DE254070C - - Google Patents
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- DE254070C DE254070C DENDAT254070D DE254070DA DE254070C DE 254070 C DE254070 C DE 254070C DE NDAT254070 D DENDAT254070 D DE NDAT254070D DE 254070D A DE254070D A DE 254070DA DE 254070 C DE254070 C DE 254070C
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Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 6
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/12—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 characterised by having means for effecting pressure equilibrium between two different cylinder spaces at idling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254070 KLASSE Ud. GRUPPE
ALPHONS LIPETZ in ORENBURG, Ruszl., und SIMON MAGID in CHARLOTTENBURG.
Schieberentlastung für Dampfmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schieberentlastung für Dampfmaschinen, welche
zwecks Verminderung der Schieberreibung mit der an sich bekannten Entlastungsvorrichtung
versehen ist, welche einen Teil der von dem Schieber eingenommenen Fläche dem Dampfdruck
entzieht, so daß für die Schieberbewegung nur eine geringe Reibungsarbeit aufzuwenden
ist. Die Entlastungsringe des Erfindungsgegenstandes, welche gegenüber dem Schieberspiegel an eine Führungsfläche angedrückt
werden, sind derart angeordnet, daß sie unter der Einwirkung des im Schieberkasten
herrschenden Dampfdruckes in bekannter Weise an ihre Dichtungsfläche angedrückt werden. Das Neue besteht aber darin,
daß die Entlastungsringe unter der Einwirkung von als Stufenkolben ausgebildeten Führungsbolzen
stehen, welche an der den Entlastungsringen abgewandten Seite mit dem
Schieberkasten und an der Seite des Ringraumes des Stufenkolbens mit dem Auslaß in
Verbindung stehen und unter der Einwirkung von dem Dampfdruck entgegenwirkenden Federn stehen, ' welche innerhalb des
Ringraumes des Stufenkolbens gelagert sind und die Führungsbolzen und die Entlastungsringe beim Abstellen des Dampfes von der
Entlasungsfläche wegbewegen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
in Anwendung bei einem Lokomotivschieber mit Trickschen Kanälen veranschaulicht.
Fig. ι bedeutet einen Vertikallängsschnitt durch den Schieber,
Fig. 2 einen Schnitt durch die selbsttätige Andrückvorrichtung.
Der Schieber 1 wird gegen den Schieberdeckel nach Art der bekannten von Borriesschen
entlasteten Schieber durch die Dichtungsringe 2, 3 abgedichtet. Der innerhalb
der Dichtungsringe gelegene Schieberhohlraum 12 steht in üblicher Weise durch einen Kanal
13 mit der Auspuffleitung 14 in Verbindung.
An den Ecken des Schiebers, da, wo sich bei der Borriesschen Konstruktion die Andrückfedern befinden, sind Bohrungen 4
vorgesehen, in welche Hülsen 5 eingeschraubt sind, die mit einer engen und weiten Bohrung
versehen sind. Die Hülsen 5 dienen als Führung für kleine Dampfkolben 7, welche
zusammen mit Stiften 6 Stufenkolben bilden, die sich mit dem oberen Ende an die Entlastungsringe
anlegen. Unterhalb des Kolbens 7 befindet sich ein kleiner Ansatz 8, welcher das völlige Aufsitzen des Kolbens auf
dem Boden der Bohrung 4 verhütet. Die weitere Öffnung der Hülse 5, in welcher sich
der Kolben 7 bewegt, steht durch eine kleine Bohrung 9, welche oberhalb des Kolbens mündet,
mit der Auspuffleitung und durch eine unterhalb des Kolbens einmündende Boh-
rung ίο mit dem Dampfraum in Verbindung. Zweckmäßigerweise wird zwischen Kolben 7
und Hülse 5 eine Feder 11 angeordnet, welche die Stifte 6 stets in ihre Tiefstellung zu bewegen
sucht.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn in dem Schieberkasten Dampfdruck herrscht, so werden die Kolben 7 und die Stifte 6 durch den durch die Bohrung 10 unter die Kolben 7 tretenden Dampf in bekannter Weise angehoben, so daß die Entlastungsringe 2, 3 an den Schieberspiegel angedrückt werden. Der Schieberhohlraum 12 wird dadurch in bekannter Weise der Dampfwirkung entzogen, so daß die unter ihm liegende Schieberfläche keinen Anpressungsdruck erfährt. Etwa durch die Dichtungsfläche eintretender gespannter Dampf strömt durch die Bohrung 13 nach dem Auspuff 14 oder wird durch die Kondensatorpumpe abgesaugt, desgleichen durch die Bohrung 9 der Dampf, welcher nach dem oberhalb des Kolbens 7 befindlichen Teil der Bohrung der Hülse 5 hindurchströmt. Wenn der Dampf abgestellt wird, gehen die Kolben 7 unter der Einwirkung des Gewichts der Ringe 2, 3 und der Federn 11 in ihre Tief st ellung zurück, wodurch sie sich von ihrer Dichtungsfläche entfernen können, so daß sie nicht auch während des Leerlaufs an die Dichtungsfläche sich anlegen. Außerdem vermag sich der Schieber in bekannter Weise während des Leerlaufs leicht von seinem Sitz abzuheben, so daß die in dem Zylinder befindliche Luft beim Kolbenrückgang zu entweichen vermag, so daß keine kraftverzehrende, unnötige Kompressionsarbeit geleistet werden muß. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bereits mit bekannter Entlastung versehene Steuerschieber mit Andrückfedern ohne große Kosten in solche gemäß der Erfindung umgebaut werden können, da die Bohrungen, welche bei dem bekannten Schieber zur Führung der Andrückfedern dienen, ohne weiteres zum Einbau der beim Erfindungsgegenstand verwandten Hülsen 5 verwendet werden können.
Wenn in dem Schieberkasten Dampfdruck herrscht, so werden die Kolben 7 und die Stifte 6 durch den durch die Bohrung 10 unter die Kolben 7 tretenden Dampf in bekannter Weise angehoben, so daß die Entlastungsringe 2, 3 an den Schieberspiegel angedrückt werden. Der Schieberhohlraum 12 wird dadurch in bekannter Weise der Dampfwirkung entzogen, so daß die unter ihm liegende Schieberfläche keinen Anpressungsdruck erfährt. Etwa durch die Dichtungsfläche eintretender gespannter Dampf strömt durch die Bohrung 13 nach dem Auspuff 14 oder wird durch die Kondensatorpumpe abgesaugt, desgleichen durch die Bohrung 9 der Dampf, welcher nach dem oberhalb des Kolbens 7 befindlichen Teil der Bohrung der Hülse 5 hindurchströmt. Wenn der Dampf abgestellt wird, gehen die Kolben 7 unter der Einwirkung des Gewichts der Ringe 2, 3 und der Federn 11 in ihre Tief st ellung zurück, wodurch sie sich von ihrer Dichtungsfläche entfernen können, so daß sie nicht auch während des Leerlaufs an die Dichtungsfläche sich anlegen. Außerdem vermag sich der Schieber in bekannter Weise während des Leerlaufs leicht von seinem Sitz abzuheben, so daß die in dem Zylinder befindliche Luft beim Kolbenrückgang zu entweichen vermag, so daß keine kraftverzehrende, unnötige Kompressionsarbeit geleistet werden muß. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bereits mit bekannter Entlastung versehene Steuerschieber mit Andrückfedern ohne große Kosten in solche gemäß der Erfindung umgebaut werden können, da die Bohrungen, welche bei dem bekannten Schieber zur Führung der Andrückfedern dienen, ohne weiteres zum Einbau der beim Erfindungsgegenstand verwandten Hülsen 5 verwendet werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schieberentlastung für Dampfmaschinen mit gegenüber den Steuerkanälen angeordneten Entlastungsringen, welche durch den im Schieberkasten herrschenden Dampfdruck an die Entlastungsfläche angepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsringe (2, 3) unter der Einwirkung von als Stufenkolben ausgebildeten Führungsbolzen (6, 7) stehen, welche an der den Entlastungsringen abgewandten Seite mit dem Schieberkasten und an der Seite des Ringraumes des Stufenkolbens mit dem Auslaß in Verbindung stehen und unter der Einwirkung von dem Dampfdruck entgegenwirkenden Federn stehen, welche innerhalb des Ringraumes des Stufenkolbens gelagert sind und die Führungsbolzen und die Entlastungsringe beim Abstellen des Dampfes von der Entlastungsfläche wegbewegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254070C true DE254070C (de) |
Family
ID=512289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254070D Active DE254070C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254070C (de) |
-
0
- DE DENDAT254070D patent/DE254070C/de active Active
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