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DE2507079A1 - Elektrophotographischer aufzeichnungstraeger - Google Patents

Elektrophotographischer aufzeichnungstraeger

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Publication number
DE2507079A1
DE2507079A1 DE19752507079 DE2507079A DE2507079A1 DE 2507079 A1 DE2507079 A1 DE 2507079A1 DE 19752507079 DE19752507079 DE 19752507079 DE 2507079 A DE2507079 A DE 2507079A DE 2507079 A1 DE2507079 A1 DE 2507079A1
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DE
Germany
Prior art keywords
thin film
film layer
photoconductive
recording medium
ultra
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752507079
Other languages
English (en)
Other versions
DE2507079C2 (de
Inventor
Manfred Rudolf Kuehnle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Coulter Information Systems Inc
Original Assignee
Coulter Information Systems Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Priority to DK644874A priority Critical patent/DK644874A/da
Priority to CA219,113A priority patent/CA1055300A/en
Priority to NLAANVRAGE7501405,A priority patent/NL173684C/xx
Priority to AT88175A priority patent/AT339728B/de
Priority to BE6044918A priority patent/BE825385A/xx
Priority to FR7504224A priority patent/FR2301040A1/fr
Priority to SE7501581A priority patent/SE387752B/xx
Priority to IL46628A priority patent/IL46628A/xx
Priority to JP50018967A priority patent/JPS6130269B2/ja
Application filed by Coulter Information Systems Inc filed Critical Coulter Information Systems Inc
Priority to DE2507079A priority patent/DE2507079C2/de
Priority to IT7548274A priority patent/IT1029812B/it
Priority to CH304175A priority patent/CH596585A5/fr
Publication of DE2507079A1 publication Critical patent/DE2507079A1/de
Priority to DK392077A priority patent/DK392077A/da
Application granted granted Critical
Publication of DE2507079C2 publication Critical patent/DE2507079C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
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    • G03G5/04Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
    • G03G5/08Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
    • G03G5/082Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic and not being incorporated in a bonding material, e.g. vacuum deposited
    • GPHYSICS
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    • G03G5/144Inert intermediate layers comprising inorganic material

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Description

  • Elektrophotographischer Aufzeichnungsträger Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrophotographischen Aufzeichnungsträger mit einem Trägerkörper, auf dem sich ein aus einem vollständig anorganischen, durch Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenzenergie erzeugten, photoleitenden Werkstoff bestehender Dünnfilmbelag befindet, welcher hohe Dichte und mikrokristalline Struktur besitzt, im wesentlichen transparent ist, einen Dunkelwiderstand von mindestens 1012 Ohmom und ein Verhältnis von Dunkelwiderstand zu Hellwiderstand von 4 mindestens 10 aufweist, eine rasohe Aufladbarkeit und die Fähigkeit besitzt, die Aufladung so lange zu halten, daß ein Tonern des Ladungsbildes möglich ist und welcher schließlich elektrisch anisotrop ist, weiter mit einer Dünnfilmschicht aus ohmisch leitendem Werkstoff, welche sich zwischen dem Dünnfilmbelag und dem Trägerkörper befindet und zur Erleiohterung der Aufladung des Dünnfilmbelages vor einer Beliohtung dient sowie mit einer weiteren, zwischen dem Dünnfilmbelag und dem Trägerkörper befindlichen Materialsohioht.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 360 909 ist ein solcher elektrophotographisoher Aufzeichnungsträger bekannt geworden, dessen Dünnfilmbelag aus anorganischem, photoleitendem, elektronisoh anisotropen Werkstoff besteht, beispielsweise aus durch Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenz erzeugtem Cadmiumsulfid, welches über einer Dünnfilmsohioht aus ohmisch leitendem Werkstoff, beispielsweise aus Indiumoxid abgelagert ist, die ihrerseits wieder mit einem dünnen, beständigen Trägerkörper verbunden ist, vorzugsweise mit einer flexiblen Kunststoffolie.
  • Die Dicke des photoleitenden Dünnfilmbelages liegt bei etwa 3000 ß, diejenige der ohmisch leitenden Schicht bei etwa 500 R und die Stärke des trägerkörpers mißt den Bruchteil sines Millimeters. Der resultierende elektrophotographische Auizeiohnungsträger hat eine harte, abriebfeste Oberfläche, ist in hohem Maße transparent und flexibel ungeachtet der Tatsache, daß der photoleitende Dünnfilmbelag mikrokristalline Struktur besitzt. Ein derartiger elektrophotographischer Auf zeichnungsträger hat einen hohen photoelektrischen Verstärkungsfaktor und arbeitet mit einer Geschwindigkeit und Empfindlichkeit, welche seine Verwendung für rasche photographische Aufzeichnungen srmöglioht. Demgemäß kann der Aufzeichnungsträger mit hoher Geschwindigkeit Ladung annehmen und diese Ladung nach Beliohtung selektiv halten, so daß ein Tonern möglich ist, wobei eine bezüglich Umfang und Feinheit nahezu unbegrenzte Tonwertskala oder Grautonskala erzielt wird.
  • Duroh die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den elektrophotographischen Auf zeichnungsträger der eingangs kurz beschriebenen Art unter Beibehaltung seiner hervorragenden Eigenschaften so auszubilden, daß die Haftung der auf dem Trägerkörper befindliohen Schichten gegenüber dem Trägerkörper verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als weitere Materialsohicht eine Ultra-Dünntilmsohicht eines transparenten, vollständig anorganisohen Materials zwischen der ohmisch leitenden Dünnfilmschicht und dem Trägerkörper vorgesehen ist.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher besohrieben. Die Zeichnung zeigt in einem schematischen Querschnitt einen elektrophotographischen Aufzeiohnungsträger, Bevor auf die Zeichnung im einzelnen eingegangen wird, sollen verschiedene, in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen sowie in der Literatur verwendete Ausdrücke diskutiert werden, um ein besseres Verständnis der beobaohteten physikalisohlen Vorgänge zu erreichen.
  • Der Ausdruck "DUnntilm" findet sich sowohl in der Besohreibung als auch in den Ansprüchen. In der wissenschaftlichen Literatur versucht man, einen Dünnfilm anhand der Eigenschaften zu definieren,-welche ein Stoff, der zu untersuchen ist, besitzt, wobei diese Eigenschaften in Vergleich zu den Eigenschaften desselben Stoffes an einem größeren Stück gesetzt werden. Die zuletzt genannten Eigenschaften können als Eigenschaften der Masse bezeichnet werden. Vereinfacht ausgedrückt verhalten sich bestimmte Stoffe, wenn sie in Form eines dünnen Filmes oder einer Haut vorliegen, anders als sie sich in einem Stück verhalten. Hierzu kann auf die Veröffentlichung 'Thin Films" von Leaver & Chapman, Wykeham Pulbications, London, 1971, hingewiesen werden, wo sich eine allgemeine Diskussion der Unterschiede zwisohen den Stoffeigenschaften eines Dünntilms und eines Mengenstückes desselben Materials findet. In dieser Veröffentlichung wird die Dicke eines Dünnfilms allgemein als unter einen Mikron liegend angegeben. Diese allgemeine Deiinition ist angesiohts der Breite des Inhaltes erforderlich, welcher in dieser Veröifentlichung zu finden ist.
  • Zieht man den Gebrauohszweok und die Aniorderungen in Betracht, die für eine Konstruktion oder Anordnung gelten, in der eine bestimmte Werkstoffsorte verwendet werden soll, eo ist die Grenze oder es sind die Grenzen zwischen den Dünnfilieigenschaften und den Massenstückeigenschaften im Zusammenhang mit diesen Aufgaben und Anforderungen zu beachten. Eigenschaften, welche für die Lösung einer bestimmten Aufgabe nicht von Bedeutung sind, gehen nicht in die Definition ein und bilden kein physikalisches Kriterium. Wenn beispielsweise eine starke Änderung der Schallreflexionseigenschaft eines bestimmten Werkstoffs wegen des Skineffektes dann auftritt, wenn dieser Werkstoff in einer Filmstärke von zwei Mikron oder darunter vorliegt, so zeigt dieser Werkstoff, wenn er in einem Anwendungsfall eingesetzt wird, in dem es auf die Schallreflexionseigenschaft ankommt, einen Dünnfilmeffekt. Wenn andererseits dasselbe Material seinen spezifischen Widerstand nur dann stark ändert, wenn seine Dicke auf 0,5 Mikron oder darunter vermindert wird, so ist der Werkstoff in Anwendungsfällen, in denen es auf seinen spezifischen Widerstand ankommt, als Werkstoff seinen normalen Mengeneigenschaften zu behandeln, wenn seine Dicke noch über etwa 0,5 Mikron liegt.
  • Bei der Verwendung der hier vorgeschlagenen Werkstoffe kommt es auf verschiedene Eigenschaften an, welche zu der beabsichtigten Wirkung beitragen oder ihr förderlich sind und die Bedeutung des Ausdruckes "Dünnfilm", soweit er hier verwendet wird, bezieht sich nur auf die bedeutsamen Eigenschaften, wobei die Eigenschaften irgendwelcher anderer Werkstoffe für andere Anwendungszwecke außer Betracht bleiben, bei welchen der Ausdruck "Dünnfilm" für andere Dickenbereiche als hier angegeben gültig sein mag. Demgemäß bedeutet der Ausdruck "Dünnfilm", daß das Material in einer Stärke vorliegt, bei welcher die betrachteten Eigenschaften des betreffenden Werkstoffes aufhören, die Eigenschaften eines Massenstückes zu sein und beginnen, in den Dünnfilmbereioh der betreffenden Eigenschaften einzutreten. Die bei allen praktischen Ausführungsbeispielen hergestellten Schicht dicken betrugen wesentlich unter i Mikron (10 000 R) und nur wenige Dünnfilmbeläge oder Dünnfilmsohiahten, welche untersucht wurden, hatten eine Stärke von über 5000 R. Es kann also zusammenfassend festgestellt werden, daß vorliegend eine Schicht als Dünnfilmschicht oder Dünnfilmbelag bezeichnet wird, wenn sie weniger als 1 Mikron dick ist.
  • Der hier verwendete Ausdruck "photoelektrischer Verstarkungsfaktor" bedarf ebenfalls einer einführenden Erklärung. Die Geschwindigkeit und der Wirkungsgrad eines elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers steht in unmittelbarer Beziehung zu den Löcher- und Elektronpaaren, welche erzeugt werden, wenn Licht einfällt. Bei bisher verwendeten photoleitenden Belägen, etwa für die Xerographie oder das Elektrofaxverfahren, waren viele Photonen entsprechend sehr hellem Licht notwendig, um ein einziges Löoher-Elektron-Paar zu erzeugen. Die Anzahl erforderlicher Photonen lag im allgemeinen über 1000. Hieraus ergibt sich, daß ein elektrophotographischer Film, welcher beim Einfall eines einzigen Photons oder beim Einfall von nur zwei Photonen ein Löcher-Elektron-Paar erzeugt, einen außerordentlich großen photoelektrischen Verstarkungsfaktor besitzt. Um also ein Maß für die Größe des photoelektrischen Verstärkungsfaktors eines elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers der hier betrachteten Art zu gewinnen, sei vereinbart, daß ein großer photoelektrischer Verstärkungsfaktor dann vorliegt, wenn höchstens einige Photonen zur Erzeugung eines einzigen Löcher-Elektron-Paares erforderlich sind. Der genannte Ausdruck umfaßt auch die Fähigkeit eines diese Eigenschaft besitzenden elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers, eine Rekombination von Löchern und Elektronen zuzulassen, so daß es zu einer Entladung kommt.
  • Als "elektrophotographischer Films oder photographischer Film" wird hier ein vollständiger Gegenstand bezeichnet, welcher sich aus verschiedenen Schichten aufbaut und für einen photographischen Auf zeichnungsvorgang bestimmt ist. Bei der Bezeichnung des Trägers, Trägerkörpers oder Substrates wird das Wort "Film" vermieden, obwohl man diesen Teil des Aufzeichnungsträgers im normalen Sprachgebrauch als Film bezeichnen könnte. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Substrat oder Trägerkörper um eine dünne, flexible, transparente Kunststoffolie, welche in der Technik manchmal als Kunststoffilm bezeichnet wird.
  • Wie zuvor schon angedeutet, enthält der elektrophotographische aufzeichnungsträger oder Film einen Dünnfilmbelag aus vollständig anorganischem, kristallinem, durch Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenz erzeugtem, photoleitendem Werkstoff, der über einer Dünnfilmschicht aus ohmisch leitendem Material gelegen ist, die ihrerseits mit einer Ultra-Dünnfilmschicht verbunden ist, die auf den Trägerkörper aufgebracht ist und aus demselben, unter Verwendung von Hochirequenz durch Sputtern erzeugten, photoleitfähigen Material besteht, wie dies zuvor angegeben wurde. In einer bevorzugten Ausführungsform des Trägerkörpers oder Substrates ist dieses eine dünne, flexible, isolierende Kunststofffolie hoher Beständigkeit, beispielsweise eine Folie aus Polyäthylenterephthalat (Folien dieser Art sind unter der Bezeichnung "Mylar" erhältlich).
  • Der photoleitende Dünnfilmbelag, welcher in der Zeichnung das Bezugszeichen 12 trägt, ist der wiohtigste Teil des elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers und stellt die wichtigste Schicht des Films dar, da in diesem Dünnfilmbelag die funktionellen und physikalischen Eigenschaften begründet sind, welche den vorliegenden elektrophotographischen Aufzeichnungsträger gegenüber bisher bekannten Auf zeichnungsträgern auszeichnen.
  • Der Werkstoff, aus welchem der photoleitende Dünnfilmbelag hergestellt wird, und welcher nachfolgend im einzelnen besohrieben wird, ist eine der verschiedenen bekannten Photoleiterverbindungen. Diese Verbindungen wurden bisher zwar bereits verwendet, doch hat man dabei keine Erfolge in Richtung auf die besonderen Eigenschaften eines elektrophotographischen Autzeiohnungsträgers der hier vorgeschlagenen Art erzielt. Eine bevorzugte Verbindung, welche für den photoleitenden Dünnfilmbelag verwendbar ist und welche nachfolgend im einzelnen untersucht werden soll, ist beispielsweise Cadmiumsulfid. Diese Verbindung hat man bisher in dicken Photoleiterbelägen verwendet und in organische Träger eingemischt und eingebettet. Man hat auch schon vollständig anorganisohe Beläge aus diesem Werkstoff durch Reaktionssputtern gebildet, doch stellten sich nicht die außerordentlich vorteilhaften Eigenschaften ein, wie sie hier angegeben werden können und wie sie der elektrophotographische Aufzeichnungsträger nach der eingangs erwähnten Offenlegungsschrift aufweist.
  • Die besten Ergebnisse werden mit Cadmiumsulfid als Werkstoff für den photoleitenden Dünnfilmbelag 12 erzielt. Auch andere Photoleiterwerkstoffe lassen sich verwenden, beispielsweise Zinkindiumsulfid (ZnIn2S4), Arsentrisulfid (As2S3), Zinkselenid (ZnSe), Zinksulfid (ZnS), Zinktellurid (ZnTe), Cadmiumselenid (CdSe), Cadmiumtellurid (CdTe), Galliumarsenid (GaAs), Antimontrisulfid (Sb2S) und möglicherweise weitere Photoleiterwerkstoffe.
  • Folgende Eigenschaften stellen sich bei dem hier vorgeschlagenen elektrophotographischen Aufzeichnungsträger ein. Der photoleitende Dünnfilmbelag ist vollständig anorganisch, besitzt mikrokristalline Struktur und hat eine Stärke von mehreren 1000 R.
  • Demgegenüber waren die einzigen, bisher bekannt gewordenen Cadmiumsulfidbeläge als Mischungen mit organischen Bindemitteln und Trägern ausgebildet, besaßen große Stärke und im wesentlichen keine Transparenz oder Flexibilität. Der photoleitende Dünnfilmbelag, wie er hier angegeben ist, wird bewußt kristallin hergestellt und besitzt sehr geringe Stärke, nämlich zwischen 3500 bis 5000 R, wodurch sioh eine extreme Flexibilität und Transparenz ergeben. Die Leitung von Elektronen und Löchern durch den Dünnfilmbelag hindurch wird aufgrund der Herstellung des Dünniilmbelages begünstigt. Es ist zu vermuten, daß die einzelnen Kristalle vertikal orientiert sind, d. h. senkrecht zu der betreffenden Oberfläche, auf welcher der Dünnfilmbelag abgelagert wird, was auf dem Sputterverfahren (Glimmlicht-Entladungsbeschichtung) beruht, wobei zwischen dem Plasma und der Anode zusätzlich zum kathodischen Dunkelraum, wie er gewöhnlich beim Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenz auftritt, noch ein zweiter Dunkelraum zu beobachten ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß Randeffekte oder Kanteneffekte, wie sie beispielsweise bei dem bekannten Xerographieverfahren beobachtet werden können, beim Toneraufbringen auf eine Oberfläche des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 im wesentlichen ausgeschlossen werden. Diese Rand effekte oder Kanteneffekte bestehen darin, daß in der Wiedergabe eines stark eingefärbten Bildteiles der mittlere Bereich hell bleibt, während die Ränder dunkel werden. Je größer ein wiederzugebender, stark gefärbter oder dunkler Bildbereich ist, desto stärker treten die Randeffekte oder Kanteneffekte zutage, so daß große, vollständig schwarz wiederzugebende Bildbereiche in der Wiedergabe in ihrer Mitte überhaupt nicht eingefärbt werden. Photographien können nicht einmal mit einem kleinen Bruchteil ihrer ursprünglichen Qualität reproduziert werden, ohne daß ein verhältnismäßig grobes Raster über das Original gelegt wird. Originale, die im Negativ vorliegen, d. h. Dokumente, in denen feine weiße Linien auf einem schwarzen Hintergrund auftreten, können mit den bekannten Xerographieverfahren oder Elektrofaxverfahren wegen dieses Rand effektes oder Kanteneffektes nicht reproduziert werden.
  • Der hier angegebene elektrophotographische Aufzeichnungsträger ermöglicht ein hochgenaues Reproduzieren von Dokumenten und Photographien ohne die Verwendung eines zwisohengelegten Rasters und ohne ein Vorspannen oder Voraufladen des Toners. Dabei können auch Negative reproduziert werden, welche ohne Rand effekt klar und scharf abgebildet werden. Ein zusätzliches Vorspannen oder Voraufladen des Toners beseitigt jedwede Spuren eines Randeffektes und ermöglicht photographische Reproduktionen höohster Qualität. Tatsächlich ist die Qualität der Reproduktion, wie sie sich mit dem photoleitenden Dünnfilmbelag 12 erreichen läßt, größer als bei den meisten, im Handel erhältlichen photographisehen Aufzeichnungsträgern, da letztere ein Korn makroskopischer Größe besitzen, während der einzige begrenzende Faktor des Bildgefüges auf dem photoleitenden Dünnfilmbelag 12 die Größe der Tonerpartikel und die Größe der Kristalle ist, aus welchen sich der Belag zusammensetzt. Beide Größen liegen bei einem kleinen Bruchteil eines Mikron, liegen also im mikroskopischen Bereich.
  • Es ist zu vermuten, daß diese Vorteile dadurch erzielt werden, daß die einzelnen Kristalle senkrecht zur Oberfläche des Trägerkörpers ausgerichtet sind und jeweils gesonderte Felder ausbilden, wenn in ihrer Nachbarschaft ein Elektron wirksam ist.
  • Die Tonerpartikel werden somit von den außerordentlich vielen Einzelfeldern angezogen und nicht von den Bereichen, in denen die Gradienten zwischen vorhandener und nicht vorhandener jYufladung am größten sind. Die zuletzt genannte Bedingung ist die Ursache für den zuvor erwähnten Rand- oder Kanteneffekt.
  • Werden der photoleitende Dünnfilmbelag und die ohmisch leitende Dünnfilmschicht auf einer flexiblen Polyesterfolie von 0,127 mm Stärke abgelagert, so erhält man einen elektrophotographischen Film, welcher beispielsweise so flexibel ist, daß er um einen Dorn von 6,3 mm Durchmesser gebogen werden kann, ohne daß Risse oder Sprünge entstehen, obwohl der photoleitende Dünnfilmbelag kristallin ist. Die Möglichkeit der problemlosen Umschlingung eines Zylinders mit einem Durchmesser von weit unter 25 mm zeigt, daß der hier angegebene, elektrophotographische Film ohne Schwierigkeiten durch Behandlungs- oder Wiedergabegeräte transportiert werden kann.
  • Eine weitere Eigenschaft, welche mit der Tatsache in Verbindung steht, daß der photoleitende Dünnfilmbelag 12 anorganisch, dünn und von kristalliner Struktur ist, besteht in der außerordentlichen Dichte und Härte. Wie zuvor schon erwähnt, ist die Oberfläche des Dünnfilmbelages hart wie Glas. Die Abriebfestigkeit der Oberfläche ist bei der Handhabung des Films wichtig, da hierdurch Kratzer, Risse und dergleichen vermieden werden, welche zu einem Verlust von Einzelheiten und Daten führen können, insbesondere, wenn die aufgezeichneten Informationen sehr fein sind. Bei der IIerstellung der elektrophotographischen Films ergeben sich außerdem keinerlei Sohwierigkeiten, wenn der Film mittels Reibrollen und dergleichen transportiert werden muß.
  • Die Abriebfestigkeit des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 beruht vermutlioh auf der Dichte der Verbindung aufgrund der besonderen Art und Weise ihrer Ablagerung. Gleichzeitig werden dadurch auch die elektrischen Eigenschaften gegenüber entsprechenden bekannten Belägen verbessert.
  • Der Werkstoff des Dünnfilmbelages 12 ist neben anderen Gründen wegen der geringen Stärke und wegen der Halbleitereigenschaften elektrisch anisotrop. Das bedeutet, daß das Material mindestens während einer wesentlichen Zeitdauer eine nicht gleichförmige Ladungsverteilung beibehalten kann, welche auf seiner Oberfläche oder in seinem Inneren erzeugt worden ist, was für die Verwendung als elektrophotographischer Aufzeichnungsträger und als Photoleiter bedeutsam ist. Das bedeutet ferner, daß in dem latenten Bild oder Ladungsbild die feinsten Einzelheiten, welche sich aufgrund der hohen Auflösung ergeben, festgehalten werden können.
  • Der photoleitende Dünnfilmbelag 12 besitzt einen hohen photoelektrisohen Verstärkungsfaktor, welcher oben definiert worden ist. Während also bisher eine große Anzahl von Photonen erforderlioh war, um ein Löcher-Elektron-Paar in dem Photoleiter bekannter Art zu erzeugen, genügen in dem hier vorgeschlagenen elektrophotographischen Aufzeichnungsträger ein oder zwei Photonen, um die Ladungsträger zu den Ladungsträgerfallen oder den Rekombinationszentren zu treiben, so daß der photoleitende Dünnfilmbelag einen bedeutend größeren elektrophotographischen Wirkungsgrad hat. Dieser Vorgang soll durch die oben besohriebene Größe des photoelektrischen Verstärkungsfaktors definiert werden. Der Verstärkungsfaktor für einen hier angegebenen, dotierten Film ist vielfach größer als derjenige eines undotierten Films.
  • Der hohe photoelektrische Verstärkungsfaktor ist wichtig, da durch ihn die Empfindlichkeit des elektrophotographischen Films oder Aufzeichnungsträgers so weit erhöht wird, daß er mit den Empfindlichkeiten der meisten rasch arbeitenden photographischen Filme konkurrieren kann, ohne daß notwendigerweise ein ähnlicher Verlust an Details aufgrund des groben Kornes auftritt. In dem Werkstoff des Dünnfilmbelages findet sich kein Korn, nachdem die kristalline Struktur mikroskopisch ist.
  • Die Erhöhung des photoelektrischen Verstärkungsfaktors des Photoleitermaterials der hier vorgeschlagenen Art beruht vermutlioh auf der Abgabe freier Elektronen aus Energieniveaus im verbotenen Band des Photoleiters und steht in exponentieller Beziehung zu der geringen Stärke des Photoleiters. Mit anderen Worten, je dünner der photoleitende Dünnfilmbelag ist, desto größer wird die Freigabe von Elektronen und desto empfindlicher wird der elektrophotographische Film.
  • Da die Absorption von Lichtphotonen zur Entladung des photoleitenden Dünnfilmbelages notwendig ist, ergibt sich ohne weiteres, daß ein bestimmter Grad von Absorption des sichtbaren Lichtes oder anderer elektromagnetischer Strahlung durch den photoleitenden Dünnfilmbelag gegeben sein muß. Andererseits aber ist der photoelektrische Verstärkungsfaktor für dünnere Beläge höher. Es wird dadurch klar, daß die Dicke des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 so gewählt werden soll, daß sich eine ausreichende Materialstärke ergibt, um die gewünschte Lichtabsorption und Abriebfestigkeit zu erhalten, wobei der Belag aber noch dünn genug ist, um den gewünschten photoelektischen Verstärkungsfaktor zu erzielen. Man wird also eine Ablagerung eines photoleitenden Dünnfilmbelages bis zu einer Stärke vornehmen, bei welcher sich ein Maximum des photoelekfrischen Verstärkungsfaktors bei praktisch minimaler Schicht dicke einstellt. Man kann dies leicht experimentell für einen bestimmten Werkstoff feststellen, indem die Lichtabsorption, die Abriebfestigkeit und die Stärke durch geeignete Einriohtungen gemessen werden und die Materialablagerung fortgesetzt wird, bis ein praktischer Kompromiss zwischen den genannten Eigenschaften und dem gewünschten photoelektrischen Verstärkungsfaktor erzielt ist. Die Forderungen einer gewissen Lichtabsorption müssen auf jeden Fall erfüllt werden.
  • Der photoleitende Dünnfilmbelag 12 besitzt einen hohen Dunkelwiderstand, welcher die Auf ladbarkeit und das Halten einer Aufladung begünstigt. Ein Cadmiumsulfid-Dünnfilmbelag, welcher bevorzugtermaßen als photoleitender Dünnfilmbelag verwendet wird, ist charakteristischerweise n-leitend und besitzt in seiner reinsten Form, in der er vorzugsweise abgelagert wird, einen 12 14 Dunkelwiderstand von 10 bis 10 4 Ohmom. Der Hellwiderstand liegt bei etwa 108 Ohmom. Die Energiedifferenz des verbotenen Bandes beträgt etwa 2,45 eV. Die angegebenen Widerstandswerte sind statisch und sind durch bekannte Meßverfahren gewonnen, wobei Elektroden mit der Oberfläche oder den Oberflächen des photoleitenden Belages verbunden werden, eine Gleichspannung angelegt wird, der fließende Strom gemessen wird und die entspreohenden Widerstandswerte aus der Geometrie der Anordnung errechnet werden. Die Dunkelwiderstandsiessungen werden in absoluter Dunkelheit durchgeführt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Messungen in Abwesenheit einer Auf ladung des photoleitenden Dünntilsbelages durchgeführt werden. Nachdem der photoleitende Dünnfilmbelag, wie er hier vorgeschlagen wird, außerordentlich geringe Stärke besitzt, dringt eine auf die Oberiläohe des Dünnfilmbelages aufgebrachte Ladung in die Oberfläche ein und treibt freie Ladungsträger in Richtung auf die ohmisch leitende Dünnfilmschicht. Die Ladung greift also in starkem Maße durch den photoleitenden Dünntilsbelag hindurch. Sind nun diese Ladungsträger beseitigt, so wird während der auf die Aufladung folgenden Zeit eine Entladung verhindert und dadurch der Dunkelwiderstand erhöht. Eine dynamische Messung des Dunkelwiderstandes kann durchgeführt werden, inden die Dunkelabiallskennlinie betrachtet wird, welche eine bekannte RC-Entladungskenn linie eines Kondensators ist, wobei solche Kennlinien mit den errechneten und aufgezeichwten Kennlinien für verschiedene Widerstandswerte verglichen werden. Unter Verwendung solcher Meßtechniken kann gezeigt werden, daß der Dunkelwiderstand von Cadmiumsulfid-Dünnfilmbelägen, welche aufgeladen werden, ganz wesentlich erhöht wird, nämlich mindestens mehrfach zu Beginn der Kennlinie bis zu 1000-fach nach der Aufladung. Offenbar erhöht sich auch das dynamische Verhältnis des Dunkelwiderstandes zum Etellwiderstand.
  • Wenn nachfolgend von Werten des spezifischen Widerstandes die Rede ist, so sind damit die statischen Werte gemeint. Wie bereits erwähnt, ist der Dunkelwiderstand 1012 bis 1014 Ohmcm und darüber. Soweit bekannt, sind die spezifischen Widerstände der verhältnismäßig dickeren photoleitenden Schichten im Gegensatz zu dem hier betrachteten elektrophotographischen Auizeichnungsträger für den statischen und den dynamischen Fall überhaupt nicht oder nur wenig unterschiedlich.
  • Bezüglich des hohen Dunkelwiderstandes ist der photoleitende Dünnfilmbelag 12 ein ausgezeichneter Isolator. Das große Verhältnis von Dunkelwiderstand zu Hellwiderstand, das bei 105 liegt, bedeutet eine grundsätzliche Änderung der Widerstandsverhältnisse. Der zur Untersuchung verwendete Dünnfilmbelag hat dabei eine Dicke von etwa 3500 2 und eine optische Durchlässigkeit zwischen 70 und sps%. Die Leitfähigkeitszunahme bei Belichtung steht mit der Empfindlichkeit des Dünnfilmbelages in Beziehung.
  • Zinkindiumsulfid, welches eine andere, brauchbare Verbindung für die Herstellung des photoleitenden Dünnfilmbelages ist, besitzt einen Dunkelwiderstand etwa in derselben Größenordnung wie derjenige von Cadmiumsulfid, doch ist der Hellwiderstand etwas größer, so daß das Verhältnis von Dunkelwiderstand zu Hellwiderstand nicht so groß ist wie bei Cadmiumsulfid* Die Energiedifferenz des verbotenen Bandes von Zinkindiumsulfid liegt bei etwa 2,3 eV. Die Eigenschaften eines photoleitenden Dünnfilmbelages aus Zinkindiumsulfid sind nicht so gut wie diejenige eines Dünnfilmbelages aus Cadmiumsulfid, zumindest in denjenigen elektrophotographischen Filmen, welche untersucht wurden und bei welchen als photoleitender Dünnfilmbelag ein Zinkindiumdünnfilmbelag vorgesehen war.
  • Zwar ist dies nicht unbedingt erforderlich, doch kann das Cadmiumsulfid mit bekannten Dotierungsmitteln versetzt werden, beispielsweise geringen Mengen von Kupfer, Tod und dergleichen, um zusätzliche Elektronen-Ladungsträger zu schaffen. Hierdurch kann der Dünnfilmbelag noch mehr n-leitend werden als es ein reines Cadmiumsulfid ist, so daß man einen größeren photoelektrischen Verstärkungsfaktor erhält.
  • Es ist zu beachten, daß die Anteile der Elemente, aus welchen der photoleitende Dünnfilmbelag besteht, stöchiometrisch richtig sein müssen, was durch entsprechende Steuerung der Bedingungen bei der Aufbringung oder Ablagerung erreicht wird. Die Anteile an Dotierungsmittel müssen gegebenenfalls auch reguliert werden, doch ist dies mit üblichen Regelverfahren verhältnismäßig leicht und einfach, da die gesamte Schicht aus anorganischem Werkstoff bestehen soll.
  • Der photoleitende Dünnfilmbelag, wie er hier angegeben ist, hat, wenn er aus Cadmiumsulfid besteht, praktisch panchromatische Eigenschaften. Der photoleitende Dünnfilmbelag des hier vorgeschlagenen elektrophotographischen Auf zeichnungsträgers kann leicht in besonderer Weise abgelagert werden, wobei das Ablagerungsverfahren mit eine Ursache der ungewöhnlichen Eigenschaften ist. Man erhält dabei eine gleichförmige Ablagerung und kann eine Herstellung mit großer Geschwindigkeit steuern.
  • Der photoleitende Dünnfilmbelag 12 wird in allen Fällen durch Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenzenergie in einer Yakuumkammer abgelagert. Sämtliche Stoffe, welche Bestandteil der abgelagerten Schicht bilden sollen, werden mit oder ohne Dotierungsmittel in die Vakuumkammer eingeführt. Die Stoffe werden dabei entweder in einer sich verbrauchenden Kathode oder Auftreffelektrode bereitgehalten oder durch Gase oder sublimierte Verbindungen zugeführt, welche in die Gasfüllung der Vakuumkammer nach Ingangsetzen des Verfahrens eingegeben werden. Stöchiometrisch richtige Verhältnisse werden leicht durch Verfahrensmaßnahen eingehalten, welche bekanntermaßen zu einem im wesentlichen vollkonenen und gleichförmigen Erzeugnis mit reproduzierbaren Eigenschaften fuhren.
  • Das Auf sputtern des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 ist ein sehr wichtiger Teil bei der Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers, da nach bisheriger Kenntnis die wesentliche Verbesserung gegenüber dem Stande der Technik durch die besondere Form des Sputterverfahrens bedingt ist, bei welchem ein zweiter Dunkelraum in der in der Sputterkammer vorhandenen Entladungsstrecke entsteht. Der zweite Dunkelraum kann dadurch erzeugt werden, daß die Hochirequenz-Speisesohaltung für die Sputteranlage an eine Einrichtung zur Erzeugung einer Vorspannung angeschlossen wird. In bestimmten Fällen kann der zweite Dunkelraui selbst induziert sein.
  • Die Eigenschaften, welche oben angegeben wurden, stellen keine abschließende Auizählung dar, sind aber vermutlich die wichtigsten Eigenschaften. Viele weitere Vorteile treten gleichzeitig auf, entweder als Ergebnis einer Zusammenwirkung der erwähnten Eigenschaften oder zusätzlich hierzu.
  • Die ohmisch leitende Schicht 14 ist eine Leiterschicht, welche auf dem Substrat oder Trägerkörper 16 vor der Ablagerung des photoleitenden Dünntilsbelages 12 abgelagert wird. Ihre vornehiliche Aufgabe ist das Erleichtern der Auf ladung der Oberfläche des photoleitenden Dünntilrbelages. Außerdem dient die ohmisch leitende Dtinnfilischicht 14 dazu, die Verbindung des photo leitenden Dünnfilibelages mit dei Substrat oder Trägerkörper zu fördern. Falls ein p-leitender Dünnfillbelag 12 verwendet wird, unterstützt die ohmisch leitende Dünnfilmschicht 14 die Entladung. Falls der photoleitende Dünnfilmbelag 12 Teil eines elektrophotographischen Films ist, ist auch die Dünnfilmschicht 14 transparent.
  • Die ohmisch leitende Dünnfilmschicht ist bedeutend dünner als der photoleitende Dünnfilmbelag 12 und besitzt vorzugsweise eine Stärke in der Größenordnung von 500 R. Diese Stärke hat keinen nachteiligen Einfluß auf die Transparenz und auf die Flexibilität des fertigen elektrophotographischen Filmes. Die Dünnfilmschicht bildet eine Vermittlerschicht zwischen dem photoleitenden Dünnfilmbelag 12 und dem Substrat oder Trägerkörper 16. Während der Aufladung der Oberfläche des Photoleiters wirkt die Dünnfilmschioht als ein Teil einer Kondensatoranordnung.
  • Als Werkstoff für die ohmisch leitende Dünnfilmschicht 14 dient eine reine Form von halbleitendem Indiumoxid entweder für sich allein oder in Verbindung mit einem geringen Prozentsatz von etwa 10% von Zinnoxid. Diese Schicht läßt sich leicht mit Aluminium-Rand-Sinfassungen oder Kontaktstreifen verbinden. Außerdem kann die Dünnfilmschicht leicht nach dem Sputterverfahren in derselben Einrichtung aufgebracht werden, welche auch zum Aufbringen des photoleitenden Dünnfilmbelages dient. Das Sputterverfahren ist die bevorzugte Teohnik zur Herstellung praktisoher Ausführungsformen des hier vorgeschlagenen elektrophotographischen Auf zeichnungsträgers. Gegebenenfalls kann auch das Vakuumaufdampfen oder die Dampfablagerung verwendet werden, doch ergeben sich dann voraussichtlich nicht so dichte und glatte Schichten noch läßt sich eine so gute Verbindung mit dem Trägerkörper oder dem Substrat erzielen.
  • Der Trägerkörper oder das Substrat 16 ist die Basis oder die meohanisohe Halterung für den photoleitenden Dünnfilmbelag 12, die ohmisch leitende Schicht 14 und die weiter unten betrachtete Haitungsvermittlersohioht 18. Die mechanischen Eigenschaften des Substrates oder Trägerkörpers sind Flexibilität, Festigkeit, Transparenz, ein gutes Haftungsvermögen zu abgelagerten Schichten und, was besonders wichtig ist, Beständigkeit. Dies bedeutet eine Beständigkeit bezüglich der Abmessungen, bezüglich der Beibehaltung der Dicke, eine Beständigkeit gegenüber Veränderungen, welche aufgrund der Einwirkung von Temperaturen und elektrischen Erscheinungen auftreten könnten, die während der Ablagerungsverfahren innerhalb des Druckgefässes oder Vakuumgefsses wirksam sind. Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Auswahl eines Werkstoffes für den Trcßgerkörper oder das Substrat ist auch die Abriebfestigkeit.
  • Oben wurde schon als Beispiel für einen Trägerkörper, welcher zufriedenstellende Ergebnisse zuläßt, Folienmaterial in einer Stärke von 0,127 mm aus Polyäthylenterephthalat erwähnt. Dieser Werkstoff ist ein organisches Polymer. Außerordentlich gute Eigenschaften zeigt dieses Material in der Form, welche von der Firma DuPont de Nemours Company unter der Bezeichnung Mylar in den Handel gebracht wird. Innere Spannungen-dieses Materials werden vorzugsweise vor Gebrauch beseitigt, was durch eine Normalisationsbehandlung geschehen kann. Diese Normalisationsbehandlung sieht vor, daß der Träger oder das Folienmaterial für eine Dauer von 30 Minuten einer Temperatur von etwa 190° C ausgesetzt wird. Behandlungsschritte dieser Art sind an sich bekannt.
  • Das Trägerkörpermaterial darf keine Gaseinschlüsse haben, weshalb solche etwa vorhandenen Gaseinschlüsse durch Entgasungsbehandlungen in geeigneten Gefäßen beseitigt werden. Außerdem muß das Folienmaterial vollständig sauber sein. Damit sind die Einzelheiten der wesentlichen Teile des elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers 10 angegeben.
  • Eine wichtige Verbesserung des elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers wird nun dadurch erzielt, daß eine Haftungsvermittlerschicht 18 vorgesehen ist, welche als Ultra-Dünnfilm ausgebildet ist und eine Stärke in der Größenordnung von 50 R bis 300 2 besitzt und unmittelbar auf den Trägerkörper aufgebracht ist, so daß sie in dem fertigen elektrophotographischen Film zwischen der ohmisch leitenden Schicht 14 und dem Trägerkörper i2 zu liegen kommt. Dadurch wird die Haftung des Trägerkörpers an der darüber beiindliohen ohmisch leitenden Schicht und an dem photoleitenden Dünnfilmbelag 14 bzw. 12 verbessert.
  • Die llaftungsvermittlerschicht 18 besteht bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Cadmiumsulfid, das im Sputterverfahren unter Verwendung von Hochirequenz unmittelbar auf den Trägerkörper aufgebracht ist, wobei dieselben Bedingungen vorherrsohen, die auch beim Ablagern des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 erzeugt werden. Es sei bemerkt, daß die Stärke der Haftungsvermittlerschicht 18 in einer Größenordnung liegt, welche sich nicht ohne weiteres bestimmen läßt, selbst wenn interfer-ometrische Meßtechnik angewendet wird, doch läßt sich durch einen Vergleich mit der meßbaren Dicke des abgelagerten photoleitenden Fünnfilmbelages die Stärke der llaftungsvermittlerschicht abschätzen. Die ohmisch leitende Dünnfilmschicht 14, welche eine Stärke in der Größenordnung von 300 R besitzt, ist vorzugsweise unter Verwendung von Hochfrequenzenergie auf d ie Haf die Haftvermittler-Dünnfilmschicht 18 aufgesputtert und der photoleitende Dünnfilmbelag 12 aus Cadmiumsulfid ist wiederum unter Verwendung von Hochfrequenzenergie auf die ohmisch leitende Dünnfilmschicht 14 aufgesputtert. Die Haftvermittlungssohioht oder Haftverbesserungssohioht 18 aus Cadmiumsulfid wird vermutlich wirkungsmäßig ein Teil des Trägers, doch ist die Stärke so, daß sich kein merklicher Einfluß auf die Gesamt-Lichtdurchlässigkeit des Films ergibt, Wie in der Zeichnung schematisch angedeutet ist, kann bei 19 ein Kontakt zu der ohmisch leitenden Dünnfilmschicht 14 hergestellt werden, weil der photoleitende Dünnfilmbelag 12 die ohmisch leitende Dünnfilmschicht nicht ganz überdeckt, so daß ein Teil der ohmisch leitenden Schicht freiliegt. Mit 20 ist eine Hochspannungsquelle bezeichnet und bei 21 ist ein Koronagenerator angedeutet, so daß schematisch die Schaltung für einen Auiladekreis gezeigt ist, um den photoleitenden Dünnfilmbelag 12 mit einer Oberflächenaufladung versehen zu können. Selbstverständlich bedeutet das Symbol 20 keine einfache Batterie.
  • In einer Einrichtung zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers der hier vorgeschlagenen Art ist die Kathode oder Auftreffelektrode aus dem Werkstoff hergestellt, aus welchem die aufzubringende Schicht bestehen soll oder diese Elektrode besteht aus mehreren Elementen, welche in der auf zu bringenden Schicht enthalten sein sollen. Weitere Elemente können durch Einführen in die Sputterkammer hinzugefügt werden.
  • Bei einem für Versuchszwecke hergestellten Ausführungsbeispiel bestand die Kathode aus halbleitendem Indiumoxid. Mit diesem Stoff wurde die ohmisch leitende Dünnfilmschicht 14 gebildet.
  • Die Kathode wird entsprechend den physikalischen Eigenschaften und Kenngrößen der betreffenden Beschichtungskammer im Abstand von der Anode angeordnet, wobei die Geometrie der Anordnung, die zur Anwendung kommenden Spannungen usw. zu berücksichtigen sind.
  • Bei einem praktisohen Ausführungsbeispiel des Herstellungsverfahrens wurde die Sputterkammer bis auf 10 7 Torr evakuiert.
  • Dies ist selbstverständlich bereits ein verhältnismäßig gutes Vakuum. Dann wurde über ein Hilfs-Einlaßventil in die Sputterkammer hochreines Argon eingeführt, d. h. ein Argon, welches weniger als 0,01 Promili H2S und N2 erhielt, bis ein Druck von etwa 20 Millitorr erreicht war.
  • An einem bestimmten Betriebspunkt wird dann das Hochfrequenzield erzeugt und durch die Ionisation des Argon entstandene Elektronen bombardieren die Auftreffelektrode oder Kathode und sohlagen dort Indiumoxidpartikel heraus, woduroh zwischen Kathode und Anode der Plasmadampf entsteht, dessen Partikelchen gegen die Anode geführt werden, wo sie sich auf der zuvor erzeugten Haitungsverbesserungssohicht des Substrates oder Trägerkörpers ablagern.
  • Das Sputtern geschieht mit einer Geschwindigkeit, die sich aus den Bedingungen innerhalb der Sputterkammer ergibt. Beispielsweise betrugt die Geschwindigkeit etwa 15 R bis 40 R je Sekunde bei einer handelsiiblichen Ausführung einer Sputteranlage mit ei-2 ner Auftreffelektrodenfläche von etwa 930 cm2 bis 1860 cm . Die Schichtdicke wird auf optischem Wege in bekannter Weise gemessen und überwacht, bis eine Stärke von 500 R erreicht ist.
  • Auf dem Herstellungsgang wird dann das Substrat aus der Sputterkammer herausgenommen und in eine andere Kammer weitergeführt oder eingesetzt. Wenn es sich um eine labormäßige Herstellung oder um eine sehr kleine Fertigung handelt, kann auch dieselbe Sputterkammer verwendet werden, doch muß dann die Kathode oder Auftreffelektrode ausgewechselt werden. Außerdem muß sehr sorgfältig verfahren werden, um alle möglicherweise vorhandenen Reststoffe zu entfernen, welche eine Verunreinigung hervorrufen könnten. Eine sorgfältige Absohirmung der Auftreffelektrode oder der Auftreffelektroden und des Plasmas können Verunreinigungen in der Sputterkammer vermeiden helfen.
  • Jedenfalls wird der Trägerkörper oder das Substrat 16 mit der ohmisch leitenden Dünnfilmschicht 14 und der zuvor aufgebrachten, darunterliegenden, ultradünnen Haftungsvermittlerschicht 18, die bei dem vorliegend betrachteten Beispiel aus Indiumoxid allein oder in Verbindung mit Zinnoxid besteht, wieder auf einen Anodenträger gesetzt oder über eine umlaufende Anode oder dergleichen hinweggeführt.
  • Soll der photoleitende Dünnfilmbelag 12 aus Cadmiumsulfid bestehen, so wird die Kathode oder Auftreffelektrode aus Cadmiumsulfid oder auch als Cadmium allein hergestellt. Der Druck wird zunächst auf iO 6 Torr abgesenkt, wonach eine Einregulierung des Druckes auf 20 Millitorr erfolgt, indem Argon und Schwefelwasserstoff eingelassen wird. Der Schwefelwasserstoff liefert die riohtige Menge von Schwefel an den Plasmadampf, so daß ein stö whiometrisoh richtiges Verhältnis von Cadmium und Sohwefel auf der Oberfläche der ohmisch leitenden Dünnfilmschicht abgelagert wird. Praktisch bildet der Schwefelwasserstoff ein Hintergrundglas, welcher ein Gegengewicht zu dem Dampfdruck des Schwefels bildet. Hierdurch wird ein Zerfall des Cadmiumsulfids verhindert und das richtige stÆhiometrische Verhältnis aufrecht erhalten. Es sei darauf hingewiesen, da¢ bei beiden Beschichtungsvorgängen die itäckseite des Tr%ige1körpers oder Substrates 16 verdeckt oder maskiert ist, um eine Ablagerung auf der t ckseite wihrencl des normalen lierstellungsvorganges zu verhindern. Ein erster Dunkelraum, welcher durch eine Abschirmung rund um die tuitreffelektrode induziert wird, verhindert Ablagerungen auf der Seite und auf der Rückseite. Findet eine Cadmiumsulfidkathode Verwendung, so betrugt die eingelassene Schwefelwasserstoffmenge etwa 0,5 Promillebis 15 Promille im Argon. In anderen Fällen, wenn etwa eine Cadmiumkathode eingesetzt wird, werden die genannten Anteile erhöht. Der Enddruck bei der Ablagerung beträgt zwischen 7 und 15 Millitorr.
  • In die Sputterkammer kann eine geringe Menge von abzulagerndem Kupfer in Form von sublimiertem Kupferchlorid eingelassen werden, was in der Weise geschieht, daß Kupfersalz in einem evakuierten Gefäß gehalten wird, das mit der Sputterkammer über ein Regelventil in Verbindung steht. In diesem Falle ist Kupfer ein Dotierungsmittel, welches die Energiefallenniveaus in dem für sich n-leitenden Cadmiumsulfid erhöht. Es kann auch Jodwasserstoff verwendet werden, um eine Joddotierung zu erhalten, welche zusätzliche Energiefallenniveaus in dem abgelagerten Cadmiumsulfid schafft.
  • Andere Dotierungsverfahren sind die Ionenimplantation, die Einwanderung durch Diffusion und dergleichen.
  • Die Verwendung von Hochfrequenzspannung führt zu dem notwendigen Plasma, um das Cadmiumsulfid auf der ohmisch leitenden Dünnfilmschicht i4 abzulagern, so daß der photoleitende Dünnfilmbelag 12 entsteht. Bei Versuchen betrug die Ablagerungsgesohwindigkeit 6 bis 15 9 je Sekunde. Größere Ablagerungsgeschwindigkeiten, wie sie oben erwähnt wurden, lassen sich in industriellen, handelsüblichen Beschichtungsanlagen erreichen. Das Kupfer oder der Jodwasserstoff wird in kleinen, gesteuerten Mengen zugegeben, welche dazu ausreichen, das Cadmiumsulfid über der ohmisch leitenden Schicht mit einer Dotierungsmenge von 5 . 10 .4 Gewichtsprozenten zu dotieren. Praktische Formen des photoleitenden Belages waren jedoch vollständig rein. Das Sputtern wird fortgesetzt, bis der photoleitende Dünnfilmbelag 12 eine Stärke von 3000 bis 3500 2 erreicht.
  • Wie schon erwähnt, ist bei der Herstellung die besondere Art und Weise des Sputterns oder der Glimmlicht-Entladungsbeschichtung von großer Wiohtigkeit. Zwar werden durch dieses Verfahren im allgemeinen die Haftungsverbesserungsschicht oder Haftungsvermittlerschicht 18, die ohmisch leitende Dünnfilmschicht 14 und der photoleitende Dünnfilmbelag 12 gebildet, doch ist das wesentliche Merkmal des Herstellungsverfahrens die Aufbringung sowohl der Eaftungsvermittlerschioht oder Haftungsverbesserungsschicht 18 als auch des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 durch Aufsputtern des photoleitenden Materials.
  • Üblicherweise wird beim Glimmlicht-Entladungsbeschichten oder Sputtern die Kathode oder Auftreffelektrode mit der "heißen" Seite des Ausgangs des Hochfrequenzgenerators verbunden, was normalerweise über eine Anpassungsschaltung geschieht, während der Anodenhalter oder Substrathalter geerdet wird. Durch die IIochfrequenzenergie wird das Argongas, welches in die Sputterkammer eingelassen ist, ionisiert und es bildet sich zwischen Auftreffelektrode und Anode ein Plasma, wobei ein erster Dunkelraum in verhältnismäßig geringem Abstand über der Oberfläohe der Kathode oder Auftreffelektrode entsteht. Atome der Kathode oder Auftreffelektrode werden buchstäblich aus der Kathode oder Auftreffelektrode durch Ionen des Argongases herausgeschlagen und über den dazwischenliegenden Raum durch das Plasma getrieben und treffen dann auf Gegenstände, die über der Anode gelegen oder der Anode unmittelbar vorgelagert sind. Dies ist im allgemeinen ein Substrat und die Partikel selbst oder die nach Reaktion mit anderen, in die Sputterkammer eingelassenen Elementen entstehenden Partikel setzen sich auf dem Substrat ab.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch Anlegen einer Vorspannung in dem Hochfrequenzkreis die Atome des abgelagerten Materials sich außerordentlich dicht aneinandersetzen und daß ganz ungewöhnliche elektrische Eigenschaften bei dieser Art und Weise der Glimmlicht-Entladungsbeschichtung entstehen. Beim Anlegen einer Vorspannung entsteht unmittelbar vor der Anode ein zweiter Dunke lraum.
  • Weiter wurde gefunden, daß der zweite Dunkelraum manchmal dadurch geschaffen werden kann, daß die Geometrie der Auftreffelektrode oder Kathode, der Absohirmungen, der Anode usw. innerhalb der Sputterkammer in besonderer Weise gewählt wird. Wenn dieser zweite Dunkelraum ersoheint, so stellen sich die gewünschten Eigenschaften der Ablagerungssohicht ein, ohne daß an dem Schaltungsaufbau Veränderungen vorgenommen werden müssen, was darauf hindeutet, daß das Vorhandensein des zweiten Dunkelraumes die ausschlaggebende, bei der Herstellung zu erzeugende Bedingung ist und nicht etwa ein bestimmter Schaltungsaufbau.

Claims (9)

  1. Patentans-prüche
    S Elektrophotographischer Aufzeichnungsträger mit einem Trägerkörper, auf dem sich ein aus einem vollstandig anorganischen, durch Sputtern unter Verwendung von Hochfreguenzenergie erzeugten, photoleitenden Werkstoff bestehender Dünnfilmbelag befindet, welcher hohe Dichte und mikrokristalline Struktur besitzt, im wesentlichen transparent ist, einen Dunkelwiderstand von mindestens 1012 Ohmcm und ein Verhältnis von Dunkelwiderstand zu Hellwiderstand von mindestens 104 sowie eine rasche Aufladbarkeit und die Fähigkeit besitzt, die Ladung so lange zu halten, daß ein Tonern eines Ladungsbildes möglicn ist und welcher schließlich elektrisch anisotrop ist, weiter mit einer Dünnfilmschicht aus ohmisch leitendem Werkstoff, welche zwischen dem Dünnfilmbelag und dem Trägerkörper gelegen ist und die Aufladung des Dünnfilmbelages vor einer Belichtung erleichtert sowie mit einer weiteren, zwischen dem Dünnfilmbelag und dem Träger befindlichen Materialschicht, dadurch gekennzeichnet, daß als solche weitere Materialschicht eine Ultra-Dünnfilmschicht (18) eines transparenten, vollständig anorganischen Materials zwisehen der ohmisch leitenden Dünnfilmschicht (14) und dem Trägerkörper (16) vorgesehen ist.
  2. 2. Elektrophotographischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmschicht (18) aus einem Photoleitermaterial besteht und eine Stärke besitzt, welche ein kleiner Bruchteil der Stärke der ohmisch leitenden Dünnfilmschicht (14) ist.
  3. 3. Elektrophotographischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmsohicht (18) durch Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenzenergie unmittelbar auf dem Trägerkrrper (16) abgelagert ist.
  4. 4. Elektrophotographischer Aufzeichnungstrger nach einem der Ansprücne 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmschicht (18) im wesentlichen aus durch Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenzenergie gebildetem Cadmiumsulfid besteht.
  5. 5. Elektrophotographischer Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmschicht (18) unter einer hauptsächlich aus Indiumoxid bestehenden ohmisch leitenden Dünnfilmschicht (14) angeordnet ist.
  6. 6. Elektrophotographischer Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmschicht (ins) unter einer hauptsächlich aus Indiumoxid bestehenden, ohmisch leitenden Dünnfilmschicht (14) angeordnet ist, welohletztere Zinnoxid in einer Konzentration in der Größenordnung von 10% entnält.
  7. 7. Elektropnotographischer Aufzeiohnungsträger nach einem der Anspriiche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmschicht (1&) und der photoleitende Diinnfilmbelag (12) aus demselben Photoleitermaterial bestehen.
  8. 8. Elektrophotographischer Auf zeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmschicht (18) und/oder der photoleitende Dünnfilmbelag (12) durch Sputtern unter Verwendung von Hochfrequenzenergie bei solchen Bedingungen abgelagert sind, daß im Entladungsplasma außer dem kathodischen Dunkelraum ein zweiter Dunkelraum vor der anodenseitigen Elektrodenanordnung auftritt.
  9. 9. Elektrophotographischer Auf zeichnungstrciger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra-Dünnfilmschicht (18) und/ oder der photoleitende Dünnfilmbelag (12) in solcher Weise durch Sputtern abgelagert sind, daß der dabei auftretende, zweite Dunkelraum durch Anlegen einer Vorspannung erzeugt wird.
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