfärberei wurden die Fäden bisher in der oben bezeichneten Weise zwischen Scheiben auf perforierte Rohre gewickelt.
Diese Bäume wurden dann in die an sich bekannten Färbevorrichtungen mit kreisender
Flotte eingelegt und die Farbflotte einmal von innen nach außen gedrückt und dann wieder
von außen nach innen gesaugt.
Dabei hat sich nun gezeigt, daß die in der oben beschriebenen Weise parallel gewickelten
Bäume nicht alle Vorbedingungen für ein gleichmäßiges Durchfärben erfüllen.
Zunächst sind die Fäden durch die Auflage des Baumes auf der Trommel zu fest gewickelt
und setzen infolgedessen dem Durchdringen der Farbflotte einen großen Widerstand entgegen.
Außerdem lassen sich lockere und festere Stellen auf ein und demselben Baume schwer vermeiden,
so daß auf einem Baume oft die eine Stelle heller, die andere dunkler gefärbt wurde.
Die lockeren Stellen führten auch leicht bei Anwendung eines hohen Druckes zu einem Durchbrechen
der Flotte und zum Zerreißen der Kettenfäden. Hierzu kam noch, daß die Zettel-
bäume untereinander nicht die gleiche Spannung beim Zetteln hatten, so daß Bäume, die
zu einer Kette gehörten und in der gleichen Farbflotte gefärbt waren, oft verschiedene
Nuancen zeigten.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine zum Aufwickeln von Garnketten
auf Färbbäume werden die vom Spulenfeld kommenden Fäden durch drei Abzugswalzen der Wickelmaschine mit gleichbleibender
Spannung und Geschwindigkeit einem als Zettelbaum dienenden perforierten, von der angetriebenen
Zugwalze aus bewegten Rohr zugeführt, dessen Umlauf durch eine einstellbare Reibungskupplung
regelbar ist. Dieses Rohr liegt auch nicht auf einer Trommel auf, wie bei den früheren Maschinen, sondern steckt auf einer
besonders gelagerten Welle. Man kann durch die eingeschaltete Reibungskupplung die Spannung
der Kette zwischen Baum und Abzugswalzen nach Belieben regeln und so den Baum mit der dem Kettenmaterial entsprechenden
Spannung aufwickeln.
Durch diese dem Kettmaterial in der Spannung entsprechende parallele Aufwicklung allein
würde jedoch ein voller Effekt für das gleichmäßige Durchfärben der gewickelten Kette
noch nicht erzielt, da sich die Fäden zu dicht aneinanderlegen würden. Man mußte deshalb
noch dahin streben, den Baum möglichst porös zu wickeln. Dies wird nach der Erfindung
durch eine beständige Hin- und Herbewegung eines vor dem Baume angeordneten Führungskammes erreicht, wobei die Größe der Hin- und
Herbewegung ebenfalls veränderlich einstellbar ist.
Wird die Maschine nun durch die Hand des Arbeiters oder zufolge Durchfallens einer Wächterplatine
durch den Fadenwächter stillgesetzt, so wird selbsttätig gleichzeitig der Antrieb der
Abzugswalzen ausgeschaltet. Dreht man dann den Baum, wie z. B. beim Suchen gebrochener
Fäden, zurück, so werden die Fäden nur bis an die Abzugswalzen in ihrer Spannung gelockert,
was wieder durch die üblichen FaIlwalzen ausgeglichen wird. Über die bei der
Maschine vorgesehenen Abzugswalzen, die dabei still stehen, hinaus nach dem Spulenfeld zu
können sich also die Kettfäden nicht lockern.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 die Ausrückung der Abzugswalzen,
Fig. 3 den Reibungsantrieb des perforierten Zettelbaumes im Schnitt,
Fig. 2 die Ausrückung der Abzugswalzen,
Fig. 3 den Reibungsantrieb des perforierten Zettelbaumes im Schnitt,
Fig. 4 die Ausrückvorrichtung auf dem Zapfen der großen Abzugswalze und
Fig. 5 die den Antrieb übertragende Klaue in Vorder- und Seitenansicht.
Durch die hinter dem festen Kamme b angeordneten
Abzugswalzen c, d und e werden die Fäden α der Wickelvorrichtung zugeführt,
wobei die größere Abzugswalze d von der Antriebswelle f mittels Kette g und Räderübersetzung
h und i direkten Antrieb erhält.
Der hohle perforierte Kettenbaum k wird zwischen zwei Flanschen auf einer Welle I festgeklemmt
und kommt in zwei am oberen Teile des Maschinengestells angebrachte Lager m
zu liegen.
Den Antrieb erhält der Baum durch das Kettenrad 11 und durch die Kette g. Zwischen
dem Baum k und dem Kettenrad η ist eine Reibungskupplung eingeschaltet. Durch Anspannen
der Anpreßfeder 0 kann man die Spannung der Kettenfäden zwischen den Abzugswalzen
c, d und e und dem Baume k nach Wunsch regeln.
Die poröse Wicklung des Baumes k wird durch ständige Hin- und Herbewegung des
Kammes fi erzielt. Das Einrücken der Maschine erfolgt durch Fußtritt auf die Leiste y, wodurch
der Hebel q nach oben gedrückt wird.
Wird die Maschine durch Hand oder Fadenwächter stillgesetzt, so geht Hebel q nach unten,
und die Zugstange r folgt dieser Bewegung. Dadurch dreht sich der Hebel w in seinem
! Drehpunkt υ und drückt, da sein oberer gabelförmiger Teil in eine Nut der Klaue s greift,
diese nach links und bringt dadurch s und i aus dem gegenseitigen Eingriff. Der Antrieb
der Zugwalze d wird also aufgehoben, da das Rad i lose auf dem Zapfen sitzt, während die
Klaue s auf einer Keilfeder, jedoch verschiebbar angeordnet ist.
Dreht man den Baum k zurück, z. B. beim Suchen gebrochener Fäden, so drehen sich die
Abzugswalzen c, d und e nicht mit, da ja ihr Antrieb ausgeschaltet ist. Die Fäden bleiben
also auf der Strecke vom Spulenfeld bis an die Walzen in ihrer Spannung unverändert und
könnten dieselbe nur zwischen den Walzen c, d und β und dem Baume k ändern, wobei
die Fallwalzen t und u in Wirksamkeit treten.
Rückt man die Maschine durch Tritt auf Leiste y wieder ein, so daß der Hebel q nach
oben sich bewegt, so bringen die Zugstange r durch ihre Aufwärtsbewegung und der Hebel w
durch Drehen im Punkte ν die Klaue s wieder in Eingriff mit der Klaue am Rade i, und der
Antrieb der Zugwalzen ist wieder eingeschaltet.
Claims (2)
1. Maschine zum Aufwickeln von Garnketten auf Färbebäume, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Spulenfeld kommenden Fäden (a) durch angetriebene Abzugswalzen (c, d und e) mit gleichbleibender
Spannung und Geschwindigkeit einem als Zettelbaum dienenden und von der angetriebenen
Zugwalze (d) aus bewegten, perforierten Rohr (k), dessen Umlauf jedoch
durch eine Reibungskupplung (n, 0) regelbar ist, zugeführt und gleichzeitig unter
Vermittlung eines hin und her gehenden Kammes (fi) auf den Zettelbaum in sich
kreuzenden Windungen mit jeder beliebigen Spannung aufgewickelt ; werden, um zum
guten Durchfärben oder Bleichen der Fäden lose und porös gewickelte Zettelbäume zu
erlangen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bsim Stillsetzen der Maschine die angetriebene Abzugswalze (d)
vom gemeinsamen Antrieb ausgeschaltet wird und beim Zurückdrehen des Baumes (k)
ausgeschaltet bleibt. .-. . .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259994C true DE259994C (de) |
Family
ID=517669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259994D Active DE259994C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259994C (de) |
-
0
- DE DENDAT259994D patent/DE259994C/de active Active
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