DE25539C - Elastischer Klemmring bei Regulirungsvorrichtungen für elektrische Lampen - Google Patents
Elastischer Klemmring bei Regulirungsvorrichtungen für elektrische LampenInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
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Description
Q--
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
WILLIAM JEFFERY in NORTH WOOLWICH
(County of Kent, England).
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. October 1882 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Regulirvorrichtung für elektrische Lichtbogenlampen.
Zu diesem Zweck wird der untere oder negative Kohlenstab feststehend und der obere
oder positive Stab bezw. dessen Halter durch ein Rohr oder eine Führung frei verschiebbar
angeordnet, woran eine elastische Schlinge oder ein Ring an einer Stelle so gehalten wird, dafs
_durch diesen Ring oder diese Schlinge die positive Kohle oder deren Halter hindurchgeht.
Die gegenüberliegende Stelle dieser Schlinge oder des Ringes ist mit der Armatur eines
Elektromagnetes in Verbindung, z. B. durch ein Verbindungsglied, dessen anderes Ende mit
dem einen Arm eines Hebels verbunden ist, der seinen Drehpunkt an einem Halter hat.
Der andere Arm dieses Hebels ist mit einer Armatur versehen, worauf ein Elektromagnet
oder ein Solenoid einwirkt. Wenn diese Armatur von dem-Magnet angezogen wird, so
wird der elastische Ring gehoben und schief gestellt und dadurch die Kohle eingeklemmt
und um die nöthige Strecke hochgehoben, so dafs der Lichtbogen sich bilden kann. Wenn
dagegen die Armatur losgelassen wird, so zieht sich der elastische Ring zusammen und gelangt
aus seiner Schieflage heraus, so dafs dann die Kohle frei durch ihn hindurchschlüpfen kann.
Die elastische Schlinge wird am besten in einer geneigten Lage angeordnet und mehrere
Kohlenstäbe können in der vorbeschriebenen Weise neben einander in einem Ring oder
nach Belieben in einer einzigen Lampe angeordnet werden.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt eine Vorderansicht einer mit einem Paar Kohlenstäben
versehenen elektrischen Lampe dar. Dieselbe ist in Fig. 2 in Seitenansicht und in
Fig. 3 im Grundrifs veranschaulicht.
Fig. 4 zeigt eine nach demselben System construirte, mit zwei Paar Kohlenstäben versehene
Lampe, wobei die Kohlenstäbe sich so einstellen lassen, dafs sie entweder zusammen
oder einzeln oder ein Paar nach dem anderen zum Abbrennen gelangen. Fig. 5 zeigt eine
Seitenansicht dieser Einrichtung und Fig. 6 eine Lampeneinrichtung, worin zwei obere Kohlenstäbe
durch ihre Schwere und ein einzelner unterer, durch ein Gegengewicht ausbalancirter
Kohlenstab durch ein Solenoid und einen elastischen Ring zur Einstellung gelangt.
Bei dieser letzteren Einrichtung geschieht die Einstellung des unteren Kohlenstabes, indem
die oberen Kohlenstäbe schneller als der eine untere abbrennen und durch ihre Schwere
herabsinken, in längeren Intervallen. Eine Klemmschraube a, Fig. 1, für den Drahtanschlufs
sitzt an dem die untere Kohle b tragenden Metallrahmen p. Die andere von p isolirte
Klemmschraube c. ist mit dem einen Ende einer dicken Drahtwickelung, die um das
Solenoid d. herumgelegt ist, verbunden, dessen Eisenkern oder Eisenkerne e sich an einen Hebel
f anschliefsen, der den oberen. Kohlenstab trägt. Dieser Hebel ist so eingerichtet, dafs
sein äufserer Arm nach Bedarf sich verlängern oder verkürzen läfst, z. B. je nach der Stärke·
des elektrischen Stromes, der die Drahtwicke-
Claims (1)
- lung d durchfliefst, oder je nach der Maschine, die verwendet werden soll, oder je nach der Anzahl von Lampen, die sich in der Stromleitung befinden.Eine solche Verlängerung oder Verkürzung kann mittelst der Schrauben /'/' bewirkt werden.Das Solenoid d ist aufserdem mit einer Wickelung aus dünnem Draht versehen, die, entgegengesetzt dem dickeren Drahte, dem elektrischen Strom einen hinreichend starken Widerstand darbietet, damit ein gewisser Theil des elektrischen Stromes beim Durchgang durch die Drahtwickelung des Solenoids oder Elektromagnetes unthätig gemacht wird. Der Hebel f hat seinen Drehpunkt an dem Halterstück g, und mittelst eines Verbindungsgliedes i ist eine starke regulirbare Feder h mit dem Hebel / verbunden, so dafs im Ruhezustand der Eisenkern e um eine passende Strecke aus der Spule d herausgezogen wird und eine Berührung der Kohlenspitzen eintreten kann.Das Ende des Hebels / trägt ein Verbindungsglied z, woran der obere Kohlenhalter k mittelst eines Ringes / aus Gummi oder anderem elastischen Material festgehalten wird.Eine Stelle dieses Ringes / ist mit dem Verbindungsglied i durch Stifte oder Klemmen verbunden , und der Ring ist von solcher Gröfse, dafs der Kohlenhalter k infolge seines Eigengewichtes durch ihn herabrutschen kann, wenn die Anspannung des Ringes nachläfst, indem der elektrische Strom aufhört, oder dadurch schwächer wird, dafs er' durch das Längerwerden des Lichtbogens stärkeren Widerstand findet. Das andere Ende dieses Ringes / wird durch einen gebogenen Arm /' erfafst gehalten, dessen Höhenstellung durch die Stellmuttern r r verändert werden kann.Diese Lampen können mit einem, zwei oder drei Paar Kohlenstabhaltern eingerichtet und ein oder mehrere Hebel f an den Eisenkern des Solenoids oder die Armatur eines Elektromagnetes angeschlossen werden. Beispielsweise ist in Fig. 4 und 5 eine Lampe mit zwei Paar - Stäben und in Fig. 6 eine Lampe mit drei Kohlenstäben dargestellt, zwei oberen und einem unteren, der dann verstellbar ist.Die Lampen können nach Bedarf allein oder zu mehreren functionirend eingerichtet werden. Das Lampengestell wird von einem Tisch s getragen.q q sind Ringe, woran die Lampe aufgehängt werden kann.Die Lampe functionirt wie folgt:So lange kein Strom durch die Lampe hindurchgeht, sind die Kohlenspitzen mit einander in Berührung. Wenn der Strom nun durch die Wickelungen des Solenoids d kreist, so wird der Eisenkern e niedergezogen und dadurch das gegenüberstehende Ende des Hebels f gehoben. Der elastische Ring /, der mittelst des Gliedes i an diesen Hebel angeschlossen ist, wird dadurch an einem Ende gehoben und erfafst hierbei die Kohle oder deren Halter und hebt sie um das zur Bildung des Lichtbogens erforderliche Mafs. In dem Mafse, wie die Kohlenstäbe verzehrt werden und der Widerstand im Lichtbogen wächst, nimmt die Kraft, womit der Hebel/ den elastischen Ring / anzieht, ab und infolge dessen zieht sich dieser Ring zusammen und gestattet dem Kohlenhalter k, so weit niederzusinken, bis der erforderliche Kohlenabstand erreicht ist. Alsdann wird ■ der Ring von dem Eisenkern e durch das Solenoid d wiederum angezogen u. s. f.Bei Anwendung eines solchen elastischen Ringes bieten sich namentlich die Vortheile, dafs nach der ersten Hebung der Kohlenstäbe diese nicht wieder in Contact kommen, wofern nicht jeder Strom aufhört. Deshalb können bei Anwendung solcher elastischen Ringe die Kohlenstäbe je nach dem Mafse der Anspannung, die der Hebel auf die Ringe ausübt, schnell oder langsam niederrutschen, je nachdem die Stärke des Stromes eine gröfsere oder geringere ist.Durch dieses Ausdehnen und Zusammenziehen des Ringes werden die Kohlenstäbe automatisch . in der für die Bildung des Lichtbogens geeignetsten Entfernung auseinandergehalten und dadurch jedes Flackern des Lichtes, wie man es gewöhnlich bei derartigen Lampen wahrnehmen kann, vermieden.Die erforderliche Länge des Lichtbogens ist sehr leicht regnlirbar. Die an dem Hebel f sitzende Feder h, die der Anziehung des Solenoidkernes e entgegenwirkt, kann ebenfalls nach der Stärke des Stromes oder der in Anwendung genommenen Maschine eingerichtet werden.Patenτ-AnSpruch:Bei einer elektrischen Lampe, die mit einem oder mehreren Paaren Kohlenstäben versehen ist und worin ein Solenoid oder Elektromagnet die Trennung und Einstellung genannter Kohlenstäbe bewirkt, die Anwendung eines Klemmringes /, der von dem genannten Solenoid oder Elektromagnet beeinflufst wird und aus Gummi oder einer anderen elastischen oder biegsamen Masse besteht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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