DE257663C - - Google Patents
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- DE257663C DE257663C DENDAT257663D DE257663DA DE257663C DE 257663 C DE257663 C DE 257663C DE NDAT257663 D DENDAT257663 D DE NDAT257663D DE 257663D A DE257663D A DE 257663DA DE 257663 C DE257663 C DE 257663C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42D—BOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
- B42D9/00—Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
- B42D9/04—Leaf turners
- B42D9/08—Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
- B42D9/082—Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by hand
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- Auxiliary Devices For Music (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257663 KLASSE 51 e. GRUPPE
LAURENZ EGGER und KARL EMMINGER
in'scHWENNiNGEN a.n.
Notenblattwender.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1912 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein
Notenblattwender, geeignet für Klaviere, Zithern und Streichinstrumente, bei welchem
die Notenblätter sowohl vor- als auch rückwärts umgelegt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Gesamtanordnung,
Fig. 2 die Unteransicht der Wendevorrichtung,
Fig. 3 deren Seitenansicht,
Fig. 4 ihre Innenansicht nach Abnahme des Gehäusedeckels,
Fig. 5 den Querschnitt hierzu.
iS Fig. 6 und 7 zeigen das Tretwerk im Längsund Querschnitt.
iS Fig. 6 und 7 zeigen das Tretwerk im Längsund Querschnitt.
Fig. 8 bis 13 sind Einzelheiten.
Fig. 14 bis 17 zeigen die Wendevorrichtung
in größerem Maßstabe. Fig. 15 gibt auch die übliche Lage der Vorrichtung an.
Der Notenblattwender besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich der in dem Gehäuse 1
untergebrachten, durch Fußtritt bedienten Einrichtung und der im Gehäuse 2 gelagerten
Wendevorrichtung. In dem Gehäuse 1 befindet sich an dessen Boden 3 ein mit zwei Pfeilern
5 versehenes Lager 4, in welchem auf einer Achse 6 die Schenkel 7 eines Trethebels 8
gelenkig angeordnet sind. Der eine dieser Arme 7 weist eine beiderseitige Verbreiterung
(zwei Drucknocken) 9 auf, welche über einem Hebelpaar 10 und 11 liegen, das auf einer
Querwelle 12 unter der Einwirkung einer Rückholfeder 13 steht, die das Bestreben hat, die
Hebel 10, 11 ständig nach oben auszulegen. Die freien Enden dieser Hebel 10 und 11 sind
als ösen ausgebildet und dienen zur Befestigung zweier Zugorgane, z. B. Schnüre, Saiten
o. dgl. 14, welche durch gewundene Drahtschläuche 16 und 17 hindurchgeführt sind und
am oberen Ende mittels Schlaufen 18 zwei aus dem Gehäuse 2 vorstehende Zapfen 19 und 20
erfassen. Die Tretvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie vom Musiker bequem bedient
werden kann, ohne daß sie ihren Standort selbsttätig zu verändern vermag.
An dem geneigten Mittelsteg 21 des Notenpultes sind seitliche Führungsschlitze 22 angebracht
(Fig. 15 und 16), in welchen die Enden der Zugorgane 14 durch Führungshülsen 23 in
ihrer Auslage gesichert werden. Diese sind zweiteilig; beide Teile sind mit Gewinde versehen
und können so ineinander verstellt werden, daß die Spannung der Zugorgane 14 dadurch
geregelt werden kann.
Der Mittelsteg des Notenständers 21 ist am
oberen Ende nach vorn umgebogen und mit zwei Stellschrauben 24 versehen, mittels deren
das Gehäuse 2 der Wendevorrichtung Befestigung findet.
Die Wendevorrichtung selbst besteht aus einer Anzahl auf einer Achse 25 und diese
umgebenden Hülsen sitzender Träger 26, 2ba,
26* (in vorliegendem Beispiel sind drei solcher Träger gewählt), welche die Wendearme 27,
27a:, 2yi>_ (jjg an ihrem Einsteckende gegabelt
sind, aufnehmen (s. Fig. 8 bis 11). Die freien Enden dieser Wendearme sind mit an Schnü-
ren o. dgl. 28 hängenden Klammern 29, 29",
29* ausgerüstet, welche in der Reihenfolge der. Arme 27, ζηα, 27* mit den Notenblättern verbunden
werden. Die Träger 26, 26", 26* sind
verschiedenartig gebohrt, was aus den Fig. 8 bis 11 ersichtlich ist. Auf der Achse 25 sitzt
lose drehbar ein Bügelpaar 30, 31, welches die Greifer 32 und 33, durch je eine Feder 34 in
Eingriff gehalten, aufnimmt. Außerdem sind auf der Achse 25 Hülsen 41 und 43, deren
Anzahl zusammen mit der Achse 25 der Anzahl der Arme 27 gleichkommt, angeordnet,
welche an ihren Enden halbkreisförmig abgesetzt sind (Fig. 12 und 13) und in dieser Formgebung
den Bohrungen der Träger 26, 2βα und
26* (Fig. 8, 9, 10 und 11) entsprechen.
Eine Anzahl von den Greifern 32 und 33 zu beeinflussender, nebeneinander gelagerter
sektorförmiger Scheiben 35, 36 und 37 werden durch eine spiralförmig gewundene Feder 38
(Fig. 14) und durch klammerartige Federn 39 in der gezeichneten Auslage gehalten. Sie
stehen ihrer Reihenfolge entsprechend mit den Hülsen 41 und 43 und mit der Achse 25 in
Verbindung, und zwar so, daß, wenn der eine oder andere Zapfen 19 oder 20 nach unten
gezogen wird, der betreffende Greifer 32 oder 33 die vor ihm liegende Sektorscheibe 35, 36
oder 37 über den Totpunkt einer zwischen den federnden Klammern 39 liegenden zugehörigen
unrunden Scheibe 40 hinausbewegt wird, so daß sie durch die Federwirkungen vollends in die Lage auf der anderen Seite
einschnappen kann, wo sie dann vor dem hakenförmigen Ende des anderen Greifers erscheint.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Angenommen sei, daß die Wendearme 27 usw. nach links ausliegen. Der Trethebel 8
kann nach zwei Seiten bewegt werden, und zwar so, daß entweder Hebel 10 oder Hebel 11
nach unten gedrückt und das betreffende Zugorgan 14 angezogen wird.
Durch Niederdrücken des Hebels 10 wird nun z. B. der Zapfen 19 in seiner Führung 44
des Gehäuses 2 nach unten bewegt und hierbei mittels des Greifers 32 die erste Sektorscheibe
35 erfaßt und das mit ihr verbundene Hülsenstück 43 gedreht, wobei der erste Arm
27 durch Eingriff der Aussparung 45 in die halbrunde Ausfräsung der Hülse 43 mitgedreht
wird. Ist dies etwa um 100° erfolgt, so hat die unrunde Scheibe 40 den toten Punkt überschritten
und die sie umgebende federnde Klammer 39 sorgt dafür, daß der Wendearm 27 vollends ganz nach der anderen Seite (also
um 180 °) gedreht wird. Hierauf ist es dem Greifer 32, welcher samt dem Bügel 30 wieder
hochgegangen ist, möglich, alsbald die zweite Sektorscheibe 36 zu hinterfassen und bei einem
neuen Druck auf das Tretwerk auch diese Scheibe und den mit ihr gekuppelten Wendearm
27" in gleicher Weise umzulegen. Nunmehr
liegen zwei Hebel nach rechts und einer nach links aus. Soll nun der Arm 27^ mit seinem
Notenblatt wieder zurückgedreht werden, so wird der andere Hebel 11 niedergedrückt, wodurch
der Greifer 33 auf der anderen Seite die Sektorscheibe 36 und damit den Wendearm
27" wieder entgegengesetzt zurücklegt.
Um bei einem Musikstück mit losen Blättern ebenfalls ein Umwenden bewerkstelligen
zu können, werden die Wendearme 27, 27^, 27*
mit je zwei Klammern 29 versehen, von denen die eine, die innere, d. h. dem Drehpunkt
nähere, abgenommen werden kann. Die Gehäusewand 2 weist außerdem zwei Schlitze 42
auf (Fig. 2 und 4), in welche zwei Halteklammern eingesteckt werden können, zum Zwecke,
auch Notenblätter wenden zu können, die niedriger sind als das Notenpult. In diesem Falle
wird dann das Notenheft am Umschlag aufgehängt, anstatt, wie in Fig. 1 angegeben, aufgestellt.
Die Anzahl der Wendearme kann beliebig sein.
Claims (3)
1. Notenblatt wender, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendevorrichtung aus einer Anzahl Hülsen (41,43) und Mitnehmerscheiben
(35, 36, 37) besteht, welche in bekannter Weise durch ein Tretwerk mittels Zugorgane bewegt werden, deren Spannung
dadurch geregelt wird, daß die Zugorgane durch verstellbare, gegen die Zugrichtung
geneigte Hülsen hindurchgeführt sind.
2. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vollendung
der Drehbewegung die an sich bekannten elliptischen Scheiben (40) mit Klammerfedern
(39) benutzt sind.
3. Notenblattwender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
federnd gelagerten Hebel (10,11) des Tretwerks
durch einen mit Tretplatten (8) versehenen Ankerhebel (7, 9) bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257663C true DE257663C (de) |
Family
ID=515559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257663D Active DE257663C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257663C (de) |
-
0
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