DE258375C - - Google Patents
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- DE258375C DE258375C DENDAT258375D DE258375DC DE258375C DE 258375 C DE258375 C DE 258375C DE NDAT258375 D DENDAT258375 D DE NDAT258375D DE 258375D C DE258375D C DE 258375DC DE 258375 C DE258375 C DE 258375C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/06—Details or accessories
- B67D7/32—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
- B67D7/3245—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
- B67D7/3263—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised gas acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 258375 KLASSE 81 e. GRUPPE
Dr. ALEXANDER FLACHS in BERLIN.
Flüssigkeiten.
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsanzeiger für unter einem Schutzgas lagernde
feuergefährliche Flüssigkeiten, beispielsweise Benzin; er besteht aus einem Schwimmer und
einer Flüssigkeitsstandanzeigestange, die von einem Gehäuse umschlossen sind.
Flüssigkeitsanzeiger mit Schwimmer für unter Schutzgas lagernde Flüssigkeiten, die
durch ein Gehäuse von der Außenluft abgeschlossen sind, sind bekannt; sie stehen aber
im Gegensatz zu dem Gegenstande der vorliegenden
Erfindung in unmittelbarer Verbindung mit dem flüssigkeitsleeren Raum des
Lagerbehälters. Bei Undichtheiten des Gehäüses läßt daher eine derartige Anzeigevorrichtung das Einströmen von Luft in den
Lagerbehälter zu, besonders wenn in diesem durch Saugen der zur Entleerung des Behälters
verwendeten Pumpe o. dgl. ein Unterdruck entsteht, was zur Bildung explosiver
Gasgemische führt, die die verheerendsten Explosionen auslösen können. Diesem Übel-,
stände abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden
Erfindung, deren Gegenstand auf der Zeichnung dargestellt ist, die eine Lagerungseinrichtung
für feuergefährliche Flüssigkeiten wiedergibt.
Im Innern des Lagerbehälters b, und zwar
■ im flüssigkeitsleeren, mit Schutzgas gefüllten Raum ist das den Schwimmer 0 aufnehmende
Gehäuse mit der ins Freie führenden Schutzgasverdrängungsleitung m verbunden, die im
Behälterinnern mit einem Entlüftungsventil η versehen ist. Die unmittelbare Verbindung zwischen
dem flüssigkeitsleeren Raum des Schwimmergehäuses und dem flüssigkeitsleeren Raum
des, Lagerbehälters b ist also durch das Ventil η aufgehoben. Dieses ist als ein hohles
Kugelventil ausgebildet, das bei geringstem Überdruck im Lagerbehälter b sich lüftet und
das Ausströmen überschüssigen Schutzgases bei offenem Hahn / ermöglicht, jedoch das
Einströmen von Außenluft in den Lagerbehälter b verhindert. Das Ventil η wirkt zugleich
als Flüssigkeitsabschlußventil, indem die hohle Kugel vermöge des Auftriebes, den sie;
durch die feuergefährliche Flüssigkeit bei etwaiger Uberfüllung des Lagerbehälters erfährt,
sich gegen die Mündung der Schutzgasverdrängungsleitung
m preßt, so daß ein Ausströmen von feuergefährlicher Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter b durch das Rohr m hindurch
verhindert wird. Einem Ausströmen von Flüssigkeit in das Flüssigkeitsanzeigergehäuse
wirkt der Schwimmerkörper 0 entgegen, der bei Uberfüllung des Behälters b die Mündung
zum Flüssigkeitsanzeigergehäuse schließt, so daß bei eventuellen Undichtheiten des'
Flüssigkeitsanzeigergehäuses Flüssigkeitsverluste und die damit verbundene Feuergefahr
sich ausschließen.
Um ein Eindringen der Außenluft und damit die Bildung explosiver Gasgemische im
Gehäuse.des Flüssigkeitsstandanzeigers zu verhindern, ist in der Schutzgasleitung m hinter
dem Hahn j ein Ventil bekannter Bauart ein-
gebaut, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Dieses verhindert bei offenem Hahn j
das Eindringen von Luft in das Gehäuse des Flüssigkeitsstandanzeigers. Dieses Ventil ist
mit dem Entlüftungsventil η auf gleichen Überdruck, beispielsweise auf 6 cm Wassersäule
abgestimmt, so daß die Drucke im Lagerbehälter δ und im Gehäuse des Flüssigkeitsanzeigers bei offenem Hahn j der Rohr-ίο
leitung m zueinander in einem konstanten Verhältnis stehen und demnach die Flüssigkeitsspiegel
sich entsprechend hoch einstellen müssen.
Die feuergefährliche Flüssigkeit tritt aus dem Lagerbehälter δ in das Schwimmergehäuse
durch die an dessen Fuß vorgesehenen öffnungen ein; die Anzeigestange des Schwimmers
0 zeigt den Flüssigkeitsspiegel des Schwimmergehäuses bzw. des Lagerbehälter δ
an. Der Schwimmer 0 ist in seinem unteren Teil konisch und der Schwimmergehäusefuß
oberhalb seiner Öffnungen entsprechend ausgehöhlt. Hierdurch wird ein dicht schließendes
Sitzventil gebildet, das bei etwaigen Undichtheiten des aus dem Lagerbehälter herausragenden
Teils des Schwimmergehäuses das Eindringen von Luft in den Lagerbehälter δ verhindert, falls der Flüssigkeitsverschluß durch
vollständiges Auspumpen der feuergefährlichen Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter aufgehoben
und der Pumpenbetrieb nicht eingestellt werden sollte. Die Pumpe muß in diesem Falle
bei geschlossenem Hahn j> der Schutzgasflasche
α infolge der im Innern des Lagerbehälters wirkenden zwei Ventile, nämlich des
Kugelventils η und des Kegelventils mangels
Luftzufuhr versagen. Atmosphärische Luft kann demnach in den Lagerbehälter b nicht
eingesaugt werden, so daß die Bildung explosiver Gasgemische im Lagerbehälter b verhindert
ist.
Der Betrieb der Anlage gestaltet sich folgendermaßen :
Nachdem die Luft aus dem Lagerbehälter b durch das in der Flasche α aufgespeicherte,
verdichtete, nicht oxydierende Schutzgas mittels der Rohrleitung Z bei offenen Hähnen p, j
und w verdrängt worden ist, wird mit dem Auffüllen der feuergefährlichen Flüssigkeit,
der die Schließung der Hähne fi und w vorausgeht, begonnen. Aus dem Transportfaß i
wird das Benzin mittels der Pumpe h, ihrer Umgangsleitung, der Dreiweghähne k und y
und der Rohrleitung ζ in den Lagerbehälter b entleert, wobei das durch die Auffüllung des
Lagerbehälters verdrängte Schutzgas dem Transportfaß i zugeführt wird, um in ihm eine
Bildung explosiver Gasgemische zu verhüten. Die darauffolgende Flüssigkeitsentnahme aus
dem Lagerbehälter b erfolgt ebenfalls mittels der Pumpe h und der Leitung ζ durch sachgemäße
Umschaltung der Dreiweghähne k und y. Die Flüssigkeitsentnahme setzt selbstverständlich
das öffnen des Hahnes j> bzw.
der das Schutzgas enthaltenden Stahlflasche α voraus, wobei das Schutzgas auf dem Weg
zum Innern des Lagerbehälters δ das an der Stahlflasche befindliche Druckminderventil q,
die Rückschlagklappe c, das Manometer d, die Rohrleitungen I und f mit eingeschaltetem
Membranventil e, die Kühler g, deren Verbindungsleitungen u und Druckminderventile t, s
! und r durchströmt, bevor es in den Lagerbehälter b, beispielsweise auf 15 bis 25 cm
Wassersäule entspannt, eintritt.
Wenn die Pumpe h und die Zapfstelle sich in einem geschlossenen Raum befinden, so
wird die Verdrängung der Behälterluft, beispielsweise bei der Inbetriebnahme des Lagerbehälters,
durch die mit dem Ventil ν versehene Luftverdrängungsleitung I vorgenommen,
die übers Dach hinausgeführt wird, um Belästigungen und Gefahren aus dem Wege
zu gehen, die bei der Verdrängung der Behälterluft durch deren Mischung mit Dämpfen
der feuergefährlichen Flüssigkeit entstehen könnten. Es könnte aber auch die Notwendigkeit
eintreten, fortlaufend frisches Schutzgas durch die Kühler g und das in Frage
stehende Abzweigungsrohr I durchströmen zu lassen, wenn beispielsweise der Lagerbehälter
der Wärmestrahlung eines benachbarten Brandherdes ausgesetzt ist und daher ununterbrochen
gekühlt werden müßte. Deshalb empfiehlt sich die Anordnung der Abzweigleitung I, unabhängig
von der vorgesehenen Schutzgasverdrängungsleitung m, mit der man sachlich
denselben Zweck erreichen könnte.
Das Ventil υ ist von gleicher Bauart wie das bereits beschriebene Ventil η. χ ist ein
Kontrollmanometer für den Lagerbehälter δ und w ein Abschlußhahn für die Luftverdrängungsleitung
I. Der Hahn w kann auch durch ein Rückschlagventil ersetzt werden,
das bei geschlossenem Hahn j der Rohrleitung m und einem für den Betrieb unzulässigen
Überdruck im Lagerbehälter b, beispielsweise über 25 cm Wassersäule, sich selbsttätig
lüftet.
·.->■»
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Flüssigkeitsstandanzeiger für unter einem Schutzgas lagernde feuergefährliche Flüssigkeiten, der mit einem mit dem unteren und oberen Raum des Lagerbehälters in Verbindung stehenden Gehäuse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem oberen Raum des Lagerbehälters führende Leitung gleichzeitig als Entlüftungsleitung (m) für den Lagerbehälter (b) aus- gebildet und im Behälterinnern mit einem zugleich als Flüssigkeitsabschlußventil wir-kenden Entlüftungsventil (η) ausgerüstet | dichter Schutzgasverdrängungsleitung (m)ist, während der Schwimmer (o) des Flüs- ' und Unterdruck im Lagerbehälter (b), dersigkeitsstandanzeigers mit dem Schwimmer- ι durch Ansaugen der Pumpe (h) o., dgl.gehäusefuß zu einem Absperrventil ausge- j entstehen könnte, das Eindringen von Luftbildet ist, so daß bei undichtem Gehäuse in den Lagerbehälter (b) auch dann ver-des Flüssigkeitsstandanzeigers oder bei un- hindert wird, wenn er flüssigkeitsleer ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE258375C (de) |
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0
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