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DE258331C - - Google Patents

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Publication number
DE258331C
DE258331C DENDAT258331D DE258331DA DE258331C DE 258331 C DE258331 C DE 258331C DE NDAT258331 D DENDAT258331 D DE NDAT258331D DE 258331D A DE258331D A DE 258331DA DE 258331 C DE258331 C DE 258331C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
additive
coke
peat
bog
now
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT258331D
Other languages
English (en)
Publication of DE258331C publication Critical patent/DE258331C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/04Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
258331 KLASSE 10 c. GRUPPE
Bekanntlich läßt sich Rohmoor nur bei Zusatz eines fein zerteilten festen Körpers durch Pressen seines Wassergehaltes berauben. Es lassen sich hieraus nun drei verschiedene Verfahren konstruieren:
1. Das Zuzatzmittel ist dem Moor gleich, d. h. es besteht aus entwässertem Moor.
a) Das entwässerte Moor ist natürlich getrocknet und wird kontinuierlich erneuert.
ίο b) Das Zusatzmittel besteht aus maschinell entwässertem Torf und wird stets dem unmittelbar gepreßten Gut entnommen und wiederum als Zusatzmittel verwendet. Es entsteht also hier ein Kreislauf eines Teiles des Zusatzmittels.
2. Das Zusatzmittel besteht aus einem anderen Stoff als Moor, wie z. B. Koksgrus, Kohlengrus, Asche usw.
a) Das Zusatzmittel wird stets erneuert.
b) Das Zusatzmittel wird aus dem Preßgut durch Aufbereitung wiedergewonnen und stets von neuem verwandt. Es findet also auch hier ein Kreislauf statt.
Die Verfahren ia und 2 a sowie ib sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bei 2 a bleibt das Zusatzmittel im gepreßten Fertigprodukt und wird mit ihm verkauft. Versuche haben nun ergeben, daß das Pressen mit Koksgrus wegen seiner Härte und seiner weitgehenden Zerteilung am vorteilhaftesten ist. Bleibt nun der Koksgrus dem Fertiggut beigemengt, so stellen sich folgende Übelstände ein: Das Mischungsverhältnis vom Koksgrus zum Rohmoor muß mindestens 1:10 betragen. Da nun das Rohmoor nur 10 Prozent Trockentorf hat, so ist das eigentliche Verhältnis von Trockentorf zu Koks wie 1:1. Es können nun drei Verwendungszwecke des Preßgutes vorliegen:
1. Sofortige Anwendung des gepreßten Gutes als Brennstoff,
2. Brikettieren des Gutes,
3. Verkoken des Gutes.
Alle drei Verfahren scheitern daran, daß durch das ungünstige Mischungsverhältnis das erforderliche Bitumen des Torfes nicht ausreicht, um den Koksgrus mit dem Torf zusammenzuschweißen.
Zu i. Verbrennt man das Preßgut, so kann man beobachten, daß der Koksgrus nicht am Brennstoff haftet, sondern unverbrannt durch den Rost regnet.
Zu 2. Ein Brikettieren ist ausgeschlossen, da nicht genügend Bitumen vorhanden ist, um den Koks zu binden. Man müßte gegebenenfalls das erforderliche Bitumen, wie Pech, Harz, zusetzen. Doch würde diese Methode zu unrentabel sein.
Zu 3. Der Koks zerfällt in ziemlich wertlosen Grus, da auch bei ihm das Bitumen zum Zusammenschweißen nicht ausgereicht hat.
Diesem Übelstande wird durch vorliegendes Verfahren abgeholfen. Nachdem das Mischgut, Koks und Rohmoor, die geeignete Presse entwässert verlassen hat, wird es zerrissen und durch Aufbereitungsapparate getrennt. Diese Trennung geschieht deswegen leicht, weil die physikalische Beschaffenheit der beiden Kör-
per sehr verschieden ist: Der Koks ist körnig und haftet nicht auf dem Boden, während der Torf faserig ist und an seiner Unterlage gewissermaßen klebt. Der Koksgrus wird nun immer von neuem als Zusatzmittel verwandt, während der entwässerte Torf zur weiteren Verarbeitung jetzt wegen seines Bitumengehaltes geeignet ist.
Es wird zum Schluß noch bemerkt, daß es
ίο schon ein Trocknungsverfahren für allgemeine Zwecke gibt, bei dem der Zusatzstoff durch Aufbereitung immer wiedergewonnen und von neuem verwendet wird. Der Zusatzstoff bestand hierbei aber aus aufsaugenden Fasern, an die das zu trocknende Gut seinen Wassergehalt ohne Pressen abgab. Nach der Trennung des Zusatzgutes von den getrockneten Stoffen wurde der Zusatzstoff erst selbst getrocknet, bevor er von neuem als Trocknungsmittel verwendet werden konnte. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Trocknung des Zusatzgutes nach der Aufbereitung unnötig, da das Auf sauge vermögen des Kokses bei dem Vorgang der Entwässerung des Torfes keine wesentliche Rolle spielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Entwässerung von Rohmoor durch Mischen mit Koks und Naßpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Koks nach der Pressung des Gutes durch Aufbereitung von dem Torf getrennt und von neuem als Zusatzmittel verwendet wird.
DENDAT258331D Active DE258331C (de)

Publications (1)

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DE258331C true DE258331C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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