-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schrittweisen Transport eines Trägerbandes mit darauf haftenden klebfähigen Etiketten an eine Spendekante zum Ablösen der Etiketten von dem Trägerband und Aufbringen auf den zu etikettierenden Gegenstand, bei der der Transport des Trägerbandes durch einen mindestens die Teilung der Etiketten auf dem Trägerband betragenden Vorwärts- und Rückwärtshub der Spendekante bewirkt wird, und bei der je eine spendekantenfeste und eine vorrichtungsfeste richtungsabhängige Bandklemmeinrichtung in Transportrichtung des Trägerbandes gesehen hinter der Spendekante vorhanden ist.
-
Wie bekannt ist (vergl. DE-OS 15 11 873), läßt sich ein Klebeetikett von einem Trägerband dadurch ablösen, daß das Band über eine feste Spendekante scharf umgelenkt abgezogen wird. Für die Aufgabe ein so - mindestens teilweise - abgelöstes Etikett in Klebekontakt zur Oberfläche eines Gegenstandes zu bringen, sind auch Vorrichtungen (vergl. FR-PS 14 49 894) beschrieben, bei denen die Spendekante mechanisch beweglich sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung dem Etikettiergut genähert werden kann. Der Vorschub des Trägerbandes erfolgt dabei über unterbrochen angetriebene Transportwalzen. Da das abgelöste Etikett vom umgelenkt abgezogenen Trägerband bzw. Unterpapier über die Spendekante hinaus vorgeschoben wird, schwebt es frei in der Luft. Sollen die Etiketten auf transportierte Gegenstände gebracht werden, so müssen sich diese mit einer dem Etiketten- Vorschub entsprechenden Geschwindigkeit bewegen, um Faltenbildung oder Ungenauigkeiten zu vermeiden. Das Einstellen des synchronen Betriebes verursacht Verlust an Etiketten und Arbeitszeit, abgesehen vom technischen Aufwand für eine Geschwindigkeits-Regelung. Solche Synchronisierungs-Forderungen werden umgangen, wenn das Etikettiergut kurzzeitig abgestoppt und das gespendete Etikett mit gewissem Abstand vom Etikettiergut schon bereit gehalten wird, wofür ein Vorschub nur soweit erfolgt, daß sich das Etikett gerade noch an der Spendekante halten kann. Entweder durch eine pendelnd bewegliche Spendekante mit federnder Andrückrolle oder durch Zusatzgeräte wird das Etikett in Klebekontakt gebracht und vom Etikettiergut beim Weitertransport mitgenommen. Diese Arbeitsweise bringt Unsicherheiten und Beschränkungen in der Anwendung mit sich.
-
Ferner ist es durch die Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung bekannt (vergl. DE-OS 22 41 128), daß ein Trägerbandtransport durch eine hin- und herbewegte Spendekante dadurch bewirkt werden kann, das hakenförmige Einrichtungen wechselweise das Trägerband festhalten. Dies setzt jedoch voraus, daß das Trägerband gleichmäßig über seine Länge verteilte Eingriffsöffnungen für solche Haken aufweist d. h. daß nachteilig eine Sonderform des Trägerbandes erforderlich ist.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß sie für einfache Trägerbänder ohne spezielle Eingriffsöffnungen geeignet ist.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß während des Rückwärtshubs bei wirksamer vorrichtungsfester Bandklemmeinrichtung das Etikett vom Trägerband abgelöst wird und während des Vorwärtshubs die dem Trägerband eine Richtungsänderung von 180 Grad erteilende spendekantenfeste Bandklemmeinrichtung wirksam ist.
-
Folgende anwendungstechnische Vorteile sind hierdurch gegeben:
-
Das noch festhaftende Etikett kann in jeder beliebigen Einbaulage der Vorrichtung, d. h. auch "überkopf", geschützt bis zur genauen Position transportiert werden, das freiwerdende Etikett aber muß keine Vorwärtsbewegung mehr machen, sondern wird unmittelbar und genau positioniert auf den stillstehenden Gegenstand aufgebracht. Das vorziehen des Etikettenbandes und das Abziehen des Trägerbandes über die Spendekante erfolgen nacheinander in zwei getrennten harmonischen Bewegungen der Spendekante selbst.
-
Die vorgesehene oszillierende Antriebsbewegung gestattet ein schonendes Abziehen des Trägerbandes auch für höchste Geschwindigkeiten.
-
Die Anordnung einer Hohlwelle für die gemeinsame Übertragung der Antriebsbewegung von außerhalb her erlaubt einen synchronen, mehrbahnigen Parallelbetrieb mehrerer Vorrichtungen bei platzsparendem Einbau.
-
Die aus Reibrollen mit Freilauf/Rücklaufsperre gebildete Bandklemmeinrichtung ist für jede Etikettenteilung passend und erfordert keine Eingriffsöffnungen im Trägerband. Sie ist auch für ein endloses Trägerband z. B. für das Aufbringen vereinzelter Leimetiketten wirksam.
-
Ein integrierter Zahnradtrieb für die vorrichtungsfeste Bandklemmeinrichtng bewirkt vorteilhaft auch den abgemessenen Trägerbandabzug.
-
Die rein mechanische Hubausgleichsvorrichtung eliminiert Teilungsfehler.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
-
Fig. 1 Etikettiervorrichtung in Ansicht und Schnittdarstellung,
-
Fig. 2 Funktionsprinzip der mechanischen Hubausgleichsvorrichtung,
-
Fig. 3 schematische Darstellung von Bandvorschub und Spendevorgang,
-
Fig. 4 wie Fig. 3, jedoch mit endlosem Band für bereits vereinzelte Leimetiketten.
-
Das Stativ bilden zwei Seitenwände 1 mit Distanzhülse 2 und Distanzachse 3. Beide Seitenwände 1 tragen dicht an der Außenkante parallele Führungsschienen 4. Die Gleitplatten-Spendekante 5, deren Längsseiten genutete Zahnstangen 6 bilden, ist in den Führungsschienen 4 des Statives hin und her beweglich geführt.
-
Eine umlaufende Bandklemmeinrichtung wird beispielsweise wie folgt ausgestaltet: An den freien Enden der Zahnstange 6 sind in zwei Achshalterschilden 7 die Achsen für zwei durch Freiläufe nur in einer Richtung drehbare mit Reibbelag versehene, Schlittenklemmrollen 8 befestigt, deren hintere abheb- oder herausnehmbar ist.
-
In den Seitenwänden 1 ist eine Hohlwelle 9 drehbar gelagert. Diese trägt außen eine Klauenkupplung 10 zur lösbaren Verbindung mit der oszillierend bewegten, nicht zur Etikettiervorrichtung gehörenden Antriebswelle W. Auf der Hohlwelle 9 sind zwei Stirnzahnräder 11 in einem kleinen Winkelbetrag drehbar, gleitend und seitlich geführt angebracht. Zwei Mitnehmerlappen 12 der Hohlwelle 9 übertragen das Drehmoment über vorgespannte elastische bzw. federnde Ausgleichskörper 13 in Ausnehmungen der Stirnzahnräder 11, welche über die Zahnstangen 6 die Gleitplatten-Spendekante 5 vor- und zurück antreiben.
-
Eine Trägerbandabzugseinrichtung wird beispielsweise aus den folgenden Teilen gebildet: über ein in einer Seitenwand 1 auf einem Achszapfen gelagertes Zwischenrad 14 (Stirnzahnrad) wird das auf einer Welle befestigte Stirnzahnrad 15 entsprechend den Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen der Hohlwelle 9 von deren Stirnzahnrädern 11 mitgedreht. Die Welle überträgt jedoch nur eine Drehrichtung, da sie mittelbar über einen Freilauf auf die auf der Welle gelagerte mit Reibbelag versehene Wickelrolle 16 einwirkt. Ein schwenkbares Hebelpaar 17 trägt auf einer Achse eine gegen Rücklauf gesperrte und mit Reibbelag versehene Andrückrolle 18, welche unter Federbelastung neben dem Band direkt reibschlüssig gegen die Wickelrolle 16 anliegt und durch eine Nockenwelle 19, zum einfädeln des Etikettenbandes, abgehoben werden kann. Der Trägerbandführung dienen zwei auf die Bandbreite einstellbare seitliche Leitbügel 20 und eine einstellbare Leitblechbremse 21, welche auf einer Achse sitzt, federnd am Trägerband anliegt und durch Rändelschrauben 22 abgestützt wird.
-
Das als Hubausgleichsvorrichtung bezeichnete System (Fig. 1/Fig. 2) ist z. B. wie folgt aufgebaut: Ein in Längsschlitzen der Seitenwände 1 locker beweglicher Etikettentaster 23 ist auf zwei Zugstangen 24 verschieb- und festklemmbar, deren Enden in zwei Blattfederklinken 25 einhaken. Zwei Rutschhebel 26 sind auf der Hohlwelle 9 drehbar befestigt und können in beiden Drehrichtungen durch Reibung zwischen Anschlägen mitgenommen werden. Sie drücken bei Vorwärtsbewegung der Gleitplatten-Spendekante 5 gegen beide Zugstangen 24 und damit federnd auf den Etikettentaster 23 (bei Rückwärtsbewegung entlasten sie diesen entsprechend). Um einen Achszapfen in einer Seitenwand 1 ist die Stützkurve 28 nebst mit ihr verbundener Sperrkurve 27, welche sich mit ihrer sehr feinen Säge-Verzahnung auf eine der Blattfederklinken 25 auflegt, schwenkbar. In den Seitenwänden 1 ist eine Wellenhülse 29 gelagert, deren zwei Stirnzahnräder 30, ebenfalls wie die Stirnzahnräder 11 des Antriebes in die Zahnstangen 6 eingreifen. Eine Anschlagkurbel 31 sitzt reibschlüssig (für Einstellzwecke) mit ihrem angenieteten Bremsring 32 außen auf einem Ende der Wellenhülse 29. Die Nabe der Anschlagkurbel 31 ist auf einer Welle 53 befestigt, welche in der Wellenhülse 29 gelagert und nur in einer Drehrichtung - über einen Freilauf 52 - kraftschlüssig mit dieser verbunden ist. Die Anschlagkurbel 31 trägt einen Zapfen, der gegen die Stützkurve 28 anschlagen kann. Ein federbelasteter Abheber 54 der Anschlagkurbel 31 hat die Aufgabe, beim Vorwärtsgang der Gleitplatten-Spendekante 5 die Sperrkurve 27 mit Stützkurve 28 gegen Federbelastung für jeden Hub kurz in die Ausgangslage anzuheben, diese jedoch dann sofort zunächst auf die Ausgangs-Raststellung zurückschwenken zu lassen. (Die Funktion des mechanischen Hubausgleichs könnte alternativ von einer elektromagnetisch betätigten Bremse übernommen werden, die auf Wellenhülse 29 sitzt und über einen elektrischen Etikettentaster oder eine Lichtschranke und Relais zum Hubende eingeschaltet wird.)
-
Im Bewegungsbereich der Spendekante sind Andrückwalzen 33 angeordnet, deren Achsen in Winkelplatten 34 in schrägen Schlitzen geführt und durch schwache Federn gegen die Gleitplatten-Spendekante 5 bzw. gegen das zu spendende Etikett und Etikettiergut gedrückt werden.
-
(Als bedarfsweise einschiebbares Zusatzgerät dient ein Rotationsdrucker (Fig. 1): Der Rahmen 35 trägt ene Steckachse 36 für die Lager der Kernhülse 37, welche mit Hilfe eines Hülsenfreilaufes gegen Rücklauf gesperrt ist. Ein, um drei auf Zapfen gelagerte Räder geführter Riemen 38 gleitet mit seiner Rückseite über einen Teil des Umfanges einer Reibriemenscheibe 39, die mit der Kernhülse 37 verbunden ist. Auf diese kann ein Druckzylinder 40 aufgeschoben werden, auf welchem die Einfärbwalze 41 abrollt.)
-
Die Funktionsweise (siehe auch Fig. 3) der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Das von Etiketten befreite Einführ-Ende des Trägerbandes (von der Rolle oder von Leporello-gefalteten Bändern) wird zwischen Leitbügeln 20, Leitblechbremse 21 und Gleitplatten-Spendekante 5 geschoben und um die Spendekante zurück weiter zwischen den Schlittenklemmrollen 8 um die Wickelrolle 16 herumgeführt. Die Andrückrolle 18 wird federnd angelegt. Nach Ausrichten des ersten Etikettes an der Spendekante, nach Einstellen des Etikettentasters 23 in einem günstigen Abgriffbereich, je nach Etikettenlänge (ggf. unter Berücksichtigung des Einbaues des Rotationsdruckers), wird vom externen Antrieb bei harmonischer oszillierender Drehung der Antriebswelle W über Klauenkupplung 10, Hohlwelle 9, Stirnzahnräder 11, Zahnstangen 6 die Gleitplatten-Spendekante 5 von der vorderen Totpunktlage aus zurückgezogen. Das straff gehaltene Etiketten- Trägerband folgt gleitend der Spendekante - und löst sich dabei vom zu spendenden Etikett - deshalb, weil das Trägerband zwischen stillstehender Wickelrolle 16 und gesperrter Andrückrolle 18 festgehalten wird, während die jetzt freilaufenden, umlenkenden Schlittenklemmrollen 8 das Abziehen (und zwar in zweifacher Hublänge) des frei werdenden Trägerbandes zulassen. Die Andrückwalzen 33 bringen das Etikett unmittelbar nach Weggleiten der Spendekante in Klebekontakt zum dicht darunterliegenden Etikettiergut, das anschließend z. B. von einem Anleger o. ä. einzeln abgeführt wird. (Diese Aufgabe kann auch direkt von der Etikettiervorrichtung abgeleitet werden, wofür ein mechanisches Übersetzungsgetriebe zur Hubverlängerung und ein Schieber oder ein mit Röllchen besetzter Schlitten zusätzlich erforderlich werden.) Kurz vor Erreichen der vom externen Antrieb gegebenen hinteren Totpunktlage kommt die durch ihren Bremsring 32 von der Wellenhülse 29 vor- und zurückgedrehte Anschlagkurbel 31 mit ihrem Zapfen gegen die Stützkurve 28 zur Anlage. Über die Anschlagkurbel 31, Welle 53, Freilauf 52, Wellenhülse 29, Stirnzahnräder 30 und Zahnstangen 6 wird die Rückwärtsbewegung der Gleitplatten-Spendekante 5 sofort blockiert und der geringe Überschuß an Drehwinkel der Antriebswelle W von den elastischen Ausgleichskörpern 13 innerhalb der Stirnzahnräder 11 aufgenommen. Teilungsfehler im Etikettenband können sich also nicht addieren. Bei jedem einzelnen Etikett orientiert sich der tatsächlich auszuführende Hub an der eingestellten Soll-Lage dergestalt neu, daß eine zu weit nach vorn transportierte Etikettenvorderkante den nächsten Hub entsprechend verkürzt, bzw. umgekehrt verlängert.
-
Bei harmonisch anschließender Umkehr der Bewegungsrichtung (Vorwärtshub) sperren die Schlittenklemmrollen 8 jetzt das Trägerband gegen Rücklauf, so daß neues Etiketten-Bandmaterial von der Gleitplatten-Spendekante 5 gegen die Wirkung der Leitblechbremse 21 in die Etikettiervorrichtung hineingezogen wird. Die vordere Totpunktlage der Spendekante bestimmen feste Anschläge 42, wobei ein geringfügiger Bewegungsüberschuß der Antriebswelle W von den Federn bzw. elastischen Ausgleichskörpern 13 zwischen der Hohlwelle 9 und den Stirnzahnrädern 11 kompensiert werden kann bzw. der äußere Antrieb selbst bestimmt diese vordere Endlage. Während der Vorwärtsbewegung legen auch die Rutschhebel 26 über die durchfedernden Zugstangen 24 den Etikettentaster 23 gegen das vorwärts transportierte Etikettenband. Die Fühlkante des Etikettentasters 23 gleitet schließlich von einem Etikett ab, hakt sich vor der Kante des folgenden Etikettes fest und der Etikettentaster 23 kann (nur gegen Ende des Hubes) wenige Millimeter oder Millimeter-Bruchteile mitgezogen werden, wobei sich über die Zugstangen 24 die Blattfederklinken 25 vorbewegen und der Sperrkurve 27 nebst Stützkurve 28 eine entsprechende aktuelle Anschlagposition vermitteln. (Vorher sind diese gegen Federzug - von der Anschlagkurbel 31 über den daran befestigten Abheber 54 in eine neutrale Ausgangslage gebracht worden.) Die - nur beim Vorwärtshub angetriebene - Wickelrolle 16 zieht dabei die hinter den Schlittenklemmrollen 8 gespannt liegende Länge Trägerband ab, welches außerhalb in üblicher Weise unter Vorspannung laufend aufgewickelt wird.
-
(Die Arbeitsweise des Einbau-Rotationsdruckers ist folgende: Seitlich am Umfang des Druckzylinders 40 ist, in an sich bekannter Weise, ein (oder bei kurzer Etikettenlänge evtl. mehrere) elastischer Mitnehmerkeil befestigt, welcher am Spalt direkt gegen die Gleitplatten-Spendekante 5 anliegt. Die vorwärts gehende Gleitplatten-Spendekante 5 nimmt dadurch den Druckzylinder 40 sofort mit, wodurch sich das Klischee oder die Buchstabenreihen auf dem Etikett abwälzen. Die Länge des Mitnehmerkeiles bzw. elastischen Belages richtet sich nach der Länge des Druckbildes und hebt den kurzzeitigen Zwangslauf zwischen Gleitplatten-Spendekante 5 und Druckzylinder 40 wieder auf. Beim Rücklauf der Gleitplatten-Spendekante 5 wird durch die beiden mit Gummi-Laufringen versehenen unteren Räder der Riemen 38 angetrieben und dreht mit seiner Rückseite über die Reibriemenscheibe 39 der Kernhülse 37 den Rotationszylinder 40 weiter bis zur Ausgangslage, d. h. bis der Mitnehmerkeil gegen die noch zurückgehende Gleitplatten-Spendekante 5 trifft und dort das Ende der Rückwärtsbewegung abwartet, wobei die Rückseite vom Riemen 38 auf der Reibriemenscheibe 39 durchrutscht, was übrigens auch bei der Vorwärtsbewegung der Fall ist, da die gesperrte Kernhülse 37 nur eine Drehrichtung zuläßt.)
-
Sollen von der erfindungsgemäßen Vorrichtung wahlweise nicht Selbstklebeetiketten, sondern solche aus normalem Papier (z. B. von Computer-Druckern beschriftete Adress-Etiketten die aus sog. Endlos-Bahnen geschnitten wurden) gespendet werden, so ist dies durch nachstehende einfache Änderungen möglich: Anstelle des sonst auch dem Etikettentransport dienenden Unterpapieres wird die Vorrichtung (gem. Fig. 4) mit einem eigenen Endlos-Transportband 43 mit geeigneter Oberflächenbeschichtung ausgestattet, welches z. B. über zwei Umlenkrollen 44 geführt wird. In der vorderen Totpunktlage der Gleitplatten-Spendekante 5 drückt ein - nicht zur Vorrichtung gehörender, beliebig konstruierter - Übergabe-Adapter A das vorher bereits vereinzelte Etikett auf das durch eine Leimwalze 45 partiell und dosiert mit Klebstoff versehene Transportband 43. Beim Zurückgehen der Gleitplatten-Spendekante 5 wird das frei werdende vorletzte Etikett von den Andrückwalzen 33 mit dem Etikettiergut in Kontakt gebracht. Das zuletzt übergebene Etikett liegt nun an der Spendekante und steht nach dem anschließenden Vorschieben der Gleitplatten-Spendekante 5 unter den angefederten Andrückwalzen 33 zum Spenden bereit. Ein Abstreifer 46 (alternativ eine Reinigungswalze) kann für ein gleichmäßiges, sauberes Arbeiten sorgen. Das Etikettiergut ist durch eine Schutzplatte 47 gegen Berührung mit der partiell noch klebrigen Bandseite geschützt. (Die Bauteile für Streifenführung und Hubausgleicher entfallen.)