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DE25075C - Neuerung an Velocipeden - Google Patents

Neuerung an Velocipeden

Info

Publication number
DE25075C
DE25075C DENDAT25075D DE25075DA DE25075C DE 25075 C DE25075 C DE 25075C DE NDAT25075 D DENDAT25075 D DE NDAT25075D DE 25075D A DE25075D A DE 25075DA DE 25075 C DE25075 C DE 25075C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
pin
shaft
wheels
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT25075D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. E. MÜLLER, Lehrer an der Landwirthschaftsschule in Samter, Reg.-Bez. Posen
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE25075C publication Critical patent/DE25075C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K17/00Cycles not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die beiden verstrebten Laufräder Z und Z1 lagern mit den Zapfenrädern h und 1 und den Bremsscheiben k und k1 auf einer nach unten durchgebogenen Achse a a1. Zu beiden Seiten nach unten und etwas nach vorn gerichtet, sind die beiden Seitenschienen g und gi mit der Achse fest verschraubt, die nach hinten durch einen Bügel B verbunden sind. Aus der Mitte der Achse α α1 geht eine in der Mitte geschlitzte Schiene C nach der Mitte des Bügels B, von dem nach unten zwei Schienen D und E ragen, welche unten wiederum die geschlitzte Schiene F verbindet.
Auf F, also möglichst nach unten, ruht die Last, und dient diese Einrichtung dazu, das Kippen des Apparates zu verhindern.
Es darf der auf F ruhende Sitz nicht höher als die durch die Mitte der Räder gehende wirkliche Radachse AA1 verlegt werden, weil sonst ein Ueberschlagen stattfinden würde.
In dem Schlitz der Schiene C und F ist ein Schlitten beweglich angebracht und kann mittelst einer seitlich angebrachten Schraube beliebig festgestellt werden. Der untere Schlitten trägt ein Schraubengewinde, in welches von oben die Schraube d eingreift, welche nach oben zu glatt und lose durch den Schlitten in C geht. Die Last ruht dadurch auf F und der auf d angebrachte Sitz kann je nach Bedürfnifs höher oder niedriger geschraubt, zugleich aber auch infolge der Rück- oder Vorwärtsbewegung der Schlitten der Schwerpunkt mehr nach vorn oder hinten verlegt werden. Statt der Schlitten könnten auch einfach drei bis vier Durchbohrungen der Schienen C und F dienen, in F mit Muttergewinde.
Um die Stöfse zu brechen, befinden sich zwischen d und dem Sitz Federn / oder es lassen sich daselbst andere diesem Zwecke dienende Vorrichtungen, Z.B.Gummiunterlagen, anbringen.
Die Bewegung geschieht durch die doppelt gekröpfte Welle w, an der aufserhalb die beiden Zapfenräder χ und χl angebracht sind, welche, durch die Tretwelle w in Bewegung gesetzt, die ihnen mitgetheilte Bewegung mittelst endloser Ketten i und ix auf die oberen Zapfenräder h /il und somit auf die LaufräderZZ1 übertragen.
Die Lenkung wird durch Hemmen besorgt. Zu diesem Zwecke befindet sich an jeder Seite eine Hemmvorrichtung, welche aus Fig. 1 und 2 zu erkennen ist. Mittelst der Hebely und y1 werden die Backen Z und Z1 den Hemmscheiben k und kl genähert. Soll nach rechts gelenkt werden, so wird aber zugleich mit der Hemmung von P das Rad χ1 aufser Verbindung mit der Welle w gesetzt werden müssen, damit nicht die Hemmung bei gleich starker Kraftwirkung von x1 auf h1 unwirksam werde. Dieses kann mittelst der in Fig. 4 dargestellten Construction bewerkstelligt werden. Beim Anziehen des Hebels yy wird die Welle m1, welche in zwei Lagern beweglich ruht, gedreht, dadurch Z1 an die Hemmscheibe k1 gedrückt und die Rolle ρ bewegt, wodurch die um dieselbe gewickelte Kette oder Schnur die Bewegung über die Rolle pl auf den Hebel tl überträgt, der mit seinem unteren gegabelten Ende den auf Welle w mit Zapfen und Nüth nach rechts und links verschiebbaren Muff^ umfafst. Das eine Ende des Muffes q' ■ fafst mit Kupplungszähnen in solche des Rades x1 und wird durch Feder F1 eingedrückt, so dafs w nach Entkupplung durch Drehung von tl sich stets selbsttätig wieder mit x1 vereinigt.
Es geschieht somit durch Anziehen des Hebels y1 zugleich die Hemmung an der Scheibe k1 und das Ausrücken des Rades x1. Dasselbe ist der Fall auf der anderen Seite, wo der Hebel y, die Hemmscheibe k und das Zapfenrad x- in Betracht kommen.
Ein Ergänzungsrad ist vorn und hinten am Velociped punktirt eingezeichnet.
Das Vorderrad trägt der Bügel H, welcher in den Punkten J und J1 drehbar an den Enden der Schienen ggl befestigt ist. Die Enden des Bügels H werden von durchlöcherten Segmenten gebildet, die mit Vorsteckern an den Schienen g g1 beliebig befestigt werden können. Man hat es mit dieser Verstellung des Vorderrades, und durch die. Balancirung des Körpers in der Hand, einen gröfseren oder nur ganz geringen Theil·, der, Last auf dieses Rädchen zu legen. Je mehr das letztere geschieht, um so leichter geht das Gefährt. Es läfst sich das Rad so einstellen, dafs, e& für. gewöhnlich kaum den Boden berührt und nur, wo es sich der unebenen Bodenverhältnisse wegen nothwendig erweist, durch festes Aufgreifen das Gefährt in der Richtung erhält. Das nur um seine horizontale Achse, sonst aber nach rechts, und links nicht bewegliche.. Rad würde beim. Lenken des Gefährtes von dem. Boden gehpbep. wserden müssen, was durch ein. leichte^ Rückwärtslehnen des Oberkörpers zu. erzielen wäre, während für, gewöhnlich der Oberkörper- eine mehj; nach vorn geneigte, Stellung, einnehmen würde.
Noch besser aber würde der Zweck, dem Gefährt, eine stetige Richtung zu verleihen, erfüllt durch Verlegung des Rädchens nach hinten. An der hinteren Schiene E des Rahmens. CZ? EF (s. Fig. i) ist oben und unten ein Ring 5 und S1 befestigt, in denen sich eine runde eiserne Achse Z2 befindet, die sich nach unten zu in. zwei Theile gabelt, zwischen welchen das Rädchen R sich dreht.
Das Rädchen kann, mehr oder, weniger belastet werden durch die. oben beschriebene Ein-, richtung, wonach die. Schlitten in C und: F nach vorn und hinten verschoben werden können und mit ihnen der. Sitz, welcher, die Last des Fahrenden trägt.
Auch sonst noch läfst die Construction eine Verstellung, zu. durch den um, Z2 befindlichen. Ring Q, welcher vermittelst einer Klemmschraube höher oder niedriger, an. Z2. angeschraubt werden kann. Da auf demselben; der. untere, am Rahmen. CDEF feste Umklammerungsring S1 ruht, so wird durch höhere Befestigung des Ringes, Q auch der hintere Theil des Rahmens gehoben, im anderen Falle gesenkt, wodurch das Rädchen mehr oderweniger von der Last zu tragen bekommt und den Boden reibt.
Parallel mit C ist ein Zapfen Y gelagert, weigher durch E durchgeht und in eine Spalte von Z2 eingreift, wodurch dann Z2 unbeweglich in den Ringen .S und S1 ist und ein Ausweichen des Rädchens nach rechts und links unmöglich wird. Wird das Gefährt gelenkt, so mufs auch das hintere Rädchen die Drehung mitmachen und die Achse Z/1 sich in den Ringen 5 und S1 drehen, wenn der· Fahrende nicht durch Verlegung des Schwerpunktes nach vorn das Rädchen vom Boden heben will. Dies geschieht durch Zurückziehung des Zapfens Y aus der Spalte in Z2, welches einfach dadurch bewirkt wird, dafs derselbe in Verbindung steht mittelst Schnur oder Kettchen mit der zweiten auf der Welle m1- befindlichen RqIJe ρ", Fig. 2, um welche sich beim Anziehen des Hebels y1 Schnur· oder Kettchen wickelt, wodurch der Zapfen Y zurückgezogen wird. Nun kann sich Z2 in .S und S1 drehen. Beim Nachlassen der Hemmung wird aber Y durch die Feder X^ wieder in. die, Spalte von. Z2 zurückgetrieben und damit die Beweglichkeit der .Achse;, wiederum sistirt, also das Gefährt in gerader. Ric-h-, tung- erhalten. An denselben Zapfen Y geht die um die Rolle p"-'- auf der Welle m geschlungene Schnur, so, dafs. auch durch, Anziehung des; Hebels.· y der· Zapfen Y zurückgezogenund dadurch die. Drehung:- χοη, Z;2; so lange die. Hebelwirkung dauert, ermöglicht wird. Durch das Anziehen von y oder -'yl- wird; also, auf der betreffenden Seite, gebremst) unten das Rad χ bezw, χ1, ausgerückt- und der-Zapfen Y zurückgezogen, also das Gefährt nach der betreffenden Seite gewendet.

Claims (4)

  1. Patent-Anspruch:
    Das dargestellte Velociped', welches sich kennzeichnet durch-:
    i-.. die gekröpfte. Achse β«-' in Verbindung mit dem nach oben-, und unten, wie nach vorn und hinten verstellbaren , auf der Schraubenspindel d ruhenden Sitz.;
  2. 2. die Einrichtung, eines der Räder L Lx gleichzeitig zu entkuppeln und zu bremsen, bestehend aus-, Hebel· i/·1,· Muff q q>, Zapfenräder. xx1 und Welle, mm-1- mit Rolle p-p1-, Bremsbacke. ZZ^ und Bremsrad kk1]
  3. 3. das vordere Leitrad am Bügel H, der siel} um J'J1- dreht und: durch- Segmente höher und tiefer zu stellen- ist;
  4. 4. das. hintere. Leitrad R, dessen- Welle. Z2 durch Stift Y- und Feder X2 mit- E- starr, verbunden ist, beim Bremsen, von L oder-L) aber durch Zurückziehen- von Y. drehbar wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT25075D Neuerung an Velocipeden Expired DE25075C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE25075C true DE25075C (de) 1900-01-01

Family

ID=301543

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT25075D Expired DE25075C (de) Neuerung an Velocipeden

Country Status (1)

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DE (1) DE25075C (de)

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