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DE2552003A1 - Katalysator und verfahren zur reduktion von stickstoffoxyden - Google Patents

Katalysator und verfahren zur reduktion von stickstoffoxyden

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Publication number
DE2552003A1
DE2552003A1 DE19752552003 DE2552003A DE2552003A1 DE 2552003 A1 DE2552003 A1 DE 2552003A1 DE 19752552003 DE19752552003 DE 19752552003 DE 2552003 A DE2552003 A DE 2552003A DE 2552003 A1 DE2552003 A1 DE 2552003A1
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DE
Germany
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catalyst
iron
chromium
base material
temperature
Prior art date
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Granted
Application number
DE19752552003
Other languages
English (en)
Other versions
DE2552003B2 (de
DE2552003C3 (de
Inventor
Kousuke Itou
Shigeru Itou
Junji Takeuchi
Yamaguchi Ube
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ube Corp
Original Assignee
Ube Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Ube Industries Ltd filed Critical Ube Industries Ltd
Priority to DE19752552003 priority Critical patent/DE2552003C3/de
Publication of DE2552003A1 publication Critical patent/DE2552003A1/de
Publication of DE2552003B2 publication Critical patent/DE2552003B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2552003C3 publication Critical patent/DE2552003C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/85Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/86Chromium
    • B01J23/862Iron and chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)

Description

  • Katalysator und Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxyden
  • ============================================================ Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator und auf ein Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Katalysator und auf ein Verfahren zur Umwandlung von Stickstoffoxyden zu Stickstoff und Wasser durch katalytische Reduktion mit Ammoniak.
  • In neuerer Zeit findet eine ständig anwachsende Luftverschmutzung durch große Stickstoffoxydmengen (NOx) statt, die von Verbrennungsmotoren, Dampfkraftanlagen, Zementöfen, Brennöfen und Anlagen zur Herstellung von Salpetersäure oder Nitraten stammen. Es ist daher erforderlich, die in den Abgasen enthaltenden Stickstoffoxyde in einfacher Weise in harmlose Substanzen wie Stickstoff und Wasser zu Uberführen.
  • In der japanischen Patentanmeldung Nr. 6591/1975 ist ein Katalysator behandelt, der aus mindestens einer Sauerstoff-und -Schwefel enthaltenden Verbindung von Eisen, Kupfer, Chrom, Mangan, Vanadium, Nickel und Titan besteht und der für die katalytische Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak geeignet ist.
  • In der DT-PS 1 259 298 ist ein für die Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak geeigneter Katalysator beschrieben, der ein Oxyd eines Metalles der Gruppen VI-VIIIb des periodischen Systems umfaßt, insbesondere Chromoxyde und/oder Eisenoxyde.
  • Vom Standpunkt der industriellen Verwendung ist es wichtig, daß der Katalysator seine katalytischen Eigenschaften lange Zeit auf einem hohen Niveau beibehält, d.h. der Katalysator soll über einen langen Zeitraum katalytisch aktiv sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Katalysator für die Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak zu schaffen und außerdem ein Verfahren zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxyd mit Ammoniak.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Katalysator dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Eisen-Chrom-Sauerstoff-Katalysatorgrundwerkstoff und, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, 0,1 - 20D Aluminiumsulfat besteht.
  • Gemäß weiterer Erfindung ist das Verfahren zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak dadurch gekennzeichnet, daß ein Stickstoffoxyd enthaltendes Gas mit Ammoniakgas gemischt und dieses Mischgas bei einer Temperatur von 1500 C oder mehr mit einem Katalysator in Kontakt gebracht wird, der aus Ceinem Eisen-Ohrom-Sauerstoff-Katalysatorgrundwerkstoff und, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, 0,1 - 20% Aluminiumsulfat besteht.
  • Der Eisen-Chrom-Sauerstoff-Katalysatorgrundwerkstoff wird vorzugsweise in der Weise hergestellt, daß eine Mischung aus mindestens einer Eisenverbindung wie Eisensalze, Eisenhydroxyde und Eisenoxyde und mindestens einer Chromverbindung wie Chromsalzen, Ohromhydroxyden und Ohromoxyden bei einer Temperatur nicht über 5000 C kalziniert wird. Bei den Eisensalzen und Chromsalzen handelt es sich vorzugsweise um Salze des Eisens bzw. des Chroms, die leicht thermisch zersetzt werden können, Der Kalzinierungsprozeß wird während eines Zeitraumes von 1 - 5 Stunden, vorzugsweise 2 - 4 Stunden bei einer Temperatur nicht über 5000 C, vorzugsweise 300 - 5000 C durchgeführt.
  • Der Katalysatorgrundwerkstoff ist aus Eisen, Chrom und Sauerstoffatomen zusammengesetzt. Der Katalysatorgrundwerkstoff hat vorzugsweise ein Atomverhältnis von Eisen zu Chrom im Bereich zwischen 1 : 0,02 und 0,04 : 1, insbesondere zwischen 1 : 0,03 und 0,1 : 1.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators wird der Katalysatorgrundwerkstoff, bezogen auf sein Gewicht, mit 0,1 - 20% Aluminiumsulfat vermischt. Das Aluminiumsulfat dient zur Verbesserung der katalytischen aktivität des Katalysatorgrundwerkstoffes bei einer Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak. Das Aluminiumsulfat kann der oben genannten Mischung aus Eisen und Chromverbindungen zugemischt werden, und dieses Gemisch kann unter den obigen Bedingungen kalziniert werden.
  • Das Aluminiumsulfat kann dem bereits kalzinierten Katalysatorgrundwerkstoff zugeführt werden. Das Gemisch kann, falls erforderlich, getrocknet und kalziniert werden. Der Kalzinierungsprozeß für das Gemisch aus Katalysatorgrundwerkstoff und Aluminiumsulfat wird vorzugsweise während eines Zeitraumes von 1 - 5 Stunden bei einer Temperatur durchgeführt, die unter der Kalzinierungstemperatur des Katalysatorgrundwerkstoffes liegt und nicht höher als 5000 C liegt; die Kalzinierungstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 100 und 4500 C.
  • Der erfindungsgemäße Katalystor ist hinsichtlich seiner Form in keiner Weise beschränkt. Der Katalysator kann in Form von Pulver, Körnern, Granulaten, Pellets oder TaEetten vorliegen.
  • Der Katalysator kann auf einem Träger abgelagert sein, beispielsweise einem Träger aus Siliziumkarbid, Bimsstein, Siliziumoxyd, Äluminiumoxyd, Cilizium-Aluminiumoxyd, Cordierit, li-ullit, Zirkon oder Zirkonoxyd.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak wird, wie bereits erwähnt, in der Weise durchgeführt, daß ein Stickstoffoxyde enthaltendes Gas mit Ammoniakgas gemischt und dieses xAischgas bei einer Temperatur von 150° C oder mehr mit einem Katalysator in Lontakt gebracht wird, der aus einem Eisen-Chrom-Sauerstoff-Katalysatorgrundwerkstoff und, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, 0,1 - 20J Aluminiumsulfat besteht.
  • Die Reduktionsreaktionen von Stickstoffoxyden mit Ammoniak erfolgen gemäß den folgenden Gleichungen: Aus diesen Gleichungen ist ersichtlich, daß Ammoniak mit den Stickstoffoxyde enthaltendem Gas in einer solchen Weise vermischt werden soll, daß das Molverhåltnis von Ammoniak zu Stickstoffoxyd in dem resultierenden Gasgemisch bei 0,6 - 1,4 1,0 liegt.
  • Der erfindungsgemäße Katalysator hat die folgenden Vorteile: 1. Höhere katalytische Aktivität bei der Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak als der einfache Katalysatorgrundwerkstoff; 2. hohe Stabilität gegen Schwefel oder Schwefel enthaltende Verbindungen in dem zu reinigenden Gas; 3. hohe Standzeit hinsichtlich seiner katalytischen Aktivität und 4. geringe Herstellungskosten, einfache Herstellung und einfache Anwendung.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der folgenden Beispiele näher beschrieben, ohne daß die Erfindung auf diese Beispiele beschränlrt ist: Beispiel 1 Zur Herstellung eines Katalysators wurde eine wässrige Lösung zubereitet, indem 1106,8 Eisen (III)-nitrat t Fe(N03)309H203 und 164,5 g Chromnitrat # Cr(N03 ) ## 9H20} in 25 Liter Wasser gelöst wurden. Das Atomverhältnis von Fe zu Cr in der Lösung betrug 1 : 0,150 Eine 10%-ige Nitronlauge wurde der oben beschriebenen Lösung unter Umrühren tropfenweise zugesetzt. Der resultierende Mischniederschlag wurde aus dem Lösungsgemisch ausfiltriert, mit Wasser gewaschen, bei einer Temperatur von 1100 C getrocknet und anschließend vier Stunden lang in der Atmosphäre bei einer Temperatur von 3400 C kalziniert. Es wurde ein Eisen-Chrom-Sauerstoff-Katalysatorgrundwerkstoff erhalten. Dieser Katalysatorgrundwerkstoff wurde gleichmäßig mit, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, 5 Aluminiumsulfat, bezogen auf das Anhydrid davon, und einer kleinen Menge Wasser vermischt, Das Gemisch wurde bei einer Temperatur von 110° C getrocknet und anschließend nochmals 4,5 Stunden lang bei einer Temperatur von 1800 C kalziniert, Der resultierende Katalysator wurde zu Körnern zerkleinert, und die Körner wurden gesiebt, um Körner zu erhalten, die eine Siebgröße von 6 bis 8 Mesh entsprechen.
  • Nunmehr wurde eine Reduktionskolonne in der folgenden Weise präpariert. In eine Quarzröhre mit einem Innendurchmesser von 28 mm wurden 10 ml der nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Katalysatorkörner gegeben. In einen Mittelabschnitt der Katalysatorkörnerschicht wurde ein thermoelektrisches Thermometer eingebettet. Die Quarzröhre wurde von außen erhitzt, so daß sich die Temperatur der Katalysatorkörnerschicht auf eine vorgegebene Temperatur von 2000 C erhöht, die Schicht wurde anschließend auf dieser vorgegebenen Temperatur gehalten. Dreißig Minuten nachdem die Katalysatorkörnerschicht die Temperatur von 2000 C erreicht hatte, ließ man eil Iischgas, das 1000 ppm Stickstoffmonoxyd, 1100 ppm Ammoniak, etwa 3 Vol,- Sauerstoff, Rest Stickstoff, enthielt, bei einer Raumgeschwindigkeit von 15000 h 1 (N.P.P.) durch die Reduiftionskolonne strömen. Die Anteile an Stickstoffmonoxyd in dem içlischgas Am Einlaß und Auslaß der Reduktionskolonne wurden mittels eines Chemolumineszenz-Analysegerätes für Stickstoffmonoxyd gemessen. Der Reduktionsgrad wurde gemäß der folgenden Gleichung bestimmt: wobei X1 den Stickstoffmonoxydgehalt in dem Mischgas arn Einlaß der Reduktionskolonne X2 den Stickstoffmonoxydgehalt in dem Mischgas am Auslaß der Reduktionskolonne darstellen.
  • Vergleicbbare Reduktionsverfahren wurden dreimal bei Temperaturen von 2500 C, 3000 C und 3500 C wiederholt.
  • Zu Vergleichszwecken wurden entsprechende Reduktionsverfahren mit einem Katalysator ohne Aluminiumsulfatzusatz durchgeführt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle I dargestellt.
  • Tabelle 1
    Reduktions- 200 250 300 350
    temperatur
    ( c)
    Reduktionsgrad Beispiel
    1 90.5 98.2 93.2 91.4
    Raduktions- Vergleichs-
    prozentsatz beispiel 77.8 78.9 81.0 77.2
    beispiel 2 Zur Herstellung eines Katalysators wurde eine wässrige Lösung zubereitet, indem 3500 g Eisen(II)-sulfat (FeSOX . 7K20) und 120 g Chromtrioxyd (CrO3) in 50 Liter Wasser gelöst wurden, so daß das Atomverhältnis von Fe zu Cr in der Lösung 1 : 0,0945 betrug. Eine 105'o'-ige Natronlauge wurden der oben beschriebenen Lösung unter Umrühren tropfenweise zugesetzt, so daß Eisen und Chromhydroxyde und Eisenoxyde gemeinsam aus dem Lösungsgemisch ausfielen. Der resultierende Mischniederschlag wurde aus dem Lösungsgemisch ausgefiltert, mit Wasser gewaschen, bei einer Temperatur von 110° C getrocknet und dann 5 Stunden lang in der Atmosphäre bei einer Temperatur von 3500 C kalziniert.
  • Dem resultierenden Katalysatorgrundwerkstoff wurden, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, 5'9v Aluminiumsulfat, bezogen auf das Anhydrid davon, und eine kleine Menge Wasser zugemischt. Das Gemisch wurde bei einer Temperatur von 110° C getrocknet, anschließend 4,5 Stunden lang bei einer Temperatur von 1800 C kalziniert und anschließend zu Körnern zerkleinert. Die Körner wurden gesiebt, um Katalysatorkörner zu erhalten, die einer Siebgröße von 6 - 8 IçIesh entsprechen.
  • Die Verfahren zum Reduzieren von Stickstoffoxyden gemäß Beispiel 1 wurden dreimal wiederholt, wobei jedoch der gemäß Beispiel 2 hergestellte Katalysator bei Reduktionstemperaturen von 2000 C, 3000 C und 3500 C benutzt wurde.
  • Zu Vergleichszwecken wurden entsprechende Reduktionsverfahren durchgeführt, jedoch mit einem Katalysator ohne Aluminiumsulxatzusatz. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • Tabelle 2
    Reduktionsteniperatur (°C) 250 300 350
    Reduktionsgrad Beispiel
    2 90.0 92.7 95.1
    Prozentsatz vergleichs-
    beispiel 85.7 83.7 79.3
    Beispiel 3 Es wurde unter Anwendung des Verfahrens gemäß Beispiel 1 ein Katalysator hergestellt, wobei Jedoch Aluminiurasulfat, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, in einer Menge von 1026 zugeführt wurde, und zwar bezogen auf das Anhydrid davon.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt, Tabelle 3
    Reduktionstemperatur 200 250 300 350
    oc
    Reduktions-
    prozentsatz 81.4 93.9 99.1 98.6
    Beispiel 4 Es wurde der gleiche Katalysator wie gemäß Beispiel 3 hergestellt, wobei jedoch der Katalysator zu stabförmigen Granulaten geformt wurde, die einen Durchmesser von 6 mm und eine Länge von O mm hatten.
  • Zur Bildung einer Reduktionskolonne wurden 45 ml der Katalysatorgranulate in eine Reduktionsröhre aus V 2 A - Stahl mit einem Innendurchmesser von 30 mm gegeben. In einen Mittelabschnitt der Reduktionskolonne wurde ein thermoelektrischer Thermometer eingebettet. Die Reduktionskolonne wurde von außen her auf eine Temperatur von 3500 C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten. 30 Minuten,nachdem die Reduktionskolonne die Temperatur von 3500 C erreicht hatte, wurde durch die Reduktionskolonne mit einer Raumgeschwindigkeit von 15000 h 1 ein Mischgas geleitet, das etwa 1000 ppm Stickstoffmonoxyd, etwa 1100 ppm Ammoniak, etwa 800 ppm Scnwefeldioxyd, etwa 3 Vol.-% Sauerstoff, etwa 10 Vol.-% Wasser, etwa 10 Vol.-## Kohlenstoffdioxyd, Rest Stickstoff, enthielt. Um die Veränderung der katalytischen Aktivität des Katalysators über der Zeit zu untersuchen, wurden die Reduktionsgrade des Stickstoffmonoxyds in dem Mischgas gemessen und zwar nach einem Zeitraum von 1, 50, 100, 500, 1000 und 5000 Stunden nach Beginn des Durchleitens des Mischgases durch die Reduktionskolonne.
  • Zu Vergleichszwecken wurden entsprechende Versuche durchgeführt, wobei jedoch an Stelle von Aluminiumsulfat 10% Eisen(III)-sulfat verwendet wurde, und zwar bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes und das Anhydrid des Eisen(III)-sulfats.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
  • Tabelle 4
    Zeitablauf (h) 1 50 100 500 1000 5000
    Reduktions- Beispiel 4
    grad A12(S04)3 98 97 96 97 96 96
    Vergleichs-
    beispiel 98 90 87 85 83 -
    Fe2(SO4)3
    Tabelle 4 zeigt, daß die katalytische Aktivität des erfindungsgemäßen Katalysators über einen langen Zeitraum stabil ist, während die katalytische Aktivität des zu Vergleichszwecken verwendeten Katalysators, der an Stelle von Aluminiumsulfat Eisen(III)-sulfat enthält, beträchtlich mit der Zeit abnimmt.
  • Es ergibt sich daraus, daß der erfindungsgemäße Katalysator bei im wesentlichen gleichbleibender katalytischer Aktivität eine sehr hohe Standzeit hat.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Katalysator zur Reduktion von Stickstoffoxyden mit hmeoriak, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Eisen Chrom-Sauerstoff-Katalysatorgrundwerkstoff und, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, 0,1 - 20tS Aluminiumsulfat besteht.
  2. 2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisen-Chrom-Sauerstoff-Katalysatorgrundwerkstoff ein Atomverhältnis von Eisen zu Chrom im Bereich zwischen 1 : 0,02 und 0,04 : 1 hat.
  3. 3. Katalysator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeicE;met, daß das Atomverhältnis von Eisen zu Chrom zwischen 1 : 0,03 und 0,1 : 1 liegt.
  4. 4. Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er uf einem Träger aus Siliziumkarbid, Bimsstein, Siliziumoxyd, Aluminiumoxyd, Silizium-Aluminiumoxyd, Cordierit, Mullit, Zirkon oder Zirkonoxyd abgelagert ist.
  5. 5. Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Katalysatorgrundwerkstoff umfaßt, der durch Kalzinieren einer Mischung von mindestens einer Eisenverbindung wie Eisensalze, Eisenhydroxyde und Eisenoxyd und mindestens einer Chromverbindung wie Chromsalze, Chromhydroxyde und Chromoxyde, bei einer Temperatur nicht über 5000 C hergestellt ist.
  6. 6. Katalysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Katalysatorgrundwerkstoff enthält, der durch Kalzinieren bei einer Temperatur zwischen 300 und 500 C hergestellt worden ist.
  7. 7. Katalysator nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Katalysatorgrundwerkstoff enthält, der dadurch hergestellt ist, daß der 01mischung aus der Eisenverbindung und der Chromverbindung vor dem Kalzinierprozeß das Äluminiumsulfat zugesetzt worden ist.
  8. 8. Katalysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Weise hergestellt worden ist, daß dem Katalysatorgrundwerkstoff im Anschluß an den Kalzinierprozeß Aluminiumsulfat zugemischt und dieses Gemisch bei einer Temperatur nicht über 5000 C kalziniert worden ist.
  9. 9. Katalysator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Weise hergestellt worden ist, daß das Gemisch aus Katalysatorgrundwerkstoff und Aluminiumsulfat bei einer Temperatur zwischen 1000 C und 4500 C kalziniert worden ist.
  10. 10. Verfahren zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxyden mit Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sticksto»-F-oxyde enthaltendes Gas mit Ammoniakgas gemischt und dieses Mischgas bei einer Temperatur von 1500 C oder mehr mit einem Katalysator in Kontakt gebracht wird, der aus einem Eisen-Chrom-Sauerstoff-Eatalysatorgrundwerkstoff und, bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgrundwerkstoffes, 0,1 - 20% Aluminiumsulfat besteht.
  11. 110 Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Ammoniak zu Stickstoffoxyden in dem Mischgas 0,6 - 1,4 beträgt,
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgas bei einer Temperatur zwischen 1700 C und 4500 C mit dem Katalysator in Kontakt gebracht wird.
DE19752552003 1975-11-20 1975-11-20 Eisen, Chrom und Aluminium gegebenenfalls auf einem Träger enthaltender Katalysator zur Reduktion von Stickstoffoxiden mit Ammoniak Expired DE2552003C3 (de)

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DE2552003A1 true DE2552003A1 (de) 1977-05-26
DE2552003B2 DE2552003B2 (de) 1978-03-02
DE2552003C3 DE2552003C3 (de) 1978-11-30

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0191918A1 (de) * 1985-02-19 1986-08-27 Didier-Werke Ag Katalysator zur selektiven Reduzierung von Stickoxiden in Abgasen sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines solchen Katalysators
DE3532209A1 (de) * 1985-09-10 1987-03-12 Didier Eng Verfahren zur selektiven katalytischen reduktion von stickoxiden
EP0303004A1 (de) * 1987-08-14 1989-02-15 Didier-Werke Ag Vefahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Reduzierung von Stickoxiden aus Abgasen oder für chemische Luftreinigungsverfahren und nach dem Verfahren hergestellte Katalysatoren
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DE2552003B2 (de) 1978-03-02
DE2552003C3 (de) 1978-11-30

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