DE258331C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE258331C DE258331C DENDAT258331D DE258331DA DE258331C DE 258331 C DE258331 C DE 258331C DE NDAT258331 D DENDAT258331 D DE NDAT258331D DE 258331D A DE258331D A DE 258331DA DE 258331 C DE258331 C DE 258331C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- additive
- coke
- peat
- bog
- now
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000571 coke Substances 0.000 claims description 15
- 239000000654 additive Substances 0.000 claims description 14
- 230000000996 additive Effects 0.000 claims description 14
- 239000003415 peat Substances 0.000 claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 7
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000010426 asphalt Substances 0.000 description 5
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 235000002918 Fraxinus excelsior Nutrition 0.000 description 1
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 description 1
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 1
- 239000002956 ash Substances 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 238000004939 coking Methods 0.000 description 1
- 239000002274 desiccant Substances 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000006062 fragmentation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10F—DRYING OR WORKING-UP OF PEAT
- C10F5/00—Drying or de-watering peat
- C10F5/04—Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
258331 KLASSE 10 c. GRUPPE
Bekanntlich läßt sich Rohmoor nur bei Zusatz eines fein zerteilten festen Körpers durch
Pressen seines Wassergehaltes berauben. Es lassen sich hieraus nun drei verschiedene Verfahren
konstruieren:
1. Das Zuzatzmittel ist dem Moor gleich, d. h. es besteht aus entwässertem Moor.
a) Das entwässerte Moor ist natürlich getrocknet und wird kontinuierlich erneuert.
ίο b) Das Zusatzmittel besteht aus maschinell
entwässertem Torf und wird stets dem unmittelbar gepreßten Gut entnommen und wiederum als Zusatzmittel verwendet. Es entsteht
also hier ein Kreislauf eines Teiles des Zusatzmittels.
2. Das Zusatzmittel besteht aus einem anderen Stoff als Moor, wie z. B. Koksgrus,
Kohlengrus, Asche usw.
a) Das Zusatzmittel wird stets erneuert.
b) Das Zusatzmittel wird aus dem Preßgut durch Aufbereitung wiedergewonnen und stets
von neuem verwandt. Es findet also auch hier ein Kreislauf statt.
Die Verfahren ia und 2 a sowie ib sind
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bei 2 a bleibt das Zusatzmittel im gepreßten
Fertigprodukt und wird mit ihm verkauft. Versuche haben nun ergeben, daß das Pressen
mit Koksgrus wegen seiner Härte und seiner weitgehenden Zerteilung am vorteilhaftesten
ist. Bleibt nun der Koksgrus dem Fertiggut beigemengt, so stellen sich folgende Übelstände
ein: Das Mischungsverhältnis vom Koksgrus zum Rohmoor muß mindestens 1:10 betragen.
Da nun das Rohmoor nur 10 Prozent Trockentorf hat, so ist das eigentliche Verhältnis
von Trockentorf zu Koks wie 1:1. Es können nun drei Verwendungszwecke des
Preßgutes vorliegen:
1. Sofortige Anwendung des gepreßten Gutes als Brennstoff,
2. Brikettieren des Gutes,
3. Verkoken des Gutes.
Alle drei Verfahren scheitern daran, daß durch das ungünstige Mischungsverhältnis das
erforderliche Bitumen des Torfes nicht ausreicht, um den Koksgrus mit dem Torf zusammenzuschweißen.
Zu i. Verbrennt man das Preßgut, so kann man beobachten, daß der Koksgrus nicht am
Brennstoff haftet, sondern unverbrannt durch den Rost regnet.
Zu 2. Ein Brikettieren ist ausgeschlossen, da nicht genügend Bitumen vorhanden ist,
um den Koks zu binden. Man müßte gegebenenfalls das erforderliche Bitumen, wie Pech, Harz, zusetzen. Doch würde diese Methode
zu unrentabel sein.
Zu 3. Der Koks zerfällt in ziemlich wertlosen Grus, da auch bei ihm das Bitumen
zum Zusammenschweißen nicht ausgereicht hat.
Diesem Übelstande wird durch vorliegendes Verfahren abgeholfen. Nachdem das Mischgut,
Koks und Rohmoor, die geeignete Presse entwässert verlassen hat, wird es zerrissen und
durch Aufbereitungsapparate getrennt. Diese Trennung geschieht deswegen leicht, weil die
physikalische Beschaffenheit der beiden Kör-
per sehr verschieden ist: Der Koks ist körnig und haftet nicht auf dem Boden, während
der Torf faserig ist und an seiner Unterlage gewissermaßen klebt. Der Koksgrus wird nun
immer von neuem als Zusatzmittel verwandt, während der entwässerte Torf zur weiteren
Verarbeitung jetzt wegen seines Bitumengehaltes geeignet ist.
Es wird zum Schluß noch bemerkt, daß es
ίο schon ein Trocknungsverfahren für allgemeine
Zwecke gibt, bei dem der Zusatzstoff durch Aufbereitung immer wiedergewonnen und von
neuem verwendet wird. Der Zusatzstoff bestand hierbei aber aus aufsaugenden Fasern,
an die das zu trocknende Gut seinen Wassergehalt ohne Pressen abgab. Nach der Trennung
des Zusatzgutes von den getrockneten Stoffen wurde der Zusatzstoff erst selbst getrocknet,
bevor er von neuem als Trocknungsmittel verwendet werden konnte. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Trocknung des
Zusatzgutes nach der Aufbereitung unnötig, da das Auf sauge vermögen des Kokses bei dem
Vorgang der Entwässerung des Torfes keine wesentliche Rolle spielt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Entwässerung von Rohmoor durch Mischen mit Koks und Naßpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Koks nach der Pressung des Gutes durch Aufbereitung von dem Torf getrennt und von neuem als Zusatzmittel verwendet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258331C true DE258331C (de) |
Family
ID=516168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258331D Active DE258331C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258331C (de) |
-
0
- DE DENDAT258331D patent/DE258331C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT510136A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlepartikeln enthaltenden presslingen | |
DE258331C (de) | ||
DE3043085C2 (de) | Verfahren zum Vorbereiten von Braun- oder Steinkohle für das Heißbrikettieren | |
DE2643636B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlebriketts durch Kaltbrikettieren | |
DE3405813C2 (de) | ||
DE2944737C2 (de) | Verfahren zum Gewinnen von Kohle mit geringem Pyritgehalt | |
DE817299C (de) | Verfahren zur Herstellung von Generatorkraftstoff | |
DE171144C (de) | ||
DE142088C (de) | ||
DE547516C (de) | Erzeugung aktiver Kohle | |
DE867088C (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von Rueckstaenden der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen | |
DE574740C (de) | Verfahren zur Herstellung von harter, stueckiger, aktiver Kohle | |
DE647702C (de) | Verfahren zum Herstellen von Presslingen | |
AT115770B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle. | |
DE141344C (de) | ||
DE810153C (de) | Verfahren zum Brikettieren feinkoerniger Stoffe | |
DE724855C (de) | Verfahren zur Verbesserung juengerer, sauerstoffreicher Brennstoffe durch Erhitzung unter Luftabschluss mit nachfolgender Aufbereitung | |
DE913532C (de) | Verfahren zur Herstellung von Brennstaub aus Torf od. dgl. | |
DE723859C (de) | Verfahren zum Entaschen von Braunkohle | |
AT125489B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochaktiver Adsorptionskohle in gekörnter Form. | |
DE546805C (de) | Verfahren zur Herstellung hochaktiver Kohle | |
AT162934B (de) | Verfahren zur Herstellung von Heiz- und Unterzündbriketts | |
DE470928C (de) | Verfahren zur Erzeugung wasserbestaendiger Brikette aus vorgetrockneten Brennstoffen durch Behandlung mit heissen Schwelgasen | |
DE391996C (de) | Verfahren zur Abbindung von Briketten | |
DE479157C (de) | Verfahren zum Brikettieren poroeser Stoffe, wie Saegemehl, Holzspaene, Holzkohle, Steinkohle u. dgl., mittels eines gelatinierenden Bindemittels |