DE2548647C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gesteuerten Abziehen eines sich in einem Tank abwärtsbewegenden
teilchenförmigen Feststoffbettes, das in kontinuierlichem Gegenstromkontakt mit einer Flüssigkeit
steht
Die Vorrichtung kann bei jedem Verfahren angewandt werden, bei dem eine Zwischenwirkung zwischen
einem Feststoff und einer Flüssigkeit auftritt, wie beispielsweise Wärmeübergang, Entfernung eines aufgelösten
Stoffes aus einer Flüssigkeit durch feste Absorber oder Zeolithe, Auslaugen von Erzen zur
Gewinnung wertvoller Erzkomponenten u. dgL
ίο Gegenstrom-fest-flüssig-Verfahren, worin ein Feststoff
lösliche Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit absorbiert oder austauscht, sind höchst wirksam, wenn
sich die Feststoffe gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Reaktors abwärts bewegen und die
ι ■> Flüssigkeit gleichmäßig über den gesamten Querschnitt
des Reaktors nach oben geführt wird. Solche gleichmäßig verteilten Strömungen stellen eine maximale
Ausnützung der Kapazität des festen Absorbers oder Zeoliths sicher und bringen die Menge des verwendeten
Absorbers oder Zeoliths auf ein Minimum, ebenso die Regenerationskosten des festen Absorbers oder Zeoliths,
wenn dieser wieder verwendet oder recycled wird. In bekannten Verfahren werden bei Verwendung
eines kontinuierlichen fest-flüssigen Gegenstroms in der Industrie Tanks oder zylindrische Kessel mit einem
konischen Boden verwendet, in welchen sich die Feststoffe abwärts zu einer Strömungssteuereinrichtung
am Boden des Konus wegen. Solche üblicherweise verwendeten Vorrichtungen sind Sternradventile, vi-
jo brierende Platten, sich bewegende Bänder oder rotierende Platten. Obwohl eine einigermaßen gute
Steuerung der Gesamtgeschwindigkeit des Feststoffstromes auf diese Weise erreicht werden kann, bewirkt
die Wandreibung des Kessels und die Querschnittsver-
r> engung des Konus oder einer anderen Form des Kesselbodens große Veränderungen in der Verteilung
des Feststoffstromes über den horizontalen Querschnitt des Kessels. Die Feststoffe im Mittelpunkt des Kessels
bewegen sich wesentlich schneller als jene an den Wandungen. Bei Verwendung eines Konus entstehen
nahezu »tote Bereiche« an den Stellen, wo dieser an den Boden des zylindrischen Kessels anschließt. Die
Feststoffe bewegen sich in diesem Bereich wesentlich langsamer im Verhältnis zu denen im Mittelpunkt, was
zu einer ungenügenden Ausnutzung des Feststoffmaterials und damit zu wesentlich ansteigenden Betriebskosten
führt. Viele dieser bekannten Vorrichtungen bewirken darüber hinaus einen Abrieb des Feststoffes
und einen Verlust an Absorber oder Zeolith.
Es wurden bereits viele Versuche gemacht, um diese schlechte Verteilung des Feststoffstromes zu korrigieren
oder zu verbessern. Leitbleche wurden oberhalb des Zentrums des Konus angeordnet, um den schnellen
Mittelstrom abzubremsen, eingesetzte Konusse um das sich langsamer bewegende Material von dem Außenumfang
des Kessels zum Mittelpunkt zu leiten und eine Reihe von horizontalen Platten innerhalb des Konus mit
gestaffelten Löchern in den Platten. Keine dieser Maßnahmen gibt jedoch eine gleichmäßige Verteilung
bo der Geschwindigkeit der Feststoffbewegung über den
horizontalen Querschnitt des Kessels.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung oder ein Verfahren zu schaffen, mit
welchem die Abwärtsbewegung von Feststoffen in
M einem fest-flüssig Gegenstrom-System mit gleichförmiger
Geschwindigkeit über den gesamten horizontalen Querschnitt eines Kessels aufrechterhalten werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die gesamte Bodenfläche des Tanks von paarweise und parallel zueinander angeordneten Walzenpaaren
eingenommen wird, daß die Spaltweite zwischen den Walzen eines Paares in der GröQenordnung der
Teilchen des Feststoffes liegt und der Abstand zwischen den Walzenpaaren ein Mehrfaches dieser Spaltweite
beträgt, daß die Walzenpaare so angetrieben sind, daß
ihre umfänglichen Geschwindigkeitsvektoren am Spalt nach oben gerichtet sind und daß oberhalb der ι ο
Walzenpaare Leitbleche 30 angeordnet sind, die den Zwischenraum zwischen den Paaren über deren
gesamte Länge überbrücken und die Breite der Leitbleche 30 etwa dem Abstand der vertikalen
Mittelebene der benachbarten Walzen 20 zweier Walzenpaare entspricht
Neben der Lösung der Aufgabe der Erfindung die Geschwindigkeit des Feststoffstroms über den gesamten horizontalen Querschnitt eines KeSSt1S bzw. Tanks
zu steuern, haben die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch den Vorteil, daß der Wirkungsgrad des sich im
Feststoffbett nach unten bewegenden Absorbers oder Zeoliths gesteigert wird. Die Ausbildung von Brücken
im Feststoffbett wird vermieden und der Abrieb verringert
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Feststoffstrom über den Querschnitt des Tanks oder Kessels
auch unabhängig gesteuert werden kann, indem die Geschwindigkeit einer Walze oder die Breite eines
Spaltes zwischen Walze und einem zugeordneten Leitblech verändert wird.
Mit der Vorrichtung wird auch bei geringen Walzenumdrehungsgeschwindigkeiten ein hoher
Durchsatz erzielt Die Leitbleche verhindern dabei einen übergroßen Druck auf die Walze, indem sie den
Feststoff teilweise unterstützen. Die Leitbleche können vorzugsweise auch zur gleichmäßigen Verteilung des
Flüssigkeitsstromes in einem horizontalen Querschnitt des Feststoffbettes dienen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Nachfolgend ist eine
Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zur Steuerung eines teilchenförmigen
Feststoffstroms,
F i g. 2 die Draufsicht auf einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie 2-2 in F i g. 1
und
Fig.3 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des in w
F i g. 1 gezeigten Schnittes.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform, die in den Zeichnungen dargestellt ist, besteht die Vorrichtung aus
einem zylindrischen Tank 10 mit einem Flüssigkeitseinlaß Il und einer Flüssigkeitsleitung 12. Überströmaus- r>5
lasse sind mit 13 bezeichnet, ein Hilfseinlaß mit 14.
Der obere zylindrische Bereich 15 des Tanks 10, der
den größeren Bereich darstellt, ist mit dem teilchenförmigen Feststoff gefüllt, der ein sich abwärts bewegendes
Bett bildet. Der untere Teil 16 des Tanks 10 ist, wie f>o
gezeigt, getrennt hergestellt und mit dem oberen Teil 15 mittels Schrauben 17 verbunden. Sein quadratischer
Querschnitt umschreibt den Querschnitt des oberen Teils 15 und er beherbergt die Vorrichtung zur
Steuerung des Feststoffstromes. Unterhalb des Teils 16 en
ist ein Feststoff- und Flüssigkeitstrichter 18, der mit dem Teil 16 des Tanks mittels Bolzen 19 verbunden ist,
angeordnet. Die Förderleitung 12 steht mit dem Boden
des Trichters 18 in Verbindung, um die Feststoffteilchen
und die Flüssigkeit zu einem anderen Behälter zu transportieren (nicht gezeigt).
Die Kammer der Steuervorrichtung im Bodenteil 16 des Tanks 10 weist eine Anzahl von drehbar befestigten
Walzen 20 auf, die in axial parallelen Paaren angeordnet sind. Die Walzen eines Paares sind relativ eng
beieinander angeordnet, wogegen die benachbarten Walzen zweier Paare einen größeren Abstand voneinander aufweisea Bei einem Durchmesser der Walzen
von beispielsweise 12,7 cm haben die Walzen eines Paares ca. 635 mm und die einander benachbarten
Rollen zweier Paare ca. 2J5 cm Abstand voneinander.
Die Walzen bestehen vorzugsweise aus Röhrenstahl 21 mit einem Gummimantel 22. Die Walzenreihen
bedecken den gesamten Querschnitt des Tankbodens und sind in durchlaufenden Paaren angeordnet, die sich
gegeneinander drehen, so daß die Geschwindigkeitskomponenten im engen Spalt nach oben gerichtet sind.
Über dem Spalt zwischen zwei benachbarten Walzenpaaren ist jeweils ein Leitblech angeordnet, das noch
beschrieben wird.
Antriebsmittel beliebiger Art können eingesetzt werden, um die Walzen in Drehung zu versetzen, wie
dies durch Pfeil in Fig.3 dargestellt ist, wo die linke
Walze sich gegen den Uhrzeigersinn und die rechte Walze im Uhrzeigersinn dreht Die in den Figuren
dargestellten Antriebsmittel bestehen aus einem Motor 25 und einer vom Motor angetriebenen Kette 26, die mit
einem Kettenrad 27 auf den Wellen 28 jeder Walze 20 zusammenwirkt
Leitbleche 30 erstrecken sich in Längsrichtung oberhalb der Walzen 20. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung dienen die Leitbleche 30 ebenfalls zur Flüssigkeitsleitung, um eine mit den
Feststoffen in Berührungm zu bringende Flüssigkeit gleichförmig über den horizontalen Querschnitt des
Tanks zu verteilen. Es ist offensichtlich, daß diese Anordnung keinen notwendigen Teil der Erfindung
darstellt da die Flüssigkeit auch über eine getrennte Gruppe von Leitungen oberhalb der Leitbleche und
Walzen eingeführt werden könnte und somit unabhängig von den Leitblechen wäre.
Die Leitbleche 30 erstrecken sich in horizontaler Richtung über die einander benachbarten Walzen 20
zweier Walzenpaare und sind an einer Platte 31 verankert.
Die Kombination Leitblech-Leitung besteht aus einem horizontalen Boden 32, Seiten 33, die sich vom
Boden 32 nach aufwärts erstrecken und gegeneinander geneigt sind, sich aber nicht schneiden und die mit einer
Gummischicht 34 bedeckt sind. Die oberen Kanten der Seiten 33 weisen einen bestimmten Abstand zu einem
oberen Winkelstreifen 35 auf, der parallel zum Leitblech 30 und den Walzen 20 angeordnet ist. Eine in die
Leitblech-Leitung eintretende Flüssigkeit tritt aus der Leitkammer 36 zwischen den Seiten 33 und dem
Winkelstreifen 35 aus. Winkelstreifen 40, die ähnlich den Streifen 35 sind, erstrecken sich quer zu den parallelen
Streifen 35, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
Die Leitbleche 30 können in wählbaren Lagen relativ zu den Walzen angeordnet sein, wie dies in Fig.3
dargestellt ist Die den Walzen 20 am nächsten gelegene Uuterkante 50 der beiden in ausgezogenen Linien
dargestellten Leitbleche ist beispielsweise ca. 12,7 mm von der Walze 20 entfernt, wogegen die gleiche Kante
51 der in gebrochenen Linien dargestellten Leitbleche einen Abstand von 2,5 cm von der nächsten Walze
aufweist. Die jeweilige Lage und Breite der Leitbleche bestimmen die Weite des Spaltes zwischen den
Leitblechen und Walzen, durch welche die Feststoffteilchen in der Flüssigkeit aus dem sich bewegenden
Festbett zum Trichter 18 strömen.
In F i g. 3 ist eine Linie 52 von der Unterkante 50 oder 51 der Leitbleche 30 tangential an die Walze 20
gezogen. Die Linie 53 bezeichnet den Schüttwinkel eines Feststoffes, der durch den Spalt zwischen Walze
und Leitblech hindurchtritt, wobei dieser Schüttwinkel sich in Abhängigkeit von den Eigenschaften des
Feststoffes ändert. Die Größe des Spaltes hängt von der Teilchengröße des Feststoffes ab, dem Schüttwinkel des
Feststoffes in der Flüssigkeit und der gewünschten Geschwindigkeit des Feststoffstromes für eine bestimmte
Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen. Ein teilchenförmiger Feststoff mit einer maximalen Teilchengröße
von 5 mm würde einen minimalen Abstand von 6 mm zwischen der Unterkante der Leitbleche und der
Oberseite der Walzen erfordern.
Der maximale Abstand zwischen Leitblech und Walze wird von dem Schüttwinkel der Feststoffteilchen
bestimmt, ihrer Tendenz zur Brückenbildung und dem Durchmesser der Walzen. Der Schüttwinkel der
Feststoffe in der Flüssigkeit darf die Linie nicht übersteigen, die von der Unterkante des Leitblechs
tangential an die Walze in Richtung der Walzenumdrehung gezogen werden kann, wie beispielsweise Linie 52.
Der Spalt kann größer gemacht werden durch eine Verbreiterung des Leitbleches 30, so daß die Kante 51
über die vertikale Mittelebene der Walze hinausragt und daher den geeigneten Winkel der Linie 52. die
tangential zur Walze verlaufen muß, beibehält Dieser Winkel ist aus zwei Gründen wichtig. Wenn er den
Schüttwinkel des Feststoffmaterials übersteigt, wird dieses durch den Spalt austreten, sogar wenn sich die
Walze nicht dreht Wenn der Spalt jedoch wesentlich kleiner als der Schüttwinkel ist, tritt eine Mahlwirkung
zwischen Walze und dem Boden des Leitblechs auf, die zu einem übergroßen Abrieb und einem damit
verbundenen Verlust des absorbierenden Feststoffes und Zeoliths führt
Versuche haben ergeben, daß unabhängig von der Geschwindigkeit der Walzen in Umdrehungen pro
Minute die Menge des pro Umdrehung gelieferten Feststoffs in jedem Fall im wesentlichen gleich bleibt.
Die Abweichungen liegen unterhalb ± 2% vom Durchschnitt
Zwei Versuche wurden im Laboratoriumsmaßstab an einer Steuervorrichtung durchgeführt die mit Walzen
versehen war, deren Durchmesser 12,7 cm und deren Länge 15,24 cm betrug, die Mittellinien der Walzen
waren 13,01 cm auseinander. Oberhalb jeder Walze waren Leitbleche etwa oberhalb der Mittellinien der
Walzen angeordnet, deren Kanten sich über die gesamte Länge der Walzen erstreckten. Ein zerstoßener
Feststoff mit einer Hauptteilchengröße von 2,7 mm in einem Bereich von 1,4 bis 4 mm und einem Schüttwinkel
von 40" in Wasser wurde in Wasser verwendet, um die Vorrichtung zu testen. Der erste Versuch wurde mit to
Leitblechen durchgeführt, deren Kanten direkt oberhalb der Mittellinien der Walzen lagen, wobei der Spalt
1,27 cm betrug. Der zweite Test wurde mit Leitblechen
durchgeführt, deren Kanten 2£ cm oberhalb der Walzen
und 1,59 cm über die Mittellinie der Walzen hinausragen.
In beiden Versuchen betrug der Winkel der Linie 52, die man von der Kante des Leitblechs an die Walze
ziehen kann, ungefähr 35° oder 5° weniger als dei Schüttwinkel 53. Die Versuchsergebnisse sind in dei
Tabellen I und Il dargestellt.
Tabelle I | mm | 2,5 cm Spaltweite | 0 | cm3 Feststoff |
Spalt von 12,7 | Festsloffstrom in | 0 | 1147,09 | pro Walzen |
Walzenum | cm3 pro Minute | 0,33 | 1605,92 | umdrehung |
drehungen | 0,47 | 1638,70 | ||
pro Minute | 0 | 0,48 | 2425,27 | 1065,15 |
0,0 | 172,06 | 0,72 | 2584,12 | 1065,15 |
0,16 | 180,26 | 0,73 | 1081,54 | |
0,17 | 262,19 | 1081,54 | ||
0,24 | 272,02 | 1074,98 Mittel | ||
0,25 | ||||
Tabelle II | _ | |||
3474,04 | ||||
3408,49 | ||||
3408,49 | ||||
3392,10 | ||||
3457,65 |
3424,88 Mittel
Die beschriebenen Versuche zeigen, daß die erfin dungsgemäße Vorrichtung durch eine Einstellung dei
Spaltweite oder der Geschwindigkeit der Walzenumdrehung in diesem Bereich eine unabhängige Steuerung
des Feststoffstromes ermöglicht, um die Wandreibunf zu kompensieren. Die Versuche zeigen weiterhin, daf.
der Abrieb durch eine Justierung des Spaltes zwischer Leitblech und Walze auf ein Minimum gebracht werder
kann, wobei ein hoher Durchsatz bzw. Strom be niedrigen Umdrehungszahlen der Walzen erreicht wird
indem die Leitbleche so angeordnet werden, daß sie zum Teil den Feststoff unterstützen und damit einer
hohen Feststoff druck auf die Walzen verhindern. Dif Versuche zeigen schließlich noch weiter, daß durcl
Einführen der Flüssigkeit durch die Leitbleche eine gute Verteilung des Flüssigkeitsstromes über den Quer
schnitt des Tanks bzw. Kessels erreicht werden kanr und daß irgendein teilchenförmiges Material in dei
Flüssigkeit, das von den Feststoffteilchen festgehalter wird, durch die abwärts gerichtete Bewegung dei
Feststoffs aus dem Tank abgeführt wird, so daß eim Akkumulation in dem Feststoffbett und eine darau!
resultierende Blockierung des Flüssigkeitsstromes ver hindert wird.
Während des Betriebes der Vorrichtung wird eim aufwärts gerichtete Flüssigkeit, beispielsweise gereinig
tes Abwasser im Kessel bzw. Tank 10 durch den Einlat 11 eingespeist wobei der Kessel mit einem bestimmter
Feststoff gefüllt ist, der mit der Flüssigkeit in bestimmtei
Weise reagiert Die Leitbleche 30 werden relativ zu der Walzen angeordnet, wie dies in F i g. 3 in durchgezogenen
oder gebrochenen Linien gezeigt ist, oder ir Zwischenstellungen. Wenn die gegenseitige Beeinflussung
beendet war, trat die Mischung aus Flüssigkeit unc teilchenförmigen! Feststoff in den Trichter 18 ein unc
von dort in die Leitung 12, über welche sie zu einen Regeneratortank (nicht gezeigt) gefördert wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum gesteuerten Abziehen eines sich in einem Tank abwärts bewegenden teilchenförmigen
Feststoffbettes, das in kontinuierlichem Gegenstromkontakt mit einer Flüssigkeit steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Bodenfläche des Tanks (10) von paarweise und
parallel zueinander angeordneten Walzenpaaren eingenommen wird, daß die Spaltweite zwischen den
Walzen (20) eines Paares in der Größenordnung der Teilchen des Feststoffes liegt und der Abstand
zwischen den Walzenpaaren ein Mehrfaches dieser Spaltweite beträgt, daß die Walzenpaare so
angetrieben sind, daß ihre umfänglichen Geschwindigkeitsvektoren am Spalt nach oben gerichtet sind
und daß oberhalb der Walzenpaare Leitbleche (30) angeordnet sind, die den Zwischenraum zwischen
den Paaren Ober deren gesamte Länge überbrücken und die Breite der Leitbleche (30) etwa dem Abstand
der vertikalen Mittelebene der benachbarten Walzen (20) zweier Walzenpaare entspricht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Unterkanten (50,51) der
Leitbleche (30) jeweils auf einer gedachten Linie (52) liegen, die von der Kante (50, 51) tangential an die
nächste Walze (20) in deren Umdrehungsrichtung gezogen werden kann und der Winkel der Linie (52)
zur Horizontalen kleiner oder gleich als der Schüttwinkel (53) des teilchenförmigen Feststoffs in
der Flüssigkeit ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Unterkante (50, 51)
der Leitbieche (30) von der Oberfläche der Walzen (20) größer als der Durchmesser der größten
Teilchen des Feststoffes ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (30) als
Hohlprofile ausgebildet sind, deren Querschnitts fläche
ein gleichschenkliges Dreieck mit nach oben gerichteter Spitze ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des dreieckigen Hohlprofils
abgeschnitten ist und von einem Winkelprofil (35) überdeckt wird, dessen Schenkel die oberen Kanten
des Profils mit Abstand übergreifen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Walzenpaare und die Abstände der Leitbleche (30) von den Walzen (20) über den
Querschnitt des Tanks (10) unterschiedlich einstellbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (10) über
seine ganze Länge zylindrisch ist und die Walzen (20) in einem quadratischen Gehäuseteil (16)
angeordnet sind, dessen Querschnitt den Querschnitt des Tanks (10) umschreibt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (30)
vertikal verstellbar sind.
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