DE2517595C3 - Vorrichtung zum Gießen von Luftreifen - Google Patents
Vorrichtung zum Gießen von LuftreifenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen von Luftreifen, mit einem in radialer Ebene in zwei
Außenteile geteilten Formwerkzeug, in dem ein radial geteilter Kern gehaltert ist, dessen radial einfahrbare
Segmente mit ebenen Trennflächen aneinanderliegen und beidseitig Rippen zur formschlüssigen Halterung in
zugeordneten Nuten eines Teiles des Formwerkzeuges in radial ausgefahrener Stellung aufweisen.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (FR-PS 08 135), bei der die Segmente des Formwerkzeuges
axial zusammengesetzt werden, indem sie auf einen radial innerhalb von ihnen liegenden Ring aufgeschoben
werden. Dies ist umständlich und beansprucht zum Bilden und Zerlegen des Kernes seitlich von der Form
gelegenen Raum. Das Zerlegen des Kernes erfordert vor dem radialen Einfahren der Segmente einige
zusätzliche Montageschritte. Das radiale Einfahren selbst ist nicht näher beschrieben, dürfte jedoch nur
nach umständlichem Entfernen von zuerst eingefahrenen Segmenten möglich sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, die
einfach ausgebildet ist und zerlegt werden kann, ohne daß hierzu Teile des Kernes seitlich entfernt bzw.
montiert werden müssen. *5
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die den Rippen der Segmente
zugeordneten Nuten in den Außenteilen angeordnet sind, jedem Segment eine radial eingesetzte Kolben-Zylinder-Vorrichtung
zum aufeinanderfolgenden radialen Einfahren der Segmente zugeordnet ist und mindestens
eines der Segmente durch eine zusätzliche Einrichtung am Ende des radialen Einfahrweges aus der radialen
Bewegungsbahn der benachbarten Segmente herausbewegbar ist.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung weist der Kern keine axial zu montierenden Teile sondern
lediglich Teile auf, die radial einfahrbar bzw. aus der radialen Bewegungsbahn benachbarter Segmente herausbewegbar
sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die Nuten in den ohnehin zum Bilden bzw. Zerlegen der
Form zu bewegenden Außenteilen des Formwerkzeuges angeordnet sind. Das Herausibewegen eines oder
mehrerer Segmente, wie durch Einschwenken, nach Zurücklegen mindestens eines Teiles des radialen
Einfahrweges gibt in einfachster Weise Raum für das radiale Einfahren der übrigen und weiterer Segmente
des Kernes.
Die Erfindung ermöglicht ein vollkommen selbsttätiges Montieren, d. h. Vorbereiten der Vorrichtung auf
einen Gießvorgang und ein vollkommen selbsttätiges Wiederzerlegen, so daß der gegossene Luftreifen leicht
aus der Vorrichtung entfernt werden kann. In zerlegtem Zustand bleiben dabei die Teile der Vorrichtung in
einem Zusammenhalt, was erst das selbsttätige neuerliche Bilden des Kernes in einfacher Weise ermöglicht.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die zusätzliche Einrichtung eine Schlitzführung
mit einem teils radial und teils geneigt verlaufenden Schlitz und einem bei der Einfahrbewegung darin
geführten Stift auf. Diese Konstruktion gewährleistet einen selbsttätigen, zwangsläufigen Übergang aus der
radialen Einfahrbewegung in eine Herausschwenkbewegung der Segmente bei minimalem konstruktiven
Aufwand.
Bei einer Abwandlung ist vorgesehen, daß die radiale Kolben-Zylinder-Vorrichtung des aus der radialen
Bewegungsbahn herausbewegbaren Segmentes an dem in Achsrichtung des Formwerkzeuges bewegbaren
Kolben einer weiteren Kolben-Zylinder-Vorrichtung befestigt ist, deren Zylinder einen Längsschlitz zur
Führung der radialen Kolben-Zylinder-Vorrichtung aufweist. Bei dieser Ausführung ist die an das radiale
Einfahren anschließende Bewegung eine hierzu quer verlaufende, lineare Bewegung.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von vorn und teilweise im Schnitt des wesentlichsten Teils der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines auseinanderfahrbaren,
aus wenigstens drei Segmenten zusammengesetzten Kerns für die in F i g. 1 gezeichnete
Vorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-IIl in F i g. 2,
Fig.4 eine Draufsicht auf einen Teil der zur
Entnahme eines gegossenen Luftreifens aus dem Formwerkzeug zurückgezogenen Segmente,
F i g. 5 eine Draufsicht auf einen auseinanderfahrbaren Kern in einer anderen Ausbildungsform,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in F i g. 5,
F i g. 7 einen F i g. 6 ähnlichen Schnitt, jedoch in dei
Stellung zur Entnahme des Luftreifens,
F i g. 8 eine Ansicht von vorn und teilweise im Schniti
des wesentlichsten Teils einer weiteren Ausbildungs form der Vorrichtung, und
Fig.9 eine Fig.8 ähnliche Ansicht eines Teils der
dort dargestellten Vorrichtung, jedoch in der Stellung zur Entnahme des Luftreifens.
Bei dem in Fig.1 gezeigten Beispiel weist ein
Formwerkzeug einen auseinanderfahrbaren Kern 3 und ein auseinanderfahrbares Formwerkzeug 4 auf, die
gleichachsig zueinander ausgerichtet sind und zwischen sich eine Fonnhöhlung 5 bilden. Diese ist ringwulstförmig
und weist eine einem zu gießenden Luftreifen 1 entsprechende Kontur auf. Mit einer Spritzgießvorrich- «o
tung 6 läßt sich in die Formhöhlung 5 ein fließfähig gemachtes Rohmaterial 2 unter Druck eingießen.
F i g. 2 zeigt einen Teil des auseinanderfahrbaren Kerns 3, der aus wenigstens drei Segmenten 31a und 316
zusammengesetzt ist, die voneinander lösbar zu einem
ringwulstförmigen Körpeir zusammengefügt sind. Beim gezeigten Beispiel ist der auseinanderfahrbare Kern 3
aus je drei Segmenten 31a und 31£, also insgesamt sechs
Segmenten zusammengesetzt. Jedes Segment 31a oder 316 ist fest mit einer Kolbenstange 35a bzw. 356
verbunden, die verschiebbar in einem zugehörigen Zylinder 34a bzw. 346 aufgenommen ist. Die Zylinder
34a und 346 gehen radial von einer Tragstange 8 aus, die am oberen Teil eines Tragrahmens 13 des Formwerkzeuges
befestigt ist und von diesem nach unten ragt.
Die je drei Segmente 31a und 316 haben an einer Anschlußfläche 32a Gleitberührung aneinander in der
Weise, daß die dazwischen angeordneten Segmente 31a zuerst entlang der Anschllußfläche 32a in dner radialen
Richtung verstellbar sind.
Aus dem in Fig.3 gezeigten Schnitt durch den
auseinanderfahrbaren Kern 3 geht hervor, daß jedes Segment 31a und 316 eine Außenfläche aufweist, die die
lnnenumfangsfläche des zu gießenden Luftreifens 1 bildet, und am oberen und unteren Rand seines
Innenu:nfanges mit ringförmigen Rippen 33 versehen ist, die mit im auseinanderfahrbaren Formwerkzeug 4
ausgebildeten, sich gegenüberliegenden Nuten 41 in Eingriff bringbar sind.
Beim gezeigten Beispiel sind drei Kolbenstangen 35a fest mit jeweils einem der drei Segmente 31a verbunden
und in jeweils einem an der Tragstange 8 befestigten Zylinder 34a verschiebbar aufgenommen. Die übrigen
drei Kolbenstangen 356 sind jeweils fest mit einem der drei Segmente 316 verbunden und in jeweils einem an
der Tragstange 8 befestigten Zylinder 346 verschiebbar aufgenommen.
Jeder Zylinder 34a weist an seinem äußeren Ende einen Stift 39 auf, der gleitend in eine in einer Hülse 36
ausgebildete Nut 37 eingreift Die Hülse 36 ist an der Kolbenstange 35a befestigt und umschließt verschieblich
den Zylinder 34a. Die Nut 37 verläuft radial und weist einen gebogenen Abschnitt 37' auf, der in einer die
Ebene des Luftreifens 1 kreuzenden Richtung schräg verläuft.
Anhand der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausbildungsform wird nun die Arbeitsweise der
Vorrichtung beim Gießen eines Luftreifens 1 beschrieben.
Zuerst wird der auseinanderfahrbare Kern 3 gleichachsig zum auseinanderfahrbaren Formwerkzeug 4
ausgerichtet, wobei die Rippen 33 mit den entsprechenden Nuten 41 in Eingriff gebracht werden. Sodann wird
das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 unter Druck in die Förmhöhlung 5 eingeleitet, die zwischen dem
auseinanderfahrbaren Kern 3 und dem auseinanderfahrbaren Formwerkzeug 4 ausgebildet ist. Sobald das
fließfähig gemachte Rohmaterial 2 hart wird, wird durch Einfahren einer Kolbenstange 11 in einen Zylinder 10
ein am (unteren) Pressentisch 9 befestigter wegfahrbarer unterer Außenteil 4a nach unten bewegt, während
durch Einfahren einer Kolbenstange 16 in einen Zylinder 7 ein an einer oberen Aufspannplatte 12
befestigter wegfahrbarer oberer Außenteil 46 nach oben bewegt wird. Dadurch wird der wegfahrbare
obere und untere AuSenteil 4b bzw. 4a des Formwerkzeugs 4 vom innenliegenden Kern 3 gelöst und das
Formwerkzeug 4 geöffnet
Sodann werden die drei Segmente 31a, die als erste
verstellbar sind, durch Einfahren der zugehörigen Kolbenstangen 35a in die Zylinder 34a in radialer
Richtung zurückgezogen. Dabei bewirkt die Nut 37, in die der Stift 39 gleitend eingreift, daß sich das Segment
31a zuerst in der radialen Richtung zurückzieht und sich dann in einer die Ebene des Luftreifens 1 kreuzenden
Richtung bewegt
Dabei wird das Segment 31a in der radialen Richtung
zurückgezogen, um es aus dem gegossenen Luftreifen 1 herauszuziehen, und dann durch die Ebene des
Luftreifens 1 hindurch bewegt, um zwischen ihm und den gegenüberliegenden Anschlußflächen 32a Luftspalte
40 zu bilden. Durch diese Luftspalte 40 ist es möglich, die übrigen drei Segmente 316 in der radialen Richtung
durch Einfahren der jeweiligen Kolbenstange 356 in den zugehörigen Zylinder 346 zurückzuziehen und dadurch
diese Segmente 316 vom Luftreifen 1 zu lösen.
F i g. 4 zeigt eines der drei Segmente 31a und zwei der
drei Segmente 316 in der vom Luftreifen 1 gelösten Stellung. F i g. 4 macht deutlich, daß der Luftreifen 1 aus
dem auf diese Weise von ihm weggefahrenen Formwerkzeug 4 entnommen werden kann.
Bei der in Fig.5 bis 7 dargestellten weiteren
Ausbildungsform der Vorrichtung weicht jedes Segment 31a des auseinanderfahrbaren Kerns 3 hinsichtlich
der Arbeitsweise von dem in den Fi g. 1 bis 4 gezeigten Beispiel ab.
Der auseinanderfahrbare Kern 3 (F i g. 5 bis 7) ist aus je drei Segmenten 31a und 316 zusammengesetzt, die in
abwechselnder Reihenfolge angeordnet und an der Anschlußfläche 32a zusammengefügt sind, um einen
ringwulstförmigen Kern 3 zu erhalten.
Beim gezeigten Beispiel ist die Tragstange 8, abweichend vom Ausführungsbeispiel gemäß den
F i g. 1 bis 4, hohl ausgebildet und ist an seinem oberen Abschnitt im Innern mit einem Zylinder 14 versehen, in
dem verschiebbar eine Kolbenstange 15 aufgenommen ist. Im unteren Abschnitt der Tragstange 8 sind vertikale
Nuten 17 ausgebildet Mit diesen sind die Zylinder 34a in Eingriff, in welchen verschiebbar die Kolbenstangen 35a
aufgenommen sind. Diese sind jeweils fest mit einem der Segmente 31a verbunden. In abwechselnder Reihenfolge
mit den Zylindern 34a sind rings um das untere Ende der hohlen Tragstange 8 die Zylinder 346 angeordnet, in
denen jeweils eine der Kolbenstangen 356 verschiebbar aufgenommen ist die ihrerseits mit jeweils einem dei
Segmente 316 fest verbunden sind.
Anhand der in den Fig.5 bis 7 dargestellter Ausbildungsform wird nun die Arbeitsweise dei
Vorrichtung beim Gießen eines Luftreifens beschrieben
Wie bei dem zuvor in Verbindung mit den F i \%. 1 bis ί
beschriebenen Beispiel wird der auseinanderfahrban Kern 3 der Vorrichtung gleichachsig zum Formwerk
zeug 4 ausgerichtet, wobei die ringförmigen Rippen 3;
mit der jeweiligen ringförmigen Nut 41 in Eingrif gebracht werden, um zwischen dem auseinanderfahrba
ren Kern 3 und dem auseinanderfahrbaren Formwerk
zeug 4 die Formhöhlung 5 auszubilden. Sodann wird das
fließfähig gemachte Rohmaterial 2 in die Formhöhlung 5 eingeleitet. Sobald das fließfähig gemachte Rohmaterial
2 hart wird, wird durch Einfahren der Kolbenstange It in den Zylinder 10 der am Pressentisch 9 bzw. an der
unteren Aufspannplatte befestigte wegfahrbare untere Außenteil 4a nach unten bewegt, und durch Einfahren
der Kolbenstange 16 in den Zylinder 7 wird der an der oberen Aufspannplatte 12 befestigte wegfahrbare obere
Außenteil 4b nach oben bewegt. Dadurch wird der wegfahrbare obere und untere Außenteil 4b bzw. 4a des
Formwerkzeugs 4 vom innenliegenden Kern 3 gelöst und das Formwerkzeug 4 geöffnet.
Sodann werden jene drei Segmente 31a, die in der radialen Richtung als erste verstellbar sind, durch
Einfahren der zugehörigen Kolbenstaingen 35a in die radial gerichteten und an der Kolbenstange 15
befestigten Zylinder 34a in der radialen Richtung bewegt, um sie vom Luftreifen 1 zu lösen. Sodann
werden diese Segmente 31a in der zur radialen Richtung
normalen Richtung bewegt, indem der Kolben 15 entlang der Nuten 17 in den Zylinder 14 eingefahren
wird (F ig. 7).
Da die Segmente 31a, wie oben beschrieben, zuerst in
der radialen Richtung zurüc. gezogen und dann vertikal nach oben bewegt werden, ergibt sich ein Luftspalt, so
daß die übrigen drei Segmente 316 in der radialen Richtung zurückgezogen werden können. Das heißt,
nach Verstellung der Segmente 31a können die übrigen drei Segmente 316 durch Einfahren der zugehörigen
Kolbenstangen 356 in die entsprechenden Zylinder 34b in der radialen Richtung zurückgezogen und dadurch
vom gegossenen Luftreifen 1 gelöst werden. Auf diese Weise sind alle Segmente 31a und 31b aus dem in F i g. 7
mit strichpunktierten Linien gezeichneten gegossenen Luftreifen 1 herausgezogen, so daß dieser aus dem
Formwerkzeug 4 entnommen werden kann.
Die F i g. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung, deren voneinander lösbaren Segmente
31a und 316 hinsichtlich der Arbeitsweise vom Beispiel gemäß den F i g. 5 bis 7 abweichen.
F i g. 8 zeigt die Vorrichtung in dem Betriebszustand, in dem das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 unter
Druck mit der Spritzgießvorrichtung 6 in die Formhöhlung 5 eingegossen wird.
Bei der Darstellung; in Fig.9 sind die voneinander
lösbaren Segmente 31a und 31b aus dem gegossenen Luftreifen 1 herausgezogen. Dieser kann aus dem
Formwerkzeug 4 entnommen werden.
Bei dem gezeigten Beispiel sind die innenliegenden Enden der jeweiligen Kolbenstangen 35a und 35b über
Stifte 42a bzw. 42b an eine kurze bzw. eine lange vertikale Führungsplatte 38a bzw. 38b angeschlossen,
die einen abgebogenen oberen Abschnitt 38a'bzw. 38b'
aufweisen.
Der Stift 42a greift gleitend in eine waagerechte Nut 43a ein, die in einer Grundplatte 44 ausgebildet ist. Diese
ist am unteren Ende der Tragstange 8 befestigt, deren oberes Ende am oberen Teil des Tragrahmens
festgemacht ist. Das innenliegende Ende der waagrechten Führungsnut 43a steht mit einer schräg nach oben
verlaufenden Nut 43a' in Verbindung. Der Stift 42b greift gleitend in eine waagerechte Nut 43b ein, die in
der Grundplatte 44 ausgebildet ist. Beim gezeigten Beispiel weist die obere Aufspannplatte 12 an ihrem
Innenumfang einen konischen Teil 18 auf, der parallel zu
den abgebogenen oberen Abschnitten 38a'und 38b'der kurzen bzw. der langen vertikalen Führungsplatte 38a
ίο bzw. 38bgerichtet ist.
Beim Gießen eines Luftreifens 1 unter Verwendung der in den F i g. 8 und 9 dargestellten Vorrichtung wird
das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 unter Druck in die Formhöhlung 5 eingeleitet (F i g. 8). Nachdem sich
!15 das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 zum Luftreifen 1
verfestigt hat, wird der am unteren Pressentisch 9 befestigte wegfahrbare untere Außenteil 4a durch
Einfahren der Kolbenstange 11 in den (nicht gezeichneten)
Zylinder vom gegossenen Luftreifen 1 und vom auseinanderfahrbaren Kern 3 gelöst. Sodann wird die
obere Aufspannplatte 12 durch Einfahren der Kolbenstange 16 in den Zylinder 7 nach oben bewegt, so daß
der an der oberen Aufspannplatte 12 befestigte wegfahrbare obere Außenteil 4b des auseinanderfahrbaren
Formwerkzeugs 4 vom gegossenen Luftreifen 1 und vom auseinanderfahrbaren Kern 3 gelöst wird.
Bei Aufwärtsverstellung der oberen Aufspannplatte 12 wird deren konischer Teil 18 zur Anlage am
abgebogenen oberen Abschnitt 38a' der kurzen vertikalen Führungsplatte 38a und dann am abgebogenen
oberen Abschnitt 38b' der langen vertikalen Führungsplatte 38b gebracht. Während sich die obere
Aufspannplatte 12 nach oben bewegt, bewirkt ihr konischer Teil 18, daß sich die kurze vertikale
Führungsplatte 38a und damit die Segmente 31a, wie im Zusammenhang mit den F i g. 5 bis 7 beschrieben, in der
radialen Richtung zurückziehen und dann entlang der schräg nach oben verlaufenden Nut 43a'der waagerechten
Nut 43a nach oben bewegen.
Bei weiterer Aufwärtsbewegung der oberen Aufspannplatte 12 kommt ihr konischer Teil 18 zur Anlage
am abgebogenen oberen Abschnitt 38b' der langen vertikalen Führungsplatte 38b und bewirkt, daß sich die
Segmente 31b entlang der waagerechten Nut 43b in der radialen Richtung zurückziehen. Auf diese Weise sind
alle Segmente 31a und 31b aus dem gegossenen Luftreifen 1 herausgezogen, und dieser läßt sich aus der
vom Kern 3 und dem äußeren Formwerkzeug 4 gebildeten Vorrichtung entnehmen.
Bei den vorbeschriebenen Ausbildungsformen wird jedes zweite Segment 31a in zwei Phasen in
verschiedenen Richtungen bewegt. Die Vorrichtung läßt sich in der Weise weiterbilden, daß jedes zweite
Segment 31a verschiedene Bewegungsrichtungen in mehr als drei Phasen ausführt Außerdem lassen sich die
Auf- und Abwärtsbewegungen der oberen Aufspannplatte 12 und des unteren Pressentisches 9 und die
Bewegungen der in abwechselnder Reihenfolge angeordnete Segmente 31a je nach Erfordernis abändern.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung: zum Gießen von Luftreifen, mit einem in radialer Ebene in zwei Außenteile geteilten S
Formwerkzeug, in dem ein radial geteilter Kern gehaltert ist, dessen radial einfahrbare Segmente mit
ebenen Trennflächen aneinanderliegen und beidseitig Rippen zur formschlüssigen Halterung in
zugeordneten Nuten eines Teiles des Formwerkzeuges in radial ausgefahrener Stellung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die den
Rippen (33) der Segmente (31a, 316) zugeordneten Nuten (41) in den Außeatsilen (4a, 46) angeordnet
sind, jedem Segment (31a, 316) eine radial eingesetzte Kolben-Zylinder-Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden
radialen Einfahren der Segmente (31a, 316) zugeordnet ist und mindestens eines der
Segmente (31a) durch eine zusätzliche Einrichtung am Ende des radialen Einfahrweges aus der radialen
Bewegungsbahn der benachbarten Segmente (316) herausbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Einrichtung eine Schlitzführung mit einem teils radial und teils
geneigt verlaufenden Schlitz und einen bei der Einfahrbewegung darin geführten Stift (39; 42a)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialt Kolben-ZylinderrVorrichtung
des aus der radialen Bewegungsbahn herausbewegbaren Segmentes (31a) an dem in Achsrichtung
des Formwerkzeuges (4) bewegbaren Kolben (15) einer weiteren Kolben-Zylinder-Vorrichtung befestigt
ist, deren Zylinder (7) einen Längsschlitz zur Führung der radialen Kolben-Zylinder-Vorrichtung
aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4521274 | 1974-04-22 | ||
JP4521274A JPS532473B2 (de) | 1974-04-22 | 1974-04-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2517595A1 DE2517595A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2517595B2 DE2517595B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2517595C3 true DE2517595C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
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