DE246140C - - Google Patents
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- DE246140C DE246140C DENDAT246140D DE246140DA DE246140C DE 246140 C DE246140 C DE 246140C DE NDAT246140 D DENDAT246140 D DE NDAT246140D DE 246140D A DE246140D A DE 246140DA DE 246140 C DE246140 C DE 246140C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/02—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies
- B62D7/023—Steering turntables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246140 KLASSE 63 ö. GRUPPE
GUSTAVE ERNEST NOCHER in PARIS. Wagendreheinrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Dreheinrichtung, durch welche, bei Wagen jeder
Art das Drehgestell mit dem Wagengestell verbunden ist. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf solche Wagendreheinrichtungen, bei welchen die kreis- oder sektorförmigen
Gleitkränze mit ineinandergreifenden Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind. Bei den
bekannten Wagendreheinrichtungen ist der eine Gleitkranz mit zwei diametral gegenüberliegenden
T-förmigen Erhöhungen versehen, welche in ebenfalls diametral, gegenüberliegende Er-.
Weiterungen der T- förmigen Vertiefungen des anderen Gleitkranzes passen. Infolgedessen
muß die Verbindung und Lösung der Wagendreheinrichtung in einer Stellung erfolgen, bei
welcher der Drehwagen um lediglich 900 aus seiner normalen Lage herausgedreht ist. Eine
solche Drehung findet aber auch häufig bei dem gewöhnlichen Gebrauch des Wagens in
Kurven usw. statt, so daß bei der alten Wagendreheinrichtung die Gefahr vorliegt, daß
bei solchen scharfen Wendungen, bei welchen , gerade die größte Beanspruchung der Wagendreheinrichtung
eintritt, die Verbindung zwischen den beiden Gleitkränzen gelöst wird.
Außerdem tritt bei den alten Wagendreheinrichtungen ebenfalls wegen der Verwendung
von nur zwei diametral gegenüberliegenden Erhöhungen eine ungünstige Kippbeanspruchung
innerhalb der Gleitkränze ein, wenn das eine oder andere, eventuell auch mehrere
Räder des Wagens über Steine oder sonstige Unebenheiten fahren. Deshalb ist bei der
alten Wagendreheinrichtung noch ein besonderer Drehzapfen vorgesehen, welcher durch
" entsprechende Ausbildung die Verbindung zwischen den beiden Gleitkränzen sichert.
Zweck der Erfindung ist, die vorstehenden. Nachteile zu beseitigen, und zwar durch eine
andere besondere Anordnung der Erhöhungen bzw. Vertiefungen der Gleitkränze. Gemäß
der Erfindung sind nämlich diese Erhöhungen bzw. Vertiefungen derart angeordnet, daß sie
die Trennung oder Verbindung der Gleitkränze nur in einer um 180 ° aus der normalen abweichenden
Lage des Drehwagens zum Wagengestell gestatten und bei jeder anderen Lage
des Drehwagens an mindestens drei verschiedenen Stellen des Gleitkranzumfanges miteinander
in Eingriff stehen. Da beim Gebrauch der Wagen auch bei den schärfsten Wendungen
nie eine Drehung des · Dreh wagens bis zu 180 ° aus seiner normalen Stellung erfolgen
kann, so ist also durch die vorstehende An-Ordnung der Erhöhungen bzw. Vertiefungen
■praktisch eine Trennung der beiden Gleit- kränze voneinander beim gewöhnlichen Betrieb
ausgeschlossen. Da ferner die Erhöhungen bzw. Vertiefungen bei jeder anderen Lage des
Drehwagens an mindestens drei verschiedenen Stellen des Gleitkranzumfanges miteinander in
Eingriff stehen, so bilden die beiden Gleitkränze ein einheitliches Ganzes, das gegen
einseitige Kippbeanspruchungen gesichert ist und dennoch vollständige Drehfreiheit besitzt.
Eine Wagendreheinrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Fig. ι ist eine Aufsicht auf den mit dem Wagengestell und Fig. 2 ist eine Aufsicht auf
den mit dem Drehwagen verbundenen Gleitkranz. Fig. 3 veranschaulicht in größerem
Maßstab einen Querschnitt durch die beiden ineinandergreifenden Gleitkränze. Fig. 4 ist
eine Aufsicht auf die Gleitkränze in aufeinandergelegtem Zustande, wobei jeder Gleitkranz
die in Fig. 1 bzw. 2 dargestellte Lage
einnimmt. Fig. 5 zeigt die beiden Gleitkränze ebenfalls in aufeinandergelegtem Zustande,
wobei jedoch der Gleitkranz des Drehwagens, d. h. der untere Gleitkranz, um 180° mit Bezug
auf den oberen Gleitkranz verdreht ist. Der obere Gleitkranz ist auf seiner oberen,
zur Befestigung mit dem Wagengestell dienenden Fläche eben. Hingegen besitzt er auf
der unteren Seite an sich bekannte Erhöhungen α, b, c, d, e, zwischen welchen sich ebene
Teile 1, 2, 3, 4, 5 befinden. Der untere Gleitkranz ist an der unteren, zur Befestigung mit
dem Drehwagen dienenden Seite ebenfalls eben, während er an der oberen Fläche in an
sich bekannter Weise mit einer Ringnut versehen ist, welche bei i\ 2', 3', 4', 5' eine geringere
Breite m (Fig. 3) besitzt als die Breite m' der Rippen a, b, c, d, e des oberen Gleitkranzes,
dagegen bei a', b', c', d', e' in ihrer Breite der Breite m! der Rippen a, b, c, d, e
entspricht.
Gemäß vorliegender Erfindung sind nun die Erhöhungen a, b, c, d, e und die Vertiefungen
a', b', c', d', e' derart angeordnet, daß sie die
Trennung oder Verbindung der Gleitkränze nur in einer um 180 ° aus der normalen abweichenden
Lage des Drehwagens zum Wagengestell gestatten und bei jeder anderen Lage des Drehwagens an mindestens drei verschiedenen
Stellen des Gleitkranzumfanges miteinander in Eingriff stehen. Dies erhellt sofort
aus einer Betrachtung der Fig. 1, 2, 4 und 5. Fig. ι stellt den oberen Gleitkranz in der
durch dessen Befestigung an dem Wagengestell ein für allemal bestimmten Lage dar,
während Fig. 2 den unteren Gleitkranz in einer Lage darstellt, welche er einnimmt, wenn das
Drehgestell um 180 ° aus seiner normalen Stellung herausgedreht ist. Legt man in einer
derartigen Stellung die beiden Gleitkränze in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise übereinander,
so treten die Erhöhungen a, b, c, d, e des oberen Gleitkranzes in die Vertiefungen
β', b', c', d', e' des unteren Gleitkranzes ein, da die Breite m' dieser Vertiefungen, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, etwas größer ist als die Breite der Erhöhungen. Wird nunmehr der
untere Gleitkranz aus der in Fig. 4 dargestellten Stellung gegen den oberen Gleitkranz verdreht,
so treten sofort die engen Öffnungen 1', 2', 3', 4', 5' an mindestens drei verschiedenen
Stellen des Gleitkranzumfanges über die Erhöhungen a, b, c, d, e des oberen Gleitkranzes,
bis sie bei einer Drehung des unteren Gleitkranzes um 180 °, wie es in Fig. 5 der
Fall ist, zur vollständigen Deckung mit diesen Erhöhungen gelangen.
Die Verbindung des Drehwagens mit dem Wagengestell bei Verwendung der beschriebenen
Gleitkränze geschieht also auf folgende Weise:
Der Drehwagen wird gegenüber dem Wagengestell um 180 ° aus seiner normalen Lage gedreht,
so daß also sein Gleitkranz die aus Fig. 2 und 4 ersichtliche Lage gegenüber dem
aus Fig. ι ersichtlichen Gleitkranz des Wagengestells einnimmt. Hierauf werden die Vertiefungen
und Erhöhungen in Eingriff miteinander gebracht und dann der untere Drehwagen wieder um 180 ° gegen das Wagengestell
in seine normale Lage gedreht. Zwecks Trennung des Drehwagens von dem Wagengestell
wird natürlich umgekehrt verfahren.
Es ergibt sich aus Vorstehendem, daß, infolge
der Anordnung der Erhöhungen bzw. Vertiefungen der Gleitkränze gemäß der Erfindung
die Trennung oder Verbindung des Drehwagens von dem Wagengestell nur in einer beim gewöhnlichen Betrieb niemals vorkommenden,
um 180 ° aus der normalen abweichenden Lage des Drehwagens zum Wagengestell
gestattet ist, und daß bei jeder anderen Lage des Drehwagens die Erhöhungen bzw. Vertiefungen an mindestens drei verschiedenen
Stellen des Gleitkranzumfanges miteinander in Eingriff stehen.
In ähnlicher Weise, wie im obigen für kreisförmige Gleitkränze beschrieben, können die
Erhöhungen bzw. Vertiefungen auch ohne weiteres angeordnet werden, wenn der eine Gleitkranz
aus zwei gegenüberliegenden Sektoren besteht, wie es bei leichten Wagen üblich ist.
Die Anordnung eines besonderen Sicherungsdrehzapfens für die Gleitkränze ist also überflüssig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Wagendreheinrichtung aus mit ineinandergreifenden Erhöhungen und Vertiefun-gen versehenen kreis- oder sektorförmigen Gleitkränzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen bzw. Vertiefungen der Gleitkränze derart angeordnet sind, daß sie die Trennung oder Verbindung der Gleitkränze nur in einer um i8o° aus der normalen abweichenden Lage des Drehwagens zum Wagengestell gestatten und bei jeder anderen Lage des Drehwagens an mindestens drei verschiedenen Stellen des Gleitkranzumfanges miteinander in Eingriff stehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE246140T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246140C true DE246140C (de) |
Family
ID=5934557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246140D Active DE246140C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246140C (de) |
FR (1) | FR412279A (de) |
-
0
- DE DENDAT246140D patent/DE246140C/de active Active
-
1910
- 1910-02-03 FR FR412279A patent/FR412279A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR412279A (fr) | 1910-07-08 |
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