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DE258656C - - Google Patents

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Publication number
DE258656C
DE258656C DENDAT258656D DE258656DA DE258656C DE 258656 C DE258656 C DE 258656C DE NDAT258656 D DENDAT258656 D DE NDAT258656D DE 258656D A DE258656D A DE 258656DA DE 258656 C DE258656 C DE 258656C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fireclay
air
filling
air flow
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT258656D
Other languages
English (en)
Publication of DE258656C publication Critical patent/DE258656C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B5/00Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
    • F24B5/02Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves
    • F24B5/021Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves combustion-air circulation
    • F24B5/026Supply of primary and secondary air for combustion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig' 258656 KLASSE 24«. GRUPPE
RUDOLF REINSHAGEN in SANGERHAUSEN.
Dauerbrandofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1911 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Dauerbrandofen mit einem einzigen Füllschacht und einer einzigen Schamotteausmauerung desselben mit senkrechten Kanälen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß derselbe einen durch eine Scheidewand in zwei Abteilungen geteilten Vorbau hat, der hinter einem mit größerer oberer Durchgangsöffnung und durch eine Scheidewand davon getrennter kleinerer unterer
ίο Durchgangsöffnung versehenen Kreisschieber liegt, so daß durch diese Scheidewand zwei Hauptluftströme gebildet werden, von denen der obere stärkere Luftstrom sich teilt, indem er teils durch Öffnungen der Rutschplatte des Einfüllrumpfes nach den senkrechten Kanälen der Schamottewandung führt, teils unterhalb der Rutschplatte in dem Vorbau abwärts geleitet wird. Dadurch ist der Ofen befähigt, jegliches stark backende Brennmaterial unter genauer Regelung der Verbrennung zu verbrennen.
Heizöfen mit einem über dem Feuertopf sich erhebenden, oben verschlossenen Schacht, in welchen ein am Deckel befestigtes, mit der Außenluft in Verbindung stehendes Rohr einmündet, und die zum Verbrennen von Braunkohle und Torf so wirken, daß die Schwelgase durch Zuführung sogenannter Sekundärluft verbrannt werden, sind bekannt. Ebenso sind auch Füllschachtfeuerungen bekannt, welche zwei Schächte ohne Schamottefeuerung haben und bei denen sämtliche Luft durch die Aschentür eintritt, ein Teil der Luft durch den Rost geht, der andere hinter dem Rost nach einem Stehrost strömt und sich dort mit den in der Feuerung enthaltenen Gasen mischt, wobei dieser Luft-40
strom wieder zum Teil zum Rost geführt wird, zum Teil sich mit den Gasen mischt, welche vom Rost aufsteigen und abgeleitet werden. Dadurch wird zwar eine möglichst vollständige Verbrennung der sich entwickelnden Heizgase bezweckt, aber ohne daß darauf Rücksicht genommen ist, daß Dauerbrand erzielt wird; vielmehr müssen bei dieser letzterwähnten bekannten Einrichtung die Schwelgase durch die Kohlenfeuerung hindurchziehen, wodurch ein Zusammenbacken der Kohle bei Verwendung von Steinkohle entsteht. -
Demgemäß unterscheidet sich der Ofen vorliegender Erfindung dadurch von den bekannten Einrichtungen, daß die Schwelgase nicht durch die Kohlenfüllung hindurchgeleitet werden, weil die Luftzuführung von oben bei dem geschlossenen Füllschacht dieselben daran hindert, vielmehr auch die Schwelgase nach unten absaugt, so daß eine Verbrennung der Kohle nur in dem Teil der Schachtfüllung stattfindet, welche vom Rost bis zur Oberkante der seitlichen Abzugöffnung reicht. Die höher liegende Kohle wird durch die von oben einströmende Luft abgekühlt und diese Luft wird durch die unten einströmende Luft infolge der Wirkung des Schornsteins abgesaugt und damit auch die Schwelgase. Infolgedessen wird ein Zusammenbacken backenden Brennmaterials verhindert und die Möglichkeit erreicht, jede Art Kohle für Dauerbrand zu verwenden.
Diese Wirkung wird erreicht durch die Erzielung dreier Luftströmungen, eines oberen stärkeren Luftstromes, der durch die öffnungen der Rutschplatte des Einfüllrumpfes nach den senkrechten Kanälen der Schamottewandung
führt, eines oberen, von diesem abgeteilten Luftstromes, der unterhalb der Rutschplatte in dem Vorbau abgeleitet wird und ebenfalls in das Brennmaterial geleitet wird, und eines unteren Luftstromes, der direkt von dem Kreisschieber nach der Feuerstelle geleitet wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung' dargestellt.
Fig. ι zeigt einen teilweisen Längsschnitt
ίο durch den Ofen, Fig. 2 eine Vorderansicht mit abgenommenem Vorbau, Fig. 3 einen Wagerechtschnitt in Richtung der Schnittlinie A-B, Fig. ι und Fig. 4 die Vorderansicht des Vorbaues des Ofens.
Der Dauerbrandofen besitzt den Füllschacht 1 mit Schamotteausldeidung 2. Die Schamotteauskleidung besitzt an den Innenwandungen Kanäle 3, welche den Luftdurchtritt und Zutritt zum Schachtmaterial ermöglichen. Die Kanäle 3 sind aus der Schamottewandung gebildete, nach innen tretende Halbrundstäbe 3^ begrenzt, die ein Einzwängen des Feuermaterials in die Kanäle 3 verhindern und infolge ihrer gewölbten Umfläche das Nachrutschen des Füllschachtmaterials wesentlich erleichtern.
4 ist der Füllschachtrost, 5 die Einfülltür, 6 die Feuertür. Die Einfülltür 5 und die Feuertür 6 sind an einem Vorbau 7 angebracht. Dieser trägt noch einen weiteren Vorbau 8, welcher vorn das Lufteintrittsregister 9 aufnimmt. In dem Vorbau 7 befindet sich die Schamottewand 10, welche von einer Blechwand 11 begrenzt wird und oberhalb der Rutschplatte 12 für die Einfüllrampe einen Zwischenraum 13 freiläßt, durch welchen Luft aus dem Vorbau 8 nach der Vorderfläche der Schamottewand 10 gelangen kann. Der Vorbau 7 ist von der Schamottewand 10 durch eine Scheidewand 14 getrennt. Die Scheidewand 14 bewirkt, daß die durch die Register 9 einströmende Luft teils nach oben, teils nach unten abgeleitec wird.
Hinter dem Register 9 liegt ein Kreisschieber
15, der einen oberen größeren Ausschnitt 16 und einen kleineren unteren Ausschnitt 17 besitzt
(s. Fig.'ι und 2). Die Öffnungen 16 und 17 des Kreisschiebers 15 entsprechen den gleich großen öffnungen 18 bzw. 19 in der Vorbauwand. Der Schieber 15 wird durch einen Zeiger 20 (Fig. 4) von der Vorderseite des Ofens entsprechend eingestellt. Durch die Öffnungen des Registers 9 strömt die Luft ein. Ein Teil derselben, und zwar der größere tritt über die oberen öffnungen 16,18 des Kreisschiebers 15 und der Vorbauwand hindurch, wird infolge der Scheidewand 14 nach oben abgelenkt und tritt durch öffnungen 21 in der Rutschplatte 12 der Einfüllrampe hindurch und oberhalb des Feuermaterials in dasselbe hinein, auch in die Kanäle 3 der Schamotteeinmauerung zu dem Feuerherd. Ein anderer Zweigluftstrom findet einen Weg unterhalb der Rutschplatte 12, oberhalb der Schamottewand 10 und an dieser entlang zum Feuerherd. Ein anderer Teil der Luft geht von dem Register 9 über die öffnungen 17, 19 im Kreisschieber und der Vorbauwand unterhalb der Scheidewand 14 direkt nach dem Feuerherd 22 und facht hier das Feuer an. Durch Einstellung des Kreisschiebers 15 mittels des Zeigers 20 wird gleichzeitig der obere Luftstrom, der über 16,18, 21 und an 11 vorbeigeht, sowie der untere Luftstrom, der über 17, 19 direkt nach dem Feuerherd 22 geht, geregelt.
Durch die beschriebene Luftzuführung wird erreicht, daß auch die am meisten backenden Kohlen in einem Füllofen verbrannt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Feuer erlischt, da die Luftzuführung durch den Kohlenschacht und um den Kohlenschacht herum eine so starke ist, daß ein Backen der Kohle nicht eintreten kann. Gleichzeitig bewirkt die im vorstehenden beschriebene Gestaltung der Schamotteausfütterung des Füllschachtes mit der Halbrundstabbegrenzung ein leichtes Nachrutschen der Kohle.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Dauerbrandofen mit einem einzigen Füllschacht und einer einzigen Schamotteausmauerung desselben mit senkrechten Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe einen durch eine Scheidewand (14) in zwei Abteilungen geteilten Vorbau (7) hat, der hinter einem mit größerer oberer Durchgangsöffnung (16) und durch die Scheidewand (14) davon getrennter, kleinerer unterer Durchgangsöffnung (17) versehenen Kreisschieber (15) liegt, derart, daß ein oberer stärkerer Luftstrom und ein unterer schwächerer Luftstrom erzeugt wird, von denen der obere stärkere Luftstrom sich teilt, indem er durch öffnungen der Rutschplatte des Einfüllrumpfes nach den senkrechten Kanälen (3) der Schamottewandung führt, teils unterhalb der Rutschplatte, in dem Vorbau abwärts geleitet wird und ebenfalls in das Brennmaterial tritt, während der untere schwächere Luftstrom von dem Kreisschieber direkt nach der Feuerstelle geleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT258656D Active DE258656C (de)

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DE (1) DE258656C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5160178A (en) * 1991-12-17 1992-11-03 Kabushiki Kaisha Com Direct sealing coupling
AT397710B (de) * 1983-12-09 1994-06-27 Ackermann Josef Verfahren zur regelung des abbrandes in einem füllschachtverbrennungsofen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT397710B (de) * 1983-12-09 1994-06-27 Ackermann Josef Verfahren zur regelung des abbrandes in einem füllschachtverbrennungsofen
US5160178A (en) * 1991-12-17 1992-11-03 Kabushiki Kaisha Com Direct sealing coupling

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