DE258459C - - Google Patents
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- DE258459C DE258459C DENDAT258459D DE258459DA DE258459C DE 258459 C DE258459 C DE 258459C DE NDAT258459 D DENDAT258459 D DE NDAT258459D DE 258459D A DE258459D A DE 258459DA DE 258459 C DE258459 C DE 258459C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B11/00—Units comprising multiple wheels arranged side by side; Wheels having more than one rim or capable of carrying more than one tyre
- B60B11/10—Emergency wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258459 KLASSE 63 d. GRUPPE
Ersatzrad für Kraftfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ersatzrad für Kraftfahrzeuge, das durch ein gegenüber
seinem Radkranz verstellbares Gestell an dem am Fahrzeug befindlichen Rad exzentrisch
befestigt und durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges in eine konzentrische
Lage zu dem am Fahrzeug befindlichen Rad gebracht werden kann.
Gemäß der Erfindung besitzt das Ersatzrad
ίο zwei zueinander verschiebbare Gestelle, von
denen das eine an dem Radkranz des Fahrzeugrades befestigt werden kann und an dem
anderen mit dem Ersatzrad fest verbundenen Gestell durch Schraubenbolzen verschiebbar
angeordnet ist, die in Schlitzführungen des festen Gestelles eingreifen und durch Klinken
bei konzentrischer Lage der beiden Räder zueinander gesichert werden.
Gemäß der Erfindung können^ ferner die an dem Ersatzrad angebrachten verschiebbaren
Gestelle durch Gelenkglieder oder durch Exzenter miteinander verbunden sein, wodurch
erreicht wird, daß die Bewegung des einen Gestelles von der exzentrischen Lage in die
konzentrische Lage zu dem Fahrzeugrad allmählich und ohne Stoß erfolgt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele eines solchen Ersatzrades sind auf den Zeichnungen
dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, wobei der Radkranz des Ersatzrades eine zentrische Lage
gegenüber dem Radkranz des an dem Fahrrad befindlichen Rades einnimmt. Fig. 2 zeigt
einen Querschnitt nach der Linie w-w der Fig. i, wobei durch strichpunktierte Linien
der Radkranz des an dem Fahrrad befind-
lichen Rades dargestellt ist. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Ersatzrades, wobei sich das
zweite Gestell in einer unteren Lage befindet, in der die an diesem Gestell befindlichen
Klammern mit dem Radkranz des Fahrzeugrades in Eingriff gebracht werden können. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie
x-x der Fig. 3. Fig. 5 ist eine Seitenansicht des zweiten Gestelles, das von dem Ersatzrad
abgenommen ist. Fig. 6 ist ein zu Fig. 5 gehöriger Grundriß, wobei die losen Klammern
entfernt sind. Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie z-z der Fig. 5, während Fig. 8 eine
Einzelheit erkennen läßt. Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen in einer Seitenansicht und
in einem Querschnitt eine andere Ausführungsform des Ersatzrades. Fig. 11 und 12 veranschaulichen
die Art und Weise, wie das Ersatzrad an dem am Fahrzeug befindlichen 55 *
Rad angebracht wird.
Das Ersatzrad besteht im wesentlichen aus dem Radkranz α und den Gestellen b und c.
Das eine Gestell c ist mit dem Radkranz a starr verbunden und zweckmäßig mit gekrümmten
Flanschen c1 versehen, durch die das Gestell c mittels Niete oder anderer Mittel
an dem Kranz α befestigt wird. Die eine Stirnfläche des Gestelles c befindet sich etwas
außerhalb der Ebene des äußeren Randes des Radkranzes a (Fig. 2). Gegen diese Stirnfläche
legt sich das andere Gestell b. Beide Gestelle b und c befinden sich an der Seite
des Kranzes a, die dem an dem Fahrzeug befindlichen Rad zunächst liegt.
In den gegenüberliegenden parallelen Gliedern des Gestelles c sind zwei Schlitze c2 und c3 ange-
bracht (Fig. ι und 3). Durch jeden dieser Schlitze
und durch eine Öffnung des Gestelles δ geht ein Schraubenbolzen d mit einem T-förmigen
Kopf (Fig. 8). Dieser Kopf erstreckt sich über die Fläche des Gestelles c. Der Schraubenbolzen
d ist mit Unterlagscheiben und mit einer Schraubenmutter e versehen, durch die
er an dem Gestell δ befestigt werden kann (Fig. 2 und 3). Infolge der Schlitze c2 und c3
und der Schraubenbolzen d kann sich das Gestell b innerhalb bestimmter Grenzen an
dem Gestell c verschieben. Während der Verschiebung werden diese Gestelle durch die
Schraubenbolzen d gleichzeitig zusammengehalten.
An jedem der mit den Schlitzen c2 und c3 versehenen Glieder des Gestelles c ist ein Ansatz
c4 angebracht, an dem zwei Klinken f, f schwingbar gelagert sind. Wenn sich die Gestelle
b und c in einer konzentrischen Lage zueinander befinden, treten diese Klinken in
die Schlitze c2 und c3 ein, wobei gleichzeitig ein Ansatz f1 der Klinken mit dem T-förmigen
Kopf der Schraubenbolzen d in Eingriff kommt. Hierdurch wird eine Verschiebung
des Gestelles b gegenüber dem Gestell c verhindert. Durch Federn g werden die Klinken
f, f in ihrer eingerückten Lage oder in Eingriff mit den Schraubenbolzen d gehalten.
Wenn die Klinken f außer Eingriff mit den Schraubenbolzen d gebracht werden, ist das
Gestell b frei (Fig. 4). Zum Ausrücken der Klinken f dienen zweckmäßig schwingbare
Hebel h.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, sind die Klammern i, i mit dem Gestell δ aus
einem Stück gefertigt, während die Klammern j, j gesondert hergestellt und an diesem Gestell
einstellbar sind. Die einstellbaren Klammern
sind mit Schraubengewinde k und mit einer Schraubenmutter I versehen. Diese
Klammern können gegebenenfalls auch noch geeignete Mittel zur Sicherung der Schrauben-
' muttern besitzen.
Wenn das Ersatzrad an einem Fahrzeugrad, dessen Luftreifen leer ist, angebracht werden
soll, wird es zunächst in die Lage nach Fig. 3 gebracht, so daß sich die mit den Schlitzen c2
und c3 versehenen Glieder des Gestelles c in einer senkrechten Lage und die Klammern i
unten befinden. Hierauf werden die Klinken f ausgerückt. Das Gestell b ist nun frei, so
daß es sich abwärts bewegen kann, bis die Klammern i, i tief genug sind, um in den
Wulst des an dem Fahrzeug befindlichen Rades eingreifen zu können (Fig. 3). Alsdann werden
die Klammern j mit dem Radkranz des Fahrzeugrades verbunden und die Schraubenmuttern
I angezogen, bis das Gestell δ mit dem Fahrzeugrad fest verbunden ist. Nun
wird das Fahrzeug vor- oder rückwärts bewegt, so daß das Rad eine halbe Umdrehung
macht, wobei das Gewicht des Fahrzeuges das Gestell δ an dem Gestell c entlang nach
unten verschiebt, bis das Gestell δ mit dem Gestell c eine konzentrische Lage einnimmt
(Fig. 1). Die Klinken f schnappen in die Schlitze c2, c3 und verhindern eine weitere
Bewegung der Gestelle zueinander.
Wenn das Ersatzrad abgenommen werden V70 soll, wird das Gestell b wieder in die Lage \
nach Fig. 3 gebracht, worauf die Klinken f ausgerückt werden. Alsdann werden das Fahrzeugrad
und das Gestell b gesenkt. Die Schraubenmuttern I werden gelöst und die
Klammern i und j von dem Radkranz des Fahrzeugrades entfernt. Die vorliegende Einrichtung
ermöglicht also das Anbringen und Entfernen des Ersatzrades, ohne daß es erforderlich
ist, das Fahrzeugrad oder die Fahrzeugachse anzuheben oder aufzuwinden. Die Lagen des Fahrzeugrades und des Ersatzrades
vor und nach ihrer Drehung sind durch die Fig. 11 und 12 veranschaulicht.
Um den Stoß der Schraubenbolzen d gegen die Enden der Schlitze c2, c3 abzuschwächen,
können in diesen Schlitzen Polster aus Gummi oder Federn vorgesehen sein.
Zur Verbindung des Gestelles b mit dem Gestell c können auch Gelenke oder Exzenter
verwendet werden. In diesem Fall wird die Bewegung des Gestelles δ durch die Bewegung
des Exzenters geregelt. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Das Gestell c ist an zwei
benachbarten Ecken mit zylindrischen Anschlägen c5 versehen, in denen eine Scheibe c6
drehbar angebracht ist. Diese Scheibe wird durch einen mittleren Zapfen c7 in ihrer Lage
gehalten. Auf der Stirnfläche dieser Scheibe ist ein Zapfen c8 exzentrisch angeordnet, der
lose durch eine Öffnung des Gestelles δ geht. Infolgedessen sind die Gestelle δ und c durch
die Zapfen c7 und c8 und die Scheibe c6 miteinander
verbunden.
Bei dieser Ausführungsform sind an jedem der parallelen Glieder des Gestelles c nur ein
einziger Schraubenbolzen d und nur eine Klinke f erforderlich, so daß sich das Gestell
δ sowohl frei drehen als auch um die no Schraubenbolzen verschieben kann, wenn die
Klinken ausgerückt sind. Dabei können die Zapfen c8 die Scheibe c6 in den Ansätzen c5
drehen, bis sie sich an der gegenüberliegenden Seite des Mittelpunktes der Scheibe c6
befinden. Das Gestell δ befindet sich alsdann in seiner mittleren Lage. In diesem Falle
sind die Schlitze c3 ebenfalls gekrümmt, um die Dreh- oder Schwingbewegung zu ermöglichen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Gestell c eine rechteckige Gestalt,
Dieses Gestell könnte jedoch auch dreieckig ausgebildet sein, wobei dann weniger als vier
Klammern benutzt werden können. Anstatt daß die Klammern i, i aus einem Stück mit
dem Gestell hergestellt werden, können sie auch von diesem Gestell gesondert und in
ähnlicher Weise wie die Klammern /, / angebracht
sein. Das Gestell c kann ebenfalls aus mehreren Teilen bestehen und verschieden
ίο ausgebildet sein. Es muß nur so angeordnet
sein, daß es das Gestell b unterstützt. Gegebenenfalls kann das Gestell c mit einem
mit Leder bedeckten Zapfen c9 zum Antreiben des Rades versehen sein. An Stelle der federnden
Klinken f, f können auch Schrauben verwendet werden, die durch geeignete Mittel
. gedreht werden können, um die Gestelle b und c in ihrer Lage zu halten, wenn das Ersatzrad
konzentrisch zu dem am Fahrzeug befindlichen Rad sitzt. Gegebenenfalls können
diese Schrauben stark genug sein, um das Gestell c und das Fahrzeugrad in die konzentrische
Lage zu dem Ersatzrad überzuführen. Die Schrauben können durch Hebel und Sch alt räder oder durch Schnecke und
Schneckenrad oder durch andere geeignete Mittel gedreht werden. Zweckmäßig wird jedoch
die vorhin beschriebene Einrichtung verwendet, bei der durch die Bewegung des Fahrzeuges
das Ersatzrad in eine konzentrische Lage zu dem am Fahrzeug befindlichen Rad übergeführt wird.
Claims (2)
1. Ersatzrad für Kraftfahrzeuge, das durch ein gegenüber seinem Radkranz
verstellbares Gestell an dem am Fahrzeug befindlichen Rad exzentrisch befestigt und
durch Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges in eine konzentrische Lage
zu dem am Fahrzeug befindlichen Rad gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ersatzrad zwei zueinander verschiebbare Gestelle (b und c) besitzt,
von denen das eine (b) an dem Radkranz des Fahrzeugrades befestigt werden kann
und an dem anderen mit dem Ersatzrad fest verbundenen Gestell (c) durch Schraubenbolzen
(d) verschiebbar angeordnet ist, die in Schlitzführungen (c2,c3) des festen
Gestelles eingreifen und durch Klinken (f) bei konzentrischer Lage der beiden Räder
zueinander gesichert werden.
2. Ersatzrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestelle (b und c)
durch Gelenkglieder oder durch Exzenter miteinander verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258459C true DE258459C (de) |
Family
ID=516280
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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