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DE256167C - - Google Patents

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Publication number
DE256167C
DE256167C DENDAT256167D DE256167DA DE256167C DE 256167 C DE256167 C DE 256167C DE NDAT256167 D DENDAT256167 D DE NDAT256167D DE 256167D A DE256167D A DE 256167DA DE 256167 C DE256167 C DE 256167C
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DE
Germany
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switches
threads
bobbins
ring
turntable
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Active
Application number
DENDAT256167D
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English (en)
Publication of DE256167C publication Critical patent/DE256167C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/16Spool carriers for horizontal spools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 256167 -KLASSE 25 h. GRUPPE
die oberen Spulen geleitet werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Steuern der Fäden der bekannten Rundflechtmaschinen, bei denen ein äußerer Drehtisch zwei Sätze von Spulen trägt, von denen der eine obere durch Mitnehmer, die an einem innern, in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Drehtisch angebracht sind, mitgenommen wird. Die Fäden des unteren Spulensatzes werden dabei abwechselnd über
ίο und unter die Schiffchen des in entgegengesetzter Richtung umlaufenden oberen Spulensatzes gesteuert.
Viele Flechtmaschinen dieser Art besitzen Steuervorrichtungen, die mit den Mitnehmern des oberen Spulensatzes fest verbunden sind, während andere Maschinen weichenartige Steuervorrichtungen zeigen, die von den Mitnehmern unabhängig sind und daher durch Auswechseln der sie antreibenden Kurvenführung die Herstellung verschiedenartiger Flechtbindungen gestatten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der letzteren Art. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Teile der Steuervorrichtung so angeordnet sind, daß sie ein möglichst geringes Trägheitsmoment besitzen und demnach sehr schnell schwingen können. Die Steuervorrichtung ist daher insbesondere für schnellaufende Flechtmaschinen geeignet.
Die einzelnen Weichen besitzen die Form von Winkelhebeln und sind, jede für sich, um einen festen Punkt am innern Drehtisch schwingend angeordnet. Sie werden durch einen in der Mitte des Drehtisches gelagerten Ring angetrieben, dem durch eine Kurvenführung eine schwingende Bewegung erteilt wird. Bei dieser Ausführungsform braucht der schwingende Ring nur einen kleinen Durchmesser zu besitzen, so daß sein Trägheits- 4P moment ein sehr geringes wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt einen Querschnitt der ganzen Maschine, Fig. 2 eine Einzelheit der Maschine im Schnitt nach Linie z-z der Fig. 3. In Fig. 3 sind in Ansicht von oben die Weichen dargestellt, die den Fäden beim Flechten den Weg weisen, nebst der zugehörigen Kurvenführung. Fig. 4 stellt in gleicher Weise die Weichen in einer anderen Stellung dar und zeigt eine andere Form der Kurvenführung, die zur Herstellung eines anderen Flechtmusters dient.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, trägt der mittlere Teil des Maschinengestelles 2 einen äußeren Drehtisch 3 und einen inneren Drehtisch 5, der sich in entgegengesetzter Richtung wie der Drehtisch 3 dreht und mit einem Oberteil 6 versehen ist.
Der äußere Drehtisch 3 trägt Konsolen 13, auf denen die Fadenspulen 14 sitzen. Rings um dan äußeren Rand des Drehtisches 3 läuft eine V-förmige Rinne 16, in der Läufer 17 gleiten, die als Träger der Schiffchen 18 dienen. Letztere tragen die oberen Fadenspulen 19.
Die Schiffchen 18 werden in der Führung 16 durch Mitnehmer 21, die an dem sich in
entgegengesetzter Richtung drehenden Drehtisch 5 angebracht sind, in bekannter Weise umgetrieben.
Die Schiffchen 18 bewegen sich in der Richtung des Pfeiles c, während die Fäden χ der unteren Spulen in der Richtung des Pfeiles a laufen. Die vorangehenden Enden der Schiffchen 18 sind zugespitzt und die Fäden χ werden beim Auftreffen auf die Spitzen entweder nach oben gelenkt, so daß sie oberhalb der Spulen 19 vorbeigehen, oder nach innen, so daß sie unter diesen Spulen hindurchgehen. Die Fäden χ der unteren Spulen haben in ihrer gewöhnlichen Lage das Bestreben, an der Innenseite der Deckplatten der Schiffchen vorbeizugehen; sollen sie an der Außenseite vorbeigehen, so müssen sie durch die Weichen 36 in der in Fig. 3 dargestellten Weise nach außen abgelenkt werden.
Gemäß einer älteren Bauart waren bei dieser Maschinengattung die Weichen als dreieckige Vorsprünge an einem Ringe angebracht, der von dem inneren Aufsatz getragen wurde. Dieser Ring führte gegen die Schiffchen eine vor- und zurückschwingende Bewegung aus, so daß die Zwischenräume zwischen den Schiffchen und dem sie mitnehmenden Oberteil 6 durch die Weichen bald geschlossen, bald geöffnet wurden. Bei der vorliegenden Erfindung sind dagegen die Weichen von dem Ring getrennt angeordnet und jede von ihnen schwingt um einen Stift am Oberteil 6. In der dargestellten Ausführungsform dienen hierzu Schrauben 33, die gleichzeitig eine die inneren Teile der Maschine umschließende Schutzkappe 29 auf dem Oberteil 6 festhalten, in dessen Rand 22 sie eingeschraubt sind (Fig. 2). Damit sie die Weichen nicht gegen den Rand 28 der Kappe 29 festklemmen, sind sie mit Schultern 38 versehen, die sich gegen die Oberfläche des Randes 22 anlegen, so daß zwischen ihren Köpfen und den Weichen ein kleiner Spielraum bleibt, der eine leichte Bewegung der Weichen gewährleistet. Die Weichen 36 sind gewöhnlich aus Metallblech hergestellt, so daß sie sehr leicht sind und die Wirkungen des Trägheitsmoments möglichst ausgeschaltet werden. Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, besitzen die Weichen verhältnismäßig lange Arme 39, die bis an die Spitzen der Schiffchen 18 heranreichen und zu ersteren Armen ungefähr senkrecht stehende Arme 40, von denen sie ihren Antrieb erhalten. Das Ende des Armes 39 ist bei 41 (Fig. 1) umgebogen und endigt in einem halbmondförmigen Teil 42, der über der Spitze der Deckplatte des Schiffchens liegt und eine Verlängerung der äußeren Kante des Schiffchens bildet.
Zum Antrieb der Weichen dient ein Ring 44, der von dem inneren Drehtisch 5 getragen wird und mit ihm zusammen rotiert, während er außerdem noch eine schwingende Bewegung in der Ebene der Drehung ausführt. Der Ring 44 wird von Rollen 45 gehalten, die mit Flanschen versehen und auf den vom unteren Teil des Oberteiles 6 aufragenden Säulchen 46 drehbar befestigt sind (Fig. 1). Die Rollen 45 gewährleisten eine praktisch reibungslose Lagerung des Ringes 44 am Oberteil 6, während ihre Flanschen eine Bewegung des Ringes in senkrechter Richtung verhindern. Der Ring 44 treibt die Weichen 36 folgendermaßen an: An seinem Umfange besitzt der Ring ebensoviel ■ Vorsprünge 47 als Weichen vorhanden sind. Die Vorsprünge sind aufwärts gebogen, so daß sie gerade unter dem Rande 28 der Schutzkappe 29 und in einer zu dem Rande parallelen Ebene liegen. Sie sind mit Bohrungen 48 versehen, in die Stifte 49 hineinfassen, die an den Armen 40 der Weichen 36 nach unten gerichtet angebracht sind. Die Stifte gehen mit Spielraum durch entsprechende Aussparungen 50 am Rande 28. Wenn der Ring 44 eine drehende und gleichzeitig eine schwingende Bewegung ausführt, müssen die Weichen so schwingen, daß ihre Vorsprünge 42 sich gegen die Spitzen der Schiffchen vor- und zurückbewegen. Dadurch, daß die Weichen getrennt von dem Ring 44 angeordnet sind, wird der besondere Vorzug erreicht, daß der Ring nur einen geringen Durchmesser zu haben braucht und infolgedessen sehr leicht ausgeführt werden kann. Der Ring 44 muß nämlich eine äußerst schnelle schwingende Bewegung ausführen, und es ist daher von Wichtigkeit, durch möglichst leichte Ausführung desselben unter gleichzeitiger Wahrung der erforderlichen Stärke die Wirkungen des Trägheitsmoments soweit als angängig auszuschalten.
Zum Antrieb des Ringes 44 dient ein Hebel 52, der mit einem Zapfen 53 auf dem Säulchen 54 am Oberteil 6 drehbar ist (Fig. 1). Der eine Arm 55 des Hebels 52 trägt einen nach oben stehenden Stift 56, der in eine Bohrung in einem vierkantigen Block 57 eingreift. Letzterer ist in eine Aussparung 58 des Ringes 44 so eingepaßt, daß er beim Schwingen des Hebels 52 genügend Spielraum hat, um den Abweichungen der kreisförmigen Bahn des Stiftes 56 von der Bahn des Ringes 44 Rechnung zu tragen. Der Hebel 52 wird mit seinem Arm 59 durch eine an der feststehenden Mittelsäule 31 angebrachte Kurvenführung in Schwingungen versetzt. In der Zeichnung sind zwei verschiedene und durch eine besondere, nicht zur Erfindung gehörende Vorrichtung auswechselbare Kurvenführungen 66 (Fig. 4) und 67 (Fig. 3) dargestellt. Bei dieser Anordnung trägt der Hebel 59 zwei Rollen 68 und 69, mittels der ersteren kann er mit der Kurvenführung 66, mittels der
letzteren mit der Kurvenführung 67 in Eingriff gebracht werden. Je nach der Form der Kurvenführung ist das hergestellte Flechtmuster verschieden. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann natürlich auch zusammen mit einer einzigen Kurvenführung verwendet werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Der untere Spulensatz läuft mit dem äußeren Drehtisch um, während die Schiffchen des oberen Spulensatzes von den Mitnehmern am inneren Drehtisch in entgegengesetzter Richtung mitgenommen werden. Die Mitnehmer ermöglichen dabei in bekannter Weise das Hindurchgehen der Fäden χ der unteren Spulen zwischen dem Schiffchen und dem oberen Drehtisch. Infolge ihrer Spannung haben die Fäden λ; das Bestreben, an der inneren Seite der Spitze der Schiffchen vorbeizugehen, so daß sie, falls die Weichen 36 in der in Fig. 4 dargestellten Weise geöffnet sind, an der inneren Seite der Schiffchen und somit unterhalb der Spulen 19 vorbeigeführt werden. Sind dagegen die Weichen geschlossen, so wie es in Fig. 3 dargestellt ist, so treffen die Fäden χ gegen die halbmondförmigen Vorsprünge 42 und werden dadurch nach der Außenseite der Deckplatten der Schiffchen abgelenkt und gehen, wie es in Fig. 1 gezeichnet ist, oberhalb der Spulen 19 vorbei. Die Weichen werden durch den Ring 44, der in der Drehrichtung auf dem Oberteil 6 vor und zurück schwingt, durch den Hebel 52 bewegt. Die beiden Kurvenführungen 61 und 60 dienen abwechselnd zur Bewegung .des Hebels 52. Die Schwingung der Weichenzungen und das Flechtmuster ist bei Anwendung der verschiedenen Kurvenführungen verschieden. So kommt z. B. bei Verwendung der Kurvenführung 61 ein Muster zustande, bei dem jedesmal einer der unteren Fäden χ über zwei der oberen Fäden y hinwegläuft, während der nächstfolgende Faden χ nur über einen Faden des gleichen Fadenpaares y hinweg Und unter den nächsten Fäden y hindurchgeht. Jeder folgende Faden χ spaltet also das Fadenpaar y, über das der vorhergehende Faden χ hinweggegangen war, und ein gleiches ist auch bei dem Vorbeigehen der Fäden χ unterhalb der Fäden y der Fall.
Bei Anwendung der Kurvenführung 60 entsteht ein Muster, bei dem die Fäden χ unter einem der oberen Fäden y hindurch, über dem nächsten Faden y hinweg und wieder unter dem folgenden Faden y hindurchgehen. Es verlaufen also die unteren Fäden χ abwechselnd und einzeln über und unter den Fäden y.
Ein wesentlicher Vorzug der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die die Fäden steuernden Weichen von dem schwingenden Ring getrennt angebracht sind, so daß letzterer mit geringerem Durchmesser und geringerem Gewicht, als es bisher möglich war, ausgeführt werden kann und die nachteilige Wirkung des Trägheitsmoments fast verschwindet.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Rundflechtmaschine, bei der die Fäden der unteren Spulen abwechselnd über und unter die oberen Spulen geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Spulen durch Mitnehmerstifte, die Steuerung der Fäden durch von den Mitnehmern getrennte und für sich um am Drehtisch angebrachte Zapfen schwingende Weichen erfolgt, die alle mit einem gemeinsamen, um die Achse der Maschine rotierenden Organ (44) in Verbindung stehen, dem durch eine Kurvenführung (60, 61) eine schwingende Bewegung erteilt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Weichen (36) mit dem gekrümmten Ende (42) ihres einen längeren Armes (39) über der Deckplatte des zugehörigen Schiffchens (18) liegt, während der andere Arm (40) mit einem Zapfen (49) in Öffnungen eines mit dem oberen Drehtisch umlaufenden und gleichzeitig schwingenden Ringes (44) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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