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DE2541017A1 - Verfahren zur herstellung eines traegermaterials aus ton - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines traegermaterials aus ton

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Publication number
DE2541017A1
DE2541017A1 DE19752541017 DE2541017A DE2541017A1 DE 2541017 A1 DE2541017 A1 DE 2541017A1 DE 19752541017 DE19752541017 DE 19752541017 DE 2541017 A DE2541017 A DE 2541017A DE 2541017 A1 DE2541017 A1 DE 2541017A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
attapulgite
cake
mixture
perlite
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752541017
Other languages
English (en)
Inventor
Gerald John Koekemoer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cullinan Holdings Ltd
Original Assignee
Cullinan Holdings Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cullinan Holdings Ltd filed Critical Cullinan Holdings Ltd
Priority to DE19752541017 priority Critical patent/DE2541017A1/de
Publication of DE2541017A1 publication Critical patent/DE2541017A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Trägermaterials aus Ton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines körni-,ren Trägermaterials für Pestizide aus Attapulgit und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Trägermaterial.
  • ,rltsprechend der Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung eines körnigen Trägermaterials für Pestizide aus Attapulgit dadurch gekennzeichnet, da13 ein Kuchen geformt wird> der eine innige Mischung aus zwischen 97 und 80 Gew.-% Attapulgit in feinverteilter Form zwischen 3 und 20 Gew.- aus wärmegedehntem Perlit in feinverteilter Form enthält, wobei der Attapulgit und der Perlit eine Partikelgröi3e aufweisen, die ein 150 mesh-ASTM-Sieb passieren, der Kuchen auf eine Temperatur zwischen 450° und 780°C erhitzt wird und der Kuchen in körnige Festkörper zer-Leinert wird.
  • ter "wärmegedehnter Perlit" ist Perlit zu verstehen, der auf eine Temperatur zwischen 1000 und 15000C erhitzt worden ist,wodurch er einer wesentlichen Zunahme im Volumen und einer entsprechenden Abnahme der Schüttdichte unterzogen wird. In dieser Beschreibung wird unter "Perlit" immer "wärmegedehnter Perlit" verstanden.
  • Die Temperatur, auf die der Kuchen erhitzt wird, kann gegenüber den relativen Bemessungen des Attapulgits und des Perlits in der jischung abgestimmt sein, um eine gewünschte Absorptionsfähigkeit in Hinsicht auf Flüssigkeiten im Produkt zu erzielen. Die Temperatur, auf die der Kuchen erhitzt wird, kann gegenüber den relativen Bemessungen des Attapulgits und Perlits abgesti,1lmt sein, um ein Trägermaterial zu erhalten, das eine Flüssigkeit aus 77 Gew.-% Benzylchlorid (Orthochlortoluen) und 5) Gew.-,i Petroleumhenzen absorbieren kann, um ein frei fließendes körniges Produkt mit wenigstens 50 Gew.-,5) Flüssigkeit zu formen.
  • Die Mischung kann aus 92 bis 65 Gew.-,f Attapulgit und 6 bis 15 Gew.-% Perlit bestehen.
  • Der Kuchen kann auf eine Temperatur zwischen 500 und 700°C, vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 500 und 60000, erhitzt werden.
  • Nach dem Erhitzen der Mischung kann die Mischung zusätzlich bei der Temperatur gehalten werden, auf die die Mischung für eine Durchwärmperiode bis zu drei Stunden erhitzt wird. Die Durchwärmperiode kann ein bis zwei Stunden betragen.
  • Der Kuchen kann einschließlich einer Befeuchtung geformt, die Komponenten der Mischung in einem wässrigen Medium gemischt und anschließend der Kuchen zur Formung getrocknet werden. Das befeucht ende Mischen kann das Dispergieren in dem wässrigen Medium umfassen, die Mischung wird vor dem Trocknen von dem wässrigen Medium abgetrennt. Die Abtrennung der Mischung von dem wässrigen Medium kann durch Absetzen von dem wässrigen Medium bewirkt werden. Das Absetzen kann ein Flockigmachen der Komponenten durch ein organisches Flockulierungsmittel einschließen.
  • Das befeuchtende Mischen schließt die Zugabe von Phosphorsäure zur Mischung ein, so daß die Phosphorsäure 0,2 bis 0,5 Gew.-des Gesamtgewichtes der Mischung im trockenen Zustand bildet.
  • Mit anderen Worten wird während des befeuchteten Mischens die Phosphorsäure in einem Gehalt zwischen 0,2 und 0,5 Gew.-% des Gesamtgewichtes der festen Komponenten der Mischung zugegeben.
  • Bei der Bildung der Mischung können die Komponenten der Mischung einer Feinzerkleinerung unterworfen werden. Die Partikelgröße der Komponenten im Kuchen kann derart sein, daß der größere Gewichtsteil der Partikel durch 200 mesh-ASTM-Sieb durchfließt, aber durch ein 600 mesh-ASTM-Sieb zurücLgehalten wird. Vorzugsweise ist die Partikelgröße derart, daß der größere Gewichtsteil der Partikel durch ein 500 mesh-ASi4-Sieb durchfließt, aber durch ein 400 mesh-ASTM-Sieb zurückgehalten wird.
  • Der Zerkleinerungsschritt kann eine Mahlung urafassen, wobei nach dem Mahlen des Kuchens die gebildeten Partikel entsprechend Ihrer Größe klassiert werden, so daß wenigstens 80 Gew.-;o des Trägermaterials durch ein 20 mesh-ASTM-Sieb durchfließen, aber durch ein 60 mesh-ASTM-Sieb zurückgehalten werden. Das Klassieren kann durch Sieben erfolgen, das eine Klassierung der Partikel in vorherbestimmte Fraktionen entsprechend ihrer Größe ermöglicht und das Sieben auf die Wiedervereinigung der Fraktionen in vorherbestimmten Verhältnissen folgt, um ein körniges Produkt von gewünschter Partikelgrößenverteilung zu erhalten.
  • Ein Teil der Partikel kann nach der Mahlung für eine zusätzliche Mahlung umlaufen. Ein weiterer Teil der Partikel kann durch das Mischen umlaufen, um einen Teil des Kuchens zu bilden.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Trägermaterial für Pestizide, das nach dem beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
  • In dieser 3eschreibung ist unter "Attapulgit" sowohl reiner bzw.
  • hochgradiger Attapulgit als auch unreiner bzw. niedriggradiger Attapulgit zu verstehen. "Niedriggradiger Attapulgit" umfaßt Mineral, die einen großen Anteil an Attapulgit aufweisen, zusammen mit Substanzen z.B. Magnesium- und Calciumcarbonat, die als Verunreinigungen betrachtet werden können, weil sie die Absorptionsfähigkeit des unreinen Attapulgits verringern, wenn sie mit reinem Attapulgit verglichen werden. Dieser unreine oder niedriggradige Attapulgit wird im Handel und in der Industrie als unbrauchbar für den Gebrauch als Trägermaterial für Pestizide im festen Zustand angeseh-en, wenn ein Vergleich mit hochgradigem Attapulgit vorgenommen wird.
  • Eine der nützlichsten Eigenschaften des Attapulgits besteht darin, daß er im trockenen Zustand in AbhangigKeit von seiner Reinheit in größerem oder geringerem Umfang Wasser absorbiert.
  • Dies macht ihn für die Absorption von Flüssigkeiten brauchbar.
  • Z.B. kann Attapulgit zur Herstellung eines Katalysatorträgers oder als Trägermaterial für Pestizide in der Landwirtschaft gebraucht werden. Solche Träger finden im Handel wichtige Anwendung, wobei von der Absorptionsfähigkeit des Attapulgits i Hinblick auf Flüssigkeiten Gebrauch gemacht wird.
  • Wenn Attapulgit durch Erhitzen auf Temperaturen zwischen 150°C und 20000 getrocknet ist, erleidet er keinen Strukturwechsel.
  • Wenn jedoch Wasser an dem getrockneten Attapulgit angelagert ist, wechselt er in seinen Originalzustand zurück.
  • Wenn jedoch Attapulgit auf Temperaturen zwischen '»0 und ö"00 OG erhitzt oder gebrannt wird, verliert er weiteres Wasser und erleidet gleichzeitig einen irreversiblen chemischen Strukturwechsel. Das Wasser, das zwischen 25000 und 800°C entwichen ist, um-faßt chemisch gebundenes Wasser oder wesentliche Bestandteile davon, die im Original-Attapulgit prinzipiell als Gitterwasser, Kristallisationswasser und Hydroxylgruppen vorliegen. Nach der Erhitzung zwischen 250 und 800°C unterzieht sich der Attapulgit einem irreversiblen Wechsel,obgleich seine Struktur, abgesehen von dem Verlust des chemisch gebundenen Wassers, prinzipiell ohne Wechsel bleibt. Da Attapulgit, der nicht gebrannt worden ist, eine mehr oder weniger plastische Mischung mit Wasser und eine Suension in Wasser bildet, erfolgt dies bei dem gebrannten Produkt nicht und es trennt sich leicht und schnell vom Wassers in dem es dispergiert ist. Weiterhin ist die Absorptionsfähigkeit im Hinblick auf die Flüssigkeiten des gebrannten Produktes, insbesondere wenn er bei Temperaturen im Bereich zwischen 500 und 8000 gebrannt ist, größer als bei dem Original-Attapulgit.
  • Schließlich, wenn der Attapulgit auf Temperaturen über 800 0 erhitzt ist, wird er einem irreversiblen chemischen und strukturellen Wechsel unterzogen, der bei Temperaturen über 100000 abgeschlossen ist, wobei seine physikalischen und chemischen Eigenschaften umgeändert sind; das Produkt hat eine Absorptionsfähigkeit im Hinblick auf Flüssigkeiten,die geringer als die des Original-Attapulgits ist.
  • In der Landwirtschaft werden Pestizide ausgiebig für die Pestkontrolle gebraucht. Pestizide im festen Zustand enthalten flüssige Giftstoffe, z.B. Isektizide, Herbizide, Mitizide,Fungizide und Rodentiziae, und ein festes körniges Verdünn-ungsmittel oder llrägermaterial, wobei die Giftstoffe im Trägermaterial absorbiert sind.
  • allgemein bilden die Giftstoffe zwischen 1 und 40 Gew.-% der Pestizide, das Trägermaterial bildet den Rest. Ein passendes Trägermaterial ist vorzugsweise chemisch inert im Hinblick auf die meist 0?ebrachten Giftstoffe und hat die folgenden gewünschten Eigenschaften: KörniLeit - 1)as Trägermaterial sollte zu kleinen körnigen Partikeln forrnbar sein, so daß das Trägermaterial in seinem Gesamtvolumen ein frei fließendes körniges festes Proaukt ist.
  • Stabilität im Gebrauch - Das Trägermaterial sollte eine genügende Partikeldichte aufweisen, so daß es auf der Erde oder an Bäumen bleibt, wo es bei Windeinwirkung ausgelegt worden ist; das Trägermaterial sollte gegen Wasser widerstandsfähig sein, so daß es einem Verfall widersteht und sich nich physikalisch zersetzt unter Regenbedingungen.
  • Das Trägermaterial sollte auch bei Temperaturwechseln nicht wesentlich beeinflußt werden und Luftfeuchtigkeit gegenüber beim Transport,bei der Lagerung und beim Gebrauch entgegenwirken.
  • Absorptionsfähigkeit - Das Trägermaterial sollte die vorbeschriebenen Gehalte von Giftstoffen für jede beabsichtigte Anwendung aufnehmen können; es sollte gleichzeitig ein frei fließendes und relativ trockenes körniges Festprodukt sein, wenn die Giftstoffe in ihm absorbiert sind. Die Absorption sollte schnell und leicht auf dem Trägermaterial im Kontakt mit den meisten Giftstoffen erfolgen, und das rrägermaterial sollte leicht durch die Giftstoffe zu befeuchten sein.
  • Vereinbarkeit - Das Trägermaterial sollte physikalisch und chemisch mit den meisten G-iftstoffen vereinbar sein, d.h.
  • das Trägermaterial sollte chemisch nicht mit den Giftstoffen reagieren oder physikalisch zerstört werden, wenn es mit ihnen in Kontakt kommt; auch sollte es nicht die Giftstoffe zerstören können.
  • Festhaltungsvermögen - Das Trägermaterial sollte die Pestizide zur Atmosphäre in einer kontrollierten, einheitlichen und vorzugsweise langsamen Weise freigeben, um eine Verdampfung der Giftstoffe durch eine kontrollierte Freigaberate über eine vorherbestimmte Zeitspanne zu erreichen.
  • Widerstand gegen Abnutzung - Das Trägermaterial sollte gegen Abnutzung widerstandsfähig sein, so daß eine Staubbildung während des normalen Transports der Lagerung, Anwendung und des Gebrauchs in erlaubten Grenzen bleibt. Staub kann auf die Handhabung der Masse des Trägermaterials gegensätzlich einwirken und kann bei der Anwendung und dem Gebrauch bei Wind verloren gehen.
  • In der Praxis wird das Trägermaterial in seinem Gesamtvolumen zu Gemischen von Pestiziden geschaufelt, eine Mischung kann deshalb gewünscht sein, um einige unterschiedliche Typen von Pestiziden zu machen, die von den gebrauchten Giftstoffen abx gängig= mit demselben Trägermaterial. Ein gutes Trägermaterial sollte also für die Verarbeitung mit den meisten Giftstoffen verwendbar sein, wobei gefunden wurde, daß ein industriell praktikables Produkt dadurch entsteht, wenn das Trägermaterial für eine Testflüssigkeit (definierte Flüssigkeit) aufnahmefähig ist, so daß die Testflüssikeit über 70 bis 40 ß des Pestizideproduktes ausmacht.
  • X sind In der Vergangenheit wurde hochgradiger Attapulgit (im Hinblick auf die Absorptionsfähigkeit) ausgiebig als Trägermaterial gebraucht. Attapulgit ist ein Ton, der in einigen Lagerstätten, hauptsächlich in Georgia/USA in genügender Qualität gefunden wird, um als Trägermaterial gebraucht zu werden. In anderen Lagerstätten in den USA und anderswo gibt es gerinzgradigen Attapulgit, der für den Gebrauch als Trägermaterial nicht verwendbar ist, da er eine Absorptionsfähigkeit hat, die zu gering ist, um eine exakte Anwendung zu befriedigen. Die erfindung beschreibt eine Zunahme der Absorptionsfähigkeit nach dem Brennen von geringgradigem Attapulgit, um einen asreichenden Betrag für den Gebrauch an Trägermaterial zu verwirklichen.
  • Nach der Erfindung sollte Attapulgit für praktische Zwecke nach dem Brennen als Trägermaterial eine Absorptionsfähigkeit oder ein Wasserhaltevermögen im Hinblick auf eine Test flüssigkeit aufweisen, die aus einer Mischung aus 77 Gew.-,O Benzylchlorid und 25 Gew.-,-J Petroleumbenzen von 51 4 aufweist. Das Wasserhaltevermögen (mo) ist wie folgt definiert: Gewicht der Test flüssigkeit . 100 ,g LHC Gewicht der Test flüssigkeit + Gewicht des Trägermaterials Mit anderen Worten ist ein Trägermaterial mit einer Wasserhaltefähigkeit von 51 ffi entsprechend der oben genannten Formel im Hinblick auf die genannte Mischung aus Benzylchlorid und Petroleumbenzen verwendbar für den Gebrauch im Volumen als ein Trägermaterial für Pestizide im festen Zustand.
  • Bei der verwendeten Testmethode werden 10 g von Trägermaterial in ein Stöpselglas von ca. 171 cm5 eingefüllt. 5 ml Anteil von Testflüssigkeit, abgemessen durch eine Bürette, werden zu dem Trägermaterial hinzugegeben und nach Jeder Zugabe wird das Glas mit der Hand heftig geschüttelt entweder bis keine Körner sich an der Seite der Flasche mehr ab-setzen (in diesem Fall erfolgt eine ueitere Zugabe von Testflüssigkeit) odr in fünf Minuten. Wenn ausreichend Flüssigkeit hinzugegeben worden ist, um das Absetzen von Körnern an den Seiten des Glases nach fünf Minuten Schütteln zu verhinderen, wird weiteres Trägermaterial in Anteilen von 1 g zugegeben.
  • Das Glas wird nach jeder 1 g-Zugabe von Trägermaterial für fünf Minuten geschüttelt. Der Test wird abgebrochen wenn ausreichend Trägermaterial zugegeben worden ist, ur das Absetzen von Körnchen an den Seiten der Flasche zu verhindern. Das Wasserhaltevermögen (LHC) wird dann entsprechend der oben angegebenen Forrnel berechnet, wobei das Gesamtgewicht der Test flüssigkeit und das Gesamtgewicht des Trägermaterials im Glas gebraucht werden.
  • Die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb und die scheinbare Dichte werden durch Trommeln des Trägermaterials mit Metallkugeln in einer Labortrommel getestet, um die jängel an entstehenden Feinmaterialien zu bestinmen, und durch Einfüllen einer vorbestimmten Gewichtsmenge von Trägermaterial in einen Meßzylinder und Abziehen des Zylinders in einem kontrollierten Schnitt eine Zeitlang, bevor die Messung des eingenommenen Volwnens des Trägermaterials im Zylinder erfolgt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, ohne daß sich die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt. Die Bespiele beziehen sich insbesondere auf den Wechsel der Absorptionsfähigkeit infolge der Wärmebehandlung, Prozeß methoden und Zusätze zu dem Atapulgit.
  • Beispiel 1 Absorptionsfähigkeiten von geringgradioen Attapulgiten Die Prüfungstests wurden zur Bestimmung der den Attapulgiten innewohnende Absorptionsfähigkeit durch-geführt, nachdem sie gewissen Prozeßschritten ausgesetzt worden sind.
  • Die geprüften Attapulgite waren eine repräsentative Auswahl aus geringgradioen Attapulgit - Tonen aus den Springbok Flats in Nord-Transvaal und weisen einen wesentlichen Anteil an Karbonatverunreinigungen auf.
  • Die Tests Wurden im Hinblick auf die Bestimmung des Einflusses auf die Absorptionsfähigkeit durchgeführt, die sich durch die Veränderung der Temperaturen, bei denen die Attapulgite erhitzt wurden, ergeben und durch die Veränderungen der Partikelgrößen der Attapulgite.
  • Die Proben von Attapulgit wurden bei 120°C bis zur Gewichtskonstantz getrocknet. Die Proben wurden dann zerbrochen, gemahlen und in verschiedene Fraktionen entsprechend der Partikelgröße gesiebt. In diesel beispiel und in den folgenden Beispielen ist die Siebgröße, d.h. die Weite der Öffnungen in den Sieben, in Mikron ausgedrückt. Jede Fraktion des gesiebten Tons ist durch ztiei Zahlen bezeichnet, die erste weist ein Minus-Zeichen auf, und die zweite weist ein Plus-Zeichen auf. Das bedeutet, daß die Partikel der Fraktion kleiner als die Öffnungen eines Siebes sind, und durch dieses durchfließen, indem die Öffnungen eine Weite haben, die der ersten Zahl gleich ist, die aber von einem Sieb zurückgehalten werden, dessen Öffnungen in der Weite durch die zweite Nummer angezeigt sind. Das bedeutet z.B., daß eine Fraktion von gesiebten Partikeln mit der Bezeichnung -850, + 600 bedeutet, daß alle diese Partikel der Fraktion durch ein Sieb :nit Öffnungen von 850 Mikron Weite hindurchflieBen, aber durch ein Sieb zurückgehalten werden, das Öffnungen von 600 Mikron Weite aufweisen.
  • Die verschiedenen Proben der geprüften Attapulgite wurden gesiebt, wobei sich die folgenden Fraktionen entsprechend der Partikelgröße ergaben: (a) -850, +600 (c) -425, +300 (b) -600> +425 (d) -80 Jede der so erhaltenen vier Fraktionen des Attapulgits wurde in drei gleiche Portionen aufgespalten, die mit Portion A, B und C bezeichnet wurden.
  • Portion A wurde getrocknet bei 120°C für zwei Stunden; Portion B wurde bei 500°C gebrannt und für zwei Stunden bei dieser Temperatur durchwärmt; Portion 0 wurde bei 750°C gebrannt und bei dieser Temperatur für zwei Stunden durchwärmt.
  • Dann wurde der Test für die Absorptionsfähigkeit entsprechend der oben beschriebenen Testmethode mit den Testflüssigkeiten durchgeführt, auch mit Keroson als eine Testflüssigkeit. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 1 aufgelistet.
  • Tabelle 1 Wasserhaltevermögen
    Behandlung Partikelgrößen- Wasserhaltevermögen
    Fraktion Attapulgite
    Kerosene Testflüssigkeit
    Getrocknet bei
    120°C für 2 Std. -850, +600 17,35 21,19
    -600, +425 17,35 21,19
    -425, +300 18,02 -
    -80 31,02 -
    Gebrannt bei -850, +600 18,02 21,94
    500°C für -600, +425 19,35 24,11
    2 Stunden -425, +300 20,62 25,49
    -80 31,96 -
    Gebrannt bei -850, +600 23,07 26,82
    750°C für -600, +425 23,07 27,47
    2 Stunden -425, +300 24,80 29,96
    -80 35,88 -
    Tabelle 2 Testergebnisse von Tabelle 1, gemittelt über eine Partikelgrößenverteilung von -850, +500.
    Behandlung Wasserhaltevermögen
    Attapulgite
    Kerosene Testflüssigkeit
    Getrocknet bei 120 0C
    für 2 Stunden 17,6 21,4
    Gebrannt bei 5000C
    für 2 Stunden 19,5 23,8
    Gebrannt bei 750 0C
    für 2 Stunden 23,7 2d,1
    In den vorangegangenen beiden Tabellen ist, wie in den nachfolgenden Beispielen, das Wasseraufnahmeverinögen in Prozent ausgedrückt.
  • Für praktische Zwecke zum Gebrauch als ein Verdünnungsmittel im festen Zustand oder ein Trägermaterial sollte ein minimales Wasseraufnahmevermögen von wenigstens 30, vorzugsweise über 51 % vorliegen, wobei eine Testflüssigkeit für einen Träger zugrundegelegt ist, die eine Partikelgrößenverteilung aufweist, die aus gleichen Portionen einer -600, +425 Fraktion und einer -425, +700 Fraktion hergestellt ist.
  • Zusammenfassung: Das Wasserhaltevermögen der geprüften Attapulgite wächst mit der Zunahme der Brenntemperatur an; höhere Wasserhaltevermögen ergeben sich bei Abnahme der Partikelgröße.
  • In jedem Fall war das Wasserhaltevermögen mit Bezug auf Keroson geringer als das für die Testflüssigkeit. Die Testflüssigkeit ist der Standard, gegenüber dem das Wasserhaltevermögen gel,essen ist, und der Test mit Keroson dient der BestätigunO, daß das Wasserhaltevermögen mit der Brenntemperatur anwächst, und anwächst zusarnrnen mit der Abnahme der Partikelgröße.
  • Beispiel 2 Absorptionsfähigkeit von Granalien ohne Zusätze: Die folgenden Tests wurden zur Bestimmung der Absorptionsfähigkeit von Attapulgit bestimmt, der zerkleinert und gemahlen wur- .
  • de, dann in einen Kuchen geformt, dann wieder zerkleiner und gemahlen und abgesiebt wurde. Die Tests wurden an demselben Attapulgit entsprechend der folgenden Testmethode durchgeführt: Die Attapulgitproben wurden bei 1200C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, gebrochen, gemahlen und gesiebt, a )ein Pulver mit einer Partikel- oder Korngröße von -200; und b) ein Pulver mit einer Partikelgröße von -45.
  • Von jedem dieser Pulver wurden Granalien wie folgt hergestellt: A-TyE Granalien Eine Portion des -200 Pulvers wurde mit überschüssigem Wasser behandelt, bis alles Material in Suspension war. Die suspendierten Partikel setzen sich ab und das überschüssige Wasser wurde abgezogen. Der Rest wurde bei 120°C getrocknet, bis ein Kuchen geformt war. Der Kuchen wurde zerbrochen, gemahlen und gesiebt, um A/O-Typ Granalien der folgenden Fraktionen zu bilden: 1) -850, +600 2) -600, +425 )) -425, +)00 Dasselbe Verfahren erfolgte mit dem -45 Pulver, um A/F-Typ-Granalien zu erhalten.
  • B-Typ-Granalien Das bei den A-Typ-Granalien angewandte Verfahren wurde wiederholt, mit Ausnahme, daß das Absetzen der suspendierten Partikel durch die Anwendung eines organischen Flockulierungsmittels beschleunigt wurde, das unter dem Namen SUPERFLOC im Handel ist.
  • B,0-Typ-Granalien wurden aus einer Portion des -200 Pulvers und B/F-Typ-Granalien wurden aus einer Portion des -45 Pulvers hergestellt.
  • C-Typ-Granalien Das Verfahren zur Herstellung der A-Typ-Granalien wurde wiederholt, mit Ausnahme, daß anstatt der Bildung einer Suspension der Partikel des Pulvers, auf die ein Absetzen und Trocknen bis zur Form des Kuchens folgt, der Kuchen durch Mischen von genügend Wasser mit dem Pulver zur Formung eines plastischen Produktes gebildet wird, worauf die Trocknung erfolgt. C/C-Typ~Granalien wurden aus -200 Pulver, und C/F-Typ-Granalien wurden aus -45 Pulver hergestellt.
  • Die Granalien-Typen A/C, A/F, B/C, B/F, 0/0 und 0/F wurden dann in drei gleiche Portionen geteilt: Eine Portion wurde bei 12000 für 2 Stunden getrocknet; eine Portion wurde bei 500°C gebrannt und bei dieser Temperatur für 2 Stunden durchgewärmt; und eine Portion wurde bei 75000 gebrannt und bei dieser Temperatur für 2 Stunden durchgewärmt.
  • Anschließend wurde die Prüfung der Absorptionsfähigkeit durchgeführt, um das Wasserhaltevermögen der verschieden gebauten Partikel festzustellen. Bei den Tests wurde Keroson als Absorbat verwandt. Die Resultate ergeben sich aus den Tabellen 3 bis 7.
  • Tabelle 3 Wasserhaltevermögen für Granalien aus Attapulgit
    Partikelgrößen- Granalien Wasserhaltevermögen
    fraktion Getrocknet Gebrannt Gebrannt
    bei 120°C bei 500°C bei 750°C
    -850, +600 A/C 20,2 20,8 21,4
    -600, +425 A/C 18,9 19,5 21,4
    -425, +300 A/C 19,3 19,5 20,8
    -850, +600 A/F 16,9 16,9 18,3
    -600, +425 A/F 16,9 18,3 18,9
    -425, +300 A/F 17,6 18,3 18,9
    -850, +600 B/C 18,9 20,2 21,4
    -600, +425 B/C 19,5 20,2 21,4
    -425, +300 B/C 17,6 19,5 20,8
    -850, +600 B/F 19,3 17,6 18,9
    -600, +425 B/F 16,9 17,6 19,5
    -425, +300 B/F 17,6 18,9 19,5
    -850, +600 C/C 18,3 17,6 20,2
    -600, +425 C/C 19,5 19,5 20,2
    -425, +300 C/C 18,3 19,5 20,8
    -850, +600 C/F 16,9 19,5 19,5
    -600, +425 C/F 17,6 18,3 19,5
    -425, +300 C/F 17,6 18,3 19,5
    Die Wasserhaltevermögen, gemittelt über die Partikelgrößenverteilung von -850, +300 sind in Tabelle 4 dargestellt.
  • Tabelle 4 Wasserhaltevermögen für Fraktion
    Behandlung Typ Granalie Wasserhaltevermögen
    Attapulgit
    Getrocknet bei A/C 19,1
    120°C 2 Std A/F 17,1
    B/C 18,7
    B/F 16,9
    C/C 18,7
    C/F 17,4
    Gebrannt bei A/C 19,9
    500 C 2 Std. A/F 17,8
    B/C 19,9
    B/F 18,0
    C/C 18,9
    C/F 18,7
    Gebrannt bei A/C 21,2
    750 C 2 Std. A/F 18,7
    B/C 21,2
    B/F 19,5
    C/C 20,4
    0/F 19,5
    Zusammenfassung: Einflüß der Ausgangspulvergröße Aus -200 Pulver hergestellte Granalien haben ein größeres Wasserhaltevermögen als solche aus -45 Pulver hergestellte.
  • Vergleich von hergestellten Granalien zu natürlichen Granalien im Hinblick auf das Wasserhaltevermögen: Natürliche Granalien haben ein höheres Wasserhaltevermögen als alle Typen von hergestellten Granalien, die getestet wurden.Die Überlegenheit des Wasserhaltevermögens erscheint am meisten bei erhöhten Temperaturen.
  • Einfluß der Wärmebehandlun In allen Fällen steigt das Wasserhaltevermögen ndt der Zunahme der Brenntemperatur an.
  • Einfluß der Korngröße Dort scheint kein Trend vorhanden zu sein, der sich auf die Korn-oder Partikelgrößen der hergestellten Granalien im Hinblick auf das Wasserhaltevermögen bezieht.
  • Beispiel 5 Einfluß von Attapulgit in der Form von hergestellten Partikeln mit Zusätzen von Perlit auf die e Absorptionsfähigkeit: Im Hinblick auf das Wasserhaltevermögen wurde eine repäsentative Auswahl von Attapulgit von Springbok Flats getestet, die in Form von hergestellten Granalien verschiedene Zusätze von Perlit aufwiesen.
  • Der Attapulgit wurde bei 120°C getrocknet, gebrochen, gemahlen und zu einem Pulver mit einer Korngröße mit -200 gesiebt. Die verschieden Pulver wurden dann in fünf gleiche Portionen mit den Bezeichnungen A, B, C, D und E geteilt. Dazu wurde feinverteilt er Perlit mit einer Korngröße, die durch ein 300 mesh-ASTM-Sieb hindurchfließt, zugegeben wie folgt: Portion A - kein Perlit Portion B - Zugabe von 5 Gew.-% Perlit Portion C - Zugabe von 10 Gew.- Perlit Portion D - Zugabe von 15 Gew.-% Perlit Portion E - Zugabe von 20 Gew.-% Perlit.
  • Nach der Zugabe des Perlits erfolgte.eine trockene Mischung, und jede Portion wurde mit einem Überschuß an Wasser behandelt, bis das gesamte Material in Suspension war. "SUPERFLOC" wurde zur Erzeugung einer Flokkulation und zur Beschleunigung der Absetzung gebraucht, und anschließend wurde das überschüssige Wasser abgezogen. Der Rest wurde sodann getrocknet, zerbrochen, gemahlen und gesiebt und ergab die folgenden Fraktionen: -850, +600 -600, +425 -425, +300 Gleiche Gewichtsbeträge von jeder Fraktion wurden dann kombiniert, uri die Portionen A/O, B/5, C/10, D/15 und E/20 zu bilden,jede hat eine Partikelgrößenverteilung von -850, +300. Jede dieser Portionen wurde dann in die folgenden drei gleichen Portionen geteilt, bezeichnet mit 1, 2 und 3 (d.h. A1/0, A2/0, A3/0 usw.).
  • Portionen 1 in jedem Fall wurden getrocknet bei 120°C für 2 Stunden; Portionen 2 in jedem Fall wurden gebrannt bei 500°C und durchgewärmt für 2 Stunden; und Portionen 3 in jedem Fall wurden gebrannt bei 750°C und durchgewärmt für 2 Stunden.
  • Die Prüfung der Absorptionsfähigkeit wurde dann in der oben beschriebenen Art durchgeführt, um das Wasserhaltevermögen zu ermitteln, wobei sowohl Keroson als auch Test flüssigkeit als Absorbat verwendet wurden, wie in der nachstehenden Tabelle 5 gezeigt ist.
  • Tabelle 5 Wasserhaltevermögen für hergestellte Granalien mit einer Korngrößenverteilung von -850, +300
    Perlit-
    zugabe 0 % 5 % 10 % 15 % 20 %
    Wärmebe- Kerosen Test- Kerossen Test- Kerossen Test- Kerossen Test- Kerossen Test-
    handlung flüssig- flüssig- flüssig- flüssig- flüssig-
    keit keit keit keit keit
    Getrocknet
    bei 120°C 17,6 24,3 22,6 30,4 24,9 32,8 26,5 34,4 29,5 36,5
    für 2 Std.
    Gebrannt u.
    gewärmt bei 20,8 24,5 25,4 32,8 27,0 34,9 29,0 35,5 30,9 37,5
    500°C für
    2 Stunden
    Gebrannt u.
    gewärmt bei 23,8 30,4 27,5 33,3 29,5 36,6 32,3 40,7 33,2 42,9
    750°C für
    2 Stunden
    Zusammenfassung: Aus Tabelle 5 ist ersichtlich, daß sich eine Zunahme des Wasserhaltevermögens ergibt, wenn Perlit zu Attapulgit in den aufgezeigten anwachsenden Verhätnissen zugesetzt wird. Aus dieser Tabelle ergibt sich also, daß das Wasserhaltevermögen anwächst,ohne Berücksichtigung des Anteils des zugesetzten Perlits, bei Anwachsen der Brenntemperatur. Es ist auch ersichtlich, daß bei Zugabe von 5 bis 20 % Perlit und bei Brennen bei einer Temperatur zwischen 500 und 700°C das Wasserhaltevermögen im Hinblick auf die Testflüssigkeit den willkürlichen Wert von 51 ,J übersteigt, der die untere notwendige Grenze für ein festes Verdünnungsmittel oder ein Trägermaterial für Pestizide darstellt.
  • Beispiel 4 Absorptionsfähigkeit von Attapulgit bei Zugabe von Substanzen, außer Perlit Verschiedene Substanzen wurden als Zusätze zu Attapulgit geprüft, um zu bestimmen, ob eine Zunahme der Absorptionsfähigkeit des Attapulgits erreicht werden kann. Die Substanzen wurden nach ilützlichkeit, chemischer Struktur und physikalischen h;igenschaften ausgewählt, und auf der Basis des Gesamtvolumens nach einer kommerziellen Tabelle. Es wurden folgende zugesetzte Substanzen geprüft: Vermiculit Pyrophyl lit Asbestfasern Diatomit Flugasche poröser Ziegelton Der verwendete Ton war eine repräsentative Auswahl des Attapulgits aus Springbok Flats und wurde gebrochen, gemahlen und gesiebt ein Pulver mit einer Korngröße von -200 zu erhalten, d.h. ein Pulver, das durch ein Sieb mit Öffnungen mit einer Weite von 200 Mikron X um aufweist. Die obed genannten Zusätze wurden alle gemahlen und auf ele Feinheit von -350, d.h. so fein, daß sie durch en Sieb mit Offnungen von 350 Mikron fließen wÜrden. Die Attapulgite wur den in sechs Portionen eteilt, zu denen ie oben genannten Zusätze zugegeben wurden, so daß in jedem Fall die Additive 20 Gew.-% der Mischung bilden. Nach der Zugabe erfolgte eine trockene Mischung und jede Portion wurde mit überschüssigem Wasser beO handelt, bis das gesamte Material in Suspension war. Flokkulation und Absetzen wurden durch das Genannte "SUPERFLOC" erreicht, und das überschüssige Wasser wurde abgezogen. Der verbleibende Rest wurde dann getrocknet, gebrochen, gemahlen und gesiebt, um die folgenden Korngrößenfraktionen zu erreichen: -850, +600 -600, +425 -425, +300 Gleiche Portionen von jeder Fraktion wurden wiedervereint, um Proben mit einer Partikelgrößenverteilung von -850, +900 zu erhalten. Jede Probe wurde in zwei Portionen mit der Bezeichnung A und B geteilt.
  • Alle A Portionen wurden gebrannt bei 000C und durchgewärmt bei dieser Temperatur für 2 Stunden; und alle B Portionen wurden gebrannt bei 7,00C und durchgewärmt bei dieser Temperatur für 2 Stunden.
  • Dann wurde die Absorptionsfähigkeit unter Verwendung der Testflüssigkeit vorgenornmen. Die Ergebnisse der Prüfung der Absorptionsfähigkeit sind in Tabelle 6 dargestellt, zusammen mit einem Kontrolltest an Granalien aus Natur-Attapulgit, und einem Kontrolltest mit dem Zusatz Perlit, wobei der Perlit 20 % der Mischung bildet.
  • Tabelle 6 Wasserhaltevermögen für Attapulgit mit verschiedenen Zusätzen und die Partikelgrößenverteilung von -850, +300
    Brenn-Temperatur 500°C 750°C
    sätze 2 Std. 2 Std.
    Natur-Granalien- 23,8 28,1
    kontrole
    20 % Perlit-Kon- 37,5 42,9
    trolle
    20 % Vermiculit 23,8 24,9
    20 % Pyrophyllit 24,3 25,2
    20 % Asbestfasern 29,2 30,2
    20 % Diatomit 31,4 33,7
    20 % Flugasche 23,8 26,4
    20 % poröser Ziegel- 23,1 24,8
    ton
    Zusammenfassung: Abgesehen vom Perlit, wurde nur bei Diatomit und Asbestfasern ein bemerkenswerter Anstieg der Absorptionsfähigkeit des Attapulgits festgestellt. Nur bei Diatomit wurde ein mögliches Anwachsen der Absorptionsfähigkeit des Attapulgits über den unteren Grenzwert von 31 ; gefunden, der für ein Verdünnungsmittel im festen Zustand für Pestizide annehmbar ist, aber es ergab sich, daß er als Trägermaterial unbrauchbar ist, was von dem Effekt des pH-Wertes auf das Produkt herrührt.
  • Beispiel 5 Prüfung von hergestellten Granalien aus Attapulgit, wobei die Granalien durch eine Testmethode hergestellt sind, die eine Extrusion einscießt.
  • Die Prüfung wurde an Attapulgit ohne Zusätze und mit Zusätzen von Perlit, wobei der Perlit 20 Gew.-% der Gesamtmischung ausmacht, durchgeführt.
  • Es wurde eine repräsentative Attapulgit-Mischung aus Springbok Flats bei der Prüfung verwendet.
  • Die Proben des Attapulgits wurden bei 120°C bis zur (4ewichtskonstanz getrocknet, gebrochen, gemahlen und gesiebt,um ein Pulver mit einer Partikelgröße von -2CO zu erhalten. Das Pulver wurde in zwei Portionen mit der Bezeichnung A und 3 geteilt.
  • Die Portion A wurde mit Wasser bis zur Plastizitat gemischt und extrudiert.
  • Die Portion B wurde mit Perlit trocl.en gemischt, so daß der Perlit 2C Gew.-% der Mischung bildete. Dann wurde Wasser zugegeben, bis die Mischung plastisch war und die Mischung wurde extrudiert.
  • In jedem Fall wurden durch die Extrusion Stäbe von extrudiertem Material hergestellt, und zwar mit und ohne Vakuum. Nach der Extrusion wurden die Stäbe bei 120°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, anschließend gebrochen, gemahlen und gesiebt, um die folgenden Fraktionen mit der folgenden Partikelgbj3e zu erzielen: -850> +600 -600, +425 -425, +300 Jede aus den so erhaltenen Fraktionen sich ergebende Probe A und B wurde in drei gleiche Portionen geteilt und wie folgt behandelt: Eine Portion von jeder Fraktion Jeder Probe wurde getrocknet bei 12000 für zwei Stunden; eine andere Portion von jeder Fraktion jeder Probe wurde gebrannt bei 900°C und gewärmt bei dieser temperatur von 2 Stunden; und die dritte Portion von jeder Fraktion jeder Probe wurde gebrannt bei 75000 und gewärmt bei dieser Temperatur für 2 Stunden.
  • Die Prüfung der Absorptionsfähigkeit wurde dann durchgeführt, um das Wasserhaltevermögen der verschiedenen Portionen festzustellen, wobei als Absorbate sowohl Keroson als auch Testflüssigkeit verwendet wurden. Die Resultate ergeben sich aus den folgenden Tabellen.
  • Tabelle 7 Prüfung der Absorptionsfähigkeit für Attapulgit in Form von hergestellten Partikeln mit Extrusion.
    Behandlung Partikelgroßen- Wasserhaltevermögen
    fraktion Attapulgit ohne Attapulgit mit
    Perlit-Zusatz 20% Perlit-Zusatz
    Keroson Test- Keroson Test
    flüssig- flüssig-
    keit keit
    Getrocknet bei -850, +600 15,3 19,2 21,9 25,9
    120°C für 2 Std. -600, +425 15,3 19,2 21,9 25,9
    -425, +300 14,5 20,0 21,9 25,9
    Gebrannt bei -850, +425 19,9 23,1 24,2 28,6
    500°C für -600, +425 19,9 23,1 24,2 28,6
    2 Stunden -
    -425, +300 19,9 23,1 24,2
    Gebrannt bei -850, +600 20,6 25,9 27,3 51,1
    750°C für -600, +425 20,6 25,9 27,0 31,3
    2 Stunden
    -425, +300 20,6 25,9 26,5 31,1
    Tabelle 6 Absorptionsfähigkeit bei herhestellten Partikeln (extrudiert) mit einer Partikel-Größe von -850, +300, hergestellt aus gleichen Mengen von -850, +600, -600, +425 und -425, +300 Fraktionen.
    Wasserhaltevermögen
    Partikelgrößen- Behandlung Attapulgit ohne Attapulgit mit 20%
    Fraktion Perlit-Zusatz Perlit-Zusatz
    Keroson Test- Keroson Test-
    flüssig- flüssig-
    keit keit
    Getrocknet
    bei 120°C 15,0 19,5 21,9 25,9
    für 2 Std.
    Gebrannt
    -850,+300 bei 500°C 19,9 23,1 24,2 28,6
    für 2 Std.
    Gebrannt
    bei 750°C 20,6 25,9 26,9 31,1
    für 2 Std.
  • Zusammensefassung: Extrudierte Granalien, die keinen Perlitzusatz haben, zeigen eine Abnahme des Wasserhaltevermögens im Vergleich zu natürlichen Granalien. Extrudierte Granalien mit 20 % Perlit-Zusatz zeigen eine Abnahme des Wasserhaltevermögens im Vergleich mit hergestellten Granalien mit 20 % Perlit, wie im Beispiel 3 beschrieben. Das im Beispiel D beschriebene Verfahren, das eine Extrusion einschließt, ist daher nicht so erfolgversprechend wie das Verfahren nach Beispiel 3, für die Herstellung von Verdünnungsmitteln im festen Zustand für Pestizide. Es bildet keinerlei praktische Methode für eine Zunahme der Absorptionsfähigkeit des Original-Attapulgits, so das in einem Fall das Wasserhaltevermögen 51 % übersteigt.
  • Beispiel 6 Einfluß der Wärmebehandlung (Brennen) auf die Absorptionsfähigkeit von Attapulgit Diese Prüfungen wurden durchgeführt, um den Einfluß einer Wärmebehandlung oder eines Brennvorganges auf die Absorptionsfähigkeit einer repräsentativen Auswahl von Attapulgit aus den Springbok Flats zu bestimmen.
  • Die Prüfung wurde an Natur-Granalien durchgeführt, die entsprechend Beispiel 1 vorbereitet wurden, hergestellten Granalien ohne Perlit entsprechend Beispiel 2 und hergestellten Granalien mit 20 ,) Perlit entsprechend Beispiel 5. Die Partikelgrößenfraktion der Natur-Granalien war -850, +600, und die für die hergestellten Granalien in Abhängigkeit von der Prüfung war -830, +600 oder -600, +42:5.
  • Die Prüfung der Absorptionsfähigkeit wurde durchgeführt, um das Wasserhaltevermögen festzustellen, wobei Keroson und Test flüssigkeit als Absorbat verwendet wurden. Die Testergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt.
  • Tabelle 9 Einfluß der Brenntemperatur und der Durchwärmzeit auf das Wasserhaltevermögen von Natur-Attapulgit-Granalien unter Verwendung von Keroson als Absorbat.
    Material Temperatur Keine Durch- 2 Std.Durch- 4Std. Durch-
    wärmung wärmung wärmung
    Natur-Gra- 120°C 16,9 18,3 16,3
    nahen o0 18,5
    -850,+600 @ @ @ @
    500°C 18,9 21,5 21,5
    700°C 20,8 22,0 22,6
    900°C 23,2 12,0 12,0
    Tabelle 10 Einfluß der Brenntemperatur und der Durchwärmzeit auf das Wasserhaltevermögen von -850, +600 hergestellten Attapulgit-Granalien ohne Perlit-Zusatz und mit 20 % Perlit-Zusatz und ohne Durchwärmung.
    Temperatur
    Kerosen Test Kereson Test- Kerosen Test- Kerosen Test-
    flüssig- flüssig- flüssig- flüssig-
    keit keit keit keit
    Hergeste ll-
    te Grana-
    lien ohne 16,3 21,6 20,2 26,6 20,8 27,9 - -
    Perlit-Zu-
    satz -850,
    +600
    Hergestell-
    te Grana-
    lien mit 21,9 30,1 24,2 35,1 29,5 37,1 32,9 40,3
    20% Perlit
    zusatz
    Tabelle 11 Einfluß der Durchwärmzeit bei Natur- und hergestellten AttaDulgit-Granalien ohne Perlit-Zusatz und mit 20 % Perlit-Zusat; bei Konstanter Temperatur von ,00 C und einer Partikelgrößenfraktion von -600, +425.
    Durchwärm-
    zeit in Std.
    Material Kerosen Test- Kerosen Test- Kerosen Test
    flüssig- flüssig- flüssig-
    keit keit keit
    Natur-Gra- 18,6 23,8 19,6 24,5 20,8 24,5
    na li en
    Hergestell-
    te Granalien
    ohne Perlit 19,6 24,5 1c),6 L4, 4,3 29,o
    Zusatz
    Hergestell-
    te Granalie 24,7 35,5 27,2 36,5 28,0 40,3
    mit 20 % 3
    Perlit
    Zusammenfassung: Temperatureinfluß Allgemein steigt das Wasserhaltevermögen mit dem Anstieg der Temperatur wesentlich an, mit Ausnahme für die Natur-Granalien, die 2 und 4 Stunden bei 900°C durchgewärmt wurden (siehe Tabelle 9), bei denen das Wasserhaltevermögen geringer als bei niedrigen Temperaturen war.
  • Einfluß der Durchwärmung Bei Anstieg der Durchwärmzeit ergibt sich in jedem Fall entweder ein Verbleib oder ein Anstieg des Wasserhaltevermögens, ausgenommen für die Natur-Granalien aus Attapulgit, die für vier Stunden bei 120°C und für 2 Stunden und 4 Stunden bei 900°C durchgewärmt waren (siehe Tabelle 9).
  • beispiel 7 Einfluß des pH-Wertes auf Natur- und hergestellte Granalien.
  • L)ie Prüfung wurde mit Attapulgit für Natur-Granalien und hergestellten Granalien durchgeführt, die bei verschiedenen Temperaturen gebrannt wurden und mit Perlit und Diatomit als Zusätzen. Die Prüfung wurde mit 90 ml neutralem Wasser durchgeführt, in das 10 g der Granalien 10 Min. lang eingerührt wurden. Die Prüfung wurde mit einem pH-Messer durchgeführt und diente der Bestimmung des Einflusses des pH-Wertes auf die Zusätze , die Brenntemperaturen und die Durchwärmzeit.
  • Für die Verwendung an Pestiziden in festem Zustand sollte der entsprechend dem oben genannten Test ermittelte pH-Wert zwischen 7 und 9 liegen. Ein pH-Wert zwischen 9 und 10 ist annehmbar, pH-Werte über 11 sind nicht zu verwenden. Bei TEmperaturen über 550°C schwankt der erhaltene pH-Wert von etwa 8,1 bis etwa 9,0; bei Temperaturen zwischen etwa 550°C und etwa 700°C schwankt der erhaltene pH-Wert zwischen etwa 9,0 und etwa 10,0; und bei Temperaturen über 800°C schwankt der pH-Wert von etwa 10,7 bei 80000 bis etwa li,2 bei 90000.
  • Es hat sich gezeigt, daß der pH-Wert der Lösungen, in denen die nalien gerührt wurden, anwächst, wenn die Brantemperaturen der Granalien ansteigen. Weiterhin wurde gefunden, daß die Zugabe von Perlit keinen Enfluß auf den pH-Wert der hergestellten Granalien im Vergleich mit lXatur-Granalien hat. Auf der anderen Seite hat sich ergeben, daß die Zugabe von Diatomit zu den hergestellten Granalien zu einem wesentlichen Anwachsen des pH-Wertes führt.
  • gewisse Giftstoffe als Pestizide in festem Zustand sind mit dem Trägermaterial unverträglich, was darin begründet liegt, daß,wenn sie in Wasser gerührt werden, sie zu einer Lösung mit außergewöhnlich hohem pH-Wert führen, die Basizität des Trägermaterials führt zur Zerstörung des Giftstoffes. Die Prüfungen zeigten, daß Diatomit für Giftstoffe unbrauchbar ist, die init der Basizität in dem Trägermaterial unverträglich sind. Ferner kann für solche Giftstoffe eine Kontrolle der Brenntemperatur verlangt werden, bei denen zu Attapulgit Perlit zugefügt ist, um eine außergewöhnlich tiefe Brenntemperatur zu erhalten.
  • Beispiel 8 Einfluß der Wärmebehandlung auf Attapulgit Die folgenden Prüfungen wurden durchgeführt, um den i:influis einer Veränderung der Warmebehandlungstemperaturen und der Durchwärmzeit auf das Wasserhaltevermögen von Attapulgit festzustellen.bei der Prüfung wurden drei Typen von Attapulgit-Granalien verwendet, nämlich Natur-Granalien, die wie im Beispiel 1 beschrieben, vorbereitet waren (Typ N); hergestellte Granalien mit 10 » Perlit,deren Herstellung in Beispiel 5 beschrieben ist (bezeichneter Typ C/10); und hergestellte Granalien mit 20 % Perlit, die Herstellung ist in Beispiel 3 beschrieben (bezeichneter Typ C/20). Die Partikelgößenfraktion bei diesem Test war -600, +425. A-lle Granalien wurden vor dem Test bei 12000 für 2 Stunden getrocknet.
  • Prüfung der Durchwärmzeit Diese Prüfung wurde bei 500°C und 7500C durchgeführt, wobei die Temperatur in allen Fällen konstant gehalten wurde, während die Durchwärmzeit anstieg. Die Proben jedes Typs von Granalien wurden in einen elektrischen Ofen eingeführt, der auf die ausgewählte Temperatur gebracht wurde und die Proben in den folgenden Intervallen zurückgezogen: 0,5, 1, 2, 5, 4, 6, 10 Stunden.
  • Nach der Durchwärmung wurde die Absorptionsfähigkeit geprüft, um das Wasserhaltevermögen der Proben festzustellen, wobei Keroson und Testflüssigkeit als Absorbat verwendet wird.
  • Prüfung der Wärmebehandlungstemperatur Von der Prüfung der Durchwärmzeit wurde eine Durchwärmzeit von 2 Stunden als brauchbare Durchwärmzeit ermittelt. Für die Prüfung der Wärmebehandlung wurden 21 Proben von jedem Typ von Granalien vorbereitet. Die Temperatur für den Test wurden zwischen 500 und 900°C ausgewählt, wobei ein Anstieg von 20°C auf jede vorhergehende Temperatur folgte. Jeweils eine Probe von jedem Granalientyp wurde bei jder Temperatur geprüft. Der Temperaturwechsel während der Ein- und Ausführung der Proben wurde niedrig gehalten und die Temperatur wurde durch die zwei 2 Stunden Durchwärmzeit konstant gehalten. Nach der Durchwärmung wurde die Prüfung der Absorptionsfähigkeit vorgenommen.
  • Die Ergebnisse der Prüfung der Durchwärmzeit ergeben die folgenden Tabellen: Tabelle 12 Wasserhaltvermögen für eine -600, +425 Partikelgrößen-Fraktion, gebrannt bei 500°C
    Durchwärmzeit Wasserhaltevermögen
    in Stunden Typ N Typ C/10 Typ C/20
    Keroson Test- Keroson Test- Keroson Test-
    flüssig- flüssig- flüssig-
    keit keit keit
    1/2 21,3 25,2 23,7 28,6 27,3 32,8
    1 21,3 25,2 25,4 31,6 29,6 36,0
    1 1/2 21,3 25,2 26,5 32,8 31,5 37,0
    2 21,3 25,2 27,3 33,8 33,8 38,5
    3 21,3 25,2 28,1 33,3 33,3 38,5
    4 21,3 25,2 28,6 33,9 33,3 38,5
    6 21,3 25,2 28,6 33,9 33,3 38,5
    10 21,3 25,2 28,6 33,9 33,3 38,5
    Getrocknet
    bei 120°C 17,6 21,4 24,9 32,8 29,5 36,5
    Tabelle 15 Wasserhaltevermögen für ein -600, +425 Partikelgrößen-Fraktion, gebrannt bei 750°C
    Durchwärmzeit Wasserhaltevermögen
    in Stunden Typ N Typ C/10 Typ C/20
    Keroson Test- Keroson Test- Keroson Test-
    flüssig- flüssig- flüssig-
    keit keit keit
    1/2 21,3 25,2 26,5 31,6 29,6 35,5
    1 21,9 26,6 27,0 32,8 30,5 36,5
    1 1/2 22,5 26,6 27,3 33,3 32,4 38,5
    2 22,5 26,6 27,3 33,3 34,2 39,9
    3 22,5 26,6 28,6 33,9 35,9 41,2
    4 22,5 26,6 28,6 33,9 35,9 41,2
    6 22,5 26,6 28,6 33,9 35,9 41,2
    10 22,5 26,6 28,6 33,9 35,9 41,2
    Tabelle 14 Wasserhaltevermögen bei einer -600, +423 Partikelgrößen-Fraktion gebrannt bei verschiedenen Temperaturen mit einer Durchwärmzeit von 2 Stunden bei jeder Temperatur
    Wärmebehandlungs- Wasseraufnahmevermögen
    temperatur °C Typ N Typ C/10 Typ C/20
    500 25,2 29,8 33,3
    520 26,6 30,4 33,9
    540 26,6 31,0 33,9
    560 26,6 33,3 34,4
    580 25,2 33,3 36,0
    600 25,2 31,0 35,5
    620 26,6 35,5 38,5
    640 26,6 36,5 39,4
    660 26,6 36,5 40,3
    680 26,6 37,0 40,7
    700 26,6 37,0 42,0
    720 26,6 37,0 39,9
    740 27,9 37,0 41,2
    760 26,6 36,5 41,6
    780 25,2 35,5 41,2
    800 23,1 31,6 37,0
    820 20,0 29,2 33,9
    840 13,0 27,3 32,8
    860 12,1 25,9 32,8
    880 11,1 25,9 32,8
    900 11,1 25,9 32,8
    Zusammenfassung: Aus den Tabellen 12 und 13 ergibt sich, daß in jedem Fall, ausgenoen für den Typ I; Granalien in Tabelle 12, ein Anstieg des Wasserhaltevermögens mit einem Anwachsen der Durchwärmzeit einhergeht. Bei einer Wärmebehandlungstemperatur von 5000C wird das Wasserhaltvermögen verbessert, entsprechend der ersten zwei Stunden der Durchwärmung eine weitere Durchwärmung führt zu keinen zusätzlichen Anstieg':. Bei einer Wärmebehandlungstemperatur von 750°C ereignen sich alle Verbesserungen des Wasserhaltevermögens in den ersten drei Stunden der Durchwärmung, dort ereignet sich kein weiteres Anwachsen wenn die Durchwärmzeit drei Stunden übersteigt.
  • Tabelle 14 zeigt, daß für jeden Granalien-Typ eine Verbesserung, des Wasserhaltevermögens stattfindet, wenn die Temperatur über 500°C ansteigt, bis zu einem Maximum, nach dem das Wasserhaltevermögen abnimmt, wenn 900°C angenähert werden. Für die Typ i4-Granalien (natürlich) scheint die optimale Temperatur 740°C zu sein; für C/10-Granalien ( 10 ß Perlit) scheint die optimale Temperatur 6800C zu sein; und für Typ C/20-Granalien (20 ß Perlit) scheint die optimale Temperatur 700°C zu sein.
  • Beispiel 9 Die folgenden Prüfungen wurden an hergestellten Granalien durchgeführt, die entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 3 hergestellt wurden. Die Proben werden aus Attapulgit hergestellt, und weisen verschiedene Verhältnisse von Perlitzusätzen auf. Die Zusätze an Perlit in Gew.-% der Mischung sind im folgenden zusammen mit der Bezeichnung der Proben dargelegt: ffi Perlit-Zusatz Proben-Bezeichnung 1 C/1 2 C/2 3 c/s 4 C/4 5 C/5 6 C/6 7 C/7 8 C/8 9 C/9 ß Perlit-Zusatz Proben-Bezeichnung 10 C/10 12 C/12 14 C/14 16 C/16 18 C/18 20 C/20 30 C/30 Bei der Prüfung dieser Proben wurden die folgenden Partikelgrößen-Fraktionen verwendet: -850, +600 Fra-ktionen wurden in einen kalten elektrischen Ofen eingesetzt und bei 75000 gebrannt. Wenn 750°C erreicht waren, wurden die Proben sogleich herausgenommen. Brenntemperatur und Durchwärmzeit werden mit 750/0 bezeichnet; -600, +425 Partikelgrößen-Fraktionen wurden in einen elektrischen Ofen eingesetzt, der vorher auf eine Temperatur von 500°C gebracht worden war und wurden für eine Zeit von 2 Stunden durchgewärmt. Diese Proben sind mit 500/2 bezeichnet; -425, +300 Partikelgrößen-Fraktionen wurden in einen elektrischen Ofen eingesetzt, der vorher auf eine Temperatur von 450°C gebracht worden war, und wurden für 4 Stunden duchgewärmt. Diese Proben sind mit 450/4 bezeichnet.
  • An den verschiedenen Proben wurde das Wasserhaltevermögen geprüft, wobei Testflüssigkeit als Absorbat verwendet wurde. Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle 15
    Bezeichnungen Wasserhaltevermögen
    750/0 500/2 450/4
    C/1 26,3 25,4 25,9
    C/2 26,3 25,4 25,9
    C/3 29,9 27,5 26,5
    C/4 31,9 27,5 27,5
    C/5 32,3 28,1 27,5
    C/6 35,8 29,1 27,5
    C/7 36,5 29,1 28,1
    C/8 37,1 30,1 28,1
    C/9 26,5 31,0 28,1
    C/10 37,1 32,4 29,1
    C/12 37,7 32,4 29,1
    C/14 38,6 33,3 29,1
    C/16 39,4 35,5 30,6
    C/18 39,9 38,3 31,0
    C/20 42,1 38,3 31,5
    C/30 43,1 38,4 31,5
    Zusammenfassung: Aus den Prüfungsergebnissen zeigt sich, daß eine schrittweise zunahme im Anteil an Perlit zu einer senrittweisen Zunahme des Wusserhaltevermögens im Produkt führt. Der Einfluß ist relativ stark bis zu Perlitgehalten von 10 S der Mischung, wonach die Verbesserung bis zu Gehalten von 50 7S Perlit abnimmt. Über 50 ß Perlit wurden die Partikel zu weich für eine Prüfung.
  • Diskussion der Prüfungsergebnisse: Aufgrund der vorbeschriebenen Beispiele ergibt sich, daß das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren ein praktikables und vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines Trägermaterials für Pestizide aus geringgradigem Attapulgit darstellt. Die Erfindung ermöglicht also ein Verfahren, bei dem reiche Bgerstätten von Attapulgiten, die eine geringe Absorptionsfähigkeit haben und in gebranntem Zustand für den Gebrauch als Verdünnungsmittel im festen Zustand für Pestizide unbrauchbar sind, so umgewandelt werden können, daß ihre Absorptionsfähigkeit anwächst, wobei ein brauchbares Produkt für den Gebrauch als ein Trägermaterial für Pestizide hergestellt wird. Die Prüfungen zeigen, daß in jedem Fall, wo Attapulgit entsprechend dem der Erfindung zugrundeliegenden Verfahren behandelt wurde und mit Perlit gemischt wurde, die Absorptionsfähigkeit anwächst. Prüfungen, bei denen zu dem Attapulgit Diatomit und Asbestfasern zugegeben wurden zeigten auch ein Anwachsen der Absorptionsfähigkeit, jedoch ein geringeres Anwachsen, und im Falle von Diatomit, mit einem Effekt auf den pH-Wert, ergibt sich ein effektiver Zusatz.
  • Gewöhnlich wird für Verdünnungsmittel im festen Zustand eine Partikelgrößen-Fraktion von -600, +500 verwendet, ausgedrückt in Mikron der Siebweite und für diese Partikelgrößen-Fraktion im Endprodukt, ergibt das Verfahren einige seiner besten Resultate.
  • Als bester Zusatz wurde Perlit gefunden, der chemisch relativ inert ist. Der Zusatz von Perlit zum Attapulgit hat keinen gegensätzlichen Einfluß auf die vorteilhaften chemischen Eigenschaften des Produktes, im Vergleich mit dem gebrannten Ton ohne Zusätze, im Verhältnis zu Giftstoffen. Das bedeutet, einige unerwünschte chemische Eigenschaften wie ein außergewöhnlich hoher pH-Wert in einem Trägermaterial, das nach dem vorstehenden Verfahren hergestellt ist, sind auf die Eigenschaften des Ausgarg;-Attapugits zurückzuführen, und nicht auf den Zusatz von Perlit.
  • Diese unerwünschten Eigenschaften können daher durch Kontrolle der Brenntemperaturen unter einer bestimmten Grenze gehalten werden.
  • In dieser Beschreibung beziehen sich alle Partikelgrößen-Fraktionen und Siebweiten oder der-gleichen zahlenrnäßig auf Sieb-Öffnungs-Weiten in Mikron, ausgenommen, wenn in anderer Weise ASTM-Siebweiten genannt sind. In diesem Zusammenhang soll bemerkt werden, daß der verwendete Perlit in jedem Fall sehr schwer zu sieben ist, und in der Praxis wird er durch andere Methoden der Klassifizierung in Partikelgrößen-Fraktionen getrennt. Der verwendete Perlit hat jedoch eine Partikelgröße, die mikroskopisch bestimmt im Bereich von ca. 30 - 60 Mikron liegt, entspricht also der Weite eines 500 mesh-ASTM-Siebes.
  • Die Erfindung ist in breiten Bereichen der industriellen Produktion anwendbar. Attapulgit aus dem Springbok Flats-Gebiet ist leicht zu brechen, zu mahlen und in ein feines Pulver zu sieben, um als Ausgangsmaterial verwendet zu werden, der Attapulgit ist in trockenem Zustand relativ brüchig. Der Attapulgit ist preiswert und in ausreichenbn Mengen vorhanden. Es kann daran gedacht werden, daß trockene Mischungen von Attapulgit-Pulver und Perlit im gewünschten Verhältnis, je nachdem entweder kontinuierlich oder stbkweise in Wassertanks in Suspension gebracht werden,wobei das Wasser im Hinblick auf den pH-Wert vorzugsweise neutral ist, oder wobei das Wasser einen brauchbaren pH-Wert zur Kompensation für außergewöhnliche Basizität oder außergewöhnlichen Säuregehalt im Ausgangsmaterial hat. Aus der wässrigen Suspension des Ausgangsmaterials setzt sich ein Grund ab, vorzugsweise unter Verwendung von 'tSUPERFLOC" oder einem ähnlichen organischen Flokkulierungsmittel, wobei ein Rest oder Klärschlamm entsteht, der dann in einem Kuchen getrocknet wird, wobei dieser dann gebrochen, gemahlen und gesiebt wird, zur Erzeugung einer passenden Partikelgrößen-Verteilung für das Endprodukt. Der gebrochene Kuchen wird dann gebrannt, wieder entweder stückweise oder kontinuierlich, in einem Ofen, bei einer passenden Brenntemperatur und für eine passende Durchwärmzeit. Das Produkt ist dann zur Lagerung, zum Transport oder zum Gebrauch fertig, sobald es gebrannt ist.
  • Wenn der Kuchen vor dem Brenn gebochen ist, können Partikel mit Übergrößen aus dem gebrochenen Kuchen leicht in den Mahlschritt zurückgeführt werden; Feinmaterial mit Untergröße kann leicht durch das Mischen zurückgeführt werden wenn der getrocknete Kuchen noch in Form von Ton ist und geht leicht in Suspension.
  • Es ist möglich, statt ii den Kuchen vor dem Brennen zu brechen, erst das gebrannte Produkt zu brechen, zu mahlen und zu sieben.
  • Dieses Verfahren fühSt zu demselben körnigen Produkt, und im Fall des Brechens vor dem Brennen, können die Feinmaterialien durch den Mischungsschritt wieder zurückgeführt werden, die Übergrößen können durch den Mahlprozeß zurückgeführt werden.
  • Bei Betrachtung des anfänglichen Mischungsschrittes muß beachtet werden, daß der relative Gehalt an Wasser und Feststoffen von praktischen Gesichtspunkten abhängt, genügend Wasser notwendig ist, damit der Ton in Suspension in ausreichend feinverteilter Form geht, um eine innige Mischung mit dem Perlit und anderen Zusätzen zu bilden. In diesem Zusammenhang soll möglichst wenig Wasser für eine Erleichterung des Absetzens verwendet werden. Weiterhin kann von mechanischen MSæhern und Rührern Gebrauch gemacht werden, insbesondere eines Typs, der eine Mahlung des zugeführten Materials bewirkt. Daher kann das zugeführte Material in den Mischungsschritt in irgendeiner groben Form eingeführt werden, andererseits würde es der Fall sein, daß die eingeführten Materialien während des Mischungsschrittes feucht gemahlen sind.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß bei Zugabe von Phosphor säure während des anfänglichen Mischens in jiengen zwischen 0,2' und 0>3 Gew.-% bezogen auf die gesamten Feststoffe, ein feinkörniges Produkt erhalten wird, das gegen Abnutzung widerstandsfähiger ist als ein Produkt, das ohne Phosphorsäure hergestellt wird. Wenn Phosphorsäure in den Verfahren verwendet wird, soll eine geringe Menge Wasser während des Mischungsschrittes gebraucht werden. Es ist einleuchtend, daß bei Überschuß von Wasser während des Mischens mehr Phosphorsäure hinzugefügt werden uß, um denselben Grad von Festigkeit des ndpoduktes zu erhalten.
  • Aus den vorangegangenen Beispielen folgt, daß die wichtigsten Paraineter, durch die die Absorptionsfähigkeit verändert werden kann, für ein festes Ausgangsprodukt die Brenntemperatur, die Durchwärmzeit und der Anteil an Zusätzen ist. Um ein Produkt mit besonderer Ausbildung im Hinblick auf die Absorptionsfähigkeit zu verhalten, hergestellt aus einet Ausgangsmaterial mit einer besonderen Absorptionsfähigkeit, können die Brenntemperasur, die Durchwärmzeit und der Anteil von zugesetztem Perlit verändert werden. In Abhängigkeit von wirtschaftlichen Gegebenheiten ist es relativ einfach, experimentell die optimalen Werte für die Brenntemperatur, die Durchwärmzeit und den Anteil an Additiven für eine bestimmte Situation zu bestimmen. In Gebieten, wo Perlit relativ teuer und Energie preiswert ist,kann eine hohe Brenntemperatur und ein geringer Anteil von Perlit verwendet werden im Gegensatz zu Gebieten, wo Perlit preiswert und Energie teuer ist, Die Leichtigkeit, mit der die Brenntemperatur, die Durchwärnizeit und der Anteil der Zusätze verändert werden können, summieren sich zu einer großen Flexibilität in der Praxis des Verfahrens.
  • Wenn ein Trägermaterial mit einer Absorptionsfähigkeit von 31 % oder mehr hergestellt wird, kann dadurch ein robustes Produkt mit einer großen Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung erhalten werden, die derjenigen von hochgradigem Attapulgit gleiche setzt werden kann, der vorher als Trägermaterial verwendet worden ist. Bei der Herstellung, beim Transport, der Lagerung und de;n Gebrauch fallt nicht zuviel Feinmaterial an, dies bewegt sich in annehmbarem Rahmen. Die Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung nimmt mit ansteigendem Anteil von Perlit ab.in Bezug auf den Ton im eingesetzten Material. Die Festigkeit eines Produkts mit Perlitgehalt über 20 Gew.-, in der Mischung macht ihn für den Gebrauch als Trägermaterial unpassend,und es ist notwendig in dieser Beziehung den Anteil von Perlit unter 20 ß zu halten. Die Veränderungen der Brenntemperatur, der Durchwärmzeit und der Anteile im Ausgangsmaterial sollten daher kontrolliert werden, nicht nur um eine gewünschte Absorptionsfähigkeit im Produkt zu erhalten, sondern auch um eine gewünschte Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung im Produkt zu erzielen.
  • Wie oben jedoch dargelegt, hängt diese Veränderung von wirtschaftlichen Gegebenheiten und von der Qualität und den Eigenschaften des Ausgangs-Attapulgits ab.
  • Obgleich ein vielseitiges Trägermaterial mit Perlit aus Attapulgit hergestellt werden kann, das eine Absorptionsfähigkeit von 71 Y;und deshalb für den Gebrauch mit den meisten Giftstoffen in festem Zustand und Pestiziden verwendbar ist,will man in der Praxis nicht immer so eine hohe Absorptionsfähigkeit haben. Für eine bestimnite Anwendung mit einem bestirnrnten Gift stoff kann das Verfahren durch Reduzierung der Brenntemperatur und des Anteiles von zugesetztem Perlit abgestimmt werden, um eine Zunahme der Absorptionsfähigkeit zu erreichen, die nicht größer als notwendi, ist. Dies führt zu großer Wirtschaftlichkeit in der Herstellung. Die Schüttdichte des Trägermaterials, das entsprechend dem Verfahren hergestellt worden ist, hat einen passenden Wert für Verdünnungsmittel im festen Zustand, und sie ist deutlich geringer als die bei natürlichem Hochgrad-Attapulgit, nach dem Brennvorgang.
  • x hat s ist wichtig, bei der Erfindung, daß die Brenntemperatur eine Temperatur zwischen 450 cc und 78000 bildet; daß weniger als a0,0 Perlit in der Mischung gebraucht werden, und daß die Partikelgrößen des Attapulgits und des Perlits in der Mischung, die den Kuchen bildete geringer als 150 mesh-ASTM aufweist.
  • Dieser Aspekt wird im folgenden in Einzelheiten erläutert.
  • Brenntemperatur: Maximum: Aus Tabelle 14 ergibt sich, daß eine Zunahme der Brenntemperatur über 780°C unbrauchbar ist und zu einer Abnahme der Absorptionsfähigkeit führt. Daher kommt in der Praxis eine Brenntemperatur von über 780°C nicht in Betracht. Weiterhin ergibt sich keine wesentliche Zunahme der Absorptionsfähigkeit über 700°C, und daher soll aus wirtschaftlichen Gründen eine Brennen temperatur über 700°C selten gebraucht werden. Wie bei den Proben C/10 und C/20 in Tabelle 14 und für 50Q2 in Tabelle 15 gezeigt, wird für die Masse bei der wirtschaftlichen Produktion eine Brenntemperatur unter 600°C angewendet.
  • Ein anderer Gesichtspunkt, der die Brenntemperatur bis 780°C begrenzt, ergibt sich aus Beispiel 7. Bei einer Brenntemperatur von 800°C ist der pH-Wert des Produktes (10,7) so hoch, daß das Produkt für eine Anzahl von Giftstoffen unbrauchbar werden würde. Daher wird eine Brenntemperatur von über 78000, wenn überhaupt, selten benutzt. Bei einer Brenntemperatur zwischen 550°C und 700°C ist der pH-Wert für lediglich einige Giftstoffe nicht annehmbar und das Arbeiten in diesem Temperaturbereich würde eine wirtschaftliche Sache sei-n. Unter 550°C ist das Produkt im wesentlichen passend als ein universelles Trägermaterial für Pestizide, im Hinblick auf den pH-Wert. Es wird angenommen, daß über 780°C bis 800°C ein Phasenwechsel im Attapulgit (irreversibel)stattfindet, wobei der Attapulgit sich in andere Formen mit geringerer Absorptionsfähigkeit, z.B. Cordierit und Cristobalit umwandelt. Auch eine höhere Brenntemperatur, auch größere Anteile von Magnesium- und Calciumcarbonaten, die in ihre Ausgangsoxide umgewandelt werden, führen zu einem höheren pH-Wert.
  • Minimum: 45000 ist die unterste Brenntemperatur, und es wird angenommen, daß bei dieser Brenntemperatur das Kristal- oder mit terwasser im Attapulgit austritt. Ein Brennen bei dieser Temperatur stellt sicher, daß der Attapulgit irreversibel aus der Phase gewechselt ist, in der eine plastische feste Masse oder eine Suspension in Wasser sich bildet, in eine Phase, in der er keine plastische feste Masse oder Suspension bildet. Ein gutes Trägermaterial sollte, wenn es auf dem Feld liegt und es regnet oder schneit, nicht leicht in einen Schlamm oder eine Suspension verwandelt werden, die weggewaschen wird.
  • Anteile von Perlit Maximum: Der größstmögliche Anteil von Perlit liegt bei 20 Gew.-,t, weil (z.B. Tabelle 15) bei Zunahme über diese Grenze sich ein zu großes Anwachsen der Absoprtionsfähigkeit ergibt. Es wurde gefunden, daß sich gleichzeitig eine wesentliche Verminderung bei der Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung ergibt. In der Praxis würde der Gebrauch eines Trägermaterials mit über 20 % Perlit zu einer außerordentlichen Zunahme von Feinmaterial und Staub führen, der zum Verlust der Fähigkeit, frei zu fließen führt und zum Verlust bei Wind in der freien Natur führt und schwierig zu handhaben ist. Solch ein Produkt (d.h. über 20 , Perlit) findet daher als Trägermaterial keine kommerzielle Anwendung. Weiterhin, da Perlit relativ teuer ist, würde die Zunahme der Kosten bei Gebrauch von mehr als 20 ,4 Perlit nicht die geringe Zunahme in der Absorptionsfähigkeit rechtfertigen, eingedenk der Nachteile.
  • Minimum: Der untere Perlit-Zusatz beträgt 3 >J und diese Grenze ist das Minimum für die Meßbarkeit in der Zunahme der Absorptionsfähigkeit (Tabelle 1g). Obgleich sich dabei keine Zunahme der Absorptionsfähigkeit des Attapulgits, geprüft mit Test flüssigkeit, bis 31 S6 zeigt, wird geschätzt, daß die Operation bei diesem Gehalt einen Vorteil aufweist und wenn ein geringerer Grad von Absorptionsfähigkeit im Endprodukt gewünscht ist, oder ein höherer Grad im Ausgangsmaterial des Attapulgits angewandt wird.
  • In der Praxis jedoch ist beabsichtigt, daß die wirtschaftliche Produktion im Bereich zwischen 8 und 1J Gew.-% státtfinc,et.
  • Partikelgröße Aus verschiedenen Gründen ist eine maximale Partikelgröße fWr die Bestandteile in der Mischung von 150 mesh-ASTM gewünscht.
  • Die praktischen Gründe können darin liegen, daß in der Mischung die Bindung zwischen den Attapulgit-Partikeln elektrostastisch oder durch van der Waals-Kräfte erfolgt. Es wird angenommen, daß der Perlit in dieser Beziehung inert ist und je geringer die Perlitpartikel sind, je besser lassen sie sich in die Matrix des Attapulgits einbauen, so daß dort leicht weniger Zonen von außerordentlicher Schwäche bei den Perlitpartikeln entstehen.
  • Der Bindungsmechanismus ist entgegen dem bei einer streng keramischen Bindung, die in der Ton-Matrix bei einer Behandlung über 80000 oder mehr vorliegt und die zu einer beachtlichen Partikelgröße im Perlit führt, die eine Schwäche nach sich ziehen könnte. Daher muß beachtet werden, daß es vorzuziehen ist, auf der einen Seite sehr feinen Perlit zu gebraudmund auf der anderen Seite Attapulgit mit genügender Feinheit, Um schnell und leicht während des Mischens in Suspension zu gehen, in Form von Partikeln von meist kolloidaler Größe, die sich zusammenballen um einen Kuchen durch Absetzen und Trocknen zu formen.
  • Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt im Hinblick auf die Partikelgröße des Perlits ist der, daß bei Verwenaung in einer Größe von -150 mesh-ASTM, vorzugsweise zwischen 500 und 400 mesh-ASTM, der Perlit Abfallmaterial sein kann, das allgemein zu fein für einen kommerziellen Gebrauch ist. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß der feinste Perlit, der im Handel ist, ein Perlit mit einer Größe zwischen 100 mesh und 150 mesh-ASTM ist.

Claims (1)

  1. Anspriche:
    (i3 Verfahren zur Herstellung eines körnigen Trägermaterials für Pestizide aus Attapulgit, da d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Kuchen geformt wird, der eine innige Mischung zwischen 97 und 80 Gew.-% Attapulgit in feinverteilter Form und zwischen 5 und 20 Gew.-,O aus wärmegedehntem Perlit in feinverteilter Form enthält, wobei der Attapulgit und der Perlit eine Partikelgröße aufweisen, die ein 150 mesh-ASTM-Sieb passieren, der Kuchen auf eine Temperatur zwischen 4500C und 780°C erhitzt wird und der Kuchen in körnige Festkörper zerkleinert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, auf die der Kuchen erhitzt wird, gegenüber den relativen Anteilen des Attapulgits und Perlits in der Mischung abgestimmt ist um eine gewünschte Absorptionsfähigkeit im Hinblick auf Flüssigkeiten im Produkt zu erzielen.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, auf die der Kuchen erhitzt wird, gegenüber den relativen Anteilen des Attapulgits und Perlits abgestimmt ist, um ein Trägermaterial zu erhalten, das eine Flüssigkeit aus 77 Gew.-% Benzylchlorid (Orthochlortoluen) und 25 Gew.-% Petroleumbenzen absorbieren kann, um ein freifließendes körniges Produkt mit wenigstens 30 Gew.- Flüssigkeit zu formen.
    4. Verfahren nach einea der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus 92 bis 85 Gew.-% Attapulgit und 8 bis 15 Gew.- Perlit besteht.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen auf eine Temperatur zwischen 500 und 700°C erhitzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen auf eine Temperatur zwischen 300 und 60000 erhitzt wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich nach dem Erhitzen der Mischung die Mischung bei der Temperatur gehalten wird, auf die die Mischung für eine Durchwärmperiode bis zu 3 Stunden erhitzt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchwärmperiode ein bis zwei Stunden beträgt.
    9. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen eins chleßli oh einer Befeuchtung geformt, die Komponenten der Mischung in einem wässrigen Medium gemischt und anschließend der Kuchen zur Formung getrocKnet wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das befeuchtende Mischen das Dxpergieren in dem wässrigen Medium umfaßt und die Mischung vor dem Trocknen von dem wässrigen Medium abgetrennt wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der Mischung von dem wässrigen Medium durch Absetzen von dem wässrigen Medium bewirkt wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Absetzen ein Flockigmachen der Komponenten durch ein organisches Flokkulierungsmittel einschließt.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das befeuchtende Mischen die Zugabe von Phosphorsäure zur Mischung einschließt, so daß die Phosphorsäure 0,2 bis 0,5 Gew.- des gesamten Gewichtes der Mischung im trockenen Zustand bildet.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bildung der Mischung die Komponenten der Mischung einer Feinzerkleinerung unterworfen werden.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße der Komponenten im Kuchen derart ist, daß der größere Gewichtsteil der Partikel durch ein 2û0 A3TM-Sieb durchfließt, aber durch ein 600 mesh ASTM-Sieb zurückgehalten wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße derart ist, daß der größere Gewichtsteil der Partikel durch ein 300 ASTM-Sieb durchfließt, aber durch ein 400 ASTM-Sieb zurückgehalten wird.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerkleinerungsschritt eine Mahlung umfaßt, wobei nach dem Mahlen des Kuchens die gebildeten Partikel entsprechend ihrer Größe klassiert werden, so daß wenigstens 80 Gew.- des Trägermaterials durch ein 20 mesh-ASTM-Sieb durchfließen, aber durch ein 60 mesh-ASTM-Sieb zurückgehalten werden.
    18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichne--t, daß das Klassieren durch Sieben erfolgt, das eine Klassierung der Partikel in vorherbestimmten Fraktionen entsprechend ihrer Größe ermöglicht und das Sieben auf die Wiedervereinigung der Fraktionen in vorherbestimmten VerhMnissen folgt, um ein körniges Produkt von gewünschter Partikelgrößenverteilung zu erhalten.
    19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Partikel nach der Mahlung für eine zusätzliche Mahlung umläuft.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 1D, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Teil der Partikel durch das Mischen umläuft, um einen Teil des Kuchens zu bilden.
    21. Trägermaterial für Pestizide, erhalten durch die Verwirklichung der beschriebenen Verfahrensschritte.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114132941A (zh) * 2020-09-03 2022-03-04 必照岩土科技(南京)有限公司 一种新型黏土功能层材料及制备方法

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