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DE257800C - - Google Patents

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Publication number
DE257800C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parachute
aircraft
sling
moved upwards
rods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT257800D
Other languages
English (en)
Publication of DE257800C publication Critical patent/DE257800C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/62Deployment
    • B64D17/70Deployment by springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE TZäT GRUPPE
HERMANN SAMEL in BRESLAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1911 ab.
Der zusammenlegbare Fallschirm nach vorliegender Erfindung ist zur Benutzung bei Flugzeugen bestimmt; die Erfindung besteht darin, daß der Fallschirm durch eine Nürnberger Schere aufwärts bewegt wird, wodurch federnde Spreizstangen, die zur Anpassung des Fallschirms an Flugzeuge in einer horizontalen Ebene beweglich sind, in bekannter Weise aus dem Bereich von Sperrvorrichtungen gelangen und die Schirmfläche entfalten. Diese Einrichtungen waren erforderlich, um dem Fallschirm eine Form geben zu können, die seine Mitführung bei Flugzeugen mit glatten Tragflächen gestattet, andererseits aber, um eine plötzliche und zuverlässige Ingebrauchnahme des Fallschirmes zu ermöglichen.
Eine Ausführungsform des Fallschirmes ist in den Fig. 1 bis 7 dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι den Fallschirm in entfaltetem, aufgeblähtem Zustande,
Fig. 2 einen Grundriß des zusammengelegten Fallschirmes,
Fig. 3 und 4 Grundriß und Seitenansicht der die Aufwärtsbewegung bewirkenden Nürnberger Schere in gestrecktem (Fig. 3) und halbgestrecktem Zustande (Fig. 4),
Fig. 5 die Befestigung der Spreizstangen,
Fig. 6 ein abrollbares Gewicht und
Fig. 7 den zusammengelegten Fallschirm in Aufriß.
Der Flieger ist durch Seil und Gürtel mit
dem Fallschirm verbunden. Die Entfaltung des Fallschirms wird durch Federkraft bewirkt und erfolgt, sobald man einen Hebel am Sitze des Fliegers abzieht. Durch das Abziehen dieses Hebels löst sich auch gleichzeitig der Fallschirm aus der Befestigung am Flugzeuge. Zusammengelegt, wird der Fallschirm zwischen zwei am hinteren Rande der Aeroplanflügel stehende Gabeln [a und b, Fig. 2 und 7) gelegt und durch den am Aeroplan befestigten Haken c (Fig. 3, 5, 7), welcher durch die ösen d und e (Fig. 1, 3, 5, 7) gesteckt wird, festgehalten. Gegen seitliches Verrücken ist er durch die beiden Stifte f (Fig. ι und 7) gesichert. Durch öse e wird das unter die elastische Krone g (Fig. 1, 2, 7) gepackte Tragtuch h(Fig. 1, 2, 7) auf die Platte i (Fig. i, 2, 7) gepreßt. Durch Umstellen eines Hebels wird der Haken c abgezogen und gleichzeitig der Motor abgestellt. In demselben Augenblick schnellt der Fallschirm selbsttätig hoch. Die Tragfläche wird durch die mit Federn oder Gummisehnen bespannte Nürnberger Schere k (Fig. 1, 3, 4, 5, 7) selbsttätig aufwärts bewegt. Durch diese Aufwärtsbewegung und das zu gleicher Zeit erfolgende selbsttätige Spreizen der Stangen I (Fig. 1, 2, 3> 4. 5. 7) wird das Tragtuch h ausgebreitet. Das Spreizen der Stangen I (Fig. 1, 2, 3, 4, 5» 7) erfolgt durch die Federn oder Gummisehnen m (Fig. 5). Die Stricke η (Fig. 5) verhindern ein übermäßiges Spreizen der Stangen /. Die Stricke 0 (Fig. 1, 5, 7) gleiten beim Zusammenlegen und Hochschnellen des Fallschirms in den ösen φ (Fig. 1, 2, 5. 7). Die Gelenke der Nürnberger Schere k sind mit Kugellagern versehen. Statt der fünf nebeneinander angeordneten Stangen I können auch drei gleich lange Stangen untereinander angeordnet werden, die sich dann kreuzen. Das Tragtuch h
hat die Form einer Halbkugel. Dieselbe verhindert ein spitzes Zusammenziehen des Tragtuches. Der Rand des Tragtuches wird durch die sich darunter stauende Luft nach außen gepreßt, so daß die Stangen I nur einen mäßigen Druck auszuhalten haben. Der Fallschirm soll die gefährdende Kraft böiger Winde durch möglichst große Fallgeschwindigkeit überwinden. Dies bewirkt sein Uberlastungsgewicht q (Fig. i, 6), das am Karabinerhaken r (Fig. i), an den sich auch der Flieger schon vor dem Fluge befestigt, hängt. Dasselbe rollt infolge der am Bügel befindlichen Hemmschnalle s (Fig. i, 6) mäßig schnell ab und landet nun, an langer Leine hängend, zuerst. Der Fallschirm geht jetzt, da er von einem Teil seiner Last befreit ist, in eine geringere Fallgeschwindigkeit über. Derselbe Zweck kann auch durch ein im Tragtuch angebrachtes Ventil erreicht werden, welches von einem daran hängenden Gewicht so lange offengehalten wird, bis dieses auf dem Erdboden aufsetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zusammenlegbarer Fallschirm, dessen Entfaltung durch Federkraft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallschirm durch eine Nürnberger Schere aufwärts bewegt wird, wodurch federnde Spreizstangen, die zur Anpassung des Flugzeuges am Fallschirm in einer horizontalen Ebene beweglich sind, in bekannter Weise aus dem Bereich von Sperrvorrichtungen gelangen und die Schirmfläche entfalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257800D Active DE257800C (de)

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DE257800C true DE257800C (de)

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DENDAT257800D Active DE257800C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE257800C (de)

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