DE2525297A1 - Photopolymerisierbare massen und ihre verwendung - Google Patents
Photopolymerisierbare massen und ihre verwendungInfo
- Publication number
- DE2525297A1 DE2525297A1 DE19752525297 DE2525297A DE2525297A1 DE 2525297 A1 DE2525297 A1 DE 2525297A1 DE 19752525297 DE19752525297 DE 19752525297 DE 2525297 A DE2525297 A DE 2525297A DE 2525297 A1 DE2525297 A1 DE 2525297A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- percent
- acid
- glycol
- unsaturated polyester
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/66—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
- C08G63/668—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/676—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F299/00—Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers
- C08F299/02—Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates
- C08F299/04—Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates from polyesters
- C08F299/0407—Processes of polymerisation
- C08F299/0421—Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation
- C08F299/0428—Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation by ultraviolet or visible light
- C08F299/0435—Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation by ultraviolet or visible light with sensitising agents
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/027—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
- G03F7/032—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with binders
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
"Photopolymerisierbare Massen und ihre Verwendung"
Priorität: 6. Juni 1974, Japan, Nr. 64 698/74
Die Erfindung betrifft photopolymerisierbare Massen, insbesondere
zur Herstellung von Original-Druckformen, die gute Wärme- und Druckbeständigkeit besitzen.
In jüngster Zeit werden in verstärktem Umfang Druckformen aus photopolymerisierbaren Massen verwendet, da die Handhabung solcher
Druckformen ungefährlich ist, bessere Luft in den Arbeitsräumen gewährleistet und eine Gewichtsersparnis im '/ergleich zu
Metalldruckformen mit sich bringt. Druckformen aus photopolymerisierten
Massen finden auf den verschiedensten Gebieten, von einfachen Druckvorgängen mit kleiner Auflage bis zum Zeitungsdruck, Verwendung. Darüber hinaus werden photopolymerisierte
Massen auch für andere Zwecke, zum Beispiel als Widerstandsma-•
terial für das Ätzen von Hochdruckplatten für den Buchdruck,
509851/0843
verwendet. '
Beim Zeltungsdruck ist es sehr wichtig, daß die Druckform gute
Druckeigenschaften besitzt, und der Druckvorgang unter dem Gesichtspunkt
großer Zeitungsauflagen sehr rasch durchgeführt werden kann. Beim Zeitungsdruck hat man bereits ein direktes
Druckverfahren angewendet, bei dem mittels durch Photopolymerisation hergestellter Druckform in begrenzter Auflage nach dem
Buchdruckverfahren gedruckt wird. Dieses Verfahren erfordert
jedoch einen großen Zeitaufwand für die Belichtungs-, Entv/icklungs-
und Trocknungsstufen, und deshalb ist dieses Verfahren
für den mit großer Geschwindigkeit und hoher Auflage erfolgenden Druck weniger geeignet. Darüber hinaus sind die hiermit verbundenen
Kosten im Vergleich zu dem herkömmlichen Stereotype-Verfahren so groß, daß dieses Verfahren in der Praxis keinen
Eingang gefunden hat.
Bei Verwendung photopolymerisierbarer Massen für den Hochgeschwindigkeitsdruck
bei geringen Kosten ist es somit erforderlich, eine Vielzahl von Duplikatdruckformen aus einer einzigen
Original-Hochdruckform herzustellen.
Die Verwendung von Originaldruckformen aus photopolymerisierten
Massen ist unter den Gesichtspunkten der elektronischen Hochdruckplattenherstellung
und der durch herkömmliche Metall-Originaldruckformen
bedingten Umweltverschmutzung erwünscht.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Duplikatl_
Druckformen bekannt. Beispiele hierfür sind Verfahren unter
509851/0843
Verwendung einer Papierform oder ein Verfahren, bei dem ein Matrixmaterial bei hoher Temperatur auf die Originaldruckform
gepreßt wird (bekanntgemachte JA-PA 26 530/71). Das zuletzt genannte Verfahren ist deshalb vorteilhaft, weil man die gewünschten
Duplikatdruckformen mit guter Reproduzierbarkeit in kurzer Zeit und mit geringen Kosten erhalten kann. Andererseits
muß für eine erfolgreiche Durchführung dieses Verfahrens die Originaldruckform eine gute Beständigkeit bei den angewendeten
hohen Temperaturen und Drücken besitzen, was entsprechende Anforderungen an die zur Herstellung der Originaldruckform
verwendete photopolymerisierbare Masse stellt. Es sind bereits verschiedene photopolymerisierbare Massen, zum Beispiel
auf der Grundlage von Polyamiden, Celluloseacetat, Polyvinylalkohol, Polyurethanen oder ungesättigten Polyestern, die in
flüssiger oder fester Form vorliegen, im Handel. Diese herkömmlichen photopolymerisierten Massen sind jedoch weniger
für die Matrixpressung bei hohen Temperaturen geeignet.
Aufgabe der Erfindung war es daher, photopolymerisierbare Massen mit verbesserten Eigenschaften zur Verfugung zu stellen,
mit denen die Herstellung verbesserter Originaldruckformen und Duplikatdruckformen möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die
Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind somit photopolymerisierbare Massen, bestehend aus
(I) 80 bis 40 Gewichtsprozent eines ungesättigten Polyesters mit Säurebausteinen (A) -OC-CH=CH-C- und (B) -OC-C ,-H .-C-, wobei
(I) 80 bis 40 Gewichtsprozent eines ungesättigten Polyesters mit Säurebausteinen (A) -OC-CH=CH-C- und (B) -OC-C ,-H .-C-, wobei
Il Il Il b 4 I!
0 0 0 0 _j
509851/0843
(A) und (B) im Molverhältnis 0 = (Β)/(Α) ^ 1 enthalten sind,
sowie Glykolbausteinen der allgemeinen Formel —fOCELCHp·}—» in
der η den Wert 2, 3 oder 4 hat,
mit einer Säurezahl von 15 bis 30,
mit einer Säurezahl von 15 bis 30,
(II) 20 bis 60 Gewichtsprozent vernetzenden Monomeren, die als wesentliche Komponente ß-Hydroxyäthylmethacrylat enthalten,
(III) einem Photopolymerisationsinitiator und einem Wärmepolymerisationsinhibitor,
sowie gegebenenfalls
(IV) üblichen Zusatzstoffen und Verarbeitungshilfsmitteln.
Die photopolymerisierbaren bzw. photopolymerisierten Massen der
Erfindung besitzen ausgezeichnete Eigenschaften hinskhöLich Wärmebeständigkeit,
Druckfestigkeit, Flexibilität und Wascheigenschaften;
Toxizität und Geruch sind erheblich herabgesetzt. Die Massen der Erfindung sind geeignet zur Herstellung einer Matrix
durch Druckpressung bei hoher Temperatur. Die unter Verwendung der photopolymerisierbaren Massen hergestellten Originaldruckformen
eignen sich zur Herstellung von Duplikatdruckformeη für
den Zeitungsdruck oder andere Druckzwecke und als Originaldruckformen für verschiedene Muster und Verzierungen oder für genaue
Prägevorgänge.
Die Herstellung einer Matrix aus der Originaldruckform erfolgt
in einer Druckpresse bei 5 bis 200 kg/cm und Temperaturen von 20 bis 250 0C.
Der erfindüngsgemäß verwendete ungesättigte Polyester wird erhalten
durch Kondensation der Säurekomponenten, die eine unge-l_ sättigte Dicarbonsäure und o-Phthalsäure, Isophthalsäure oder
50985 1/0843
Terephthalsäure enthalten, mit der Glykolkomponente, die ein
Polyäthylenglykol, zum Beispiel Diäthylenglykol, Triäthylenglykol
oder Tetraäthylenglykol, enthält. Die Kondensationsreaktion wird so lange durchgeführt, bis die Säurezahl des Reaktionsprodukts
auf 15 bis 30 gefallen ist. Ist die Säurezahl zu hoch, so besitzt die aus der Masse hergestellte Originaldruckform eine
zu geringe mechanische Festigkeit in der Druckpresse bei hohen Temperaturen, und wird leicht zerstört. Ist andererseits die
Säurezahl zu niedrig, so tritt leicht Gelierung der Masse ein, die hochviskos und schlecht zu handhaben ist. Die Herstellung
der Originaldruckform ist in diesem Fall sehr zeitaufwendig.
Ist der Anteil an Phthalsäurebausteinen (B) in dem ungesättigten
Polyester zu hoch, so nimmt die Steifigkeit des ungesättigten Polyesters zu, die Härtungsgeschwindigkeit nimmt jedoch
aufgrund der Abnahme der Vernetzungssteilen ab, und weiterhin
besitzt die Masse eine schlechte Beständigkeit in der Druckpresse bei hohen Temperaturen.
Beispiele für geeignete ungesättigte Dicarbonsäuren sind Maleinsäureanhydrid
oder Fumarsäureanhydrid. Der Gehalt an ungesättigten Säurebausteinen (A) steht in enger Beziehung zur Härtungsgeschwindigkeit und Wärmebeständigkeit der Masse, und muß die
ein- oder mehrfache Molmenge, bezogen auf Phthalsäurebausteine (B), betragen, wobei vorzugsweise mindestens 2 Mol ungesättigte
Säurebausteine (A), bezogen auf 1 Mol Säurebausteine (B), vorliegen, das heißt, das Molverhältnis von Komponente (A) zu
Komponente (B) beträgt 0 = (B)/(A) = 1, vorzugsweise 1_ 0 = (B)/(A) =0,5. Ist der Gehalt an den ungesättigten
509851 /0843
Säurebausteinen größer, so nehmen die Photοempfindlichkeit und
die Vernetzungsdichte zu, was auch eine Zunahme der Wärmebeständigkeit der Masse bei höheren Temperaturen bedingt. Im Extremfall,
das heißt, wenn der ungesättigte Polyester keine Phthalsäurebausteine (B) enthält, besitzt er immer noch eine
ausreichende Wärme- und Druckbeständigkeit, und wenn man die
vernetzenden Monomeren in einer Menge verwendet, die der Molzahl der ungesättigten Bausteine entspricht, besitzt die erhaltene
Masse eine außerordentlich niedrige Viskosität und läßt sich leicht handhaben.
Wenn die mit den Säurekomponenten zu veresternde Glykolkomponente eine kürzere Glykolkette aufweist, besitzt die erhaltene,
gehärtete photopolymerisierte Masse eine höhere Elastizität, und die hieraus erhaltene Originaldruckform ist zu spröde. Verwendet
man zum Beispiel Äthylenglykol als Glykolkomponente, so ist die hiermit erhaltene photopolymerisierte Masse nicht zur
Herstellung der gewünschten Originaldruckform geeignet. Liegt andererseits in der Glykolkomponente eine längere Glykolkette
vor, so besitzt die photopolymerisierte Masse einen stärker hydrophilen Charakter, und die Entwicklung ist leichter. Besitzt
jedoch η einen Wert von 5 oder darüber, so ist die Entwicklung nicht gut, das heißt, bei der Entwicklung unter Verwendung
einer solchen photopolymerisierten Masse tritt bei dem härtenden Teil eine ausgeprägte Quellung ein, wodurch die druckenden
Bereiche unscharf werden; weiterhin sind die Wärme- und Druckbeständigkeit der Masse geringer. Bei Verwendung eines Gemisches
aus Glykolen, bei denen η verschiedene Bedeutung hat (zum
L Beispiel η = 2, 3 und 4), können die physikalischen _j
509851/0843
— Ί —
Eigenschaften der photopolymerisierten Masse in großem Umfang
verändert werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten vernetzenden Monomeren enthalten als wesentliche Komponente ß-Hydroxyäthylmethacrylat (HEMA).
HEMA reagiert mit den ungesättigten Gruppen in der Polyesterkette unter Lichteinfluß zu einer vernetzten Struktur. Hierdurch
werden die belichteten Bereiche im Lösungsmittel unlöslich. Bei Einverleibung von HEMA in größerer relativer Menge
in die Massen wird die Elastizität der photopolymerisierten Masse bei Raumtemperatur größer und die Reaktivität der photopolymerisierbaren
Masse höher. Weiterhin kommt es zu einer Viskositätserniedrigung der Masse, wobei jedoch andererseits der
Anteil des homopolymerisierten HEMA, das nicht zur Vernetzungsreaktion beiträgt, zunimmt. Hierdurch kommt es infolge unvernetzter
Bereiche zu Fließerscheinungen bei hoher Temperatur. Wenn der HEMA-Anteil über 60 Gewichtsprozent ausmacht, kommt
es zu einer Abnahme der Wärme- und Druckbeständigkeit der photopolymerisierten
Massen. Beträgt andererseits der HEMA-Anteil weniger als 20 Gewichtsprozent, so besitzt die gehärtete Masse
einen außerordentlich niedrigen Elastizitätsmodul bei Raumtemperatur und kann deshalb in der Praxis nicht verwendet werden.
Demgemäß beträgt im Fall der alleinigen Verwendung von HEMA die HEMA-Menge vorzugsweise 20 bis 60 Gewichtsprozent, insbesondere
25 bis 40 Gewichtsprozent. Selbst bei Verwendung des gleichen
ungesättigten Polyesters können durch bloße Veränderung der HEMA-Menge im Bereich von 20 bis 60 Gewichtsprozent den Massen
die verschiedensten Eigenschaften von kautschukähnlich weich
L J
509851/0843
bis zu steif bzw. starr verliehen werden. Weiterhin kann die Zugabe von HEMA den Massen der Erfindung die v/eitere Eigenschaft
verleihen, daß das Waschen mit bzw. Wässern in einem Wasser enthaltenden Entwickler leicht durchgeführt werden kann, da
es sich bei HEMA um ein wasserlösliches Monomeres handelt. HEMA besitzt eine außerordentlich niedrige Toxizität und einen weniger
durchdringenden Geruch, im Vergleich zu den üblicherweise für ungesättigte Polyester verwendeten Monomeren, wie Styrol.
Die erfindungsgemäß verwendeten vernetzenden Monomeren bestehen zu mindestens 50 Gewichtsprozent aus HEMA und enthalten als
weitere Monomere höchstens 50 Gewichtsprozent eines difunktionellen Monomeren, wie Polyäthylenglykoldimethacrylat oder -diacrylat
(zum Beispiel Diäthylenglykoldimethacrylat oder Triäthylenglykoldimethacrylat). Durch die Verwendung von HEMA als
Vernetzungsmittel erhalten die Massen der Erfindung ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich Wärme- und Druckbeständigkeit beim
Matrixpressen, Flexibilität, Entwicklung und Verträglichkeit sowie Toxizität und Geruch.
Erfindungsgemäß sind die üblichen Photopolymerisationsinitiatoren,
wie jC-Carbonylalkohole (zum Beispiel Benzoin, oC -Methylbenzoin
oder oi-Phenylbenzoin), oC-Carbonyläther (zum Beispiel
Benzoinmethyläther oder Benzoinisopropyläther), Anthrachinone (zum Beispiel Natrium-anthrachinon- ο*- -sulfonat, 1-Chloranthrachinon,
2-Methylanthrachinon oder 1,4-Naphthochinon), oder
Thiole (zum Beispiel Thiophenol, p-Thiokresol oder p-Methoxythiophenol),
geeignet. Der Photopolymerisationsinitiator ist vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Masse, enthalten.
50985 1/0843
Erfindungsgemäß geeignete Wärmepolymerisationsinhibitoren sind zum Beispiel Hydrochinon, Methylhydrochinon, tert.-Butylbrenzcatechin,
Pyrogallol oder 2, 6-Di-tert.-butyl-p-kresol. Der Wärmepolymerisationsinhibitor wird vorzugsweise in einer Menge
von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, verwendet und dient zur Unterdrückung der thermischen
Polymerisation.
Die Herstellung der gewünschten Originaldruckform aus den photopolymerisierbaren
Massen der Erfindung kann zum Beispiel so erfolgen, daß man die angegebenen Komponenten zu der photopolymerisierbaren
Masse vermischt, diese Masse in der gewünschten Dicke, die der Tiefe der gewünschten Erhebungen entspricht, auf
eine Trägerschicht aufbringt, die Beschichtung der Belichtung, zum Beispiel unter Verwendung einer UV-Leuchtstofflampe oder
einer Quecksilberhochdrucklampe, hinter der Originalvorlage unterwirft, wodurch eine Härtung der belichteten Bereiche erfolgt,
die belichtete Schicht in schwach alkalischer wässriger Lösung wäscht, um die unbelichteten Bereiche zu entfernen, und
schließlich zu der gewünschten Originaldruckform trocknet.
Die aus den photopolymerisierbaren Massen der Erfindung hergestellen
Originaldruckformen besitzen eine ausgezeichnete Flexibilität bei Raumtemperatur und eine ausreichend vernetzte Struktur,
so daß die gehärteten Bereiche selbst bei Temperaturen von zum Beispiel 200 0C keine Fließerscheinungen zeigen. Es tritt
auch praktisch keine Verminderung der Elastizität ein, die bei 10 kg/cm2 bleibt, und deshalb kann die Originaldruckform dem
ι Matrixpre.ßvorgang unter Verwendung eines wärmebeständigen
509851/0843
thermoplastischen Polymeren, wie geschmolzenes Polycarbonat, bei solchen Temperaturen unterworfen werden. Darüber hinaus besitzen
die photopolymerisierten Massen der Erfindung eine gute Wärmeschockfestigkeit, da ihre Elastizität nur eine geringe
Temperaturabhängigkeit zeigt. Obv/ohl infolge der unterschiedlichen
thermischen Ausdehnung der Harzschicht und der Trägerschicht eine Spannung auftritt, wenn die Ablösung der Matrix
von der Originaldruckform erfolgt, wird diese Spannung von der Harzschicht infolge der hohen Flexibilität der Masse aufgenommen.
Es kommt deshalb auch nicht zur Beschädigung bzw. Zerstörung der Originaldruckform, die somit wiederholt dem Wärmepreßvorgang
unterworfen werden kann.
Die Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern die Erfindung.
In einem 2 Liter fassenden Kolben wird ein Gemisch aus 392,2 g Maleinsäureanhydrid, 332,2 g Isophthalsäure, 946,3 g Triäthylenglykol
und 450 mg Hydrochinonmonomethyläther 8 Stunden unter
mindestens n
Stickstoff aufT200 C erhitzt. Man erhält 1527 g eines ungesättigten
Polyesters mit einer Säurezahl von 22,0 (gemessen nach JIS K 6901).
210 g des ungesättigten Polyesters werden mit 90 g HEMA, 3 g Benzoinmethyläther und 0,3 g Hydrochinon versetzt; anschließend
wird das Gemisch gerührt und einige Zeit stehengelassen. Man erhält eine photopolymerisierbare Masse mit einer Viskosität
von 7000 cP/25 0C
509851/0843
Die so erhaltene Hasse wird mit einer Dicke von 0,6 mm auf
eine Eisenplatte der Abmessungen 200 χ 100 χ 0,2 mm, die mit einer Lichthofschutzschicht versehen ist, aufgebracht. Hierauf
bringt man einen Negativfilm auf, der sich dicht zwischen einer Polyäthylenterephthalatfolie und einer lichtdurchlässigen
Glasplatte (Dicke 2 mm) befindet. Anschließend wird der Schichtkörper
5 Hinuten aus einer Entfernung von 5 cm der Belichtung mit UV-Leuchtstofflampen (20 Watt, schwarzes Licht; 15 Lampen)
unterworfen. Nach der Belichtung wäscht man mit 0,Iprozentiger
Natronlauge und trocknet. Nachdem man die so erhaltene Buchdruckform (Originaldruckform) mit einer Polycarbonatfolie der
Abmessungen 200 χ 100 mm bedeckt hat, erfolgt eine Wärmepressung bei 200 0C, wobei man eine ausgezeichnete Polycarbonat-I.latrixdruckform,
ohne Zerstörung der Originaldruckform, erhält.
Gemäß Beispiel 1 wird aus 147,1 g Maleinsäureanhydrid, 236,6 g Triäthylenglykol und 150 mg Hydrochinonmonomethyläther ein ungesättigter
Polyester mit einer Säurezahl von 16,5 hergestellt.
165 g des erhaltenen ungesättigten Polyesters werden mit 135 g
HEMA, 3 g Benzoin und 0,3 g Hydrochinon zu einer photopolymerisierbaren
Masse mit einer Viskosität von 1500 cP/25 C vermischt.
Gemäß Beispiel 1 wird aus dieser Masse eine Originaldruckform hergestellt. Hieraus läßt sich eine Polycarbonatmatrix mit ausgezeichneten
Eigenschaften nach dem Wärmepreßverfahren herstel-L
len, ohne, daß es zu einer Zerstörung der Originaldruckform _j
509851/0843
kommt.
Beispiel 3
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch ein Gemisch aus 45 g HEMA und 45 g Triäthylenglykoldimethacrylat, anstelle von 90 g
HELIA, verwendet wird. Aus der erhaltenen Originaldruckform läßt sich eine Polycarbonatmatrix mit guten Eigenschaften nach dem
Wärmepreßverfahren herstellen, ohne daß es zu einer Zerstörung der Originaldruckform kommt.
Vergleichsbeispiel 1
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch Heptaäthylenglykol anstelle
der in Beispiel 1 benutzten Glykolkomponente verwendet wird. Man erhält eine Masse, die sehr weich und brüchig ist.
Eine aus dieser Masse hergestellte Originaldruckform wird beim Wärmepressen bei 200 0C zerstört.
Vergleichsbeispiel 2
Unter Verwendung des gleichen ungesättigten Polyesters wie in Beispiel 1 wird eine Originaldruckform, jedoch mit einem HEMA-Anteil
von 70 Gewichtsprozent, hergestellt. Unterwirft man die
erhaltene Originaldruckform dem Wärmepreßverfahren, so findet
eine Abstumpfung der Originaldruckform statt.
L . Patentansprüche _j
509851 /0843
Claims (11)
1. Photopolymerisierbare Massen, bestehend aus
(I) 80 bis 40 Gewichtsprozent eines ungesättigten Polyesters mit
Säurebausteinen (A) -.OC-CH=CH-C- und (B) -OC-C^H.-C-, wobei (A)
Il Il I! 4 (I
0 0 0 0
und (B) im Molverhältnis 0 = (B)/(A) = 1 enthalten sind, sowie Glykolbausteinen der allgemeinen Formel —(OCHpCEy)—, in der η
den Wert 2, 3 oder 4 hat,
mit einer Säurezahl von 15 bis 30,
mit einer Säurezahl von 15 bis 30,
(II) 20 bis 60 Gewichtsprozent vernetzenden Monomeren, die als wesentliche Komponente ß-Hydroxyäthylmethacrylat enthalten,
(III) einem Photopolymerisationsinitiator und einem Wärmepolymerisationsinhibitor,
sowie gegebenenfalls
(IV) üblichen Zusatzstoffen und Verarbeitungshilfsmitteln.
2. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ungesättigte Polyester das Kondensationsprodukt aus einer ungesättigten
Dicarbonsäure und o-Phthaisäure, Isophthalsäure oder
Terephthalsäure als Säurekomponenten und einem Polyäthylenglykol
als Glykolkomponente darstellt und eine Säurezahl von 15 bis 30
besitzt.
3. Massen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Dicarbonsäure Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäureanhydrid
ist.
4. Massen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
j_ Glykolkomppnarteaus Diäthylenglykol, Triäthylenglykol und/oder
509851 /0843
Tetraäthylenglykol besteht.
5. Massen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Komponente (A)
zu Komponente (B) in dem ungesättigten Polyester im Bereich von 0 t (B)/(A) = 0,5 liegt.
6. Massen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vernetzenden Monomeren aus
ß-Hydroxyäthylmethacrylat oder einem Gemisch aus mindestens 50 Gewichtsprozent ß-Hydroxyäthylmethacrylat und höchstens
50 Gewichtsprozent eines difunktionellen Monomeren, vorzugsweise Diäthylenglykoldimethacrylat und/oder Triäthylenglykoldimethacrylat,
bestehen.
7. Massen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Photopolymerisationsinitiator
Benzoin, cL -Methylbenzoin, oC -Phenylbenzoin, Benzoinmethyläther,
Bensoinisopropyläiiier, ifatrium-antiirachinQn- ^ -sulfonat,
1-Ciilor-anthraehinon, 2-Methylanthrachinon, 1,4-Naphthocliinon,
TMophenol, p-Thiokresol oder p-Methoxythiophenol ist.
8« Massen nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der
Photopolymerisationsinitiator in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, anwesend
ist.
9. Massen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Yvärmepolymerisationsinliibitor
S098S1/0843
Hydrochinon, Methylhydrochinon, tert.-Butylbrenzcatechin,
Pyrogallol oder 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol ist.
10. Massen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmepolymerisationsinhibitor in einer Menge von 0,01 bis
1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Hasse, anwesend ist.
11. Verwendung der Massen nach Anspruch 1 bis 10 zur Herstellung Ton Druckformen.
509851/0843
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6469874A JPS5242084B2 (de) | 1974-06-06 | 1974-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525297A1 true DE2525297A1 (de) | 1975-12-18 |
Family
ID=13265618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752525297 Withdrawn DE2525297A1 (de) | 1974-06-06 | 1975-06-06 | Photopolymerisierbare massen und ihre verwendung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5242084B2 (de) |
CA (1) | CA1059683A (de) |
DE (1) | DE2525297A1 (de) |
FR (1) | FR2273827A1 (de) |
GB (1) | GB1500607A (de) |
IT (1) | IT1036182B (de) |
NL (1) | NL7506773A (de) |
SU (1) | SU917712A3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5176381A (ja) * | 1974-12-27 | 1976-07-01 | Toyo Boseki | Taishokuseifuhowahoriesuterujushi |
CA1069638A (en) * | 1976-05-14 | 1980-01-08 | Earl E. Parker | Low smoke density fire-retardant unsaturated aliphatic polyester resins containing alumina hydrate |
JPS58182631A (ja) * | 1982-04-20 | 1983-10-25 | Nippon Synthetic Chem Ind Co Ltd:The | 画像形成用組成物 |
CA2244324A1 (en) * | 1997-08-04 | 1999-02-04 | Hsm Holographic Systems Munchen Gmbh | A method and an apparatus for fabricating a surface structure, particularly a holographic surface structure, on a substrate |
US6099123A (en) * | 1997-09-04 | 2000-08-08 | Signet Armorlite, Inc. | Production of photopolymerized polyester high index ophthalmic lenses |
US20170297102A1 (en) | 2016-04-14 | 2017-10-19 | Desktop Metal, Inc. | Removable sinter supports |
-
1974
- 1974-06-06 JP JP6469874A patent/JPS5242084B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-05-23 GB GB2286075A patent/GB1500607A/en not_active Expired
- 1975-05-27 CA CA227,841A patent/CA1059683A/en not_active Expired
- 1975-06-05 IT IT6845175A patent/IT1036182B/it active
- 1975-06-05 FR FR7517596A patent/FR2273827A1/fr active Granted
- 1975-06-06 NL NL7506773A patent/NL7506773A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-06-06 SU SU752143210A patent/SU917712A3/ru active
- 1975-06-06 DE DE19752525297 patent/DE2525297A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SU917712A3 (ru) | 1982-03-30 |
JPS5242084B2 (de) | 1977-10-22 |
CA1059683A (en) | 1979-07-31 |
NL7506773A (nl) | 1975-12-09 |
IT1036182B (it) | 1979-10-30 |
FR2273827A1 (fr) | 1976-01-02 |
GB1500607A (en) | 1978-02-08 |
FR2273827B1 (de) | 1979-01-05 |
JPS50155303A (de) | 1975-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2207209C3 (de) | Neue photopolymerisierbare Gemische für lichtempfindliche, Reliefbilder liefernde Aufzeichnungsschichten | |
DE1522362C2 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch sowie Verfahren zur Herstellung eines photopolymerisierbaien Aufzeichnungsttiaterials | |
DE2064079C2 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch | |
DE1522359A1 (de) | Verfahren zur photochemischen Unloeslichmachung von Polymeren | |
DE2300371C3 (de) | Photopolymerisierbare Druckplatte für den Flexodruck | |
DE2517034C3 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch | |
DE2720228A1 (de) | Lichtempfindliche zusammensetzungen und sie enthaltende druckplatten | |
DE1447029A1 (de) | Elastisches,fotopolymerisierbares Material zur Herstellung von Druckplatten | |
DE2053683A1 (de) | Photopolymerisierbare Kopiermasse | |
DE2064080A1 (de) | Photopolymerisierbare Kopiermasse | |
DE2637589A1 (de) | Reversibel gelierte masse, verfahren zur herstellung von reliefgegenstaenden unter verwendung dieser masse und dabei verwendete rohlinge | |
EP0311926B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch | |
DE2429636A1 (de) | Lichthaertbare harzmassen | |
DE2613098C2 (de) | Durch Strahlung und Wärme härtbare Formmassen auf der Basis ungesättigter Polyester | |
DE2230936C3 (de) | Lichtempfindliches Gemisch | |
DE2507008A1 (de) | Polymerisierbare ester | |
DE2525297A1 (de) | Photopolymerisierbare massen und ihre verwendung | |
DE1067219B (de) | Verfahren zur Herstellung von durch Lichteinwirkung vernetzenden hochpolymeren Verbindungen | |
DE1570224A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Druckplatten und AEtzreserven | |
DE2044233B2 (de) | Photopolymerisierbare Verbindungen | |
DE3232620A1 (de) | 10-phenyl1-1,3,9-triazaanthracene und diese enthaltendes photopolymerisierbares gemisch | |
DE3924811A1 (de) | Pfropfpolymerisat mit ungesaettigten seitenketten, dieses enthaltendes lichtempfindliches gemisch sowie daraus hergestelltes aufzeichnungsmaterial | |
DE2125909A1 (de) | Durch Photopolymerisation vernetzbare Polymere | |
DE2628562A1 (de) | Neue monomere fuer photopolymerisierbare stoffmischungen und ihre verwendung | |
DE1471687A1 (de) | Verfahren zur Bilduebertragung auf thermischem Wege |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |