DE255152C - - Google Patents
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- DE255152C DE255152C DENDAT255152D DE255152DA DE255152C DE 255152 C DE255152 C DE 255152C DE NDAT255152 D DENDAT255152 D DE NDAT255152D DE 255152D A DE255152D A DE 255152DA DE 255152 C DE255152 C DE 255152C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D47/00—Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D43/00—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D63/00—Machines for carrying-out other finishing operations
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Vorbereitung aufgezwickten und
eingestochenen Schuhwerks für das Söhlenauflegen. Der Schuh wird mittels dieser Maschine
in der Weise bearbeitet, daß die Enden des eingestochenen Rahmens in richtiger Länge und Form mittels eines schrägen
Schnittes abgeschnitten werden, da der Rahmen, wenn er von der Einstechmaschine
ίο kommt, etwas zu lang ist. Die Rahmenenden
sollen quer ungefähr in der Frontlinie des Absatzes durchschnitten werden, so daß der Rahmen
nicht auf dem Absatzsitz hervorragt und den Stand - des Absatzes stört Die bekannten,
zum Abschneiden des freien Rahmenendes verwendeten Maschinen sind mit Messern ausgerüstet, deren Schneidkante in einer geraden
Linie verläuft. Der Schnitt wird herbeigeführt, indem die mit geraden Schneidkanten
versehenen Messer rechtwinklig zum Rahmen durch denselben hindurchbewegt werden. Mit
Rücksicht auf die Beweglichkeit und Biegsamkeit der freien Rahmenenden können mit geraden
Schneidkanten versehene Messer das Rahmenende nicht sauber und scharf abschrägen.
Gemäß der Erfindung werden zum Abschrägen der Rahmenenden drehbare Scheibenmesser
verwendet, die mit Bezug auf die die Rahmenenden stützenden Vorrichtungen in geeigneter Weise bewegt werden, um die Rahmenenden
in derselben Weise abzuschrägen, wie es früher von Hand aus ausgeführt wurde.
Die Messer können an den die Rahmenenden stützenden Vorrichtungen vorbeibewegt werden,
und in diesem Falle wird der Rahmen während des Schneidvorganges zweckmäßig ortsfest gehalten. Die Neigung des Schnittes
oder' der Zuschärfungswinkel soll entsprechend der Gestalt des Leistenbodens gewählt werden.
Gemäß der Erfindung ist die hergestellte Abschrägung des Rahmenendes sowohl gegen
die äußere Kante des Rahmens als auch gegen das Rahmenende geneigt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Werkstückträger selbsttätig
bewegt wird, um den Schuh in diejenige Lage zu bringen, in der die sich gegen den Schuh
bewegenden Messer die Rahmenenden abschrägen können.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, doch ist
es klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung
zu treten.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein Grundriß des oberen Teiles der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt eines der Rahmenabschrägmesser und die benachbarten Teile in der Pfeilrichtung
der Fig. 1 gesehen.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt der in Fig. 4 dargestellten Teile.
Fig. 6 zeigt den Werkstückträger im Grundriß und erläutert auch die Lage der Rahmen-
abschrägmesser mit Bezug auf den Werkstückträger.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht einer abgeänderten Bauart, in der der Werkstückträger
gegen die Messer und von denselben hinwegbewegt wird; der Werkstückträger ist in gesenkter,
zur Aufnahme eines Schuhes bereiter Lage dargestellt.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht in der Richtung der Linie 2-2 der Fig. 7 gesehen.
Fig. 9 ist ein Grundriß eines der Rahmenabschrägmesser und des Stoffdrückers. Das
Messer ist bereit, in den Rahmen einzuschneiden.
Fig. 10 ist ein Grundriß, die relativen Lagen des Werkstückträgers, der Messer und der
Stoffdrücker am Ende des Arbeitsganges der Maschine erläuternd.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, in der Pfeilrichtung der Linie 5-5 der Fig. 7 gesehen.
Fig. 12 ist ein Schaubild eines Teiles des Werkstückträgers und eines abgeschrägten
Rahmenendes.
Fig. 13 ist eine Einzelansicht; die Bewegungsbahn des Messers ist durch gestrichelte
Linien angedeutet.
An dem oberen Ende einer von einem Gestell 2 getragenen Säule 1 ist eine Büchse 3
ausgebildet, die den Stiel 4 einer Tischplatte 5 aufnimmt. Der Stiel 4 kann mittels einer
Schraube 6 senkrecht eingestellt werden und wird durch eine Schraube 7 in seiner Lage
gehalten.
Der von der Tischplatte 5 getragene Werkstückträger besteht zweckmäßig aus zwei Teilen,
damit er verschieden große und verschiedenartig gestaltete Schuhe aufnehmen kann. Die
Teile 8 und 9 des Werkstückträgers sind bei 10 und 11 drehbar an der Tischplatte 5 angeordnet.
An den Teilen 8 und 9 sind Verzahnungen angebracht, die konzentrisch zu den Zapfen 10 und 11 sind, so daß die Teile des
Schuhträgers gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden. Die vorderen Enden der Teile 8
und 9 sind entsprechend der Gestalt des Umrisses des Schuhes gekrümmt. Die rückwärtigen
Enden dieser Teile werden durch eine Schraubenfeder 12 auseinandergehalten. Die
Schließbewegung der Teile 8 und 9 des Schuhträgers wird durch in die Tischplatte 5 hineingeschraubte
Stellschrauben 13, 14 begrenzt.
An den vorderen Enden der Teile 8, 9 sind zum Stützen der freien Rahmenenden dienende
Platten 15 und 16 angebracht. Diese Platten bestehen
zweckmäßig aus dünnem Metall und ragen in den Hohlraum des Werkstückträgers hinein.
An den Platten 15 und 16 sind als Lehren dienende Kantenteile 17 ausgebildet. Das Einstechen
von Rahmenschuhwerk beginnt stets an einem bestimmten Punkte, und zwar bestimmt der erste Stich die Stelle, an der der Rahmen
abgeschrägt werden soll. Der letzte Stich liegt dem ersten Stich 18 mehr oder weniger
gegenüber, er erstreckt sich jedoch niemals über den ersten Stich hinaus. Die Kante 17
der Platte 16 trifft mit dem ersten Stich 18 zusammen und bestimmt auf diese Weise die
Lage des in die Maschine eingeführten Schuhes.
Die Platten 15 und 16 verhindern Beschädigungen
des Oberleders seitens der Messer und verhüten auch Zusammentreffen der in den Schuh eingetriebenen Aufzwickstifte mit
den Messern. Die Platten 15 und 16 sind in Ebenen angeordnet, die etwas zur Wagerechten
geneigt sind und auch von dem Mittelpunkt der Maschine ein wenig herab verlaufen.
Die vorderen Enden 20 und 21 der Platten 15 und 16 sind abwärts zu gegen die
Front der Maschine geneigt.
Das Abschrägen des Rahmens wird zwecke
mäßig durch zwei in Drehung versetzte Messer bewirkt. Die Messer drehen sich in Ebenen, die parallel zur Neigung der Platten
15 und 16 sind. Die Messer werden als Ganzes in der Querrichtung des Werkstückträgers
und der Platten 15 und 16 bewegt, so daß sie während dieser Bewegung die
freien Rahmenenden abschrägen können. Die nach abwärts zu geneigten Enden der Platten
15 und 16 bilden einen Winkel mit der Ebene der Messer, und zwar entspricht dieser
Winkel der beabsichtigten Abschrägung oder dem Zuschärfungswinkel, den die freien Rahmenenden
erhalten sollen. Wenn die freien Rahmenenden gegen die Platten 15 und 16
gepreßt werden, so bewegen sich die Messer als Ganzes in der Querrichtung der Platten
und schrägen hierbei die freien Rahmenenden ab. Es ist zu ersehen, daß die Messer in
einer Ebene bewegt werden, die zur Längsachse der Platten 15 und 16 oder des Schuhes
und zur Querachse der Platten 15, 16, die
einen Winkel mit der erstgenannten Achse bilden, geneigt sind. Auf diese Weise wird
eine Abschrägung hergestellt, die gegen die äußere Kante des Rahmens zu abnimmt.
Die zu beiden Seiten des Werkstückträgers angeordneten Abschrägmesser sind von gleicher
Bauart, so daß die Beschreibung eines dieser Messer genügt. An der Säule 1 ist
eine Konsole 22 angebracht, die durch Bolzen 23, 24 in ihrer Lage gehalten wird. Die Kon- ·
sole 22 ist zur Senkrechten geneigt, so daß die Ebene der Messer einen Winkel mit der
Wagerechten bildet. In Lagern 25, 26 der Konsole 22 dreht sich eine Welle 27, die
durch ein Kegelgetriebe 28, 29 von der Hauptwelle 30 aus angetrieben wird. Auf der
Hauptwelle 30 sitzen feste und lose Riemenscheiben 31 und 32. An dem oberen, über
das Lager 26 hinausragenden Ende der Welle 27
ist ein Zahnrad 34 mittels einer Schraube 33 befestigt. Unter dem Zahnrad 34 befindet
sich eine Konsole 35, die die Welle 27 lose umgibt. An dem. vorderen Ende der Konsole
35 ist ein Lager 36 ausgebildet, in dem sich eine Welle 37 dreht, die parallel zur
Welle 27 ist. An dem unteren Ende der Welle 37 ist ein Messer 38 angebracht, dessen
allgemeine Ausbildung einem kreisförmigen Abschärfmesser entspricht. An dem oberen
Ende der Welle 37 ist ein Zahnrad 39 angebracht, welches mit dem Zahnrad 34 in Eingriff
steht. Die beschriebene Anordnung ermöglicht Schwingbewegungen der Welle 37 und des Messers 38 um die Welle 27 als
Mittelpunkt. Die Welle 37 wird jedoch von der Welle 27 aus in Drehung versetzt.
Die Schwingbewegung der Messer wird durch eine nach abwärts zu verlaufende Muffe 40
ao der Konsole 35 herbeigeführt. An der Muffe 40 ist ein Kegelrad 41 angebracht, welches durch
Schrauben 42, 43 verstellt werden kann. Auf einer kurzen Welle 45 sitzt ein zweites Kegelrad
44, welches mit dem Kegelrad 41 in Eingriff steht. Die Welle 45 bildet einen seitlichen
Fortsatz der Welle 27. Die Teile 41 und 44 sind zwar als Kegelräder bezeichnet,
doch können sie als Sektoren ausgebildet sein. An" der Welle 45 ist ein Hebel 46 befestigt,
dessen rückwärtiges Ende durch eine Schraubenfeder 47 mit einem Stift 48 der Konsole 22
verbunden ist. Das vordere Ende des He- * bels 46 ist durch eine Stange 49 mit einem
Trethebel oder Hebel 50 verbunden'. An der Konsole 22 ist ein Anschlag 55 angebracht, der
die unter dem Einfluß der Feder 47 stattfindende Bewegung des Hebels 46 begrenzt.
An den Messerkonsolen sind Stoffdrücker angebracht, welche die freien Rahmenenden
während des Schneidvorganges gegen die den Rahmen stützenden Platten pressen. Die
Stoffdrücker bestehen aus drehbaren Rollen 51, die an parallel zur Ebene der Messer liegenden
Achsen angeordnet sind. Die Rollen 51 sind kegelstumpfförmig ausgebildet und entsprechen
dem Neigungswinkel der vorderen Enden 20 oder 21 der Platten 15 und .16.
Jede der Rollen 51 ist an einem Hebel 52 angebracht, der bei 53 an der Messerkonsole
drehbar ist. Eine Feder 54 drückt den Hebel 52 gegen eine in die Messerkonsole hineingeschraubte
Stellschraube 80 (Fig. 4). Während der Schwingbewegung der Messerkonsole gelangt die Rolle 51 über die Platte 15 bzw.
16, und zwar ist die wirksame Fläche der Rolle 51 parallel zur Oberfläche der betreffenden
Platte, so daß der Rahmen während des Schneidvorganges nachgiebig und mit genügender
Festigkeit gegen die betreffende Platte gehalten wird. Wie bereits erwähnt, sind die
zu beiden Seiten des Werkstückträgers ange-I ordneten Messer gleicher Bauart. Beide
Messer werden gleichzeitig von der Hauptwelle 30 gedreht, und die Schwingbewegungen
der Messer gegen den Werkstückträger werden zweckmäßig durch ein und denselben Trethebel
50 herbeigeführt. Die Stellschraube 6 ermöglicht senkrechte Einstellungen des Werkstückträgers
mit Bezug auf die Messer, und die Schrauben 42 und 43 ermöglichen Einstellungen der Messer unabhängig voneinander
und unabhängig von dem Schuhträger.
In den Fig. 7 bis 13 ist eine abgeänderte Bauart dargestellt, in der die eine Riemenscheibe
P tragende Welle 5 im Maschinengestell F lagert. Die Welle 5 ist durch ein
Getriebe mit einer Gegenwelle verbunden. Auf der Welle S sitzt eine Kurvenscheibe 112, die
Auf- und Abbewegungen des Werkstückträgers W herbeiführt. Die Riemenscheibe P wird
mit hoher Geschwindigkeit betrieben und dreht die Messer K durch Vermittlung eines Schnurtriebes
R. Der Werkstückträger W wird langsam auf und ab bewegt, und zwar kann das
Geschwindigkeitsverhältnis dieser Bewegung des Werkstückträgers durch Regelung der Übersetzung
des erwähnten Getriebes verändert werden. Dieses Getriebe schließt ein auf der Welle S sitzendes Zahnrad 113 ein, welches
mit einem auf einer im Maschinengestell befestigten, kurzen Welle sitzenden Zwischenrad
114 in Eingriff steht. Das Zwischenrad 114 greift in ein auf der Gegen welle 116 sitzendes
Zahnrad 115 ein. Die Gegenwelle trägt ein Zahnrad 117, welches ein auf einer Muffe 119
sitzendes Zahnrad 118 antreibt.. Die Muffe 119 ist lose auf die die Kurvenscheibe in
tragende Welle S aufgesteckt. Auf diese Weise wird die Muffe 119 in einer Richtung gedreht,
die entgegengesetzt zum Drehsinn der Welle S ist. An der vorderen Seite des Maschinengestells
ist eine Querstange angebracht, die zwei Knaggen trägt, zwischen denen das vordere
Ende eines Hebels 120 drehbar ist. Der Hebel 120 verläuft nach rückwärts und liegt
auf der Kurvenscheibe 112 auf. Das rückwärtige Ende des Hebels 120 ist durch ein
Lenkstück 121 mit dem unteren Ende eines
Schiebers 122 verbunden. Der Schieber 122 gleitet zwischen Rippen des Maschinengestells
und ist' mit einer zur Aufnahme des Stieles 123 des Werkstückträgers W dienenden Bohrung
versehen. Die Grobeinstellung des Werkstückträgers wird durch Lockerung' der den
Stiel des Werkstückträgers in seiner Lage sichernden Stellschraube bewirkt. In den
Kopf des Stieles des Werkstückträgers ist ein Schraubenstift 124 hineingeschraubt, der sich
gegen den Schieber 122 stützt. Mittels des Schraubenstiftes 124 kann eine Feineinstellung
des Werkstückträgers bewirkt werden. Während der Umdrehung der Kurvenscheibe 112
wird der Werkstückträger angehoben und fällt dann durch sein Eigengewicht in gesenkte
Lage zurück.
Zu beiden Seiten des Werkstückträgers befinden sich im Maschinengestell gelagerte
Schwingwellen 125, die etwas zur Senkrechten geneigt sind, so daß die von den Schwingwellen
getragenen Messer K im wesentlichen gleichlaufend zu den Randteilen der zu bearbeitenden
Schuhsohle bewegt werden. An den oberen Enden der Schwing wellen 125 sind
nach vorwärts gerichtete Arme 126 (Fig. 8) befestigt. Die Arme 126 tragen Muffen 127,
in denen die Messerwellen 128 lagern (Fig. 9 und 10). Oberhalb der Arme 126 befinden
sich Arme 12g, an denen senkrecht bewegbare Hebel 130 angebracht sind. Die Hebel 130
tragen Stoffdrücker 131, deren mit dem Rahmen in Berührung tretende Flächen einen
Winkel mit der Ebene der Messer K bilden. Die Stoffdrücker 131 liegen etwas vor den
Messern K und werden mit den Messern bewegt, wenn die letzteren zwecks Durchschneidens
des Rahmens durch die Schwingwellen 125 vorgerückt werden. Die Stoffdrücker wer
den durch Schrauben 133 umgebende Schraubenfedern 132 nachgiebig gegen das Werkstück
gehalten (Fig. 8). Die Schrauben 133 sind durch die Enden der Arme 129 hindurchgeführt
und in Knaggen der Hebel 130 hineingeschraubt.
Die Bewegung der Schwingwellen 125 zwecks Einwärtsschwingens der Messer wird folgendermaßen
bewirkt. Die Muffe 119 ist mit Knaggen oder Kurvenstücken 134 versehen, welche
während der Umdrehung der Muffen mit' abwärts gerichteten Stiften zusammentreffen.
Diese Stifte sind an den Enden einwärts zu verlaufender Kurbelarme 135 angebracht. Die
Kurbelarme 135 sind an den unteren Enden der Schwingwellen 125 befestigt. Die Knaggen
134 bewirken das Vorrücken der Messer K zwecks Abschrägens des freien Rahmenendes.
Nachdem die Knaggen 134 von den Stiften der Kurbelarme 135 hinwegbewegt worden
sind, werden die Messer K wieder in ihre äußere unwirksame Lage zurückgeführt. Dies
wird durch einen Schnurtrieb R folgendermaßen bewirkt. Der Schnurtrieb R (Fig. 7, 8
und 11) schließt zwei endlose Schnurriemen
ein, die über auf der Welle 5 sitzende Schnurscheiben geführt sind. Jeder Schnurriemen
läuft von der Schnurscheibe 136 über eine auf der Messerwelle 128 befestigte Scheibe 137.
Die Scheiben 136, 137 bilden im wesentlichen einen rechten Winkel miteinander. Die Schnurriemen
laufen über Leitrollen 138 und 139, die an wagerechten Wellen 140 angeordnet
sind. Die Wellen 140 lagern in Konsolen, die an den äußeren Seiten der Schwingwellen 125
am oberen Teil des Maschinengestells angebracht sind. Die Schnurriemen . werden zu
geeigneten Zeiten durch Riemenspanner T gespannt (Fig. 7 und 11). Die Riemenspanner T
sind durch Federn mit dem Maschinengestell verbunden.
Der Werkstückträger W (Fig. 10 und 11)
schließt zwei seitliche Arme 142 ein, die drehbar an dem Kopf des Stieles 123 angebracht
sind und durch Verzahnungen 143 miteinander in Eingriff stehen. Zwischen den rückwärtigen
Enden der Arme befindet sich eine Schraubenfeder 144, die bewirkt, daß die Arme 142 gleichzeitig
geöffnet werden, wenn der Schuh in den Werkstückträger eingeführt wird. Die Feder
144 preßt die Arme 142 gegen die seitlichen Teile des Schuhes. Eine verstellbare Anschlagschraube
145 begrenzt die Auseinanderbewegung der Arme 142. An dem vorderen Ende
jedes Armes und an der oberen Seite desselben sind Platten angebracht, welche den
Rahmen stützen. Diese Platten schließen einen Teil 146 ein, der den Fersensitz des zu bearbeitenden
Schuhes überragt und unter das freie Rahmenende greift. Die Platten sind ferner mit Teilen 147 ausgerüstet, die in die
zwischen Oberleder und Rahmen vorhandene Furche eintreten und sich gegen die Einstechnaht
stützen. Der Teil 147 bildet einen kleinen Winkel mit dem Teil 146 (Fig. 11 und 13).
An der Vereinigungsstelle der Teile 146, 147
ist eine Schulter 148 ausgebildet.. An den Unterfiächen des Stoffdrückers 131 sind Querschultern
149 ausgebildet (Fig. 8 und 13 und gestrichelte Linien Fig. 9). Nachdem der Werkstückträger
mit dem Schuh angehoben wurde, und nachdem die Messer zwecks Abschrägens des Rahmens vorwärts bewegt worden sind,
gelangen die Schultern 149 der Stoffdrücker in eine Lage, in der sie im wesentlichen parallel
mit den Schultern 148 der Platten sind und etwas vor den letzteren liegen (Fig. 9).
Hierdurch wird der Rahmen in die Schultern 148 hineingepreßt, so daß die freien Enden
desselben unter einem Winkel zu den Flächen der Teile 146 aufgebogen werden. Durch die
Aufwärtsbewegung des Werkstückträgers wird der Teil 146 in eine Lage gebracht, in der er
in der Ebene der Schneid bewegung der Messer liegt. Die nach aufwärts gebogenen Rahmenenden
ermöglichen einen scharfen und sauberen Schnitt des Messers durch die .Narbenseite
des Rahmens (Fig. 12). Durch Vorwärtsbewegung der Stoffdrücker 131 über die Rahmenenden
(Fig. 13) wird der Rahmen fest gegen die Schultern 148 gehalten. Die freien Enden
des Rahmens ragen in den Raum zwischen den Stoffdrückern und den die Rahmen stützenden
Platten hinein.
Die die Stoffdrücker 131 tragenden Arme
129 können senkrecht auf den Schwingwellen bewegt werden, damit die Stoffdrücker ent-
sprechend der Dicke des Rahmens eingestellt werden, und zwar wird diese Bewegung durch
Schraubstifte 150 (Fig. 8) bewirkt. Die Winkelstellung der Stoffdrücker gegen die Schwingwellen
125 kann durch Stellschrauben 151 verändert
werden. Die Schrauben 151 stützen sich gegen die die Messerwellen 128 tragenden
Muffen 127. Die Winkelstellung der Hebel 130 und die Spannung der Federn 132 kann durch
Schrauben 133 verändert werden. Es ist zu ersehen, daß die Stoffdrücker entsprechend der
Beschaffenheit des zu bearbeitenden Schuhwerks eingestellt werden können.
Die Maschine ist auch mit einer Schleifvorrichtung ausgerüstet, um die Messer im scharfen
Zustande zu erhalten. Oberhalb der Messer befinden sich Schmirgelscheiben 152 (Fig. 7
und 8), die an den vorderen Enden der Wellen
153 angebracht sind. An den rückwärtigen
Enden der Wellen 153 sind Schnurscheiben
154 befestigt. Die Schnurscheiben 154 werden
durch einen Schnurriemen 155 angetrieben. Der Riemen 155 ist über Schnurscheiben 156
geführt, die an den rückwärtigen Enden der Welle 140 angebracht sind. An den Lagerstücken
der Wellen 153 sind abwärts gerichtete Platten angebracht, die bei 157 drehbar
an dem Maschinengestell angeordnet sind (gestrichelte Linien Fig. 8). An diesen Platten
sind Schlitze 158 angebracht, in die Stifte 159
eintreten (Fig. 7 und 8). An den Enden der ,durch das Maschinengestell hindurchgeführten
Stifte 159 sind exzentrische Stifte 160 angebracht, die in die Schlitze 158 eintreten. Wenn
die Stifte 159 gedreht werden, so kippen die exzentrischen Teile 160 die Schmirgelscheiben
um die Zapfen 157, so daß die Schmirgelscheiben gegen die Messer oder λ on denselben
hinwegbewegt werden.
Claims (3)
1. Maschine zur Bearbeitung des freien Endes des Rahmens von Schuhwerk, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschrägen des Rahmenendes durch drehbare Scheibenmesser
(38 bzw. K) bewirkt wird, die mit Bezug auf die den Rahmen stützende Vorrichtung
(15, 16 bzw. 146, 147) bewegbar ,
sind, so daß der Rahmen durch Bewegung der Messer in der Breitenrichtung des
Rahmenendes durchschnitten wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (38 bzw. K)
in der Querrichtung der den Rahmen stützenden Vorrichtung (15, 16 bzw. 146,
147) bewegt werden können (50, 49, 44, 41) bzw. selbsttätig (P, 5, 113, 114, 115, 117,
118, 134, 125) bewegt werden und den
Schnitt in einer Ebene führen, die sowohl zur Längsachse als auch zur Querachse der den Rahmen stützenden Vorrichtung
geneigt ist, so daß eine Abschrägung geschaffen wird, die sowohl gegen das Rahmenende
als auch gegen die untere Kante des Rahmens geneigt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger
(W) selbsttätig auf und ab bewegt wird (112), um die Rahmenenden in den Wirkungsbereich
der sich gegen das Werkstück bewegenden Scheibenmesser (K) zu bringen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der
Publications (1)
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Country Status (1)
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