DE344591C - Fallschirm - Google Patents
FallschirmInfo
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- DE344591C DE344591C DE1918344591D DE344591DD DE344591C DE 344591 C DE344591 C DE 344591C DE 1918344591 D DE1918344591 D DE 1918344591D DE 344591D D DE344591D D DE 344591DD DE 344591 C DE344591 C DE 344591C
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- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 2
- 230000037396 body weight Effects 0.000 claims 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 2
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Electric Cable Installation (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 25. NOVEMBER 1921
DEUTSCHES REICH
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 344591 -^ KLASSE 77h GRUPPE 5
August Riedinger, Ballonfabrik Augsburg A.-G. in Augsburg.
Fallschirm. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1918 ab.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die
Fallgeschwindigkeit des Fallschirms dadurch zu regeln, daß in der Fallschirmhülle eine
Austrittsöffnung angeordnet wird, die nach Bedarf geöffnet und geschlossen werden kann.
Hierdurch wird erreicht, daß der Insasse mit seinem Fallschirm durch zeitweise Beschleunigung
der Abwärtsbewegung sich den in der Luft drohenden Gefahren zu entziehen vermag,
die insbesondere hervorgerufen werden
durch das Nachstürzen des brennenden Ballons, Luftschiffes oder Flugzeuges und fernerhin
durch Angriff feindlicher Flieger.
Die Öffnung eines solchen Durchtrittsquerschnittes erfolgt bisher unter Benutzung eines
.von Hand zu betätigenden Schnurzuges; hieraus folgt, daß es sich nur um einen verhältnismäßig
kleinen freizugebenden Querschnitt handeln kann, so daß eine wesentliche ίο Beschleunigung des einmal entfalteten Fallschirmes
kaum zu erzielen ist. Außerdem besteht bei den bekannten Einrichtungen dieser Art die Gefahr, daß sich die freigegebene
Öffnung bei beschleunigter Abwärtsbewegung und der hierdurch bedingten Steigerung des
Luftdruckes nicht mehr oder wenigstens nicht in dem gewünschten Augenblick schließt.
Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Insasse bei der
gewöhnlichen Fallgeschwindigkeit an einem Seilzug aufgehängt ist, der die Öffnung bzw.
Öffnungen der Fallschirmhülle geschlossen hält, "während bei Entlastung des Seilzuges der
unter der Hülle herrschende Luftdruck die Freigabe der Öffnung bzw. Öffnungen bewirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Fallschirm in geöffnetem Zustande,
Abb. 2 in geschlossenem Zustande,
Abb. 2 in geschlossenem Zustande,
Abb. 3 ist ein Schnitt durch einen Teil.
In dem mittleren Teil des Fallschirmes ist eine verhältnismäßig große Öffnung 0 vorgesehen, die für die gewöhnliche Fallgeschwindigkeit geschlossen gehalten wird. Dieses wird bei der dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß der die Öffnung 0 umgebende schlauchartige Stoffansatz 5 gemäß Abb. 2 nach einwärts geschlagen und in dieser Lage festgehalten wird. Das Festhalten, erfolgt durch die Zugwirkung der Leinen Z, die sich in dem Seil Zx vereinigen.
In dem mittleren Teil des Fallschirmes ist eine verhältnismäßig große Öffnung 0 vorgesehen, die für die gewöhnliche Fallgeschwindigkeit geschlossen gehalten wird. Dieses wird bei der dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß der die Öffnung 0 umgebende schlauchartige Stoffansatz 5 gemäß Abb. 2 nach einwärts geschlagen und in dieser Lage festgehalten wird. Das Festhalten, erfolgt durch die Zugwirkung der Leinen Z, die sich in dem Seil Zx vereinigen.
Wie Abb. 3 zeigt, ist das Seil Zx durch die
Bohrung B einer Scheibe T geführt, an deren Umfange die Auslaufleinen α des Fallschirmes
mittels Schlaufen befestigt sind. Am oberen Ende der Bohrung B ist in dem Seil Zx ein
kräftiger Knoten K gebildet, um ein Durchgleiten des Seiles durch die Bohrung zu verhindern.
An dem unterhalb der Scheibe Γ weitergeführten Seil ist der Insasse aufgehängt.
Das Seil Z1 ist also für gewöhnlich der Träger
des Insassen.
Soll die Öffnung 0 des Fallschirmes freigegeben werden, dann ergreift der Insasse mit
seinen Händen die Handgriffe H oder andere, an der Scheibe T vorgesehene Haltevorrichtungen
und zieht sich an diesen etwas hoch. Dadurch hört der bisher an dem SeUZ1 hervorgerufene
Zug auf und der unterhalb des Fallschirmes wirkende Luftdruck verursacht
ein Hochklappen des Stoffansatzes 5 in die Stellung der Abb. 1, so daß die Öffnung O
freigegeben wird. *
Sobald der Insasse .die Handgriffe H ganz oder teilweise freigibt, entsteht wiederum die
ursprüngliche Zugwirkung an dem Seil Z1, wodurch die Öffnung O wiederum geschlossen
wird. Der Insasse hat es in .der Hand, durch mehr oder minder starke Übertragung seines
Gewichts auf die Handgriffe das Seil mehr oder minder zu entlasten und so die Öffnung O
ganz oder teilweise freizugeben.
Claims (3)
1. Fallschirm, dessen Fallgeschwindigkeit durch Freigabe einer Öffnung in der
Fallschirmhülle veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger des Insassen
ein beim Niederziehen mit einem Anschlag sich gegen den Tragkörper der Fallschirmleinen
stützender Seilzug (Z1) dient, der unter der Last des Insassen die Öffnung
oder Öffnungen der Fallschirmhülle geschlossen hält, beim Verlegen des Gewichts des Insassen auf den Tragkörper der Fallschirmleinen
dagegen entlastet wird, so daß der unter der Hülle herrschende Luftdruck die Freigabe der Öffnung oder Öffnungen
bewirkt«
2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragorganen
der Fallschirmhüllen eine Haltevorrichtung (H) vorgesehen ist, auf die der Insasse zur
Entlastung des Seilzuges sein Körpergewicht überträgt.
3. Fallschirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen
der Fallschirmöffnung ein an die Öffnung sich anschließender, schlauchartiger Stoff ansatz (S) dient, an dessen
freiem Rand die mit dem Tragseil (Z1) sich vereinigenden Schnurzüge (Z) angreifen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344591T | 1918-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE344591C true DE344591C (de) | 1921-11-25 |
Family
ID=6252944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918344591D Expired DE344591C (de) | 1918-10-23 | 1918-10-23 | Fallschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE344591C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2517488A (en) * | 1948-03-10 | 1950-08-01 | Ernest D Ney | Means to control the rate of opening of a parachute |
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US2942815A (en) * | 1956-04-19 | 1960-06-28 | Reinhold J Gross | Apparatus for retrieving objects descending by parachute |
US3119578A (en) * | 1960-09-09 | 1964-01-28 | Litton Systems Inc | Balloon deflation apparatus |
US3131889A (en) * | 1961-10-16 | 1964-05-05 | Raven Ind Inc | Balloon structure with release mechanism |
DE2619951A1 (de) * | 1976-05-06 | 1977-11-17 | Dieter Dipl Chem Strasilla | Einrichtung zum vorwaertsbewegenden antreiben eines koerpers mittels windkraft, insbesondere solche einrichtung fuer skilaeufer |
US4722497A (en) * | 1985-05-20 | 1988-02-02 | Stanford John D | Variable and normally open vented parachute device and method of using and controlling a parachute device |
US5217186A (en) * | 1992-04-13 | 1993-06-08 | Stewart Lloyd G | Parachute for skaters and runners |
-
1918
- 1918-10-23 DE DE1918344591D patent/DE344591C/de not_active Expired
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